Cubiculum | Manius Flavius Gracchus

  • Nach einem ausgiebigen Bad und anschließend etwas Ruhe stand Gracchus von seinem Bett auf und schlenderte zu dem kleinen Schrank, der an der gegenüberliegenden Wand stand. Eine Bronzefigurine stand dort, welche den Gott Apollo darstellte. Sie war alt, Gracchus konnte sich daran erinnern, dass sie schon zu Zeiten seiner Kindheit in der Villa stand, damals im Triclinium. Er nahm die Figur in seine Hand und schloss diese zu einer Faust um das kühle Metall. Einen Augenblick versank er in Erinnerungen, sah Bilder, hörte Geräusche und roch Gerüche aus der Vergangenheit. Mit einem Schauder öffnete er seine Hand wieder und stellte die Figurine zurück.
    Es war Zeit, sich nach einem neuen Sklaven umzusehen.

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  • Die Sonne war längst hinter den Häusern der Stadt untergegangen und Gracchus saß nachdenklich auf seinem Bett und starrte an die gegenüberliegende Wand. Er versuchte sich an etwas zu erinnern, was ihm wichtig gewesen war, doch er bekam es nicht mehr in den Sinn. Vielleicht war es doch nicht so wichtig gewesen.
    Auf einmal drehte er sich ruckartig zur Tür und wurde ungeduldig. Sciurus sollte schon längst anwesend sein. Gracchus brauchte etwas, mit dem er sich ablenken konnte um auf andere Gedanken zu kommen.

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  • Dem Sklaven, der ihm nicht augenblicklich gesagt hatte, dass sein Herr ihn erwartete, hatte Sciurus eine Ohrfeige verpasst. Nun kam er zum Zimmer des Herrn, klopfte und öffnete leise die Tür. Der Herr blickte erwartungsvoll zur Tür und Sciurus trat ein und schloss sie sogleich wieder.


    Er eilte zum Bett des Herrn und kniete davor nieder, wie der Herr es schon in den letzten Tagen befohlen hatte. Wie immer war alle Empfindung in ihm ausgeschalten. All die Jahre der Sklaverei, all die Dinge die geschahen, hatte er nur überstanden, weil er geschehen ließ und vergaß. Eine dumpfe Decke lag dann über ihm, die in manchmal fast ersticken ließ, die aber auch dafür sorgte, dass er alles hinnahm, so, als würde es einen anderen betreffen. Schläge, Strafen, aber auch Zuwendung des Herrn. Und je älter er wurde, desto dicker und dumpfer wurde die Decke.

  • "Sciurus."
    Leise murmelte Gracchus den Namen und fuhr dem Sklaven mit den Fingern durch das blonde Haar. Ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit durchfuhr seinen Körper. Er schob seine Hand unter das Kinn des Sklaven und hob dessen Kopf an. Sciurus hielt den Blick gesenkt.
    "Schau mich an, Sciurus. Ich möchte deine Augen sehen."
    Wie gehießen hob der Sklave den Blick und Gracchus ergötzte sich am tiefen Blau dieser Augen. Dieses Blau, das ihn ans Meer vor Kreta erinnerte, an den seichten Himmel an einem heißen Sommertag und an das kühle Blau, welches er einst im Eis der Alpen gesehen hatte. Er fuhr mit den Fingern über die Wangen des Sklaven und ein zufriedener Ausdruck legte sich auf sein Gesicht.
    "Komm. Komm, setzt dich zu mir, Sciurus."
    Der Sklave erhob sich und nahm neben Gracchus auf dem Bett Platz. Dieser legte seine Hand auf das Knie des Sklaven und schlob Sciurus Tunika langsam nach oben, mit der Hand den Oberschenkel entlangwandernd. Genießerisch schloss er seine Augen und fühlte die Erregung in sich aufsteigen. Als seine Hand fand, wonach er suchte, ging ein Zittern durch den angespannten Körper. Gracchus öffnete die Augen und blickte den Sklaven herausfordernd an. Ohne loszulassen, was er bereits als sein Eigentum in der Hand hielt, drückte er mit der anderen Sciurus Oberkörper zurück auf das Bett...



    *******


    ... Ein letzter Schauer durchfuhr Gracchus Körper, dann blieb er schlaff neben Sciurus liegen. Er bemerkte noch, wie der Sklave aufstand und sich auf die Liege unweit des Fensters legte. Er nahm sich vor, ihm am nächsten Morgen zu sagen, dass dies nicht nötig sei, doch noch während er diesen Gedanken, dachte driftete er bereits in Morpheus Reich ab.

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  • Früh am nächsten Morgen schlich sich Sciurus aus dem Zimmer des Herrn. Dieser schlief noch fest, doch für den Sklaven war es die übliche Zeit aufzustehen. Bevor der Herr erwachte war noch einiges zu tun. Sciurus musste frisches Wasser holen und es in der Küche erwärmen lassen, der Herr mochte warmes Wasser zum Waschen und Rasieren. Selbst das Öl musste einige Zeit in einem warmen Wasserbad auf eine angenehme Temperatur gebracht werden. Außerdem musste Sciurus den Sklaven in der Küche Beine machen, dass das Frühstück des Herrn bereit stand, wenn dieser soweit war.

  • Es war kurz vor dem zu Bett gehen, als Sciurus beschloss, seine Bitte vorzutragen. Es waren nur noch wenige Tage bis zu den Saturnalien, und alles wollte gut vorbereitet sein. Zudem war der Zeitpunkt günstig.


    "Herr, gestattet Ihr mir, offen zu sprechen?" Sciurus wartete, bis der Herr ihn mit einem Nicken dazu aufforderte und sprach dann erst weiter. "Ich möchte Euch um freie Tage bitten, Herr. Außer Haus." Er senkte den Blick. "Sie sollten ante diem XVI KAL IAN beginnen und ante diem X KAL IAN enden."


    Er würde sich für diese Zeit in die Katakomben und Gänge unter der Stadt zurückziehen. Während der Saturnalien würde sich das meiste Gesindel ohnehin in die Stadt hineinwagen und sich an den auf Staatskosten und privat finanzierten Mählern satt essen, da sie an diesen Tagen von den Einheiten der Stadt nichts zu befürchten hatten. Nur wenige würden in dem Labyrinth der Gänge bleiben und vielleicht ließe sich nebenbei das ein oder andere Geschäft abschließen.

  • Nach einem langen, sehnsuchtsvollen Blick über Sciurus nackten Körper lehnte sich Gracchus schließlich zurück in sein Lager aus Kissen. Die Saturnalien standen kurz bevor und das Angebot des Sklaven ehrte Gracchus ungemein, auch wenn er es nicht offen zeigen würde. Mit dem Zeigefinger rieb er sich über die Augenbraue und dachte nach. Schließlich klopfte er auf die Decke neben sich.
    "Ich werde es mir überlegen, solange du unter meiner Decke steckst. Und nun komm."


    Gracchus genoss das abendliche Vergnügen und schickte Sciurus anschließend für die Nacht auf die Liege nahe der Tür.
    "Ich habe nachgedacht und ich werde dir die freien Tage gewähren. Du wirst mit Beginn des sechzehnten Tages vor den Kalendes des Ianuarius das Haus verlassen und nach Sonnenuntergang des zehnten Tages vor den Kalenden des Ianuarius zurückkehren. Und nun lösche das Licht."
    Die Decke über die Schultern gezogen schaute Gracchus dem Sklaven zu, wie er die Flamme der letzten brennenden Öllampe ausblies und schweifte dann mit den Gedanken in die Reiche des Morpheus ab.

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  • Gracchus saß an seinem Schreibtisch über einer Schriftrolle philosophischen Inhalts, doch seine Augen blickten durch die Schrift hindurch in eine Welt, welche nur er sehen konnte. Mit der Rechten strich er gedankenverloren über seine Augenbraue. Er dachte an die Zukunft welche noch nicht geschrieben war und doch schon fest stand. Wehmütig blickte er auf und ließ seinen Blick über Sciurus gleiten, der wie üblich auf einem Schemel nahe der Tür saß.
    "Komm herüber, Sciurus."
    Der Sklave tat wie geheißen und stellte sich vor seinen Herren. Gracchus griff nach einer getrockneten Feige. Nachdem er sie verspeist hatte, blickte er Sciurus an.
    "Mein Vetter hat ein Eheweib für mich gefunden."
    Er wies den Sklaven mit einem Wink an, auf die Kniee zu gehen, fasste ihn unterm Kinn und hob seinen Kopf, so dass er ihn anschauen musste.
    "Wenige Wochen, dann wird die Verlobung bekannt gegeben. Wenige Wochen danach wird die Hochzeit sein. Du weißt, was dies bedeuted. Diese Frau wird dann des Nachts an meiner Seite liegen."
    Schwermut klang in seiner Stimme. Der Sklave indes verriet mit keiner Regung seine Gedanken.
    "Es werden eintönige Nächte werden. Geh, streif deine Tunika nach oben und leg die Hände auf das Bett. Die Zeit, die bleibt, will weise genutzt werden."
    Während Sciurus aufstand und zum Bett ging, blickte Gracchus gen Himmel und bat die Götter darum, dass seine Frau wenigstens ihrem Stand entsprechen mochte.

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  • Nachdem der Herr zufriedengestellt war, half Sciurus ihm beim Entkleiden und Waschen und salbte schließlich seinen Körper mit Balsam ein. Während er die Tiegel zur Seite räumte und sich die Hände wusch, dachte er über das nach, was der Herr gesagt hatte. Eine Frau würde wahrlich alles ändern. Es wäre nicht mehr so einfach, die Gunst des Herrn zu behalten, wenn dieser nicht jeden Abend seine Dienste in Anspruch nehmen würde.
    Gedankenversunken nahm Sciurus seinen Platz neben dem Herrn ein und spürte dessen ölige Haut an der seinen, kurz darauf auch dessen Hand auf seinem Schenkel. Es würde auch Vorteile haben, den Herrn mit einer Frau zu teilen.

  • Seine Fingernägel betrachtend wartete Gracchus darauf, dass der am Boden knieende Sciurus seine Arbeit beendete. Als er ein Ziehen um seinen Fußknöcheln spürte, schlug er den Sklaven leicht an den Kopf.
    "Pass doch auf! Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du sie nicht zu eng schnüren sollst?"
    Der Sklave murmelte mit gesenktem Kopf ein 'Verzeiht, Herr' und lockerte die Schnürung der Sandale ein wenig. Als er fertig war, stand Gracchus auf und blickte den Sklaven an. Vielleicht sollte er etwas strenger mit ihm sein.
    "Nun, gibt es noch irgendetwas zu erledigen, bevor ich zum Tempel aufbreche?"
    "Ihr habt einen Brief bekommen, Herr."
    Sciurus trat einen Schritt zum Schreibtisch seines Herrn und nahm ein gefaltetes Pergament auf.
    "Einen Brief? Von wem?"
    "Von Herrn Felix und der Dame Tiberia."
    Gracchus Stirn kräuselte sich etwas und er blickte Sciurus fragend an.
    "Tatsächlich? Nun denn, sag an was darin steht."
    Nachdem er das Pergament auseinander gefaltet hatte, berichtete Sciurus seinem Herrn von der Einladung. Dieser horchte interessiert auf.
    "Das Werk eines Künstlers, sagst du? Welch eine wundervolle Idee. Ich hätte meinem Vetter gar nicht zugetraut, dass er sich für Solcherlei begeistern kann. Doch wahrscheinlich ist es der Einfluss der Tiberia, sie ist eine ganz bezaubernde Frau. Merke den Termin vor und wenn du einen der beiden siehst, so richte aus, dass ich es auf keinen Fall versäumen werde. Noch etwas?"
    Der Sklave verneinte und Gracchus verließ das Zimmer.

  • Müde saß Gracchus über den Schriftrollen und studierte einen Text über die Aspekte des Iuppiter, genauer, über seine Ausprägungen Tonans und Summanus. Nachdem er sich ausführlich den Studien über Mars gewidmet hatte um seine Prüfung zum Commentarius abzulegen, so zog es ihn nun wieder dem Iuppiter zu. Je weiter jedoch der Abend fortschritt und je mehr er versuchte, sich auf den Text zu konzentrieren, desto eher glitten seine Gedanken vom Thema ab. Er dachte über die bevorstehende Hochzeit mit Claudia Antonia nach und darüber, was bis dorthin noch alles zu erledigen war. Vorderst müsste ein passender Termin eruiert werden. Doch dafür wiederum war es notwendig, einen Termin bei den Auguren zu vereinbaren. Gracchus nahm eine Wachstafel zur Hand und schrieb eine Notiz für Sciurus auf. Schließlich gähnte er, da niemand sonst im Raum war sogar etwas ausgiebiger, und fuhr mit den Studien fort.

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  • Gebannt hingen Gracchus Augen an den Worten auf dem Pergament, während er die Worte leise vor sich hinlas.
    "Iuppiter in seinem Aspekt als Homoscus Maximus... "
    Er fuhr ärgerlich herum, um den Sklaven zu rügen, dass dieser die Geräusche einstellen solle, als er sich bewusst wurde, dass Sciurus nicht einmal im Raum war. Ein wenig irritiert blickte er zur Türe, von welcher das Klopfgeschräusch herangedrungen war und brauchte noch ein paar Augenblicke um zu realisieren, dass dies wohl tatsächlicherweise geschehen war. Er setzte sich erstaunt gerade auf, denn er konnte sich niemanden vorstellen, welcher zu ihm wollte und dafür klopfen würde. Sciurus hatte er dies bereits abgewöhnt, denn Gracchus war des 'Ja'-Sagens meist schneller müde, als er 'Ja' sagen konnte.
    "Ja."

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  • Furianus trat mit einer Ernsthaftigkeit hinein, die ihm selbst manchmal allzu fremd war.
    Doch in anbetracht der Situation setzte er ein Lächeln auf, als er den Onkel erblickte.


    "Salve, Onkel."


    Sagte er kurz und knapp während er die Türe hinter sich zuhielt.


    "Ich wünsche eine Unterredung mit dir bezüglich einiger Punkte, welche das Zusammenleben betreffen."

  • Innerlich seufzte Gracchus, äußerlich ließ er sich jedoch nicht das Geringste von seinen Überlegungen anmerken. Er verschob die Gedanken auf einen späteren Zeitpunkt und die Dokumente vor sich zur Seite.
    "Dann zögere nicht und nimm Platz, Furianus. Was ist es, über das du sprechen möchtest?"
    Er lehnte sich zurück und musterte das Gesicht seines Verwandten.

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  • "Zuerst gratuliere ich dir, Gracchus, zu solch einer reizenden und angesehenen Braut."


    Wieder ein Lächeln, doch kein erzwungenes.


    "Vielleicht hörtest du davon. Mein Vater setzt sich auf Sardinia zur Ruhe und hält sich demnach von Rom fern. Er informierte mich darüber, dass dir die Aufgabe anvertraut wurde das Familienvermögen zu verwahren. Deswegen bin ich hier, denn ich will wissen ob es für meine Sponsalia reicht oder ich selbst einen Anteil beisteuern müsste."

  • Gracchus nahm die Gratulation mit einem Nicken und einem kurzen Dank an. Furianus anschließende Worte lösten einen Hauch Verwunderung in ihm aus, welcher sich in einem leicht fragenden Gesichtsausdruck äußerte.
    "Deine Sponsalia, Furianus? Du siehst mich erstaunt. Dein Vater erwähnte nicht, dass er bereits eine Gattin für dich gefunden hat. Doch so kann ich die Gratulation nur zurückgeben. Aus welchem Haus stammt sie?"
    Er rief sich den Überblick über das Familienvermögen, welchen er erst kürzlich erstellt hatte, in Erinnerung und überschlug einige Zahlen.
    "Wieviel gedenkst du an Geldern zu gebrauchen?"

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  • Verwundert blickte er Gracchus an.


    "Ich dachte die ganze Villa spricht seit Wochen davon. Nun, dann magst du wohl zu viel in deinem Cubiculum zu studieren und hörst nicht zu."
    Sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen.
    "Diese Verbindung, Gracchus, sie wird die Gens Flavia mit allen patrizischen Gentes verbinden, außer der der Aurelier. Deine und meines Vaters Verbindung brachten uns die Gens Claudia nahe, ich hingegen gewinne uns die Gens Tiberia. Es ist die Flaminca Minervae, Tiberia Claudia."


    Sagte er doch in einem stolzen Tone. Und wandte sich wieder dem Geschäftlichen zu.


    "Ein großer Teil wird wohl für die Speisen benötigt werden, vielleicht zelebriert man ja noch ein Opfer und dafür wären dann wieder Gelder auszugeben, dann noch die Flötenspieler und die immensen Mengen an Falerner. Nun, wenn ich das alles überschlage würde es wohl in die Tausender gehen."

  • Es mochte der Wahrheit entsprechen, Gracchus saß tatsächlich zu oft in seinem Cubiculum über den Schriften, doch er war sich sicher, dass ihn die wirklich wichtigen Neuigkeiten dennoch erreichen würden.
    "Die ganze Villa spricht davon? Wir sollten dererlei unterbinden. Solches Gerede entwickelt nur allzuoft eine unkontrollierbare Eigendynamik, welche auch vor den Mauern dieser Villa nicht Halt macht. Heute mag es nur eine Sponsalia sein, doch wer weiß, was uns morgen erwartet."
    Er blickte abwesend über das Pergament, welches zu seiner Seite auf dem Tisch lag und dachte an die Flaminca Minervae. Furianus war nicht zu beneiden, doch wer war dies schon in solch einer Situation? Die beiden würden sich arrangieren müssen, wie Antonia und er auch. Sein Blick glitt zurück zu Furianus.
    "Eine wahrlich gute Entscheidung. Die Tiberia ist eine ehrvolle Gens. Und die Gens Aureila, ich denke, wir können sie getrost vernachlässigen."
    Mit einem kurzen Schaudern dachte er an die seltsamen Worte der Aurelia. Die Gedanken gingen von einem zum anderen, hin zu 'Mengen an Ferlerner' und 'Tausender'. Gracchus hasste Verschwendung. Wahrscheinlich war dies der Grund gewesen, weshalb Felix ihm das Familienvermögen zur Verwaltung übergeben hatte.
    "Wieviele Gäste gedenkst du zu laden?"

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  • Furianus überlegte kurz und ihm erschien diese Antwort als ausreichend.


    "Es werden wohl viele Einladungen verschickt werden da ich, wie du ja weißt, in der Politik tätig bin und solch eine nicht zugeschickte Einladung fatale Folgen haben würde. Natürlich werden alle Senatoren geladen sein, auch einige meiner Weggefährten und Tiberia wird wohl auch noch weitere Gäste zu bennenen wissen."


    Kurz überlegte er wieder und wandte sich dann lächelnd zu Gracchus.


    "Wird das Familienvermögen nicht immens sinken, falls man diese Kosten übernimmt?"

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