Auf einem Feld vor Tarraco

  • Und da war es wieder: Das Fettnäpfchen. Irgendwie machte Arria an diesem Tag so ziemlich alles falsch, was es bei einem solchen Gespräch falsch zu machen gab.


    Innerlich jammernd legte sie Helena eine Hand auf die Schulter und lächelte sie an.


    "Aber deine Liebe spüren sie. Und sie spüren auch, dass du für sie da bist. Ich bin mir sicher, wenn Minverina zu dir käme und weint, du würdest jede Arbeit liegen lassen und dich um sie kümmern. Und solche Dinge machen eine gute Mutter aus. Nicht, dass du wenig Zeit für sie hast. Die Hauptsache ist, dass du sie liebst und sie das auch spüren", antwortete Arria überzeugt.

  • "Vielleicht hast du Recht."


    antwortete ich andächtig. Ich liebte Minervina und auch Tertius sehr und wenn ich sie sah, ließ ich sie dies auch spüren. Ebenso wie meine strenge Hand, wenn sie frech wurden.


    "Ich denke du wirst dennoch eine bessere Mutter als ich abgeben. Mir war es damals mit sechzehn Jahren noch viel zu früh, doch musste ich ja eine patrizische Familie präsentieren..."

  • Arria nickte nachdenklich.


    "Das könnte ein Vorteil sein, den ich habe, da hast du Recht, aber du musst bedenken, dass es mir nie vergönnt war, eine Mutter zu haben. Das wird es mir schwer machen, selbst eine akzeptable zu werden", erwiderte Arria und lächelte aber tapfer. Sie würde es so gut sie konnte machen... Und wenn ihr bestes nicht gut genug war, dann konnte sie Imperiosus und ihrem Vater nicht weiter helfen...

  • "Vielleicht wird gerade das gut sein. Du könntest all das besser machen oder einführen, was dir während all der Zeit gefehlt hat, in welcher du bei deinem Vater gelebt hast!"


    lächelte ich, betonte dieses Mal allerdings nicht, dass ich selbst auch fast ohne Mutter aufgewachsen bin.

  • Arria blickte sie kurz nachdenklich an, dann zierte wieder ein sanftes Lächeln ihre Lippen.


    "Ja, du hast Recht. Ich hoffe nur, dass meine Erziehung auch Imperiosus und meinem Vater zusagen wird. Momentan kann ich ihm scheinbar ja sowieso nichts recht machen", grinste sie schief.

  • Arria lachte leise und grinste dann wirklich.


    "Ja, du hast Recht, das kann es durchaus sein. Und gleichzeitig beklagt er sich, dass ich noch nicht verheiratet bin", zwinkerte sie.



    Sim-Off:

    Bin erstmal essen...

  • "Ja!"


    lachte ich und zuckte mit den Schultern.


    "Ich habe mich schon oft gefragt woran das liegt. Wahrscheinlich meinen Väter dass allein sie einen Mann aussuchen müssen, damit die Tochter es auch wirklich gut hat. Ach, ich weiß es nicht."

  • Arria nickte lächelnd.


    "Ja, da könntest du durchaus recht haben. Er scheint Imperiosus auch nicht abgeneigt zu sein und hat sogar schon versucht, mit dessen Pater Familias zu reden. Es steht dem eigentlich nichts mehr im Wege - abgesehen von Imperiosus Aufenthalt in Rom."

  • "Wie glaubst du werdet ihr euch in dieser Sache einig werden können? Du meintest ja bereits du wärest bereít nach Rom zu ziehen, doch warum steht dann sein Aufenthalt dort im Wege?"


    sah ich sie fragend an.

  • "Vater will die Sponsalia wohl hier in Tarraco abhalten. Aber genau weiß ich es nicht. Außerdem behagt es ihm nicht, wenn ich nach Rom ziehe, er will mich lieber unter seinen Fittichen haben, ganz davon abgesehen, dass ich ja erst nach der Heirat nach Rom ziehen würde."

  • "Letzteres ist ja durch Sitte und Anstand durchaus nachvollziehbar. Ich kann seine Schritte komplett nachvollziehen und würde nicht ihre väterliche Verwandtschaft in Rom sein, würde ich Minervina gewiss nicht dorthin schicken."


    antwortete ich leicht nachdenklich und blickte zurück auf's Meer, wobei mir ein warmes Lächeln in mein Gesicht trat.


    "Vertraue einfach deinem Vater. Solange er nicht wirklich auch objektiv ungerecht wird, sprich mit ihm darüber. Doch soweit sind das alles auch für dich keine Ärgernisse, oder?"

  • Arria schüttelte den Kopf. "Nein, ein Ärgernis ist es nicht, auch wenn ich Imperiosus vermise. Aber ich möchte zuerst meine Ausbildung zu Ende bringen, bevor ich nach Rom ziehe. Und ich denke, dass das auch in Vaters und Imperiosus' Sinne ist."

  • "Ich denke auch, dass dies ratsamer ist. Es ist meistens schwer, wenn man in eine.. 'neue' Umgebung kommt. Damit meine ich jetzt die neue soziale Umgebung. In den letzten Zügen ein neuer Lehrer... Hm. Aber ich werde mich bemühen, damit du möglichst bald Sacerdos bist!"


    lächelte ich.

  • "Na ich denke mal, dass das hauptsächlich von mir abhängt, oder täusche ich mich? Denn lernen und bestehen muss ich auf die Prüfung, oder wie viel Einfluss hast du darauf?", fragte Arria grinsend.

  • "Och"


    grinste ich und sah wie bestraft zur Seite, als ich lachen musste.


    "Naja, ich kann mein bestes geben und dich gut auf die Prüfung vorbereiten. Das ist dann schon der Teil den ich beitragen muss, damit du erfolgreich bist!"


    lächelte ich.

  • Ich sah kurz in den Himmel und grinste.


    "Na, das werden wir ja sehen wenn es soweit ist. Du musst mir unbedingt sagen in welcher Art in den Prüfungen gefragt wird, soweit ich weiß sind die neu strukturiert. Anders jedenfalls als damals, wo ich meine Prüfungen gemacht hab."

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