Die Sklavin verfolgte den Wortwechsel, während ihr Blick zwischen der jungen Frau und dem Sklaven hin und her pendelte. Sie konnte nicht ahnen, dass die Kisten kurz zuvor wenig sanft Bekanntschaft mit dem Boden gemacht hatten. Als die Frage nach dem selbstständigen Tragen der jungen Frau aufkam, weiteren sich ihre Augen, denn sie erkannte freilich, dass sie eine Frau aus gutem hause vor sich hatte, was sich einen Augenblick später bestätigte: Die junge Frau stellte sich vor.
Die Sklavin nickte eilig - zunächst zum Namen, dann zur Vorstellung des Sklaven und zuletzt zum Wunsch, den Hausherrn sprechen zu wollen. Sie griff nach einer kleineren Kiste, während sie realisierte, dass die vermuteten Besucher offensichtlich zu den neuen Bewohnern des Hauses zählen würden. Wusste am Ende der Herr Bescheid und renovierte aus diesem Grund? Letztlich war das aber egal, Gedanken lohnte in der Regel auch nicht.
"Natürlich, Herrin", antwortete die Sklavin. "Ich muss dem Herrn aber nicht Bescheid sagen, denn er hält sich ohnehin schon seit Stunden im Atrium auf. Ähm, du kennst dich das Anwesen aus … Herrin?" Die Sklavin erwartete nur dann eine Antwort, wenn ihre Hilfe vonnöten wäre. Ansonsten rechnete sie damit, dass die Tochter des Hauses selbstständig das Atrium betreten würde und auch nicht angekündigt werden müsse. Immerhin stellte sie mit den Farbklecksen keinen schönen Anblick dar.