[Triclinum] Speisezimmer

  • Mit großen Augen sah sie nun drein....
    Ich habe Commodus genug andere Sachen zu berichten. Von mir erfährt er nichts. Ich mag zwar eine Frau sein und gern sehr viel reden, aber ein Klatschweib bin ich auch nicht. Aber wenn du es so möchtest, wartet ich noch so lange. Er hat sicher Verständnis dafür wenn meine Antworten Wochen brauchen. Ich bin ja vielbeschäftigt.
    Sie hatte gar nicht daran gedacht Magnus Vorhaben Commodus zu berichten. Doch Rom war bekannt für seine Mutmaßungen über nicht geschriebene Dinge. Also würde sie mit dem Schreiben warten bis sie die erlaubnis ihres Mannes bekäme ;)

  • Ich winkte ab...... "So war es auch nicht gemeint.... nur, wenn du Commodus berichtest, dass ich auch mitkommen und jemand, ich sage gar nicht Commodus, aber sonst jemand liest den Brief, zieht irgendwelche Schlussfolgerungen und die Gerüchte sind fertig.....


    Ich werde mich gleich Morgen an den Brief setzen und ihn als Eilpost nach Rom schicken, sodass so wenig Zeit, wie möglich verstreicht."

  • Ich werde dann den meinigen schicken, wenn ich nach Mogontiacum zurückgekehrt bin.
    Irgendwie war es schon komisch. Er wollte wirklich etwas ruhiger treten. Der Gedanke war ihr noch immer komisch, wirkte er doch sonst so verbandelt mit seiner Arbeit und nun das.
    Und wie war es hier? Was alles ruhig oder gab es etwas Außergewöhnliches?

  • Nein, es gab keine besonderen Meldungen. Es ist alles sehr ruhig und irgendwie kann ich noch nicht sagen ob das gut oder schlecht ist. Eigentlich müsste es ein Zeichen dafür sein, dass alles in Ordnung ist und die Grenze akzeptiert wird, der Handel geht gut und bis auf die Unstimmigkeiten unter den Hermunduren und mit den Sachen Modoroks gibt es von der anderen Seite auch keine Informationen. Man kann eigentlich nur zufrieden sein.

  • "Eigentlich...." stimmte ich zu "..... leider hab ich nur die Erfahrung gemacht, dass solch eine Ruhe meist vor einem grossen Sturm vorkommt..... ich hoffe, dass ich mich irre, aber wir werden auf der Hut sein..."


    Dann machte ich eine kleine Pause...


    "Bzw. mein Nachfolger wird auf der Hut sein!" fügte ich grinsend hinzu.....

  • Auch Venusia musste schmunzeln. Sie würden sich alle daran gewöhnen müssen und sie war gespannt, wann er dies auch den anderen sagen würde, die dies wissen mussten. Sie würde natürlich schweigen und davon nichts weiter geben.
    Aufpassen werden wir immer müssen egal was unsere Aufgabe sein wird. Diese großen Ruhen vor den Unwettern kenne ich zu genau und man weiß nie wie lange es bis dahin dauert. Doch so lange die Ruhe herrscht, sollte man sie auch genießen und so gut es geht ausnutzen. Also...ich werde noch zwei Tage bleiben und du darfst sie gestalten.
    Wie lange Loki blieb, wusste sie nicht. Wahrscheinlich würde er in seiner Pflicht sehr bald wieder abreisen. Doch sie tat dies eben nicht...sie blieb noch ein wenig.

  • Ich nickte nur und sah sie dann verwundert an "Ich darf sie gestalten...." als ob ich nicht schon genug um die Ohren hatte.... :D


    "...puh..... nicht leicht..... eigentlich muss ich ja noch soviel erledigen.... ein Appell mit Ernennungen, des Kaisers Geburtstag und dann noch die Weihung des Tempels..... ich weiss gar nicht, wo ich anfangen soll..... aber ich denke, irgendwo kann ich sicher ein paar Stunden für die abzweigen...... worauf hättest du den Lust? Ein Ausritt wäre doch wieder einmal ganz angenehm?!"

  • Stimmt...ein Ausritt wäre gut. Unser letzter gemeinsamer liegt schon lange zurück und das Wetter wird auch immer besser. Doch, ich bin dafür. Würde ich sehr gern machen.
    Nun tat er aber wieder überarbeitet. Aber heute wollte sie darauf nicht weiter eingehen und sagte zu diesem auch nichts. Hatte er nicht einmal Zeit für seine Frau...;)

  • Ich nickte "Gut, dann machen wir das gleich morgen Früh..... später dann wird der Appell stattfinden und die Einweihung des Tempels...."


    Es gab wirklich viel zu tun und meine Frau kam zu kurz.... ein Grund mehr, etwas kürzer zu treten....schliesslich wollte ich doch auch noch Nachkommen haben! :D

  • Der Tempel ist endlich fertig?
    Wusste sie schon davon? Erinnern konnte sie sich jedenfalls nicht.
    Das hast du aber geheim gehalten. Soll ich denn dabei sein, wenn dies passiert oder sind da nur Männer erlaubt?
    Wieder war da ihr kleines herausforderndes Grinsen wenn sie ihn ärgerte und irgendwie tat sie dies gern. Diese kleinen Frotzeleien machten einfach nur Spaß. Bei einer Tempelweihe war sie noch nicht dabei. Vielleicht durfte sie ja.

  • Dann werde ich natürlich anwesend sein. Lass mir einfach Bescheid geben und ich werde mich dann zwischen euch Männer trauen.
    Die hier eh immer in der überdeutlichen Mehrheit waren, was ja in der Natur der Sache lag

  • "Man wird dich rechtzeitig verständigen!" nickte ich.....


    Dann stand ich auf.... "Was meinst du? Wollen wir zu Bett gehen?" fragte ich und zwinkerte ihr zu, sie würde schon wissen, was es bedeutete! :D

  • So langsam werde ich auch müde. Schlafen gehen, ist ein guter Vorschlag,
    darauf lächelte auch Venusia, erhob sich und wartete darauf, das Magnus dies auch tat und sie dann den folgenden Beschäftigungen nachgehen konnten.

  • Nachdem Venusia Nefertari nun alles gezeigt hatte, war es auch Zeit für das Abendessen. Kurz klärte sie mit der Küche das Essen und die Reihenfolge der Gänge ab ehe sie sich für einen Moment in ihr Cubiculum zurückzog. Nefertari hatte sie aufgetragen das Triclinum für das Mahl mit ihrem Gatten herzurichten und war auch ein wenig neugierig was sie die Fremde einfallen lassen würde und ob sie überhaupt etwas in dieser Richtung tat.

  • Zitternd und nervös war Nefertari in der Küche zurückgeblieben, als ihre Herrin sich zurückgezogen hatte. Jetzt lag es alleine an ihr, ob ihr zukünftiges Leben angenehm werden sollte oder nicht. Aber es war alles neu und alles fremd. In ihrer Heimat wurden Speißen und Gerichte vollkommen anders zubereitet als hier.
    Aber Nefertari versuchte ihr bestes. Wie Duccia ihr aufgetragen hatte bereitete sie das Triclinum für ihre Herren vor. Pflanzen, die zuerst etwas am Rande standen, zog sie näher heran, damit der betörende Duft der Blumen sich im ganzen Raum entfalten konnte.
    Die Trinkkaraffen stellte sie auf einen extra Tisch, der etwas am Rande stand und schüttelte die Kissen auf, damit ihre Herrschaften es bequem haben konnten.
    Als sie der Meinung war, alles zur vollsten Zufriedenheit ihrer Besitzer hergerichtet zu haben, stellte sie sich wie ein Schatten an die Wand, senkte den Kopf und wartete auf die Rückkehr derjenigen, die sie zu bedienen hatte.

  • Es war zwar nicht so ganz ihre Art sich für ein Essen besonders herauszuputzen und im Gegensatz zu anderen Römerinnen war sie das auch mit Sicherheit nicht, dennoch hatte sie ihre beste Tunika angezogen, die sie hier hatte. Es war die zartgelbe, die sie so gern mochte. Ihre Haare trug sie wie immer offen. Heute Abend hatte sie versucht sie mit einigen Klammern ein wenig mehr zusammen zu halten. Als kleinen Kontrast hatte sie ein orangefarbenes Tuch herausgesucht, dass sie sich um die Schultern legte. Auf dem Weg zum Triclinum hatte sie nach ihrem Mann schicken lassen und betrat es nun wieder. Sie war wirklich angenehm überrascht als sie eintrat. Doch dauerte es einen Moment bis sie Nefertari fand. Ein vorsichtiges Lächeln erschien in ihrem Gesicht.
    Das hast du schön gemacht,
    lobte sie die Frau und ließ sich schon einmal auf der Kline nieder. Es war ein sonderbares Gefühl und sie wurde es nicht los. Egal wie stark sie sich einredete, dass es nun einmal normal war.

  • Obgleich sie noch nicht lange hier war, wusste Nefertari, wie selten ein Lob an einen Sklaven ausgesprochen wurde. Es stand ihr nicht zu, sich dafür zu bedanken, doch sie sah kurz auf und suchte den Blick ihrer Herrin. Und ohne, dass es dafür Worte gebraucht hätte, egal welcher Sprache sie entstammten, Nefertari bedankte sich bei ihr. Diese wenigen Worte ihrer Herrin bedeuteten ihr sehr viel.


    Dann trat sie hervor, mit den anmutigen Bewegungen einer Katze, wie sie Nefertaris Volk in ihrer Heimat verehrten. Sie nahm einen der Karaffen vom Tisch und schenkte Venusa ihren Kelch voll. Dann neigte sie den Kopf unterwürfig und meinte leise. "Wird euer Mann ebenfalls am Essen teilnehmen oder wünscht ihr alleine zu speisen?"

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