"Roms Feudalisten besinnen sich im Sommer auf ihre Wurzeln. Sie hacken Rübchen auf dem Grund ihrer Ahnen und stemmen den Pflug in die ausgetrocknete Scholle, nachdem sie das goldene Korn eingeholt haben. Sie vergessen gänzlich, das die Zeit nicht stehen bleibt und neue Lebensweisen durchaus was positives haben. Sie lieben es in ihren Viehställen zu misten, zu füttern und zu schlachten, aber sie regen sich in der Hitze über den Pissegeruch in den Straßen Roms auf. Mag sie wer verstehen, die Feudalen, ich tue das nicht, aber ihre Lebensweisen bringen jedes Jahr die Senatsarbeit an langen Wochenenden, in ganzen Phasen und Monaten zum Erliegen. Wichtige Themen gibt es meiner Meinung nach in jeder Jahreshälfte zu diskutieren und Entscheidungen haben nicht immer Zeit auf den Winter zu warten. Doch solange der Senat diese Lebensweise favorisiert, konnen wir auf und nieder springen, ändern wird sich daran nichts."
Und manches Jahr tat es Senator Germanicus Avarus den Feudalisten gleich und zog hinaus aufs Land. Doch in Diesem blieb er eben hier und hatte leicht Reden sich über DIE Anderen zu ergeifern.
"Das Volk hingegen ist eine schwarze Masse. Schon lange haben wir gelernt sie zu beherrschen und sie ist sehr einfach zu lenken. Einfacher als manch Einer es von uns glaubt. Brot, Belustigung, genügend frisches Quellwasser und ein gutes System an Abwasserkanälen, dazu reichlich Arbeit für ein anständigen Lohn. Der einfache Mann ist bescheiden in seiner Lebensart und wir täten manchmal wirklich gut daran uns ein Beispiel zu nehmen. Doch ich geb es zu ich mag mein Lebensstandard nicht mehr missen wollen und dir gehts doch sicherlich ähnlich oder Lucianus?"
Avarus grinste kurz. Er fand es immer als ein gutes Mittel im Senat auch mal die wogenden Massen Roms aufmarschieren zu lassen, aber im Privaten waren sie eher die schwarze Traube Menschen, die es eben gab, die auch irgendwie leben mußte doch wie sie es taten, war egal. Völlig unbedacht eben...