"Oh." Lucilla schaut ihn ein wenig verschämt an. "Du meinst hier...? Also..." Lucilla hadert ein wenig. Crassus würde sie am Abend doch auch noch abholen.
Dann gibt sie sich jedoch einen Ruck. "Ja... warum eigentlich nicht?" Sie lächelt ihn an.
Ludi Plebei | Gladiatorenkämpfe
-
-
Mit einem gekonnten Kreuzschnitt schlitzte Ftatateeta kaltblütig und ohne äußere Regung der besiegten Frau den Hals auf. Das Blut spritzte und sprudelte aus der Wunde und tränkte den Sand der Arena. Die Athenerin versuchte noch die Hände auf die Wunde zu pressen, aber es war schon zu spät. Die Geräusche der tobenden Arena wurden leiser, das Licht verschwand vor ihren Augen und machte ewiger Dunkelheit Platz. Die Atherin kippte nach hinten und blieb zuckend liegen.
Ftatateeta trat einen Schritt von der Toten zurück und verbeugte sich vor dem Imperator.
Ein lauter Wutschrei schien die tobende Menge tausender Zuschauer zu übertönen. Ein Schatten schnellte von hinten an Ftatateeta heran und warf sich mit dem ganzen Gewicht auf sie. Und riss die herumwirbelnde Amazone zu Boden.
Der Athener, welcher hilflos den Tod seiner Schwester mit ansehen mußte, schien all seine Kräfte noch einmal gesammelt zu haben und warf sich wie ein Rachedämon auf die Mörderin seiner Schwester!
-
"Gut", er erhebt sich und reicht ihr die Hand. "Vielleicht möchte Aelia auch mitkommen?!" Er zwinkert ihr zu und hofft gleichzeitig gewisse Hemmungen bei Lucilla abzubauen.
Seine Weisung an den Sklaven ist eindeutig und schon bald befinden sie sich in einer großen Loge, beste Sicht voraus gesetzt sind die Liegen angeordnet. In der Mitte findet sich ein Mamortisch, auf ihn gewisse Sorten Obst, Datteln, Oliven....
-
Ein wenig beeindruckt tritt Lucilla mit Avarus in die Loge. Dort jedoch muss sie ziemlich schnel nach vorne eilen und die gute Sicht testen, denn durch die Zuschauer geht ein Raunen.
"Da!" Sie deutet begeistert in die Arena hinunter. "Es ist noch nicht fertig! Er kann noch gewinnen! Vielleicht steckt doch noch etwas Kampfgeist in ihm." Sie grinst Avarus an und fällt dann in die Rufe der Zuschauer ein. "Zeig es iiiihr!"
-
Ftatateeta wurde auf den Boden gedrückt. Wuchtige und schmerzende Hiebe trafen sie ins Gesicht und in die Rippen und auf die Brust, was ihr die Luft aus den Lungen trieb. Dann umschlossen 2 Hände und ein eisenharter Griff ihren Hals und begannen zu zu drücken.
Ftatateeta wurde ruhig. Sie spürte seltsamerweise keine Panik und auch ihr Kopf war leer. Und sie reagierte.
Ihre Hände kamen mittig nach oben und anstatt zu versuchen den Griff des Mannes mit reiner Kraft zu sprengen, stiess sie ihm 2 Finger tief in das linke Auge, während der Handballen der rechten Hand genau auf die Nase schlug. Der Athener brüllte vor Schmerz, dass man es noch in der letzten Zuschauerreihe hören konnte. Und sein Griff lockerte sich.
Ftatateeta wand sich unter ihm halbwegs heraus und schien plötzlich nur noch aus Gelenken zu bestehen. Der Athener versuchte sie erneut zu umklammern und nieder zu drücken. Dabei liess er sie zu nahe an sich heran. Ftatateeta nutzte ihre Chance und setzte alle Waffen ein, die man im Nahkampf auf Leben und Tod hatte. Sie biss dem Athener ein Ohr ab!
Der Athener liess los und rollte ein wenig von ihr weg. Ftatateeta liess ihm keine Zeit und stürzte sich ihrerseits auf den Mann.
-
"Du leg dich her, die Liegen sind hoch genug, du wirst alles sehen.... ich hab es bereits getestet. Aber ein Gladiator aus der berühmten Schule in Hispanien kann doch garnicht verlieren. Egal wie übermächtig die Gegnerscharr scheint."
Ein Grinsen macht sich auf seinem Gesicht breit.
-
Lucilla weicht langsam rückwärts um auch ja nichts zu verpassen und setzt sich auf eine Kline. Tatsächlich hat man die Arena gut im Blick.
"Das ist ja nett hier. Ich war noch nie in so richtig in so einer Loge. Manchmal mit Großtante Drusilla, aber da bin ich eh die ganze Zeit an der Brüstung gestanden, weil es viel zu spannend war." Sie verschweigt, dass sie zu dieser Zeit sowieso mit einem beigestellten Stuhl Vorlieb nehmen musste, da es nur ein Zugeständnis ihrer Tante gewesen war, dass sie überhaupt mit zu den Spielen durfte.
"An so einen Platz könnte man sich direkt gewöhnen." Sie grinst Avarus an und bleibt an ihm hängen. Das Grinsen wird zu einem sanften Lächeln und sie blickt verlegen wieder in die Arena zurück.
-
Ftatateeta plazierte etliche Faustkampfkombinationen, die eher wirkungslos blieben, da der Gegner immer noch wie ein Berserker tobte und wieder auf sie eindrang. Aber seine Wut und gegebenenfalls der Schmerz machten seine Angriffe eher unkontrolliert. Mit etlichen Ringkampfmanövern konnte sie sich stets Luft verschaffen. Leider schaffte sie es nicht wieder ihre beiden Klingen aufzuheben, da der Mann ständig angriff.
Sie warf einen Blick zu Horatius Callidus auf der Brüstung, der wie wild eine grüne Fahne schwang und ein Bein auf die Brüstung gelegt hatte. Mit der Hand zeigte er auf 2 Stellen am Körper.
Ftatateeta nickte: kein Risiko eingehen, Gegner verstümmeln.
Sie griff den Athener mit einer Schlagkombination an und plazierte die Fäuste mehrfach auf seiner Brust. Dann trat sie schnell einen Schritt zurück und trat dem Athener seitlich gegen die Kniescheibe. Der Mann ging brüllend zu Boden. Sofort setzte sie nach und trat ihm mit aller Kraft ins Gemächt.
Ftatateeta packte seinen Arm und mit einer schwungvollen Bewegung kugelte sie ihm den Arm aus. Sie ignorierte sein schmerzvolles Wimmern und nach Luft schnappen. Stattdessen setzte sie von hinten einen Würgegriff an und drückte erbarmungslos zu. Muskeln wurden bis auf das Äusserste gespannt und die Adern traten dick hervor. Dann erschlaffte der Körper des Atheners und fiel leblos in den Sand.Ftatateeta zog ihren Dolch und packte mit der anderen Hand den Mann in den Harren. Sie zog seinen Kopf nach hinten und setzte den Dolch am Hals an.
Zuerst wandte sie ganz schnell den Blick zu Horatius Callidus, der zufrieden lächelte.
Dann schaute sie zum Imperator und wartete auf dessen erneutes Daumenzeichen.Sim-Off: so, gute Nacht. Morgen zum Frühstück sehe ich dann ja bestimmt den Impi-Daumen und dann geht es auch schon fix zum 3. Kampf weiter. Ich gehe aber mal davon aus, daß Ftatateeta nach diesem Kampf so schnell kein Mann mehr an die Wäsche will.
-
"Bediene dich ruhig.... du schaust hungrig aus."
Nimmt sich etwas von dem stark gewürzten Huhn.
"Die Ruhe und die Sicht sind wirklich einmalig. Man kann die Kämpfe im Liegen überblicken und nebenbei das Mahl genießen. Ich liebe die Zeit im Circus sehr und weiß doch meiner Wurzeln...."
Mit einem tiefen BLick durchdringt er Lucilla und wendet sich dann wieder den Trauben zu... er muß es mit ihr besprechen.... doch heute und hier?
"Das ähm Verhältnis zwischen Decima und Germanica ist nicht zum Besten, was sagt eigentlich dein Bruder zu ................................ mir?"
Verhalten greift er in die Schüssel mit den Trauben.
-
Lucilla besieht sich ihre Finger, dann blickt sie in die Arena, auf den Tisch mit Essen, zurück auf ihre Finger. Doch nirgends findet sie Ruhe. Bis sie schließlich wieder zu Avarus aufsieht.
"Zu dir... in welcher Hinsicht, Avarus? Als Vorgesetzter? Als... Freund? Als... als was?"
Da er schoneinmal mit dem Thema angefangen hat, muss sie selbst mit ihren Fragen herausrücken. Zu stark brennt es ihr auf der Seele. "Was ist das hier? Was... was wird das... zwischen dir... und mir? Was... könnte es werden?"
-
Er blickte in den Sand der Arena ... lange. Dann antwortete Avarus.
"Liebe?!"
-
Lucillas Schultern sinken herab. Sie hat es befürchtet. Ein Seufzen entkommt ihr und sie blickt Avarus an.
"Liebe?" Es ist ebenso eine Frage wie eine Feststellung. "Weißt du... ich... ich glaubte dass ich liebe... noch in Tarraco wollte ich heiraten... Doch jetzt... kaum bin ich hier in Rom, stehst du vor meiner Tür und... es ist..." Sie blickt ihn verzweifelt an und fängt mit einem anderen Ansatz an. "Schon jedes mal, wenn du in Hispania warst, oder ich hier in Rom in deinem Officium... die Götter wissen es, dass ich ein ums andere Mal die Frau an deiner Seite beneidete. Aber nun... deine Seite ist frei, doch... ist es auch wirklich der Platz in deinem Herzen? Oder ist es nur... nur dass du ihn füllen willst mit irgendwem... jemandem, der eine gute Partie ist... einer Decima... irgendjemandem?"
-
Boa das hatte getroffen. Er dachte weit zurück, daran wie er einst Felicia kennen gelernt hatte und wie er um sie hatte kämpfen müssen. Dann als sie letztendlich doch in der Familie akzeptiert wurde. Später das Nichts was ihn erfüllte zu ihrem Tod und die unendliche Trauer, die er nun versuchte zu beenden. Ihm fiel es schwer darauf zu antworten, aber der Schauer über seinen Rücken besagte mehr...
"Du bist nicht irgend jemand, du bist Lucilla."
Er fühlt die Kälte die ihm hinab rinnt.
"Ich habe eine Menge Platz... und ich glaube kaum, das der Name Decima mich dabei aufhalten kann."
-
Zitat
Original von Ftatateeta
Dann schaute sie zum Imperator und wartete auf dessen erneutes Daumenzeichen.
Ein leiser Seufzer entfuhr Iulianus, sein Blick suchte nach Leidensgenossen."Dieser Kerl ist doch kein Gladiator. Was hat der in der Arena zu suchen?
Prätorianer.. Holt ihn euch und sperrt ihn in die Katakomben. Bei nächster Gelegenheit mögen Löwen oder anderes wildes Getier auf ihn gehetzt werden. Das Volk liebt exotische Tiere, sagte man mir." -
Zitat
Original von Medicus Germanicus Avarus
"Ich habe eine Menge Platz... und ich glaube kaum, das der Name Decima mich dabei aufhalten kann."Die Spiele längst vergessend blickt Lucilla auf die Trauben hinab. Sie hat das Gefühl, dass in ihrem Kopf ein gewaltiges Chaos herrscht. Und Crassus und Avarus mittendrin. Irgendwann hat sie in diesem Chaos die Kontrolle verloren und nun schreitet es unbarmherzig fort und reißt jeden Zentimeter ihres Lebens in seinen Sog. Das Schlimmste daran ist, dass Lucilla die Entscheidung fällen müsste, denn keiner von beiden würde auch nur einen Schritt zurückweichen, dessen ist sie sich sicher.
Lange blickt sie auf die Trauben hinab, ohne zu wissen, was sie dem entgegnen soll. Dann blickt sie auf.
"Gib mir Zeit. Ich kann nicht heute... hier und jetzt... das ist alles... du verstehst das doch?"
-
"Die wirst du haben..... doch ewig warte ich nicht."
Er verschlingt einige Trauben um dann nochmals am Huhn zuzuschlagen.
-
Lucilla seufzt tief und nimmt sich ebenfalls ein paar Trauben, das beruhigt noch immer die Nerven.
"Ewig warte ich selbst schon..." flüstert sie leise und lässt den Blick über die Arena schweifen, wobei sie den Jubel des Publikums bemerkt. Der Kaiser ist nach vorn getreten. Irgendwo dort bei ihm ist Crassus, der sie auf die Spiele hätte begleiten sollen.
-
Avarus setzt sich auf und beugt sich zu ihr hinüber.... lächelnd streichelt er ihren Arm und steht dann gänzlich auf. Auch er geht an die Brüstung und schaut hinunter. Er will ganz nah dran sein, beim Todesstoß.
-
Zitat
Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
Ein leiser Seufzer entfuhr Iulianus, sein Blick suchte nach Leidensgenossen."Dieser Kerl ist doch kein Gladiator. Was hat der in der Arena zu suchen?Prätorianer.. Holt ihn euch und sperrt ihn in die Katakomben. Bei nächster Gelegenheit mögen Löwen oder anderes wildes Getier auf ihn gehetzt werden. Das Volk liebt exotische Tiere, sagte man mir."
Callidus schüttelte ganz leicht den Kopf. Heute war der Imperator aber echt wählerisch. Er war wohl mit dem falschen Fuss zuerst in die Sandale gestiegen. Glaubte er, daß Spitzengladiatoren an Bäumen wuchsen? Wenn man dem Volk immer und zu lange nur Spitzenkämpfe und die Besten der Besten präsentierte, dann wurde der Anspruch des Volkes immer höher. Und dann schrie man plötzlich irgendwann, daß man es versäumt hatte rechtzeitig für guten Nachwuchs zu sorgen, wenn die Helden der Arena es plötzlich nicht mehr brachten. Die Leute, die hier und heute kämpften, waren gut. Vielleicht sollte man das Niveau für einige Monate sinken lassen, daß man die Kämpfe und die nachstrebenden Gladiatoren besser zu schätzen wußte. Callidus grübelte und machte ein böses Gesicht.
Dann nickte er Ftatateeta wohlwollend zu und gab Ihr mit einem Wink zu verstehen, daß sie den Kerl loslassen sollte, ihre Sache gut gemacht hatte und sich zurück ziehen konnte.
-
Zitat
Original von Medicus Germanicus Avarus
Avarus setzt sich auf und beugt sich zu ihr hinüber.... lächelnd streichelt er ihren Arm und steht dann gänzlich auf. Auch er geht an die Brüstung und schaut hinunter. Er will ganz nah dran sein, beim Todesstoß."Dann hattest du wohl doch recht." Lucilla bemüht sich um ein leichtes Lächeln und ist froh, dass das Theman wieder zu weniger wichtigen Dingen führt.
"Tiberia Claudia wird sich freuen. Ich frage mich, ob diese Sklavin nur gute Anlagen hatte, oder ob die Ausbildung in der Schule tatsächlich so gut ist. Vielleicht könnte ich meinen Ambrosius..." Lucilla stellt sich ihren geliebten Sklaven bildlich in einer Rüstung, ausgestattet mit Waffen vor einem großen Gegner stehend vor. "Ach nein, ich denke nicht."
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!