Casa Germanica - Atrium

  • "Nun, du solltest es auf jeden Fall versuchen." Serrana nickte bekräftigend. "Gut möglich, dass es deine Albträume verschwinden lässt, schließlich sollte man ja nicht immer gleich vom Schlimmsten ausgehen." So wie sie selbst das auch häufig zu tun pflegte, ging es Serrana in einer nur den Bruchteil einer Sekunde andauernden Phase der Selbsterkenntnis durch den Kopf, aber um sie ging es hier und jetzt ja nicht.
    "Morgen früh passt gut, ich muss erst übermorgen wieder zum Dienst in den Tempel, da können wir uns Zeit lassen. Und was den Rückhalt angeht...," ihre Stimme wurde ein wenig leiser und sie starrte für einen Augenblick auf das mittlerweile schon so vertraute Mosaik auf dem Boden des Atriums, bevor sie wieder ihren Verwandten ansah,"....den brauche ich, ehrlich gesagt, genauso sehr wie du. Weißt du, ich....ach, das erzähle ich dir vielleicht lieber morgen, wenn wir unterwegs sind....oh, da kommt Quintus.." Serrana legte kurz die Hand auf den Unterarm ihres Mannes und lächelte erfreut. "Oja, das wollte ich in der Tat. Quintus, das ist mein Verwandter Titus Iunius Priscus, er ist erst vor kurzem aus Graecia angekommen. Stell dir vor, er ist Narcissas Bruder. Du erinnerst dich doch sicher an meine Cousine, die damals bei den Ludi Romani die Cena in der Casa Iunia mit mir gegeben hat." Und die kurz darauf gestorben war, aber diesen Teil brachte Serrana nicht über die Lippen. "Priscus, das ist mein Mann, Germanicus Sedulus."

  • Sei mir willkommen Titus Iunius Priscus. Es tut mir leid wegen dem Verlust deiner Schwester.


    Es war zwar jetzt schon einige Jahre her aber egal.


    Sicher kann ich mich noch an besagte Ludi erinnern. An diesem Tag habe ich dich zum ersten mal gesehen und auch prompt mich in dich verliebt.


    Lächelte Sedulus und wandte sich an den Verwandten seiner Frau.


    Und du Iunius Priscus, bist du nur zu besuch in Rom oder willst du hier sesshaft werden?


    Fragte Sedulus neugierig.

  • Priscus nahm die Begrüßung entgegen und neigte leicht seinen Kopf. "Es ist mir eine Ehre dich kennen zu lernen, Senator Quintuns Germanicus Sedulus. Ich danke dir für dein Mitgefühl," meinte er dankbar.


    Er fühlte sich ein wenig gehemmt, musste aber schmunzeln, als er die beiden Verliebten sah, wie zärtlich sie miteinander umgingen. War Liebe zwischen Verheirateten nicht etwas seltenes und wertvolles, überlegte er. Oder war es etwas, das man sich erarbeiten musste und das mit der Zeit kam?
    Die Frage des Germaniers riss ihn aus seinen Gedanken. Er schüttelte den Kopf. "Nein, ich werde nur noch zwei Tage hier sein, dann breche ich nach Mantua auf, um mich bei der Legio zu verpflichten. Alte Familientradition bei den Iuniern.... Viel Ruhm auf dem Schlachtfeld und ein kurzes Leben," fügte er lächelnd hinzu.

  • Eine wohlig warme Welle ging bei Sedulus' Bemerkung durch Serranas Körper. Dass sie ihm das erste Mal bei besagten Ludi aufgefallen war, war ihr nicht neu, denn er hatte es ihr bereits bei einer früheren Gelegenheit erzählt. Aber der Umstand, dass er es hier und jetzt und noch dazu in Anwesenheit eines Dritten erwähnte, zeigte, welche Bedeutung diese Kleinigkeit immer noch für ihn hatte und dass es ihm keinerlei Probleme bereitete zu diesen Gefühlen für sie zu stehen. Ihre gemeinsame Geschichte hatte sich damals sehr schnell entwickelt, und erst nach und nach war Serrana wirklich bewusst geworden, welches Glück sie doch gehabt hatte den Mann zu heiraten, in den sie auch verliebt gewesen war. Ein Umstand, der alles andere als selbstverständlich war, entsprach es doch viel eher den römischen Gepflogenheiten, Ehen aus politischen oder finanziellen Gründen zu schließen. "Damals war ich gerade erst seit ein paar Wochen in Rom, und es war mein erstes großes gesellschaftliches Ereignis." wandte sie sich erklärend an Priscus, nachdem sie kurz die Hand ihres Mannes gedrückt hatte. "Meine Garderobe war wirklich sehr klein und alles andere als beeindruckend, aber dann hat Narcissa mich unter ihre Fittiche genommen und mir ein passendes Kleid anfertigen lassen. Es war wunderschön, aus einem ganz hellen und zarten Rosa." Serrana merkte, wie sie ins Schwärmen geriet und hielt ein wenig verlegen inne. "Für diese Dinge hatte Narcissa ein unglaublich gutes Auge, sie selbst sah immer perfekt aus. Wäre sie nicht so früh gestorben, dann hätten die Männer sich sicher um sie geschlagen, da bin ich mir ganz sicher." Vor den jungen Iunius schien sich für einen winzigen Augenblick der Schemen seiner schwarzhaarigen und blauäuigigen Schwester zu schieben, doch dann verschwand er ebenso schnell wieder, wie er gekommen war. Serrana konzentrierte sich wieder voll und ganz auf ihren Verwandten, wedelte dann jedoch aufgeregt mit der Hand in der Luft herum. "So etwas darfst du nicht sagen, Priscus, und schon gar keine Witze darüber machen. Es sind schon so viele Mitglieder unserer Familie jung gestorben, dass es für lange Zeit reichen sollte. Und du wirst sicher ein langes und erfülltes Leben haben, zumindest wünsche ich mir das."

  • Sedulus nickte zustimmend zu den Worten seiner Frau.


    Ach, es geht zur Ersten. Solltest du meinem Freund dem Legaten Aurelius Ursus zufälligerweise über den Weg laufen, so richte ihm doch bitte meine besten Grüße aus ja. Und sage ihm, seiner Familie geht es gut.
    Naja, soviele Schlachtfelder gibt es in letzter Zeit nicht. Und es schaut auch nicht so aus, als würde in nächster Zeit ein Krieg losbrechen. Rom hat noch an der Niederlage gegen die Parther zu knappern. Von daher steht Chance recht gut, dass du mit heiler Haut davon kommst.


    Lächelte Sedulus zurück.

  • Als Serrana von Narcissa erzählte, schien sie tatsächlich fast neben ihnen zu stehen. Priscus sah seine Schwester, wie sie Stoffe befühlte, Anweisungen gab, wie sie zu schneiden waren und selber Hand anlegte, um etwas zu schaffen, das sie 'standesgemäß' oder 'verspielt' oder 'traumhaft' nannte. Wieder wurde ihm weh ums Herz, als er daran dachte, wie sie damals fortging. Bei der Erwähnung der Männer stutzte er. "War sie nicht Iunius Silanus versprochen? Mein Vater hatte diese Ehe schon vor langer Zeit arrangiert, sie sollte ihn sogar in Germania besuchen, als er dort als praefectus alae diente?" fragte er ein wenig verwirrt. Nur zu gut konnte er sich erinnern, wie Narcissa tagelang Nahrung, menschliche Nähe und Tageslicht verweigert hatte, nur um diesen Mann nicht heiraten zu müssen. Doch geholfen hatte es ihr nichts, der Vater hatte ein Machtwort gesprochen und sie war folgsam abgereist... Doch was dann kam hatte Priscus nicht mehr in Erfahrung bringen können.


    Serranas Entsetzen über das kurze Leben der iunischen Soldaten versuchte er mit einem Lachen zu überspielen. "Wie dein Mann gerade sagte, in letzter Zeit ist es wirklich ruhig," meinte er und wandte sich wieder an den Senator. "Niederlage? In Nicopolis hat man erzählt, die Legionen hätten nur kehrt gemacht, weil es nichts mehr zu erobern gab, was von Wert gewesen wäre und man den Imperator nicht unbestatten lassen wollte?" Er runzelte die Stirn. Seit er in Rom war, waren die merkwürdigsten Dinge an sein Ohr gedrungen. Er hatte gemerkt, dass hier andere Zustände herrschten als im Rest des Imperiums, hier war das Zentrum der Welt und nicht alle Dinge, die nach außen drangen, entsprachen der Wahrheit.
    Er grübelte einen Augenblick und musste an die bekritzelten Wände denken, die er in der Subura gesehen hatte. "Krieg von Außen scheint es nicht zu geben, aber was ist mit Innen? Ich habe beunruhigende Dinge über den Imperator und seinen Stellvertreter gelesen," merkte er an, nicht schlüssig, ob Politik hier das richtige Thema war, bei dem er sich als Laie nicht auskannte und Sedulus bestens bewandert war.

  • "Silanus....., ja, ich glaube du hast recht." antwortete Serrana und runzelte die Stirn, während sie versuchte, sich ein vor langer Zeit geführtes Gespräch mit Narcissa wieder ins Gedächtnis zu rufen. "Sie hat mir erzählt, dass ihr Vater sie unbedingt mit ihm verheiraten wollte, und dass sie deshalb eine Zeitlang bei ihm in Germanien auf seinem Stützpunkt war. Aber sie haben sich wohl überhaupt nicht verstanden und sich mehrfach gestritten, naja, und irgendwann war Silanus einverstanden, dass Narcissa hierher nach Rom kommt. Danach war von einer Heirat zwischen den beiden keine Rede mehr..." Serrana seufzte und zuckte mit den Schultern. "Mehr weiß ich nicht, da müsstest du schon Silanus schreiben und ihn selbst fragen, allerdings geht es ihm schon seit einiger Zeit gesundheitlich nicht besonders gut." Während die beiden Männer sich über die aktuelle Lage des Heeres unterhielten, schweiften Serranas Gedanken erneut in die Vergangenheit ab. Silanus hatte nach seiner Rückkehr nach Rom kaum ein Wort über Narcissa verloren, was auch immer zwischen den beiden vorgefallen war, würde vermutlich für immer ein Geheimnis bleiben. Erst als das Gespräch auf den Kaiser und Salinator kam, sah sie wieder auf und erinnerte sich sogleich mit einem gewissen Unbehaben an die Unterhaltung, die sie vor noch nicht allzu langer Zeit mit Calvena im Garten geführt hatte.


    "Beunruhigend? Inwiefern?"

  • Wie es genau abgelaufen war, wußte Sedulus natürlich nicht, da er nicht dabei war. Auf alle Fälle war es kein Sieg wie all die anderen Siege wie z.B. gegen die Gallier oder Karthager und wie sie alle hießen die Rom in den ganzen Jahren unterworfen hatte.


    Wie dem auch sei.


    Meinte Sedulus nur knapp und überlegte kurz war er zu dem anderen Thema sagen sollte.


    Nunja, der Imperator ist krank und Salinator hat eben das Heft als sein Stellvertreter in der Hand. Aber sag mir Iunius Priscus, was ließt man denn so?


    Wollte Sedulus nun freilich wissen.

  • Stirnrunzelnd hörte Priscus die weitere Geschichte von Narcissa und Silanus. Das passte zu ihr, alle Hebel in Bewegung zu setzten, um das unausweichliche doch noch zu verändern. Und scheinbar hatte sie es auch geschafft, die Verlobung zu lesen. Lächelnd dachte er an ihr manchmal wildes und aufbrausendes Temprament, ganz die Mutter.
    "Wo ist Silanus denn?" fragte er neugierig. Wenn er Seneca richtig verstanden hatte, war er der einzige männliche Iunier in der Urbs und alle anderen entweder tot oder irgendwo im Reich verstreut.


    Bei der Erwähnung der Schmierereien merkte Priscus, dass sich irgendwie eine Wand zwischen ihnen aufbaute. Vielleicht sprach man in Roma nicht laut über solche Dinge oder ignorierte sie einfach. Er musste an die recht zurückhaltende Reaktion von Seneca, als er das Thema angesprochen hatte. Vorsichtig fuhr er in seinen Ausführungen fort.
    "Nun, man liest in der Subura an vielen Wänden Schmierereien, auf denen bei fast allen der Vescularier dargestellt wird, wie er den großen Valerianus ermordet. Mit Gift, dem Dolch.... Ich als Iunier habe eine Schwäche für solche Geschichten," meinte er lächelnd in Anlehnung an die Taten seiner berühmten Vorfahren.

  • "Silanus hat sich aus gesundheitlichen Gründen auf sein Landgut zurückgezogen, kurz bevor Quintus und ich geheiratet haben." erklärte Serrana und erinnerte sich mit schlechtem Gewissen daran, dass sie ihrem Verwandten auch schon seit geraumer Zeit mal wieder einen Brief hatte schreiben wollen. "Seitdem ist er nicht mehr in Rom gewesen, denn leider scheint es ihm nach wie vor nicht besser zu gehen. Es ist das selbe Gut, auf dem Narcissa....zuletzt gelebt hat." Bei Priscus' Bemerkung musste sie lachen, und sie versuchte sich den Rest Unbehagen, der sich nicht so schnell hatte vertreiben lassen, nicht anmerken zu lassen.


    "Da hast du wohl recht, unsere Familie hat in dieser Hinsicht wohl einiges vorzuweisen. Gerüchte aller Art über den Praefectus Urbi hat es immer schon gegeben, aber in letzter Zeit begegnet man ihnen überall in Rom. Trotzdem solltest du vorsichtig sein, mit wem du darüber sprichst, Priscus, dieser Mann hat seine Ohren scheinbar überall, und er könnte dir sehr schaden, wenn er das wollte." Serrana kannte Narcissas Bruder bislang kaum, doch der Gedanke, ihr neugewonnener Verwandter könnte sich, kaum in Rom angekommen, unbedacht in Gefahr bringen, machte sie nichtsdestotrotz unruhig und weckte das Befürnis, ihn davor zu bewahren.

  • Also das Salinator den Imperator ermordet oder viel mehr ermorden läßt, glaube ich nicht. Ich weiß zwar nicht genau wie es um die Gesundheit des Imperators bestellt ist, doch wenn es so ist wie es schon die ganze Zeit den Anschein hat, so muß der Praefectus Urbi doch eigentlich nur abwarten. Sollte er ihn töten wollen, so würde dies wohl einen Bürgerkrieg auslösen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Salinator sich so etwas leisten, geschweige denn diesen gewinnen kann.


    Die letzten Worte flüsterte Sedulus mehr. Rein aus Vorsichtsmaßnahme versteht sich.

  • Dankbar sah Priscus Serrana an. "Ich werde mich mit Silanus in Verbindung setzen und werde ihn besuchen, sobald ich das erste Mal dienstfrei bekomme... Zunächst besuchen wir ihr Grab, ich hole dich wie versprochen morgen ab."


    Priscus' Eingeweide zogen sich zusammen, als er merkte, wie vorsichtig und nervös beide waren, als er von Salinator sprach. Scheinbar schienen alle Menschen, denen er begegnete, Angst vor den Prätorianern oder den speculatores oder anderen Denunzianten zu haben. Fast ein wenig mitleidig entgegnete er Sedulus: "Ich beneide dich nicht um dein Amt, ich habe den Gegner vor mir, du hingegen hast ihn vielleicht in deiner Nachbarschaft..." Sein Blick senkte sich und er dachte daran, dass er sich Rom anders vorgestellt hatte. Eine Stadt der Tugend, der Moral und Sitte, getreu der mos maiorum. Doch je mehr er hörte, desto mehr änderte sich das Bild. Er seufzte.


    Dann lächelte er wieder. "Aber lasst uns von etwas anderem reden, der Tag ist viel zu schön, um über Politik zu sprechen. Habt ihr Kinder? Ich beneide euch, nur wenige haben das Glück, aus Liebe heiraten zu können," sagte er lächelnd.

  • "Es wird ihn sicher freuen, dich kennenzulernen." nickte Serrana, und das schlechte Gewissen stellte sich direkt wieder ein, diesmal, weil sie ihrerseits noch keinerlei Anstalten unternommen hatte, den kränkelnden Verwandten auf seinem Landgut zu besuchen, obwohl in der Zwischenzeit schon mehr als genug Zeit vergangen war. Dass Silanus und sie sich in der kurzen Zeit ihres gemeinsamen Lebens in der Casa Iunia kaum näher gekommen waren, funktionierte als Ausrede auch nur bedingt, daher war Serrana höchst dankbar für den Themenwechsel, den Priscus ihr kurz darauf lieferte.


    "Oja, das haben wir." erklärte sie schnell und mit unüberhörbarem Stolz in der Stimme. "Quintus hat eine Tochter aus erster Ehe, ihr Name ist Sabina. Und gemeinsam haben wir noch Victorius und Laevina, sie sind Zwillinge. Die beiden fangen gerade erst an zu laufen und zu sprechen." Serrana sah von Priscus hinüber zu Sedulus und wieder zurück und lächelte dann. "Ja, da hast du wohl Recht. Du musst wissen, dass ich ursprünglich einen ganz anderen Mann heiraten sollte, und ich bin heute noch unendlich froh darüber, dass ich es geschafft habe, das zu verhindern. Ich wäre mit Sicherheit todunglücklich geworden."

  • Da magst du vielleicht recht haben. Aber ich glaube nicht, dass ich in unserer unmittelbaren Nachbarschaft viele Gegner habe. Ich denke dass wüßte ich wenn es so wäre.


    Lächelte Sedulus.


    Ja, Serrana hat in der Tat noch einmal du Kurve gekratzt wie man es so schön sagt. Was meinst du, hättest du jetzt mit dem Anderen auch schon zwei Kinder?


    Fragte Sedulus grinsend an seine Frau gewandt.


    Das ist das Alter wo es interessant wird. Vorallem, wir müssen alles aus dem Weg räumen. Ich meine ein Kind in diesem Alter ist schon naja nicht schlimm oder doch... Aber gleich zwei, dass kommt dann schon fast einem Inferno gleich.


    Sedulus meinte es allerdings mehr als Humor. Für was hatten sie denn die vielen Sklaven. So konnten die wenigstens mal was tun für ihr Geld, was sie nicht bekamen. 8)

  • Und du hast Glück. Germanicus Sedulus ist hier. Ich glaube er brütet gerade irgendwelche Pläne aus von denen niemand etwas wissen darf....fügte er grinsend hinzu nachdem sie das Atrium betreten hatten.


    Ich werde gleich mal sehen ob er Zeit hat. Bitte gedulde dich einen Moment.



    Und so machte sich der Aculeo auf um seinen Patron zu suchen, wobei er ja wusste wo er zu finden war und daher nicht wirklich suchen musste.

  • Zitat

    Original von Paullus Germanicus Aculeo
    Aculeo musste schmunzeln.


    Ist es wirklich so ungewöhnlich ein Mitglied einer Gens in dessen Casa anzutreffen? meinte er fröhlich und deutete Dives weiter ins Atrium


    Dives' breiter werdendes Grinsen verriet, dass dem natürlich nicht so war - es war ganz und gar nicht ungewöhnlich.


    * Nachdem die beiden eingetreten waren, kam Dives auf die Frage Aculeos zurück: "In der Tat kannst du mir vielleicht helfen. Du weist nicht zufällig, ob ich den Senator Sedulus heuer hier antreffen kann? Ich müsste nämlich ein paar Dinge mit ihm besprechen...", deutete Dives vorsichtig an, dass wohl wirklich nur der Senator persönlich ihm hier weiterhelfen kann. Dives wollte schließlich niemanden vor den Kopf stoßen.



    "Ich danke dir.", konnte Dives gerade noch loswerden, bevor Aculeo auch schon verschwunden war, nach Sedulus zu sehen. Geduldig wartete Dives und beschäftigte sich mit der Einrichtung des Atriums...
    Und sie erfüllte ihren Zweck, denn sie war - und das durchaus auch noch beim zweiten Besuch hier - wahrlich beeindruckend...


    Sim-Off:

    * Den Teil hab ich sinniger Weise mal von der Porta hier her editiert. ;)

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

    Einmal editiert, zuletzt von Marcus Iulius Dives ()

  • Paullus kam ins Atrium zurück wo er Dives stehengelassen hatte und meinte.


    Germanicus Sedulus hat Zeit. Er empfängt dich jetzt gleich. Komm mit. Und schon machte Paullus am Absatz kehrt und ging wieder zurück zu Sedulus' Büro.

  • Nachdem sich Dives ausgiebrig im Atrium umgesehen hatte, ab und zu Sklaven und Sklavinnen vorbeihuschten, war er nun froh, dass er zum Senator Sedulus gebracht werden würde und folgte Aculeo...

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Priscus musste lächeln, als Serrana die Heirat mit einem anderen Mann erwähnte. "Dann hast du es also auch geschafft, dich gegen eine ungewollte Heirat zu wehren, wie Narcissa. Vor ihrer Abreise nach Rom hat sie tagelang nichts mehr gegessen, weil sie unseren Vater mürbe machen wollte, damit dieser die Pläne mit Silanus aufgibt und sie ihren eigenen Weg gehen lässt... Damals hat es nicht geholfen, aber wie du sagst hat sie ja dann ihren Weg gefunden," meinte er schmunzelnd. Ein Dickkopf war seine Schwester immer schon gewesen.


    "Ich werde für eure Kinder beten, dass sie groß und stark werden und dass vielleicht noch viele andere folgen werden. Ein Name ist nicht viel wert, wenn es keine Erben gibt, die ihn nicht weitertragen können." Dann erinnerte er sich, dass er ja noch einige Dinge zu erledigen hatte. Ein wenig zögernd begann er.
    "Ich möchte mich jetzt mit eurer Erlaubnis wieder auf den Weg machen, ich muss noch einige Dinge erledigen und finde mich noch nicht richtig in der Stadt zurecht. Senator, es war mir eine Ehre, dich kennen zu lernen, ich hoffe wir sehen uns bald wieder.
    Und wir sehen uns morgen früh Serrana, ich hole dich dann nach dem Morgengrauen ab,"
    meinte er lächelnd.

  • "Zwei Kinder mit diesem Menschen? Niemals!" schnaubte Serrana mit einer Mischung aus Empörung und Ekel, obwohl sie im Grunde wusste, dass sie eine oder auch mehrere Schwangerschaften kaum hätte dauerhaft verhindern können, wenn es damals zu der Hochzeit in Nola gekommen wäre. "Du musst wissen, dass dieser Mann in jeder Hinsicht abstoßend war, und ich danke den Göttern heute noch, dass sie mir diese Verbindung erspart haben." erklärte sie dann an Priscus gewandt, bevor sie mit deutlich erkennbarem Bedauern nickte.


    "Ich kann mir vorstellen, dass du noch viel zu tun hast so kurz nach deiner Ankunft, aber ich hoffe doch, dass du uns von jetzt an häufiger besuchst, wenn du in Rom bist. Morgen früh werde ich auf jeden Fall bereit sein und auf dich warten. Und was die Orientierung in der Stadt angeht..."bei diesen Worten drehte sie sich wieder ihrem Mann zu "...könnten wir Priscus doch einen unserer Sklaven zur Verfügung stellen, der ihn ein bisschen herumführt und dann auch sicher wieder zur Casa Iunia zurückbringt, was meinst du, Quintus?"

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