ZitatOriginal von Marcus Valerius Mercurinus
Entegen dem üblichen Arbeitspensum im Eheofficium hat Gaius Populus gerade nichts zu tun und verdrückt daher schon vor aufkommendem Hunger seinen mitgebrachtes Mittagessen in Form eines Stücks getrocknetes Fleisch und eines halben trockenen Brotes mit harter Kruste, das er immer wieder in etwas Olivenöl tunkt. Das Klopfen lässt ihn schnell das Tuch mit Brot und Fleisch zusammenschlagen und das Bündel und die Schale mit Öl im Regal hinter sich verschwinden. Er wischt sich nochmal mit dem Ärmel über den Mund, bevor er den Besucher herein bittet und fragt, was er für ihn tun kann.
Furianus, mit Bartstoppeln und ihm selbst so fremd ungepflegt, schritt ruhigen Schrittes hinein und begrüßte den Scriba mit einem einfachen Salve und einem leichten Nicken.
"Ich bin hier, um die Verlobung zwischen Tiberia Claudia und Lucius Flavius Furianus aufzulösen. Tiberia Claudia verstarb vor einigen Tagen."
Mehr sagte er dazu nicht, mehr konnte er nicht sagen. Seine Augen waren ohnehin schon gerötet und man sah ihm an, dass jede weitere Träne nur mit Schmerzen vergoßen werden konnte - falls überhaupt noch Tränen da waren, die er vergießen konnte.