Ludi Plebei | Gladiatorenkämpfe

  • Ftatateeta liess den Kopf des Mannes los. Ruhig steckte sie den Dolch weg und hob ihre Klingen wieder auf.


    Dann verbeugte sie sich noch einmal vor dem Imperator und ging gemessenen Schrittes und erhobenen Hauptes als Sieger eines anspruchsvollen Kampfes aus der Arena in die Katakomben.


    Das Publikum jubelte, während ein paar Praetorianer den Kerl packten und wegschleppten. Die Arenahandlanger beseitigten ebenso schnell und routiniert die anderen Spuren des Kampfes.


    Und schon nach wenigen Augenblicken war die Arena bereit für den nächsten Kampf.

  • Zitat

    Original von Decima Lucilla


    "Dann hattest du wohl doch recht." Lucilla bemüht sich um ein leichtes Lächeln und ist froh, dass das Theman wieder zu weniger wichtigen Dingen führt.


    "Tiberia Claudia wird sich freuen. Ich frage mich, ob diese Sklavin nur gute Anlagen hatte, oder ob die Ausbildung in der Schule tatsächlich so gut ist. Vielleicht könnte ich meinen Ambrosius..." Lucilla stellt sich ihren geliebten Sklaven bildlich in einer Rüstung, ausgestattet mit Waffen vor einem großen Gegner stehend vor. "Ach nein, ich denke nicht."


    "Vielleicht hatte sie auch nur Glück. gegen zwei Kämpfer zu bestehen ist schon eine gute Leistung. Mich würde intressieren, was Tiberia Vlaudia an diesem Kampf wohl verdient hat..."


    Er kehrt zur Liege zurück und legt sich wieder.


    "Ich hatte wahrlich gehofft, der Imperator entscheidet sich noch um, nach diesem unehrenhaften Angriff des Mannes."


    Greift zu der Olivenschale und nimmt sich einige heraus.


    "Warst du schonmal in dieser Schola in Hispanien?"

  • Lucilla nickt. "Ja, bei der Eröffnungsfeier. Ich kenne auch den Lanista, Horatius Callidus und seine Brüder, die Gladiatoren Spartacus und Toxis. Und mein Hendlhof liefert die Eier für die Schulküche." Dazu die Experimente-Eier für den Medicus der Schule, doch eine Erklärung hierzu wäre für Lucilla momentan zu kompliziert.


    "Ich hatte auch schon einmal mit Spartacus über einen Privatgladiator gesprochen." Lucilla wird ganz kribbelig, als sie an Spartacus denkt. "Leider ist er zurück nach Griechenland gegangen."


    Dann senkt ihre Stimme etwas und beugt sich näher zu Avarus. "Und im Lupanar der Schule war ich auch schon." Ein Kichern folgt. "Aber das war nur ein Versehen. Aemilia, die Verlobte meines Cousins, und ich suchten eigentlich einen anderen Ort, aber auf einmal waren wir mittendrin." Noch immer kichernd lehnt sie sich wieder zurück und lässt dabei eine Traube vom Tisch mitgehen.


    "Ich will zwar nicht behaupten, dass ich ein Experte für Gladiatoren-Ausbildungen bin, aber ich würde doch sagen, dass es eine erstklassige Schule ist."

  • "Ein Gladiator der einfach geht? War er denn bereits frei... oder hat er sich frei gekauft?"


    Als ihre Sprache auf die Eier fällt, überkommt ihn nocheinmal ein Hungeranfall und er nimmt sich ein Hühnchenbein von der Platte.


    "Du gehst ins Lupanar? Ja also ich dachte immer ich bezahle dich gut." :D


    Nach einem kräftigen Bissen ins noch immer warme Fleisch, fährt er fort.


    "Dafür hast du dich aber eben gerade falsch entschieden und gegen die Schola gewettet. Hm mir kommt es fast so vor, als wölltest du die 50 Sz. beim nächsten Kampf nochmals einsetzen..."

  • "Spartacus hatte vom Kaiser selbst das Bürgerrecht empfangen. War es nicht hier in Roma? Oder doch in Hispania? Ich weiß es nicht mehr genau. Aber anders wäre es ihm auch kaum möglich gewesen, Teileigner an einer Schule zu werden. Callidus war, soweit ich weiß, früher ebenfalls Gladiator und Toxis ist es ja heute noch."


    Um ihre Röte nach Avarus Scherz zu übertönen, greift Lucilla nun auch endlich zum Essen.
    Ein Stückchen Huhn findet den Weg in ihren Magen. Anschließend winkt sie abweisend zur Arena hin. "Sie war doch nur eine Sklavin in der Ausbilung. Gegen zwei Gladiatoren - die Blut-Zwillinge! Wer hätte denn glauben können, dass die Schule wirklich so gut ist. Aber du hast recht, wenn du erlaubst werde ich nocheinmal einen Einsatz wagen. Dieses mal für den Kandidaten der Schule, ganz egal, wer es auch sein mag."


    Lucilla hofft trotz ihrer Überzeugung inständig, dass es Toxis ist, der als nächstes in die Arena tritt. :D

  • "Hm du willst also auch für einen Gladiator der Schola wetten, dann werden wir beide für den Selben unser Geld auf den Tisch legen. Dann müßten wir das Schlachten eben etwas genauer beschreiben. Tod oder verletzt der Gegner... verwundet der Gladiator der Schola, wie oder wie schwer."


    Genüsslich reibt er sich den Bauch, um den letzten Bissen dann mit etwas Wein hinunter zu spühlen.


    Stimmt da war doch etwas gewesen, naja er würde es jetzt so nicht zugeben schon garnicht wenn es Vergesslichkeit war.


    "Hoffen wir auf einen spannenden nächsten Kampf. Die Ädile haben sich dieses Jahr aber uach wahrlich ins Zeug gelegt. Wegen mir könnten ja immer "Spiele" sein und ich denke es gibt genügend abwechslungsreiche "Sportarten" um uns zu begeistern.


    Da will man doch garnicht mehr ins Officium zurück." :D


  • Medeia, die die Gladiatorin Ftatateeta mit einem erstaunten Lächeln beobachtet nickt.


    "Diese Frau wird von einer Furie gelenkt, scheint es mir, mein Kaiser!"


    Ihr Blick geht zu dem Geschwisterpaar und wieder zu Ftatateeta. Mit geschürzten Lippen beobachtet sie den Kampf. Auch als Ftatateeta der Frau den Hals durchschneidet, sieht Medeia recht unbeteiligt darauf. Mit dem Mann scheint sie jedoch sehr viel mehr Mitleid zu haben.


    Zitat

    Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
    Ein leiser Seufzer entfuhr Iulianus, sein Blick suchte nach Leidensgenossen.


    "Dieser Kerl ist doch kein Gladiator. Was hat der in der Arena zu suchen?
    Prätorianer.. Holt ihn euch und sperrt ihn in die Katakomben. Bei nächster Gelegenheit mögen Löwen oder anderes wildes Getier auf ihn gehetzt werden. Das Volk liebt exotische Tiere, sagte man mir."


    Medeia, die schon anhob etwas zu sagen, schweigt. Ihr Blick geht zu dem Gladiator, der aus der Arena geschleppt wird. Als Ftatateeta entschwindet, murmelt sie noch leise. "Wirklich eine wahrhaftige Amazone!" Ein leichtes Wohlwollen liegt dabei in ihrer Stimme.

  • Zitat

    Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS


    Ein leiser Seufzer entfuhr Iulianus, sein Blick suchte nach Leidensgenossen.


    "Dieser Kerl ist doch kein Gladiator. Was hat der in der Arena zu suchen?
    Prätorianer.. Holt ihn euch und sperrt ihn in die Katakomben. Bei nächster Gelegenheit mögen Löwen oder anderes wildes Getier auf ihn gehetzt werden. Das Volk liebt exotische Tiere, sagte man mir."


    Ich war erstaunt. Nicht hatte ich erwartet, dass der Kaiser dem Mann noch ein Wenig Zeit mehr schenken würde, bevor er sterben musste. Ich hätte es lieber gesehen, wäre er von der Amazone getötet worden.
    Andere Leute die von wilden Tieren gefressen werden können, gab es doch genug....

  • Zitat

    Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
    Ein leiser Seufzer entfuhr Iulianus, sein Blick suchte nach Leidensgenossen.


    "Dieser Kerl ist doch kein Gladiator. Was hat der in der Arena zu suchen?
    Prätorianer.. Holt ihn euch und sperrt ihn in die Katakomben. Bei nächster Gelegenheit mögen Löwen oder anderes wildes Getier auf ihn gehetzt werden. Das Volk liebt exotische Tiere, sagte man mir."


    Crassus nickte und wies schnell den zu prüfenden Optio an, den Mann in Gewahrsam zu nehmen, was dann ja auch gleich passierte...


    Zitat

    Original von Ftatateeta
    ...während ein paar Praetorianer den Kerl packten und wegschleppten.


    Zufrieden nickte Crassus als er von der Loge aus sah, dass der Gladiator weggebracht wurde. Dann ließ er seinen Blick durch die Reihen der Zuschauer und die Logen schweifen, er hoffte dort irgendwo Lucilla ausmachen zu können, was ihm selbstverständlich nicht gelang, da tausende Menschen in dem Colosseum waren. So seufzte er etwas enttäuscht und blickte wieder in die Arena.

  • "Die Siegerin des Kampfes heißt Ftatateeta!"


    Unter dem noch anhaltenden Jubel des Publikums kündet der Ausrufer den nächsten Kampf an.


    "Macht Euch nun bereit für etwas Gigantisches, etwas Großes, etwas Wildes!


    Aus den ungezähmten Weiten des freien Germaniens! Er ist geheimnisvoll, er ist tückisch und aus vielen Kämpfe ein erfahrener Krieger! Dies ist der Angst und schrecken verbreitende...


    Wolf von Germanien!


    Sein Gegner entstammt wieder einmal der Ausbildung der Gladiatorenschule Gloria et Honor aus Tarraco! Er ist ein Sklave des Legatus Augusti pro Praetore von Italia Secundus Flavius Felix! Dies ist...


    Konon!"

  • Zitat

    Original von Tiberia Livia
    "Die Siegerin des Kampfes heißt Ftatateeta!"


    Unter dem noch anhaltenden Jubel des Publikums kündet der Ausrufer den nächsten Kampf an.


    "Macht Euch nun bereit für etwas Gigantisches, etwas Großes, etwas Wildes!


    Der nächste Kampf wurde angesagt.
    Als die Beiden Kämpfer die Arena betraten, entfuhr mir ein leises: Holla!
    Dieser Kampf würde wahrlich interessant werden. Die Beiden Kämpfer waren Tiere.....mit denen wollte ich mich nicht anlegen. Vorallem nicht mit dem Musklepaket, das Konon hieß und wohl ebenfalls eine Beste Ausbildung in der Gloria et Honor genossen hatte.
    Aber auch der Germanen machte mir einen duraus stattlichen Eindruck.
    Ich reckte meinen Hals um besser sehen zu können....


    /edit: Rechtschreib

  • Crassus zuckte etwas erschrocken, hatte er doch nicht damit gerechnet, dass der Kaiser ihn anreden würde:


    Mein Kaiser, mit Verlaub, ich bin nicht wegen den Ludi und damit meinem Vergnügen hier, sondern wegen deiner Sicherheit. Deshalb kann ich die Spiele sowieso nur am Rande mitverfolgen.

  • Lucilla, die die ganze Zeit mit dem Essen beschäftigt gewesen ist, blickt hinab in die Arena.


    "Ich bleibe bei dem Kämpfer der Gladiatorenschule, also Konon." Sie spült ein Stückchen Brot mit etwas Wein hinunter. "Und damit es spannend bleibt, setze ich darauf, dass er den Germanen letztenendes mit bloßen Händen besiegen wird."

  • "Hm ein Faustkampf wäre wirklich mal was Nettes.... aber nicht gegen diesen Riesen.


    Ich gehe mal davon aus..." er kratzt sich am Kinn "... daß der Babar Konon einiges an Wunden zusetzen wird. Der ist doch zu blöd seine Muckies gescheit einzusetzen."


    Läßt die Weinbecher nachfüllen.

  • Narrator der Gladiatorenschule



    Nort, der “Wolf von Germanien“ , betrat die Arena.


    Er war ein Retiarius und daher mit Netz und Dreizack und Dolch bewaffnet. Sein drahtiger Körper war eingeölt worden und glänzte in der Herbstsonne. Bis auf einen knappen Lendenschurz und ein Wolfsfell um die Schultern war ein unbekleidet. Er hatte auf Sandalen, Arm- und Beinschienen, Schulterpanzerung und Helm bewusst verzichtet.


    Er ließ seinen Blick abfällig über das Publikum schweifen. Nun galt es die Stimmung etwas anzuheizen. Das Publikum sollte ihn wahrlich hassen lernen. Er spuckte auf den Boden und wandte sich an das Publikum und brüllte.


    „Freiheit für Germanien! Ich schlachte jeden Gegner ab, wie meine germanischen Brüder eure Legionäre! Das schwöre ich bei Thor!“


    Dann nahm er Position ein und wartet auf seinen Gegner. Er hatte die Römer beleidigt und würde seinen Gegner töten. Die Götter würden zufrieden sein.
    Auf die Ehrerbietung für den Imperator verzichtete er!

  • Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Mein Kaiser, mit Verlaub, ich bin nicht wegen den Ludi und damit meinem Vergnügen hier, sondern wegen deiner Sicherheit. Deshalb kann ich die Spiele sowieso nur am Rande mitverfolgen.


    Der Kaiser gab dem Tribun mit einer Geste zu verstehen, daß er nähertreten sollte und sprach mit gedämpfter Stimme zu ihm.


    "Sehr richtig. Aus genau diesem Grunde scheint mir dein Seufzer von vorhin befremdlich. Konzentriere dich auf deine Aufgabe, sprich aus was dich bedrückt oder verschwinde aus meiner Loge."

  • Crassus spielte einen Moment lang mit dem Gedanken nun wirklich die Loge zu verlassen. Irgendwie schien das zu verlocken, denn er hatte gerade sowieso die Nase voll von seiner Arbeit.


    Bei allem Respekt, mein Kaiser, doch hattest du die gesamten Spiele bisher hier, wie auch bei denen in Hispania, keinen mir ersichtlichen Grund mit meiner Arbeit unzufrieden zu sein. Denn wenn du doch einen gehabt hättest, würde ich heute nicht hier stehen. Und ich habe auch nicht vor etwas an meiner Wachsamkeit und Vorsichtg zu ändern.
    Und, Imperator, wenn ich ehrlich bin, kenne ich den Grund meines Seufzers nicht mehr.


    ...das war zwar gelogen, aber momentan war es Crassus sowieso egal, da er damit rechnete, nun die Loge verlassen zu müssen.

  • "Sorg dafür, daß du abgelöst wirst."


    Kaum ausgesprochen, konzentrierte sich der Kaiser wieder auf das Geschehen in der Arena. Dort trat offensichtlich ein germanischer Kriegsgefangener seinem sicheren Tod gegenüber.

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