Allerheiligen/ Winternacht

  • Sim-Off:

    Für alle Interessierten zur Erklärung:
    Termin: am 2.Vollmond nach der Herbst Tag- & Nachtgleiche
    Beginn des weiblichen Mondjahres. Die Natur stirbt und der Winter beginnt. Daher wird den Ahnen & Disen (helfende Geistwesen) in Form eines Disenopfers gedacht, was im christlichen Fest Allerheiligen noch nachklingt. Zum Ahnengedenken wird auf den Friedhof gegangen, um dort die Gräber zu schmücken und gemeinsam mit den Verstorbenen einen Festschmaus abzuhalten. Dabei kann man ihnen auch Fragen zur Zukunft stellen. Am Abend wurde zu Hause den Haus- & Naturgeistern auch ein Tellerchen mit hingestellt. Die verstorbenen Krieger in Walhalla werden angerufen, damit sie in der bevorstehenden Götterdämmerung auf der Seite der Götter tapfer gegen die Riesen kämpfen. Nun beginnt die Wilde Jagd durch die Nebelungslüfte, die im Julfest zur Ragnarök ihren Höhepunkt erfährt.


    Wir sind, wenn man den RL-Mondkalender nimmt zwar etwas im Verzug, aber egal ;) :D


    Ein Teil des Hauses musste zwar nach dem Brand renoviert werden, sobald man sich da wieder reinwagen konnte. Aber das tat den Mitgliedern der Gens keinen Abbruch und sie wollten nun mehr denn je das Fest begehen.
    Am Morgen des Festtages begrüßte Valentin seine Familienmitglieder herzlich und sprach zu ihnen:
    "Meine Lieben, ich freue mich sehr Euch heute alle hier versammelt zu sehen. Wir können dieses Fest nicht völlig nach unseren Traditionen abhalten, da wir eine Grundlage nicht haben, zumindest nict in Mogontiacum, nämlich einen Ahnenfriedhof, wie es in unserer Heimat der Fall war. Dennoch haben wir, seit wir im Imperium sind, auch hier schon Trauerfälle zu beklagen und so wollen wir die Grabstätten jener als eben solchen Ansehen. Lasst uns deshalb zu ihren Gräbern gehen und diese schmücken und ihrer, wie auch allen Anderen Ahnen gedenken, indem wir das Opfer den Disen entgegenbringen."

  • Hergen


    Hergen ging zur Tür als er das Klopfen hörte und öffnete sie.


    Wie kann ich Dir helfen?


    Er sah sein Gegenüber freundlich aber dennoch etwas verwundert an.

  • Venusia saß am Tisch und hörte Valentin zu. Also würden sie auch hier das Fest abgeändert begehen so wie sie es bereits gewohnt war. Aber hier gab es Ahnen, die viel zu früh von ihnen geschieden waren. Soweit sie konnte, hatte sie sich auf das Fest bereits vorbereitet und war bereit die Gräber zu schmücken und Marga hatte sich um das Mahl gekümmert. Also würde sicher ein gelungenes Gedenken werden.

  • Ich sah, wie jemand die Tür öffnete.


    "Salve! Ich komme privat zum Hausherrn Valentin! Ich wollte mal etwas mit ihm reden. Wenn ich störe, komme ich auch gern ein andermal."


    Ich sah ihn neugierig und ebenso freundlich an.

  • Hergen


    Nun, dann komme herein. Der Hausherr sitzt mit der Familie im Kaminzimmer. Wenn du mir folgen möchtest, so bringe ich dich hin.


    Hergen wand sich um und brachte ihn zu den anderen.


    Valentin. Man wünscht mit dir zu sprechen, ich habe unseren Gast erst einmal hierher gebracht. Du kannst ja danach noch immer mit ihm woanders hingehen.


    Zum Besuch gewand sprach Hergen.


    Wir begehen heute das Fest der Winternacht. Aber nun gehe hinein und setze dich zu ihnen. Ich werde dir gleichh etwas zu Trinken bringen und so du möchtest auch etwas zu essen.


    Kurz warf er einen Blick zu Valentin und den anderen.

  • "Ja, das wäre nett! Danke.", sagte ich dankbar und lächelnd.


    Dann ging ich ins Kaminzimmer und begrüßte die Anwesenden.


    "Guten Abend. Ich wollte nicht stören, wenn das ein Familienfest ist. Doch entschuldigt meine Neugier für alles Germanische, aber worum geht es bei diesem Fest der Winternacht?", fragte ich und hätte mich wegen meiner Unhöflichkeit ohrfeigen können. Doch meine Neugier war manchmal unstillbar.

  • "Ah, sei gegrüßt Pictor. Es beschreibt den Beginn des weiblichen Mondjahres. Die Natur stirbt und der Winter beginnt. Daher wird den Ahnen & Disen (helfende Geistwesen) in Form eines Disenopfers gedacht. Zum Ahnengedenken wird auf den Friedhof gegangen, um dort die Gräber zu schmücken und gemeinsam mit den Verstorbenen einen Festschmaus abzuhalten. Dabei kann man ihnen auch Fragen zur Zukunft stellen. Am Abend wurde zu Hause den Haus- & Naturgeistern auch ein Tellerchen mit hingestellt. Die verstorbenen Krieger in Walhalla werden angerufen, damit sie in der bevorstehenden Götterdämmerung auf der Seite der Götter tapfer gegen die Riesen kämpfen. Nun beginnt die Wilde Jagd durch die Nebelungslüfte, die im Julfest zur Ragnarök ihren Höhepunkt erfährt.
    Ein altes germanisches Fest, welches in hohen Ehren steht. Du wolltest mich besuchen? Nun, wenn es Dir nichts ausmacht, dann würde ich Dich bitten an unserer Feier, auch wenn Du weder Germane noch Familienangehöriger bist, teilzunehmen."

  • "Ich danke Dir für diese Ehre. Gern werde ich teilnehmen. Am besten weihst du mich ein, ich werde dir dann genau folgen.", sagte ich lächelnd.


    Alles Germanische interessierte mich. Ich wollte mehr davon erfahren. Was würden meine Familienmitglieder bloß von mir denken, wenn sie mich hier sehen könnten.

  • Es ist noch Morgen. Wir werden bald auf den Friedhof, sorich zu den Grüften gehen, dort die Gräber unserer Familienangehörigen schmücken und dann dort mit ihnen gemeinsam speisen. Alles weitere wirst du dann vor Ort miterleben können und ein großen Einweisung bedarf es glaube ich nicht. Wir werden dir dann schon sagen, was zu tun ist, wenn es so weit ist.


    Venusia lächelte ihn freundlich an und war angenehm überrascht, dass dieser junge Mann freiwillig und ohne Aufforderung diesem Ritual beiwohnen wollte.

  • Hergen


    Er kam aus der Küche zurück und hatte etwas Wasser, Wein sowie Met und etwas zu Essen dabei, was Marga ihm mitgegeben hatte. Er brachte es ins Kaminzimmer und stellte es vor dem Gast ab.


    Suche dir aus, was du trinken möchtest. Wasser, Met oder Wein ist für dich da. Lasse Dir auch das Essen schmecken. Es kommt mit besonderer Empfehlung unserer guten Seele in der Küche.


    Dann ging er wieder fort.

  • Auch Lando hatte sich zu den anderen gesellt um die Winternacht zu feiern. Er musste aber feststellen das es hier etwas anders gefeiert wird. Ihm war es etwas unbehaglich dabei von seinen Traditionen abzuweichen aber hielt es für unhöflich hier nicht teilzunehmen. So hielt er sich etwas zurück und wartete ab was die anderen machen würden. Nachdem was er bisher mitbekommen hatte blieb für seine Traditionen noch später genügend Zeit.


  • Ich blickte in die Runde.


    "Ich danke euch für die Gastfreundschaft. Es tut mir leid, wenn ihr meine Landesgenossen so herrschsüchtig erlebt habt, aber es gibt verschiedene Arten von uns Römern. Einige sehen euch nur als Barbaren und wollen euch unterjochen. Es gibt erfreulicherweise aber auch diejenigen, die euch tolerant gegenüber stehen und nur ihre Ruhe in Germanien haben wollen. Und dann gibt es noch solche, die euch sehr freundlich gegenüberstehen und von euch lernen wollen. Ich gehöre zur letzten Gruppe.", sagte ich lächelnd.


    Dann nahm ich einen Schluck vom Met. Er schmeckte wunderbar und glänzte golden im Becher.


    "Jetzt weiß ich wieder, was ich am germanischen Umtrunk so liebe!", sagte ich lachend.

  • Venusia schaute erst etwas verwirrt zu Pictor und dann zu den anderen. Warum erzählte er so etwas? Etwas wunderte sie sich doch.


    Es freut mich, dass du so über die Germanen denkst. Aber lasse uns heute nicht darüber sprechen. Wir wollen alle gemeinsam diese Winternacht begehen. Da geht es nicht um irgendwelche Meinungsverschiedenheiten zwischen Völkern.


    Sie lächelte freundlich.

  • Sim-Off:

    Wieder voll da :)


    "Nun denn, lasst uns noch die Zeit ein wenig geniessen, ehe uns unser Weg zu den Ruhestätten unserer Ahnen führt um jenen die Ehre zu erweisen, sie zu befragen und die Krieger anzurufen.
    Hergen? Sei so gut und schau nach, wie weit Marga mit dem Festschmaus ist und gib allen Bescheid, dass wir bald aufbrechen wollen!"


    HErgen nickte und verschwand und er wandte sich an Pictor.
    "Ich bin erstaunt und erfreut über diese Entwicklung und Dein Interesse. Aber sag, wie kommt es?"

  • "Nun, seit ich hier in Germanien lebe, lernte ich jeden Tag die germanische Bevölkerung besser kennen. Und ich lernte ein wenig ihre Sitten und Gebräuche. Ich weiß noch aus Kindertagen, wie mir eingebläut wurde, dass in Germanien nur kriegerische Barbaren hausen. Zum Glück wurde ich eines Besseren belehrt. Die einheimischen Menschen leben in Eintracht und haben eine eigene Kultur. Und ich will noch mehr davon erfahren, denn ich habe noch lange nicht ausgelernt. Und für meine Arbeit in der Classis kann mir das nur von Vorteil sein, denn nichts hasse ich mehr, als unbegründete Aggression gegen fremde Völker."


    Ich sah etwas besorgt aus. Doch ich dachte eher nach.

  • "Eine lobenswerte Einstellung, die ich gerne bereit bin zu fördern. So fühle Dich in diesem Hause jederzeit willkommen!"
    In dem Moment trat Hergen ein und nickte und Valentin erhob sich. "Nun denn, lasst uns zu den Gräbern unserer Ahnen gehen."

  • Desi war schon den ganzen morgen sehr ruhig gewesen.Dies war die erste Winternacht in der sie ihrer Eltern gedenken konnte.
    Sie war niedergeschlagen und immerwieder rollte eine einzelne Träne über ihre Wange.


    Sie folgte Valentin auf den Friedhof

  • Venusia erhob sich und ging den anderen hinterher. Die Gedanken mal wieder wo anders als bei der Sache.

  • So gingen sie alle gemeinsam zu dem Ort, wo die Duccia begraben lagen, die hier in Mogontiacum verstorben waren. Hergen und Marga hatten bereits alles vorbereitet, als sie dort ankamen. Sie überreichten jedem der Teilnehmer den Grabschmuck und lächelten. Auch Valentin lächelte kurz. "So lasst uns ihrer Gedenken und ihnen das wohlverdiente Opfer bringen. Mögen die Götter und die Disen uns und ihnen wohlgesonnen sein. So begann er das Grab von Decius Duccius Damian, Duccia Germanica Nagiva, Gaius Duccius Firmus, Gnaeus Duccius Zosimus, Lucia Duccia und Sara Duccia Audacia. Viele waren hier schon gestorben und auch wenn Flavius und Julia auch zu den Ahnen gehörten, so wussten alle in der Familie, dass sie noch am Leben waren.

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