Casa Germanica - Porta

  • ...war Vala jetzt nicht. Aber irgendwie dann doch, immerhin hatte er die Einladung zum Abendessen mit einem Gesprächswunsch ja quasi provoziert. Zum angegebenen Zeitpunkt fand er sich also bestens vorbereitet und in adäquater Aufmachung vor der Casa Germanica mitsamt decimischen Schatten und sirianischen Sklaven ein und ließ sich durch diesen ankündigen.


    "Der Senator Titus Duccius Vala, wie geladen, zum Abendessen mit den Senatores Medicus Avarus, Quintus Sedulus und Lucius Quarto." , ließ Sirius sich hören als ihnen geöffnet wurde während hinter ihm besagter Senator und sein Tiro warteten.


    "Pass genau auf, das könnte ein sehr interessanter Abend werden.", murmelte Vala noch schmunzelnd mit einem Augenzwinkern zu seinem Tiro bevor sie die Casa betraten.

  • So brav, als könnte er kein Wässerchen trüben, stand Aquila einen halben Schritt hinter dem Senator, fein herausgeputzt, und wartete, während sie angekündigt wurden. „Glaub ich auch...“ antwortete er genauso leise. Das Verhältnis zu den Germanici war nicht immer einfach gewesen, so weit er das mitbekommen hatte, obwohl seine Großtante mit einem von ihnen verheiratet war. Irgendwie hatte sich sein Großvater nicht ganz so sehr erwärmen können für den Mann seiner Schwester... aber das waren so die Familiengeschichten, da man irgendwie mitbekam, ohne dass einem jemand jemals erklärte, warum das alles eigentlich so war. Umso gespannter war Aquila jetzt allerdings darauf, die Familie kennen zu lernen, in die Tante Lucilla eingeheiratet hatte.
    Dann erst fiel ihm auf, dass das allerdings kein Grund sein konnte, warum der Duccius diesen Abend interessant finden könnte. „Eh. Warum denkst du das, Senator?“

  • Gundhraban hatte kaum die Türe geöffnet geschweige denn, dass er groß fragen konnte was denn das Begehr der Gäste war, als der Sklave es ihm prompt unter die Nase rieb. Ein wenig verwundert nickte der Germane nur und meinte dann schließlich.


    Wenn sich die Gäste bitte im Atrium einfinden würden.


    Er rief nach Teutus den er gerade um die Ecke flitzen sah.


    Teutus hier wird euch dorthin führen.





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    Gundhraban Türsklave

  • Der Junge rannte quer durch die Stadt und kam nun, ausser Atem, an der Casa an.


    Dort klopfte er nun so fest er konnte gegen die schwere Türe.


    POK POK POK

  • Gundhraban öffnete die Türe und sah einen Knaben vor sich den er nicht kannte.


    He du! Betteln und Hausieren ist hier nicht erwüschnt, also verschwinde schleunigst!


    Ihm kam gar nicht in den Sinn, dass es ein Botenjunge sein könnte. Naja, so wie der aussah, wohl eher nicht.


    Noch einmal sag ich`s dir nicht!


    Er blickte den Buben ernst an.




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    Gundhraban Türsklave

  • Mit geweitetet Augen starrte der Junge den alten Germanen an. Hatte er sich da auf tödliche Mission begeben? Die Germanen waren für ihre Blutrünstige Art bekannt. Stotternd begann er nun zu erklären warum er geklopft hatte.


    V..V...Verzeihung aaaber......ein Mann bat mich hier anzuklopfen. Germanicus..Acu...Acul...eo war sein Name..Glaub ich jetzt...er wartet an der Castra Praetoria und hat mir Trinkgeld versprochen.

  • Als Gundhraban den Namen Aculeos hörte blickte er den Jungen an.


    Germanicus Aculeo sagst du?


    Der Germane hatte am Rande mitbekommen was mit dem Germanicer geschehen war. Er kramte ein paar Münzen heraus und reichte sie dem Jungen.


    So, und nun verschwinde.


    Er selbst ging sofot zu Senator Sedulus um diesem die Nachricht mitzuteilen.




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    Gundhraban Türsklave

  • Vielen Dank der Herr. Die Augen des Jungen gingen über vor Freude wegen des großzügigen Obulus der ihm in die Hand gedrückt wurde.


    Schnell, bevor er sich der Mann anders überlegte nahm er die Beine in die Hand und verschwand.

  • Der Marsch von der Castra zur Casa Germanicer war langwierig. Trotz des Umhangs vielen immer wieder unterschwellige Blicke auf den Germanicer und seine Begleitung. Was sich die Menschen bei deren Anblick dachte konnte man nur erahnen aber es war sicher nichts respektvolles, freundliches. Teutos trottete neben Aculeo her, die frische Tunika unter dem Arm geklemmt und blickte missmutig dein einen oder anderen Passanten an. Immer wieder zischte er schneller zu gehen um Aculeo anzutreiben um ihr Bild nicht länger als nötig in der Öffentlichkeit zu presentieren.


    Der Spießrutenlauf fand dann aber doch ein Ende und so betrat man nun die Casa Germanicer.

  • Wie verabredet erschien Dives etwa eine sechstel Hora vor der neunten Stunde vor der Casa Germanica und sah sich nach Ocella um. War der schon da oder kam er erst noch? Nachdem sich die beiden ostiensischen Magistrate getroffen hatten, ging es anschließend zur Porta des Anwesens und der Duumvir war so frei das Klopfen heute selbst zu übernehmen. * Poch Poch Poch*
    "Und wie sind die Geschäfte so gelaufen?", erkundigte er sich sodann ganz beiläufig bei dem Helvetier.




    PRAECEPTOR - SCHOLA ATHENIENSIS
    DECURIO - OSTIA
    SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

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    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Kurz nach Dives erschien auch Ocella an der Porta der Casa Germanica. Mit einem gut gelaunter Miene ging er sofort auf den Iulier zu.


    Salve, Dives. Ganz hervorragend. Wenn man mal von dem aufmüpfigen Geschäftsführer absieht. Allerdings darf der sich wohl auch zeitnah eine neue Anstellung suchen.


    Irgendwie hatte Ocella schon erwartet, dass die Betriebbesichtigung nicht ganz glatt laufen würde. Der Geschäftsführer, ein gallischer Peregrinus, konnte in den letzten Monaten schalten und walten wie er wollte, solange er eine glaubwürdige Summe an den Eigentümer abführte. Als er dann aber glaubte, einen Aedilis Mercatuum hinters Licht führen zu können, war er quasi gegen eine Wand gelaufen.


    So wartete Ocella nun nach dem Klopfen von Dives darauf, dass ihnen geöffnet werden würde.

  • Auf die Worte des Helvetiers reagierte Dives mit einem beiläufigen Lächeln. Es gab eben Betriebsbesitzer, die ein Händchen für das Finden geeigneter Verwalter hatten, und solche, die dazu eben nicht in der Lage waren. Und letztlich gab es natürlich auch noch andere, die mit ihrem Desinteresse für die eigenen Unternehmungen einstmals gute Verwalter völlig verdarben...


    Nachdem sich die Porta öffnete und der Ianitor sich nach dem Begehr erkundigte, setzte der Iulier zu einer Vorstellung an. Er ging nämlich mitnichten davon aus, dass man ihn hier nach seinem letzten Besuch vor einer gefühlten Ewigkeit noch erkennen würde. Wenn er sich recht erinnerte, dann war er dereinst noch nicht einmal Duumvir gewesen, während er nun bald sein zweites Duumvirat beenden würde...
    "Salve! Mein Name ist Iulius Dives und dies hier ist Helvetius Ocella.", stellte er dem Rang nach vor, "Wir sind Decurionen von Ostia und wurden von unserem Mitdecurio Germanicus Aculeo zu einer kleinen Cena eingeladen, zu welcher wir für den heutigen Abend zugesagt haben.", führte er sodann kurz aus und lächelte abschließend leicht.




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  • Selbstredend ging der Iulier stillschweigend davon aus, dass eine Einladung ihn nur dann erreichte, wenn der oder die Hausherren auch damit einverstanden waren. Folglich machte er sich an dieser Stelle darum keinerlei Gedanken. Die werten Senatoren würden schon Bescheid wissen - spätestens, wenn sie die beiden decurionischen Gäste erblickten...
    "Vielen Dank.", nickte er stattdessen dem Ianitor zu, bevor er kurz zu Ocella blickte und anschließend vor jenem ins Atrium der Casa schritt.




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  • Neugierig warf Pina einen Blick aus dem Reisewagen, als dieser gerade schnaufend und knarrend zum Stehen kam. Vor ihr lag eines dieser Stadthäuser, von denen sie in der vergangenen viertel Stunde viele gesehen hatte. Dieses hier besaß einen üppigen Vorgarten in seiner Blühtezeit, der vor einem Säulengang mit Simsmauer endete. Es wirkte freundlich und einladend.


    Da war sie nun also endlich am Ziel ihrer Reise, wohlgemerkt der ersten ihres bisherigen Lebens. Beinahe einen Monat hatte die Reise an Zeit gekostet. Für ein Mädchen, das bislang nur an einem Ort gelebt hatte, gab es viel zu sehen aber wenig zu tun. Die wenigen Möglichkeiten, sich sinnvoll zu beschäftigen, waren auf Dauer ermüdend geworden. Der Mangel an Gesprächspartnern war allerdings die größte Tortur für die junge Germanica gewesen, die doch so gerne Konversation betrieb. Sie vermisste ihre Freundinnen schon seit dem ersten Tag dieser Reise schmerzlich.


    Froh darüber, diese unsägliche Zeit der Langeweile und Kopfweh hinter sich zu haben, stieg Pina beschwingt vom Reisewagen. Der Sklave, der sich unterwegs um die Tiere gekümmert, den Wagen nach einem heftigen Sturm repariert und einer der wortkargsten Menschen unter diesem Himmel sein musste, kam herbei, während Pina eine kleine, arg mitgenommene Schriftrolle öffnete. „Casa Germanica, im Bezirk Circus Flaminius, Roma“, verlas das zierliche Mädchen, das eine schlichte, weiße Tunika und ein grünes Cape trug, und der Diener nickte zustimmend.


    Also gut, dachte sie, wickelte die Rolle zusammen und kontrollierte den Sitz ihrer Haare und ebenso ihres Gewandes. Dann schritt sie mit schneller schlagendem Herzen auf die Porta zu. Mithilfe des Metallringes klopfte sie zwei Mal an. Bei jedem der dumpfen Klopfgeräusche machte ihr Herz vor Aufregung einen Satz. Sie war voller Spannung, wen sie nun kennenlernen und wie man sie behandeln würde, und bemühte sich, ihre innerliche Unruhe zu verbergen, wie man es sie gelehrt hatte.

  • Gundhraban öffnete die Türe und blickte in ein junges mädchenhaftes Gesicht welches er noch nie hier gesehen hatte.
    Freundlich wie er war grüßte er die junge Frau und fragte nach ihrem Anliegen.


    Salve Domina! Wie kann ich dir behilflich sein?




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    Gundhraban Türsklave

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