• Ich schenkte mir Wasser ein...


    "Was hast du gemacht, bevor du angefangen hast Helena zu suchen? Oder bist du schon dein ganzes leben auf der Suche nach ihr?"


    Vieleicht konnte ich ihn dazu bewegen, in Hispania zu bleiben... vieleicht sogar in Taracco.... das würde Metellus sicherlich auch begrüssen.... ( vieleicht??? ) :D

  • Ich war ganz und gar nicht begeistert, dass Gratianus das mithörte und ich sah ihn ernst an.


    "Bitte verrate von dem was du hier hörst aber noch niemanden etwas, ja? Es ist von größerer Wichtigkeit als du dir vorstellen kannst und es wirft mein ganzes Leben durcheinander. Kann ich mich auf dich verlassen?"


    Ich griff nach der Hand meines neuen alten Bruders und hielt diese. Ich hatte Vertrauen gewonnen und ebenso den Glauben an ihn. Allein schon deshalb, da er genau die gleichen Augen hatte wie ich. Und sollte das ein Zufall gewesen sein, er war auch blond und sah mir vielleicht auch noch in anderer Hinsicht ähnlich.

  • Ich drehte mich zu Gratianus um,


    "Ich habe schon fast mein ganzes Leben nach Helena und ihrer Schwester gesucht, hier und da gearbeitet, nie was wirklich festes, ich hoffe dass ich bald ein festes Tageswerk verrichten kann."


    Ich lächelte verlegen...


    dann blickte ich auf Helena's Hand, sie sah genauso aus wie die von Mutter...

  • Ich zwinkerte ihm dankbar zu.


    "Dir sei gedankt, Gratianus."


    Dann drückte ich die Hand meines Bruders fest. Ich wusste in der Matinia hatte ich keinen echten Bruder, auch in der Octavia seit Achilles Tod niemanden mehr, der mir ein wahrer Bruder war. Und nun hat sich alles gewandelt.

  • Ich war ein wenig verdutzt über Metellus' Aussage...


    "Wenn du es so ausdrücken willst, dann bin ich wohl ein Forscher ja, und nun werde ich versuchen in die Politik einzusteigen..."


    sagte ich mit voller überzeugung...

  • In die Politik? Ich stutze. Zwar hatte man den Namen der Gens irgendwo entfernt vernommen, aber da käme noch einige Arbeit auf ihm zu. Ohne Zweifel würde Helenas Ruf ihm nützen, was mich aber wieder stutzen ließ, mißtrauisch wie ich war.


    "Oh! Da hast du dir viel vorgenommen! Mit was für einer Tätigkeit willst du anfangen, um dir einen Namen zu machen und wo willst du dies tun?"

  • "Ich schätze ich werde versuchen eine Tätigkeit in der Stadtverwaltung zu bekommen. Einen Namen mache ich mir dann schon noch..."



    sagte ich ihm, er wurde mir nicht gerade sympathischer durch seine ganzen Fragen...

  • "In der Stadtverwaltung! Das ist ein guter Anfang und es dürfte dir kaum Probleme bereiten, dort hineinzukommen! Ich kenne da einige Personen und auch der Proconsul ist mir bekannt!"


    Ich nahm einen Schluck Wein.


    "Aber erzähle mir mal was über deine Familie!"

  • "Danke, wenn du dort deine Beziehungen nutzen könntest würdest du mir einen großen Gefallen tun."


    sagte ich lächelnd... ich fuhr fort...


    "Nun, ursprünglich lebte meine Familie in Rom, wir waren nie wirklich eine große Familie, umso schlimmer traf uns dann dieser Überfall, bei welchem.... meine Mutter...und mein Vater, und der Rest der Familie ums Leben kam, und Helena und ihre Schwester Lincia in die Hände eines Fremden gegeben wurden, später fand ich dann erst heraus dass es die Gens Octavia war die sich um Helena gekümmert hatte."


    sagte ich anfangs freundlich, dennoch wurde ich immer nachdenklicher...

  • Ich machte ein betroffenes Gesicht.


    "Das tut mir leid, ich wollte dich nicht daran erinnern!"


    Die Geschichte der Gens Redidiva weckte mein Interesse. Was war das für ein Überfall etc.? Doch wollte ich ihn nicht länger damit belasten.


    "Dann wird Helena wohl mit dir gehen und dieses Haus verlassen. Sie ist dann anscheinend weder meine Schwester, noch meine Cousine, ja ich bin gar nicht mit ihr Verwandt!"


    Doch anstatt eines traurigen Gesichtes, strahlte ich vor Freude.


    "Ich bewundere deinen Mut, Romanus und deine Tatkraft! Ohne Zweifel steht dir eine gute Zukunft bevor. Und es soll dir gesagt sein, dass du hier im Hause der Matinia immer eine offene Türe findest. Mir ist klar, dass du auch ohne unsere Hilfe dich zurechtfinden würdest, aber bitte nehme die Hilfe an, immerhin hat Helena der Gens Matinia auch geholfen. Wo wohnst du überhaupt, habt ihr schon ein Haus? Und wäre es Ok, wenn ich gleich morgen nach einem Posten für dich Fragen würde?"


    Ich dachte daran, wass ich nächstes Jahr machen würde...

  • Ich grinste nachdenklich... und starrte erst auf en Boden bevor ich ihn ansah...


    "Es ist schon gut Metellus."


    ich fuhr fort...


    "Nun, ja, Helena ist von meinem Blut, versteh mich bitte nicht falsch, ich will der Gens Matinia nicht einer ihrer Mitglieder entreißen, und es steht Helena frei ob sie sich zu ihrer Herkunft bekennt oder bei euch bleibt, es ist ihr Leben. Nur, hätte ich es gerne wenn sich meine kleine Schwester zu ihrer Herkunft bekennt."


    sagte ich in einem ruhigen Ton, während ich den Becher in der Hand kreisen ließ...


    dann musste ich dank Metellus Worten lächeln...


    "Ich danke dir Metellus, nun ich würde dir auf ewig dankbar sein wenn du mir Helfen würdest einen Posten in der Stadtverwaltung zu ergattern. Desweiteren danke ich der Gens Matinia für ihre Gastfreundschaft, ich habe mich während meines Aufenthalts hier entschlossen, erst einmal in einer Insula zu hausieren, wenn dann alles geregelt ist, werde ich versuchen in eine eigene Casa zu ziehen."

  • Ich war froh, dass ihn die Erinnerung nicht sonderlich schmerzte.


    "Ich bin sicher, dass sie sich zu ihrer Abstammung bekennen wird!"


    Ich zwinkerte Helena zu.


    "Ich finde es gut, wie du dich um deine Sachen kümmerst! Hast du schon mit meinem Vater gesprochen?"

  • Ich tastete vorsichtig nach der Hand meines Bruders und drückte diese. Ich hatte soviele Fragen und auch wenn ich ziemlich nervös war, so freute ich mich doch schon sehr auf die bevorstehende gemeinsame Zeit. Warm lächelnd bekannte ich:


    "Gerne ziehe ich zu dir. Gemeinsam werden wir uns, der gens Rediviva, ein neues Leben aufbauen. Mit mir hast du jemanden an deiner Seite der dir wirklich helfen kann. Ich bin mir sicher, Agrippa wird diese Entscheidung von mir akzeptieren."


    Ich musste lachen, denn ich fühlte mich sehr befreit und glücklich. Ich lächelte Metellus glücklich an und lehnte meinen Kopf an Romanus Schulter, hob ihn aber sogleich auf. Wir würden viel nachzuholen haben, aber Probleme würden wir nicht haben. Ich mochte, ja, liebte ihn. Ich drückte feste seine Hand.

  • Mit großen Schritten und ein wenig ausser Atem stürzte Minervina ins Atrium und erblickte die kleine Versammlung. Ihre MKutter, Onkel Metellus, Onkel Gratianus und ein Fremder. Aber selbst ihr, Minervina, fiel eine Ähnlichkeit zu der Mutter auf. Wobei gerade sie so jung war, oder gerade deshalb?


    "Salvete!"


    rief sie in die Runde und lächelte von einem zum nächsten. An Gratianus gewandt machte sie eine nahezu theatralische Geste.


    "Verzeih bitte, ich habe völlig verschlafen!"

  • Ich zog eine Braue hoch als Minervina hereingeplatz kam. Und doch wurde der Ernst bald aus meinen Gesicht geblasen und durch ein Grinsen ersetzt - von wegen verschlafen, das hatte ich früher auch immer behauptet.


    "Minervina, dies ist Appius Redivivus Romanus. Romanus, meine Tochter Minervina!"


    stellte ich die beiden einander vor.

  • Sie betrachtete den Mann skeptisch. Letztens war erst dieser eine Typ von der Sponaslia dagewesen und nun saß sie hier händchenhaltend mit dem im Atrium. Irgendwas war seltsam.


    "Mama, was ist denn mit Papa?"


    fragte sie vorwurfsvoll.

  • "Mit...?"


    Mit einem mehr als überraschten Blick sah ich meine Tochter an. Was sollte denn mit Maximus sein? Die Überraschung wich einer gewissen Trauer, als ich Minervina schweigend ansah. Doch sie konnte es nicht besser wissen, also schalt ich sie nicht.


    "Er ist mein Bruder..."

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