Grad ebend hatte ich noch friedlich mit den Kameraden bei der Abendmahlzeit gesessen, als plötzlich Unruhe auf dem Vorschiff ausbrach.
Ein Raunen ging durch die Gruppe der Probati und Nauta. Es hieß Schiffe seien gesichtet worden. Wieviele es waren konnte niemand genau sagen, ich hörte es wären zwei oder drei.
Die Ungewissheit verstärkte meine Nervosität zusätzlich, sehr lange schon hatte ich keine Waffe mehr in der Hand gehabt geschweige denn an einem Kampf teilgenommen. Sollte es zum Gefecht kommen könnte ich, ohne Grundausbildung, das Schiff wohl nur mit bloßen Händen verteidigen.
Auf das Zeichen des Optio hin sprangen alle Männer auf, einige zogen ihre Kampfausrüstung an und unsere Gruppe schlich sich leise zu den Ruderbänken. Wir schoben die Ruder langsam hinaus und legten uns in die Riemen. Immer darauf bedacht keinen überflüssigen Lärm zu verursachen folgten wir den Komandos des Optio. Jetzt wurde es also ernst und ich kannte noch nicht einmal den Namen des Mannes auf der Bank neben mir.