"Salve, Aurelius Maxentius." begrüßte Aventurinus den Magistratus von Misenum.
"Es freut mich dich hier zu treffen."
"Salve, Aurelius Maxentius." begrüßte Aventurinus den Magistratus von Misenum.
"Es freut mich dich hier zu treffen."
Ich blieb während der Parade bei den Angestellten der Kurie, um die Sicherheit der Leute im Auge behalten zu können.
Ich war mir jedoch sicher, dass die Reiter der Legio I ihr Handwerk verstanden und nichts gefährliches passieren würde.
Aber man konnte ja nie wissen...
Schließlich trafen die Reiter ein. Das Auftreffen ihrer Hufe dröhnte weit übers Land und wäre an und für sich bereits ein Spektakel gewesen. Die letzten Zuschauer beschritten die Tribüne als die Reiter ihre erste Formation begannen. Sie lenkten ihre Pferde abrupt nach links und formten einen kantabrischen Kreis um die Zuschauertribüne, immer jeweils zwei Reiter in einer Reihe. Dabei deuteten sie jeweils das Werfen der Wurfspeere lediglich an.
Dann kam auf Zeichen des leitenden Decurionen das nächste Manöver. Plötzlich löste sich der Kreis auf und die Equites zogen sich, im Sichtfeld der Tribünen, zurück. Nur um auf ein weiteres Kommando des Decurionen erneut blitzschnell in den Angriff überzugehen. Diesmal trennten sich die Reiter jeweils nach Links und nach Rechts und formten damit einen doppelten Kreis. Man konnte den Reitern ansehen, dass diese Manöver oft und gewissenhaft einstudiert wurden.
Zügig lief ich in Begleitung des Comes zur Tribüne. Es wäre ärgerlich für uns und unhöflich den Soldaten gegenüber gewesen, wenn die Ehrengäste sich erst nach Beginn der Parade einfinden würden.
Der Platz war gut gewählt, die Sicht eine vortreffliche. Nun konnte die Reiterparade beginnen.
"Salve, Maxentius. Du kommst gerade noch rechtzeitig. Tritt neben uns, hier wurde der Platz freigehalten."
Dann ging es auch schon los. Mit großer Perfektion boten die Reiter ihre Figuren und eingeprobten Szenarien dar. Immer wieder brandete Beifall auf. Eine gelungene Vorstellung folgte der anderen. Ich war begeistert.
Dann hob der leitende Decurio seinen Arm und hob den Daumen in die Höhe, das Zeichen für das nächste Manöver. Die Reiter sammelten sich vor der Tribüne und einzelne saßen von ihren Pferden ab. Ihre Paradehelme glänzten und strahlten, während sie sich auf die Stallknechte zubewegten, die bereits die Draco-Standarten bereithielten, die für das nächste Manöver benötigt wurden.
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Die Reiter saßen wieder auf und alle nahmen ihre Schilde und Wurfpila-Atrappen in die Hände. Es waren drei Standarten ausgeteilt worden, die Reiter teilten sich gerade, nach Zugehörigkeit, in die einzelnen Gruppen auf. Sie begannen in einem leichten Trab jeweils eine Linien- Keil- und Standardformation zu bilden. Dann schrie der leitende Decurio das Kommando. Plötzlich beschleunigten die Reiter ihr Tempo und entfernten sich erst schnell voneinander um dann jeweils mit ihren Atrappen auf den Träger der Standarte zu zielen. Wessen Standarte getroffen wurde auf den Boden fällt, hatte verloren. Vitulus befand sich in der Gruppe seines Decurionen in einer Standardformation. Schnell ritten sie auf eine der anderen Gruppen zu und er bereitete sich vor eines seiner Wurfpila zu werfen. Sein Pferd schien zu spüren was er wollte und nur kurz bevor er in Wurfreichweite war verlangsamte es sein Tempo und Vito warf. Der Soldat auf der anderen Seite hingegen wehrte das Pilim mithilfe seines verzierten Schildes ab.
Weiter gingen die Spiele...
"Habt ihr das gesehen (und vor allem gehört!)?"
Boah, ich war begeistert. Laut spendete ich Applaus für diese gelungenen Darbietungen.
Die Reiter verstanden ihr Handwerk, alles klappte in Perfektion. Nie gesehene Figuren und Formationen erfreuten die Zuschauer, die gebannt der Vorführung folgten.
Rechtzeitig hatte Aventurinus zusammen mit dem Duumvir Mantuas und anderen Ehrengästen Platz auf der Ehrentribüne genommen und so konnten sie das phantastische Spectacuculum der Reiterparade von Anfang an genießen.
Die Soldaten in ihren im Glanze des Sonnenlichts gleißenden Uniformen waren sehr gut trainiert und ihre Darbietungen waren spannend inszeniert.
Ein ums andere Mal applaudierte Aventurinus.
Leider kam ich zu spät, schaute aber, dass ich irgendwie noch auf so etwas wie eine Ehrentribüne kam.
Aus den Augenwinkeln bemerkte ich Stephanus. Ich winkte ihm einladend zu.
"Komm hier her. Die Sicht ist eine vortreffliche. Du hast allerdings schon eine Menge verpasst."
"O Cadior, danke. Es tut mir wirklich leid. Aber manchmal kommt man einfach nicht pünktlich aus der Casa... - was bei solch einem Programm besonders schade ist!"
Ich war begeistert. Solche Paraden hatte ich schon als kleines Kind geliebt, obwohl ich nie daran gedacht hatte selbst Soldat zu werden. Doch wenn ich mir dieses Schauspiel ansah, bereute ich meinen Entschluss beinahe....
"Ja, den Schaden hast aber du, nicht wir", flüsterte ich verständnisvoll zu meinem Gast. "Dir sind bestaunenswerte Formationen bereits entgangen. Wann bekommt man schon so etwas zu sehen?"
"Salve Quaestor..." begrüßte Aventurinus mit Sergius Stephanus ein weiteres Mitglied der Curia Provincialis auf der Ehrentribüne.
Ein Raunen ging durch die Menge, als die Befehle erklangen und die Vorführung der Reiter ablief. Ich war begeistert. Diese Parade war noch besser als die anlässlich der Opferung zu Ehren der Ops vor Monaten. Begeistert klatschte auch ich Beifall. Noch nie hatte ich etwas derartiges erlebt.
Welch eine Darbietung die Parade der Legio I Traiana.
Detritus rief "BRAVO BRAVO" und applaudierte kräftig
Ein Fest ohne mich, das war nun doch unmöglich und so bestaunte ich als geschickter Reiter die Darbietungen der Legio.
Zu Cadior: "Wahrlich, der Schaden liegt ganz auf meiner Seite, aber auch die Freude es nun doch noch geschafft zu haben"
Dann sah ich Aventurinus: "Salve, mein Comes"
Meine Reise von Germania zurück in die Heimat führte mich mitten in die Festlichkeiten meiner Heimatstadt.
Übermüdet aber ebenso glücklich tauchte ich in diese ein.
Einzelne Gäste trafen noch nachträglich ein. Als Der Decurio das Kommando für den Halt gab, bekamen sie Gelegenheit sich ebenfalls auf die Tribüne zu begeben, wo noch vereinzelte Plätze frei waren. Nun würde der nächste, klassische Teil der hippica gymnasia stattfinden. Die Equites wurden in zwei Gruppen aufteilt, zweimal brüllte der Decurio das Kommando. Bis schließlich beide Gruppen in Dreierreihen vor dem Publikum standen.
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Eine der beiden Gruppen würde nun, wie zuvor vereinbart die Rolle des Angreifers übernehmen. Während in der anderen Gruppe diesmal zwei Reiter das Ziel bilden würden, während ihre Kameraden eine Schildkröte bildeten. Laut gellte das Kommando und auch diese Übung begann. In der letzten Übung ist seine Mannschaft leider als erste ausgeschieden. Daher hoffte er diesmal auf gute Ergebnisse und auf einen frühen Treffer, noch möglichst im ersten Angriff. Sie ritten auf das Ziel zu, bereit ihre Wurfspeere zu werfen und sich gleich darauf zurückfallen zu lassen. In Wurfreichweite angelangt schleuderten sie aus aller Kraft die Atrappen und die Luft schien schwanger von diesen harmlosen Geschoßen zu sein. Fortuna wie auch Mars schienen ein Auge auf sie geworfen zu haben, gleich zwei Wurfspeere trafen das Ziel. Ob auch Vitulus Speer dabei war?
Nun Wurden dei Gruppen getauscht und dasselbe Spektakel begann erneut mit umgekehrten Vorzeichen.
Obwohl die Tribüne Sitzplätze aufwies, hielt mich nichts mehr auf dem Platz. Ich applaudierte stehend, voller Begeisterung. Unglaublich, was man hier zu sehen bekam. Das Militär sollte der Bevölkerung viel häufiger seine Fähigkeiten demonstrieren.
Einfach genial!
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