Officium Proconsularis | Lucius Flavius Furianus

  • Zitat

    Original von Quintus Matinius Valens
    "In Ordnung, Proconsul. ich mache mich gleich an die Arbeit.", meinte Valens, der froh war, endlich wieder einmal etwas Sinnvolles zu tun imstande zu sein. "Ich werde mit den Duumvir reden... wie war sein Name... ach ja, Domitianus. Die Kosten wird also Tarraco tragen...", und du wirst der Schirmherr sein, dachte sich Valens. Der Mann war beileibe nicht dumm. Er wusste, sich in Szene zu setzen, das spürte Valens. So eine Schirmherrschaft über eine grosse publike Veranstaltung hatte schon vielen den Weg nach oben frei gemacht. Und er hoffte, es würde zum Guten seines Hispania sein. Immerhin waren es keine Gladiatorenspiele, ein Spektakel, das Valens innerlich hasste.
    "Ich werde jetzt gehen und mich meinen Aufgaben widmen. Oder gibt es noch etwas?", fragte er den Proconsul.


    Sim-Off:

    Bin jetzt 2 oder 3 Tage weg.


    Furianus nickte ab.


    "Nein, es gibt nichts mehr, du kannst gehen. Danke."


    Eigentlich war es nicht seine Gewohnheit ein "Bitte" oder "Danke" auszusprechen, schon gar nicht vor Untergebenen, aber irgendwie, im Zuge der Stimmung und Situation, der Sympathie diesem Mann gegenüber, rutschte es ihm doch heraus. Es war ihm jedoch egal, ein Wort mehr oder weniger machte ihm nicht viel aus.

  • Valens stand auf. "Es war mir eine Ehre.", erwiderte er. "Danke für jenes gute Gespräch. Ich möchte mich nun verabschieden. Einen schönen Tag noch, möge dir das Glück gewogen sein."
    Nochmals nickte er dem Manne zu, dann verließ er gemächlich, bedächtig das Zimmer.

  • Der Proconsul hatte Valens in der Curia gesagt, er solle noch bei ihm vorbeischauen.
    Also tat er das. Er ging - nicht zu schnell - zum Officium hin und blieb vor der Tür stehen. Er holte mit seiner Faust weit aus und klopfte mit Wucht an die Tür.
    Denn er wollte sich nicht sagen lassen, dass man sein Klopfen nicht hören könnte.

  • Sie waren durch die Hallen der Regia gelaufen, schweigend, aber anderes erwartete man von einem guten Wachmann auch nicht. Je geselliger eine Wache war, umso weniger Verlass war auf sie.
    "Hab Dank"
    sagte Evander der Wache, die ihn begleitet hatte, überflüssigerweise. So etwas gehörte schließlich zu seinen Aufgaben, aber es konnte schließlich nicht schaden, eine gewisse Höflichkeit an den Tag zu legen. Er klopfte an die mit allerlei geschnitzten Mustern versehene Tür, in der Hoffnung, sogleich empfangen zu werden und überlegte sich schon mal, was er sagen wollte.

  • "Herein."


    Ertönte es sogleich und Furianus schenkte sich in jenem Moment gerade einen Becher Wasser ein. Natürlich hätte dies üblicherweise ein Sklave übernommen, aber er hatte alle weggeschickt, da ihn die Sklaven auf irgend eine Weise ablenkten und gar plagten, er wusste nur nicht woher diese Verstimmung herrührte.


  • "Naja, da du mich so direskt fragst dachte ich an das Amt des Aquarius", erwiderte ich ihm

  • Sichtlich verwundert hob Furianus die Augenbraue. Ein recht exotischer Wunsch, wenn man die frühere Position des Didiers bedachte, doch der Wunsch kam Furianus sehr entgegen. Auch wenn er sich selbst ein paar Fragen stellte, was der Didier denn als Aquarius vor haben konnte, entschied er sich entgegen aller Vorsicht für den Wunsch des Mannes - er musste ihn nur gut überwachen lassen.


    "Aquarius? Ich nehme an, dass du dann sicherlich in dem Stadtteil Tarracos beschäftigt werden willst indem du wohnst, richtig?"

  • Furianus saß an einem sonnigen Morgen in seinem Büro und zerbrach sich schon seit einigen Stunden den Kopf darüber, warum die städtische Verwaltung nicht die Dynamik aufwies, die ihr eigentlich obliegen müsste. Beim Durchsehen der städtischen Honorationen fiel ihm jedoch auf, dass der Name des derzeitigen Duumvirs von Tarraco nicht geführt wurde.


    "Scriba, bringe mir die Listen der Decurionen der Stadt Tarraco."


    Forderte er sogleich einen Scriba auf und hielt wenige Augenblicke auch die ersehnte Liste in der Hand. Verwundert strich er mit dem Finger über die Reihe der Namen anfangend mit P, doch einen Publius Annaeus Domitianus fand er nicht.


    "Ist die Liste vollständig?"


    Der Scriba, welcher schon Böses ahnte, nickte sogleich heftig.


    "Natürlich, Proconsul, erst letzte Woche aktualisiert."


    Furianus verstand dies nicht und legte sogleich unweigerlich seine Stirn in Falten. Wiese stand der Name des Duumvirs nicht drin? Vielleicht wollte sich der Mann ja vor den Mehrkosten eines Decurionen drücken, die selbstverständlich von dieser Gruppe getragen werden mussten, falls Arbeiten oder Reparaturen in der Stadt vonnöten waren.


    "Und du bist dir sicher? Hole mir die Dokumente über die Schatzkammer Tarracos."


    Komisch war dies natürlich, doch er musste sich vergewissern. Nachdem er die Liste der monetären Ein- und Auszahlungen der Schatzkasse Tarracos durchgesehen hatte und die Befürchtung sich bestätigte, schüttelte er enttäuscht den Kopf.


    "Hier steht es, schwarz auf weiß, der Duumvir hat die erforderliche Summe aufgebracht, die für den Ordo benötigt wird. Gab es keine offizielle Ernennung, keine Dokumente? Suche."


    Der Scriba wusste es ja selbst nicht und lief selbstverständlich sogleich davon, um hier keine Antwort geben zu müssen, die er selbst nicht richtig beantworten konnte. Nach einigen Minuten kam er jedoch mit einem Bündel Dokumente angelaufen und legte diese sorgfältig vor Furianus hin.


    "Das sind die letzten Ernennungen dieses Jahres, eine Ernennung des Duumvirs zum Decurio gibt es nicht."


    Furianus versicherte sich selbst noch einmal davon, dass diese Aussage wirklich stimmte und seufzte.


    "Bei den Göttern, so kann es nicht weiter gehen. Bringe mir sofort eine Urkundenvorlage, eine Ernennung muss nachgeholt werden."


    Und nachdem Furianus alles gut säuberlich auf das Pergament notiert hatte, es gesiegelt wurde, reichte er es dem Scriba zur Veröffentlichung und ging sogleich die anderen Namen durch. Wer wusste schon, ob das ein Einzelfall war oder nicht, das warf natürlich ein sehr schlechtes Licht, wenn führende Beamte schlicht vergessen wurden erhoben zu werden.

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    ...


    Ohne lange warten zu müssen wurde Evander vorgelassen. Er schob die Türen auseinander und trat ein, just in dem Moment, als sich der Proconsul Wasser einschenkte. Evander war aufgefallen, dass sämtliche Sklaven und Sekretäre fehlten und der Mann ganz alleine im Raum saß. Vermutlich hielten sich aber der eine oder andere Wachmann verborgen und in Reichweite, nur für den Fall der Fälle.
    "Salve proconsul"
    grüßte er den Mann und blieb in angemessener Entfernung stehen.
    "Ich bin Redivivus Evander. Danke, dass du dir Zeit nimmst, mich zu empfangen"
    sagte er.

  • Furianus, damit beschäftigt das kostbare Nass auf keinen Fall außerhalb des Becher zu füllen, wies mit der freien Hand auf den Stuhl vor seinem großen Schreibtisch aus Ebenholz.


    "Salve, Redivivus."


    Nachdem der Mann sich gesetzt hatte, hielt Furianus die Kanne in die Höhe.


    "Ich denke du bist durstig, die Wege durch den Palast sind erstickend schwül und lang."


    Und ohne eine Antwort zu erwarten schenkte er auch in einen zweiten Becher ein, welchen er zu dem Gast schob.


    "Ich nehme mir nur die Zeit dich zu empfangen, wenn es sich für mich oder die Provinz lohnt. Also, was ist der Grund deines Besuches?"

  • Evander setzte sich hin. Er holte ein kleines Taschentuch aus den Falten seiner Toga hervor und wischte sich den verschwitzten Nacken ab.
    "Das sind sie in der Tat, proconsul"
    sagte er und nahm den Becher entgegen. Er trank einen Schluck, ehe er weiter sprach.
    "Der Grund meines Besuches ist der, mich in den Dienst der Provinz stellen zu wollen"
    sagte er.
    "Die Gens Rediviva ist in ganz Hispania und vor allem in Tarraco nicht unbekannt, vor allem, da mein Vater, Redivivus Romanus, Duumvir dieser Stadt und meine Tante, Rediviva Helena, vor der Reformierung des Cultus Deorum als Potifex Hispania's diente. Du siehst also, proconsul, meine familia diente ihr und so fühle auch ich mich der Provinz verbunden und möchte meinen Beitrag zu ihrer Entwicklung leisten"
    Na wenn dass mal nicht nach Angeberei roch. Andererseits glaubte Evander kaum, dass er einen Senator aus Rom, der das höchste zivile Amt der Provinz bekleidete, damit beeindrucken konnte. Ob der Proconsul sein Anliegen als etwas lohendes für sich selbst oder die Provinz betrachtete, wusste Evander nicht zu sagen, hoffte aber, genug Eindruck gemacht zu haben, um eine Chance zu bekommen.

  • In den Dienst der Provinz wollte er sich also stellen und Furianus überlegte, ob dieser Dienst vergütet werden sollte oder nicht. Wohl das erstere, denn der junge Mann schien ihm kein Sklave zu sein.
    Bei dem Namen seines Vaters blieb Furianus ruhig sitzen, kannte er doch keinen Redivivus Romanus, vermerkte sich jedoch im Gedächtnis, dass der Sohn wohl dem Ordo Decurionum angehörig sein müsste und wohl das ein oder andere aufgeschnappt hatte, von seinem Vater oder von den Honoratioren, die im Hause eines Duumvirn aus- und eingingen.
    Der andere Name, nämlich der Helenas, weckte keine Gleichgültigkeit, sondern eher Schmerz. Wieder einmal wurde er daran erinnert, welcher Mensch ihn damals gebeten hatte diese Helena aufzuschen, ihm überhaupt den Namen jener Frau sagte, die eine sehr gute Freundin sein sollte - es war seine damalige Verlobte gewesen. Und doch hatte er Helena selbst kennen gelernt, auch wenn es ein ungewöhnlicher Ort und eine noch ungewöhnlichere Situation damals war, an dem Grabe eines Tiberiers.


    "Ich verstehe, deine Familie hat sich selbstverständlich den Dank der Provinz verdient."


    Ihm war wohl bewusst, dass der junge Mann sich gut positionieren wollte, indem er seine Ahnen nannte und die Errungenschaften um die Provinz und die Stadt Tarraco.


    "Dennoch würde ich, bevor ich dich zum Magistratus ernenne, damit du deinem Vater folgen kannst, was du wohl beabsichtigst, mir selbst ein Bild von dir machen wollen. Daher biete ich dir eine Anstellung als Scriba Provincialis an. Du verstehst, dass dies kein Dauerzustand sein sollte, ich will mir nur ein Bild von deinen Fähigkeiten und deiner Person machen, auch wenn der Apfel bekanntlich nicht weit vom Stamm fällt - gute Männer haben auch schlechte Söhne."


    Sagte er mit einem freundlichen Lächeln, um ihm zu bedeuten, dass die Worte nicht direkt an ihn gewandt waren, er ihn keineswegs beleidigen wollte oder etwas unterstellen, sondern nur eine Redewendung war.

  • Evander kaute nachdenklich auf der Unterlippe, als der Proconsul antwortete. Eine unschöne Angewohnheit, die er seit eh und je hatte. Viele Mühen hatte es seine Erzieher gekostet, sie ihm abzugewöhnen, doch ganz verschwunden war sie nicht. Die Antwort des Proconsuls erfüllte zwar nicht seine - womöglich als junger, ungeduldiger Mann aber ohnehin zu hoch gesetzten - Erwartungen, fiel aber auch nicht besonders schlecht aus. Im Grunde genau richtig, denn den Eindruck bei den Bürgern und Einwohnern Tarracos und der Provinz, dass das Amt des Magistratus, welches Evander, ganz nach seinem Vater, natürlich ins Auge gefasst hatte, ihm einfach geschenkt wurde, wollte er vermeiden.
    "Deine Entscheidung ist natürlich eine, die man bestens nachvollziehen..."
    sagte er daher. Hoffentlich klang das jetzt nicht danach, als würde er die Entscheidung des Proconsuls gutheißen wollen, von der Position war Evander Welten entfernt.
    "... und mit der ich gut leben kann"
    Die Redewendung, derer sich der Proconsul bedient hatte, war dem Rediviver zwar nicht geläufig, ihren Sinn hatte er aber begriffen und sie keineswegs auf sich selbst bezogen. Im Grunde sprach es für den Proconsul, dass er verantwortungsvolle Posten nicht an jeden Dahergelaufenen vergab, sondern gesunde Vorsicht bei der Auswahl walten ließ. Dieses Vorgehen würde letzten Endes Männer in entsprechende Positionen befördern, die auch geeignet sind, und nicht nur aufgrund ihrer Beziehungen und Vermögens, was der Provinz letztlich nur zum Vorteil gereichen konnte. Evander nahm sich vor, die Erwartungen des Proconsuls seine Eignung betreffend nicht zu enttäuschen.
    "Ich nehme dein Angebot daher gerne und dankend an, proconsul, und werde meine Pflichten gewissenhaft erfüllen"

  • Zufrieden, dass der junge Mann sein Angebot annahm, nickte Furianus lächelnd.


    "Gut, dann sind wir uns also einig."


    Merkte er an und erblickte den gerade hinzu kommenden Sklaven, den er sogleich herrief und um einen unbeschriebenen Ernennungsbogen bat.


    "Da ich kürzlich einen Scriba Provincialis ernannt habe und der Bedarf daher weitaus gedeckt ist, werde ich dich zum Scriba Regionalis ernennen, damit du einen besseren Einblick in die engere Verwaltungsstruktur hast. Du wirst auch überwiegend mit Matinius Valens zusammen arbeiten, da er dein direkter Vorgesetzter sein wird. Er war zar kein Duumvir Tarracos, aber Carthago Novas und dürfte dir ein guter Lehrer sein, was deine später Zukunft anbelangt."


    Zudem war so ein Mentorenverhältnis sicherlich nicht schadhaft. Außerdem hatte Furianus die Ahnung, dass sich die beiden Familien gut kennen sollten, da beides hispanische Familien waren und hier hauptsächlich ansässig.

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    "Herein."


    Sprach Furianus und legte die Dokumente zur Seite, die er gerade bearbeitet hatte. Er erahnte schon, dass der Besucher wohl ein Matinier sein müsste.


    Herein? Also gut. Valens machte die Tür des Proconsuls auf. "Salve, Flavius Furianus.", grüsste er. "Du wolltest mir mir reden, hast du gesagt?", meinte er, während er vorm Pult des Proconsuls stand.

  • Matinius Valens... Der Name war Evander nicht unbekannt, zumal die Gens Matinia sich in ganz Hispania größter Bekanntheit erfreute und seines Wissens gute Beziehungen mit den Redivivern pflegte. Er meinte sich sogar erinnern zu können, seine Tante Helena von einem Matinier umworben zu sehen. Zwar ist daraus offenbar nicht viel geworden, was aber dem Verhältnis zwischen den Gentes als solches sicherlich nicht schadhaft gewesen war.
    "Ich bin sicher, viel von ihm lernen zu können"
    antwortete er daher. Mit einem Würdenträger, der die Stadt Carthago Nova als Duumvir verwaltet hatte, zusammenzuarbeiten versprach ihm in der Tat interessant und lehrreich.


    Ein weiteres Anliegen gab es noch allerdings, welches Evander angesprochen haben wollte. Aber da dieses rein privater Natur war, wusste er nicht, ob es angemessen war, dies einem vielbeschäftigten Mann wie dem Proconsul vorzutragen. Rechtsberatung konnte er sicherlich auch von anderen Juristen in der Stadt bekommen können. Aber keiner dieser Männer war Praetor in Rom gewesen. Evander zögerte...

  • Zitat

    Original von Quintus Matinius Valens
    Herein? Also gut. Valens machte die Tür des Proconsuls auf. "Salve, Flavius Furianus.", grüsste er. "Du wolltest mir mir reden, hast du gesagt?", meinte er, während er vorm Pult des Proconsuls stand.


    "Salve, Matinius. Ja, bitte, setz dich."


    Und er wies dem Matinier lächelnd einen Platz vor seinem Schreibtisch zu. Ein Sklave kam sofort herbei gelaufen und schenkte beiden Männern ein.


    "Wie ich bereits erwähnte, geht es hauptsächlich um die Curia Provincialis. Nun, du weißt es sicherlich nicht, aber ich habe kürzlich einen neuen Regionarius ernannt, ein fähiger Mann, wie ich denke, sein Name ist Caius Furius Helios. Laut Gesetz ist der Regionarius ebenfalls ständiger Beisitzer der Curia Provincialis, so wie ich. Ich bitte dich also ihn ebenfalls offiziell zu ernennen.
    Desweitern geht es um die Curia Provincialis an sich. Ich habe die Listen mit den Mitgliedern und deren Anwesenheit überprüft und bin doch etwas erstaunt.
    Die größte Anomalie ist wohl ein Princeps, der nicht einmal in Hispania weilt, aber das wissen wir beide, dass dieser Zustand mehr als ärgerlich ist. Zudem belegen Redivia Helena und Didius Svycius, beides Personen ohne für die Curia Provincialis erforderliche Ämter, wobei ich gehört habe Rediviva Helena habe sich schon seit vielen Monaten nicht mehr in den Hallen, geschweige denn der Öffentlichkeit, aufgehalten. Außerdem ist Senator Agrippa, dein Verwandter, noch Beisitzer, was er laut Gesetz nicht mehr ist.
    Ich hoffe du missverstehst es nicht, aber ich würde doch gerne eine funktionierende Curia Provincialis in Hispania wissen, eine Curia, die aktiv ist und der Provinz und der Bevölkerung von Nutzen sein kann, was auch die größte Maxime jener Institution ist. Das sehe ich derzeit nicht und ich denke du wirst mit mir übereinstimmen, dass eine Neubesetzung der Curia Provincialis mehr als erforderlich ist."


    Das sollte vorerst genügen, denn Furianus´trainierte Kehle fing schon an trockener zu werden und er heiser zu klingen. Er merkte wieder, wie schnell das Redevolumen abnahm, wenn man längere Zeit nicht im Senat um Gesetze focht.

  • Zitat

    Original von Caius Redivivus Evander
    Matinius Valens... Der Name war Evander nicht unbekannt, zumal die Gens Matinia sich in ganz Hispania größter Bekanntheit erfreute und seines Wissens gute Beziehungen mit den Redivivern pflegte. Er meinte sich sogar erinnern zu können, seine Tante Helena von einem Matinier umworben zu sehen. Zwar ist daraus offenbar nicht viel geworden, was aber dem Verhältnis zwischen den Gentes als solches sicherlich nicht schadhaft gewesen war.
    "Ich bin sicher, viel von ihm lernen zu können"
    antwortete er daher. Mit einem Würdenträger, der die Stadt Carthago Nova als Duumvir verwaltet hatte, zusammenzuarbeiten versprach ihm in der Tat interessant und lehrreich.


    Ein weiteres Anliegen gab es noch allerdings, welches Evander angesprochen haben wollte. Aber da dieses rein privater Natur war, wusste er nicht, ob es angemessen war, dies einem vielbeschäftigten Mann wie dem Proconsul vorzutragen. Rechtsberatung konnte er sicherlich auch von anderen Juristen in der Stadt bekommen können. Aber keiner dieser Männer war Praetor in Rom gewesen. Evander zögerte...


    "Das bin ich auch. Dann beglückwünsche ich dich zu deinem, ich denke wohl erstem Amt? Möge die Provinz von dir und du von der Provinz profitieren."


    Sagte Furianus ein wenig feierlich und lächelte, um die Situation ein wenig aufzulockern.


    "Wenn du sonst keine Fragen hast, kannst du dich dann auch sogleich morgen bei deinem Vorgesetzten melden."

  • Tiberius musste mit dem Proconsul reden. Er wollte wieder eine Arbeit haben und er dachte da an etwas höheres. Der Proconsul war für Hispania zuständig und Tiberius versuchte es mal bei ihm, eine hohe Arbeit zu bekommen. Sein alter Posten als Centurio Vigilum wird im sicher von nutzen sein. Er klopfte an.....

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