Abendlicher Empfang in der Regia Proconsularis

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Original von Flavius Prudentius Balbus

Ich hatte mich auf dem Empfang unter die Menschen gemischt und lange zugesehen, als ein besoffene Nase das Parkett zu betreten meinte und einen der hohen Gäste anmachte. Ich trat ohne Aufmerksamkeit zu erregen hinzu und versuchte das Problem aus der Welt zu schaffen, bevor es zu einem wurde.

"Du da. An der Rezeption wurde etwas für dich abgegeben.
Wenn Du mir folgen würdest..."

Ich sprach den zweiten Satz mit Nachdruck.

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Man hatte er einen langen Prügelstab an der rechten Seite seines Beines.

"Oh, ich werde kommen."

Aber so blöd war Titus auch nicht und rannte wie der Blitz aus den Raum. Da schaut aber der Regionarius dumm. Nur leider Titus auch als er gegen die Tür rannte. Zack da lag er und zappelte vor sich hin.

'Leute, Alkohol verdirbt die Sinne'

Der Bursche kam sich ziemlich clever vor und wollte rennen. Allerdings war er so dicht, dass er nicht allzuweit kam und prompt gegen einen Pfeiler rannte. Kopfschüttelnd trat ich hinzu, winkte zwei Männern meiner Stadtwache in zivil, welche ihm aufhalfen und ihn nach draussen begleiteten.

"Keine Aufregung, meine Damen und Herren!"

sprach ich zu den Umstehenden, und machte das Zeichen, dass er nur ein wenig zu viel gebechert hatte. Alle lachten.

Dann folgte auch ich dem Burschen nach draussen.
An der Treppe angekommen hatten die beiden gewartet.
Ich trat hinzu.

"Junge, Junge, Du hast Nerven. Wie bist Du hier überhaupt reingekommen? Kenn ich Dich?"

Ich sah mir sein Gesicht genauer an. Eine Alkoholfahne kam mir entgegen, die schlimmer roch als die größte Kloake Roms.

"Bei Iupiter, ist der voll."

Ich blickte zu den beiden Männern.

"Ich mag heute keinen Bericht schreiben. Also helft ihm nach unten!"

Die zwei nickte und stießen ihn die Treppe hinab. Als er unten vor der Regia auf der Straße lag und schwer atmete, rief ich ihm noch nach.

"Und lass Dich hier nicht mehr blicken!"

Die beiden Männer warteten an der Türe. Ich hatte ihnen Anweisung gegeben, ihn auf keinen Fall mehr herein zu lassen.

Er war so voll, das er schon die beiden Wachen als Frauen verwechselte.

"Na, ihr hübschen. Ist aber nett das ihr mich nach Hause begleitet. Also ich werde Euch beide verwöhnen."

Genau in diesen Moment gab einer der Wachen ihn ein Tritt und Titus flog mit einen hohen Bogen hinaus.

Der Decurio wechselt einige Worte mit der Augusta und kommt dann zurück.

"Die Augusta wird Euch nun empfangen."

"Danke."

Er und der Ulpier folgen dem Gardeoffizier zur Cline der Augusta.
Dort angekommen setzt der Centurio kurz an und spricht zur Kaiserin.

"Salve Augusta Iulia Ulpia Drusilla. Ich bin Marcus Helvetius Geta und von Eurem Gemahl gesandt worden Euren Schwager nach Roma zu bringen. Diesen, also Decimus Ulpius Probus habe ich nun zu Dir gebracht."

Er hatte ihn mehr für die weiteren Anwesenden vorgestellt, denn für die Augusta. Nach seinen Worten verneigte er sich leicht und trat zur Seite, damit Probus vor die Augusta treten konnte.

Dieser tritt vor und räuspert sich.

"Drusilla, ich grüße Dich. Mir scheint es, dass es Dir gut geht und hoffe das auch vom Rest der Gens. Es freut mich wirklich Dich einmal wiederzusehen. Wie der Centurio eben schon bemerkte sind wir auf dem Weg zu Julian, da ich Italica ja verlassen habe. Und Du? Bist Du .... zufällig in Hispania?"

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Original von Marcus Helvetius Geta
"Salve Augusta Iulia Ulpia Drusilla. Ich bin Marcus Helvetius Geta und von Eurem Gemahl gesandt worden Euren Schwager nach Roma zu bringen. Diesen, also Decimus Ulpius Probus habe ich nun zu Dir gebracht."

Für diesen Ulpier interessierte sich Meridius weniger, doch von seiner Cline aus erkannte er Helvetius Geta sofort. War er nicht damals Tribun gewesen bei der Legio I Traiana Pia Fidelis? Hatte er nicht seine Grundausbildung bei eben diesem Mann gemacht? Wie kam er zu den Cohortes? Und warum nicht als Tribun, sondern in einem niedrigeren Rang? Meridius musste sich zugestehen, dass er über die Verhältnisse bei der I. nicht mehr informiert war. Er wollte dies bei nächster Gelegenheit schnellstens nachholen.

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Original von Decimus Ulpius Probus
Dieser tritt vor und räuspert sich.

"Drusilla, ich grüße Dich. Mir scheint es, dass es Dir gut geht und hoffe das auch vom Rest der Gens. Es freut mich wirklich Dich einmal wiederzusehen. Wie der Centurio eben schon bemerkte sind wir auf dem Weg zu Julian, da ich Italica ja verlassen habe. Und Du? Bist Du .... zufällig in Hispania?"

Die Augusta sieht ihren Schwager sichtlich überrascht an.

„Decimus! Es freut mich auch dich zu sehen. Das letzte Mal ist nun doch schon einige Zeit her. Du hast lange nichts von dir hören lassen.“

Sie lächelt.

„Der restlichen Gens geht es gut, soweit ich das beurteilen kann. Danke! Ich bin zurzeit auf einer kleinen Rundreise durch die Provinzen. Hispania war mein erstes Ziel. Als nächstes steht Germania an. Und du? Möchtest du nur zu Besuch nach Rom oder hast du dich nun doch dazu entschlossen im Palast einzuziehen?“

"Naja, die Villa macht .... machte eben viel Arbeit.

Das freut mich zu hören, dass es allen gut geht. Eine Rundreise durch die Provinzen? Eine schöne Idee. Ich werde dauerhaft nach Roma übersiedeln, richtig, ja."

Erwiedert das Lächeln.

"Das wird deinen Bruder bestimmt freuen Decimus. Wie geht es dir? Soweit ich es auf den ersten Blick beurteilen kann - recht gut - denke ich!"

"Nun ja, körperlkich gut, doch wenn man die Gemahlin verloren und die Heimat verlassen hat, so bedrückt einen das schon."

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Original von Petronia Arria

Irgendwie fühlte ich mich ignoriert. Ich hatte den Pater Familias der Iulier begrüßt, aber dieser schien mich wie Luft zu behandeln. Seufzend setzte ich mich auf die Kline und schwang schließlich auch meine Beine darauf. Die Augusta zog eben jegliche Aufmerksamkeit auf sich.

Oh, Arria entschuldige. Ich habe dich gar nicht bemerkt.
Ich war so mit der Kaiserin beschäftigt. Dort ist ja einiges los.
Setzt dich doch zu uns.
Darf ich vorstellen, mein Bruder Iulius Lepidus. Du kennst ihn sicher schon von der Verlobungsfeier.

Arria blickte ihn erfreut an und lächelte.

"Ja, sie ist aber auch ausgesprochen hübsch, kein Wunder, dass sie Männerblicke auf sich zieht", zwinkerte sie und nickte Senecas Bruder zu. "Ja, wir haben uns bereits getroffen."

Nicht so laut, meinte er lachend.
Wenn das die Praetorianer hören, stehst du gleich vor ihr.
Insgeheim dachte er vielleicht nich anders und guckte sie nocheinmal unauffällig an, so das es niemandem auffiel.
Dann blickte er wieder zu Arria und seinem Bruder.

Aber die anderen Ulpianer dort kenn ich nicht, kennst du sie?

Arria grinste leicht.

"Nun, dann könnte ich sie mir immerhin aus der Nähe ansehen. Außerdem ist es ja nur ein Kompliment, warum sollte das die Prätorianer aufscheuchen?", redete die junge Frau unbedarf weiter. Sie war eben noch nie auf einem Empfang der Augusta gewesen. "Ich hatte noch nie etwas mit dieser Gens zu tun, von dem her - ich kenne sie nicht, nein."

Auch Varus hatte die Einladung zum Abendbankett bekommen und war erschienen. Spät, aber dennoch rechtzeitig, denn viel hatte er wohl nicht verpasst vom Essen. Was mussten auch so spät noch zwei Eilbriefe hereinkommen, dachte er mürrisch, während er auf den Sklave wartete, der ihm einen Platz zuweisen würde.

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Original von Petronia Arria
Arria grinste leicht.

"Nun, dann könnte ich sie mir immerhin aus der Nähe ansehen. Außerdem ist es ja nur ein Kompliment, warum sollte das die Prätorianer aufscheuchen?", redete die junge Frau unbedarf weiter. Sie war eben noch nie auf einem Empfang der Augusta gewesen. "Ich hatte noch nie etwas mit dieser Gens zu tun, von dem her - ich kenne sie nicht, nein."

Die Kaiserin ist verheiratet und unantastbar für uns, wir sind doch nur das einfache Volk, sagte er schmunzelnd.

"Das ändert aber doch nichts an ihrer Schönheit, oder? Ich lobe sie ja nur, oder lobe ihre Schönheit, wie du es willst. Außerdem bin ich eine Frau, warum sollte ich sie überhaupt antasten wollen?", fragte Arria weiter und merkte, wie sie sich langsam um Kopf und Kragen redete.