• Ich zuckte zuerst ein wenig zurück dann hielt ich dem Blick des Alten stand und meinte.


    Melde Deinem Herrn oder was auch immer das ihn der Magister Officiorum der Provinz Germania zu sprechen wünscht!


    Schnautzte ich zurück. Schließlich war ich nicht hier her gekommen um mich von einem Nichtsnutz anmaulen zu lassen.

  • Cupidus erreichte mit dem Boten den Eingang zum Praetorium. Es war schon dunkel geworden und der Praefectus war längst in seinen Privaträumen. Aber für die Depesche musste einfach Zeit sein.


    Cupidus grüßte die Wachen, die ihren Dienst taten. "Dieser Bote hat eine dringende Depesche für den Praefectus, wir müssen ihn unbedingt sprechen"

  • Die Wachen erwiderten den Gruss des Duplicarius und nach einem kurzen Nicken klopfte einer an die Tür. Dem kurz darauf dahinter erscheinenden Sklaven informierte die Wache über das Anliegen und der Sklave informierte die Wache über den Aufenthaltsort des Praefecten.
    Kurze Augenblicke später wurde der Bote eingelassen und in das Tablinum gebracht.

  • Ein wenig hektisch rückte Cupidus seine Uniform zurecht. Der Praefectus würde selbst zu dieser späten Stunde keinen schlampig angezogenen Duplicarius dulden.
    Er grüßte die Wachen.
    "Der Praefectus erwartet mich zur Besprechung", sagte er und wartete darauf, dass die Wache ihn vorließ.

  • Als die Dämmerung einsetzte kam Romanus zum Vestibulum und salutierte den Wachsoldaten!


    Ich soll mich beim Praefecten melden!


    Romanus hatte noch nie das ganze Praetorium von innen gesehen und wusste daher garnicht wie groß es war!

  • Es war der Tag der Abreise gekommen. Einige Kisten standen noch im Vestibulum, andere waren schon auf eine Wagen verladen worden. Die Sklaven luden fleißig weiter auf so dass auch bald die letzte Kiste ihren Platz auf dem Reisegefährt gefunden hatten.


    Vespa stand noch und wartete darauf sich verabschieden zu können. Normalerweise war sie niemand, der gern so abscheid nahm, aber es musste wohl so sein und so wartete sie....

  • Sehr lange brauchte sie allerdings nicht warten. Balbus kam, in Begleitung zweier soldatisch aussehender Männer, von der Principia herüber zum Praetorium. Er ging lächelnd auf Vespa zu. Seine Begleiter hielten sich im Hintergrund.


    "Hallo meine Liebe. Ich habe dir deine Begleiter mitgebracht." sagte er und deutete auf die beiden.

  • Vespa begrüßte die beiden Männer lächelnd und wand sich dann wieder ihrem Verlobten zu.


    "Ich werde dann mal los. Da bleibt mir wohl nicht viel weiter als dir viel Erfolg und alles gute hier zu wünschen."


    Ein wenig unsicher Lächelte sie. Es stimmte sie traurig hier zu stehen und diesen Abschied zu vollziehen. Es fiel ihr schwer, aber es musste sein.


    "Und danke für die sichere Begleitung nach Roma."


    Dann umarmte sie ihn noch einmal und begab sich in Richtung ihres Reisewagens.

  • "Und ich wünsche dir eine gute Reise und viel Glück in Rom. Und ich danke dir sehr, dass du hier warst und mir die Zeit hier verschönert hast. Ich bin sicher dass es nicht mehr lange dauern wird bis ich nachkommen kann." sagte er.


    Die Umarmung genoss er möglichst lang und war schon fast versucht ihr einen Abschiedskuss zu geben, doch war er nicht so sicher ob das eine wirklich gute Idee war. Daher unterliess er es.


    "Gute Reise meine Liebe und schreib mir wenn du angekommen bist und was von deinem Onkel gehört hast."


    Er winkte ihr nach und schaute ihr sehnsüchtig hinterher.

  • Am Abend meiner Ernennung bezog ich mein neues Haus. Es war schon dunkel geworden und ich hatte ein paar meiner Sklaven schon vorrausgeschickt, um es größtenteils schon einzurichten und sauber zu machen - und ein heißes Bad einzulassen. So bald ich eintrat roch ich sofort mein neues Zuhause, so musste ein neues aus riechen. Ich lächelte. Ein paar der Sklaven standen und begrüßten mich freundlich. Ich lächelte nur zurück und ging dann in das Atrium. Glücklicherweise sind die römischen alle ziemlich gleich aufgebaut, so musste ich mich wenigstens nicht neu orientieren.

  • Ich führte meine beiden Besucher durch das Vestibulum. Ein Sklave öffnete uns die Tür ich grüßte ihn freundlich, während wir so nebenherliefen, wandte ich mich an die Händler: "Verdient ihr eigentlich euer ganzes Geld nur durch Handeln?" Eine Unterhaltung könnte ja zumindest mal nichts schaden. Ich persönlich konnte mir nur nicht vorstellen, dass ein Händler so erfolgreich sein kann.

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