Ich kam in mein Officium und schenkte mir einen Becher Wein ein. Ich konnte den Schreibkram einfach am besten in Ruhe und mit einem Becher Wein erledigen. Dann setzte ich mich hinter meinen Schreibtisch, nahm Pergament und Stift und begann damit meinen Bericht zu schreiben.
Bericht über die Geschehnisse in Germania Magna beim Kontrollrit der Turma I der ALA II Numidia
Die Turma I der ALA II hatte von ihrem Praefectus den Auftrag erhalten, einen Kontrollritt hinter den Limes durchzuführen.
Aufgaben bei dieser Mission waren: Informationen über den Germanenführer Modork sammeln und bei verbünndeten um die Erlaubniss für dauerhafte Kontrollritte jenseits des Limes auszuhandeln.
Die Turma I unter dem Befehl des Decurio Germanicus Honorius ritt vom Castellum Richtung Limes los. Als der Limes hinter der Turma war wurde die Aufstellung in die vorgeschriebenen Konstellationen mit Vor und Nachhut verändert. Eineinhalb Tage begegnete die Turma keinem Menschen hinter dem Limes, was doch sehr merkwürdig war. Am Abend des zweiten Tages erreichte sie ein vollkommen Zerstörtes Dorf. Alle Häuser wurden niedergebrannt, sämtliche männlichen Bewohner brutal ermordet und der Rest verschleppt. Da noch Rauchschwaden aus den verkohlten Überresten der Häuser stieg konnte dieser Überfall nicht länger als 3 Tage vorher passiert sein. Die fehlende Bewaffnung an den meisten der Todesopfer lässt schließen dass das Dorf überraschend Überfallen wurde. Decurio Honorius befahl den genauen Standort des Dorfes in eine Karte einzutragen und weiterzureiten. Am Tag 3 der Mission wurde die Turma von einigen Germanen abgefangen, diese stellten sich aber als Verbünntete Roms heraus. Die Turma wurde zum Dorf des Richs Adalmar geführt, wo sie freundlich empfangen wurde. Bei den Bewohnern des Dorfes herrschte reges Interesse, jedoch blieben sie immer auf Distanz zu den Equites. Der Decurio und zwei seiner Männer wurden zu einem Abendessen in das Haus des Richs eingelanden, bei welchem über das überfallende Dorf gesprochen wurde. Laut den Germanen war der Überfall ein Zeichen von Modorok, welcher somit die anderen Dörfer warnen wollte nicht mit uns Römern zusammenzuarbeiten. Außerdem wurde erwähnt, dass Modorok wieder eine Zusammenkunft der Anführer der Dörfer plant, wo und wann blieb jedoch geheim, da die Dörfer des Südens nicht in die Pläne eingeweiht wurden. Das einzigste was aber definitv klar ist, ist dass Modork noch lebt und weitere Pläne gegen unsere Vorhaben schmiedet!
Beim weiteren Gespräch wurde der ALA die Erlaubnis erteilt mit einer halben Turma (16 Mann) die Kontrollen auf den Wegen im Gebiet des Adalmars durchzuführen.
Die Turma brach am 4 Tag auf und kehrte ohne verluste ins Castellum der ALA zurück, nachdem sie beiden Aufgaben dieser Mission erfogrecih nachgekommen war!
gez. Decurio Germanicus Honorius