Cella I - leer

  • Der Offizier, der Krixos' Rattenloch betreten hatte, machte die üblichen Scherze. Krixos strafte ihn mit Schweigen. Seine kleinen, schwarzen Pupillen blickten den Centurio streng an.

  • 'Hm, verkaufen also ?' Er hätte zwar vermutet, dass ihn Falco hätte umbringen lassen, aber wenn man ihn verkaufte, wußte er noch nicht, wohin er kommen würde. Wahrscheinlich in die Steinbrüche, was einem Todesurteil gleichkam. Krixos ließ sich von den beiden Wachen auf die Beine zerren und wurden hinausheführt.

  • Sim-Off:

    Ich hoffe ich habe dich nicht zu sehr mitgesteuert :)


    Nach einer Stunde raschen Marsches kam meine Einheit endlich in der Castra an. Ich orderte 5 Vigiles ab, um mit mir zusammen Nadia in den Carcer zu geleiten. Die Tür wurde aufgeschlossen und ich schob sie fest und bestimmt in den Raum. Schnell schloss man die Gittertür wieder. Als der Schlüssel sich endlich gedreht hatte, atmete ich erleichtert auf.


    "Mach es dir gemütlich. Zumindest die Nacht wirst du hier verbringen. Der Canis wird sich jetzt erstmal von dir verabschieden. Hoffentlich habe ich wieder einmal das Vergnügen, dich jagen zu dürfen. Im Vertrauen: ich kann dich verstehen. Eine Sklavin wird bei einem Patrizier nicht viel zu lachen haben. Ich kann es also nachvollziehen, wenn du nicht lange bei ihm bleiben möchtest. Sei dir aber gewiss, dass du mich dann wieder an deinen Hacken hast. Also, auf bald."


    Lächelnd drehte ich mich um und bläute den beiden Vigiles, die hier Wache schoben, noch einmal genauestens ein, dass ich sie persönlich auspeitschen würde, wenn die Sklavin flüchtete. Sie hatten verstanden und ich machte mich auf den Weg zu Metellus.

  • Sim-Off:

    *lach* meine Rache wird noch kommen :D


    Nadia musste sich eingestehen, dass sie erschöpft war nach dem langen Marsch und den Schmerzen in ihrer Kniekehle. Auch hier wehrte sie sich wieder, als er sie in die Zelle schob und schlug seine Hand von ihrer Schulter. Ihr Gesicht war immer noch gezeichnet von dem Sturz und etwas schmuzig. Die kleineren Blessuren spürte sie gar nicht mehr. Gleich nachdem die Tür zu war stand sie auch schon an dieser und umfasste das kalte Gitter mit ihren Händen, die immer noch gezeichnet von der Farbe waren.


    "Das einzige Vergnügen das ich dir bereiten werde ist, dass ich dir mit viel Liebe einen Dolch in den Rücken treibe. Ich werde nicht zurückgehen......" Er interessierte sich einfach nicht für ihre Worte und sie trat gegen das Gitter und lehnte dann ihren Kopf dagegen als sie ihre Tränen spürte die nun kamen. Langsam ließ sie sich an dem Gitter zu Boden sinken und kauerte sich davor nieder. Nadia wollte nicht daran denken was mit ihr geschehen würde wenn Furianus hier auftauchte, allein dieser Gedanke schnürte ihr den Hals zu, dass sie keine Luft mehr bekam. Da fiel ihr etwas ein und sie hob ihren Kopf leicht an um die Wachen zu beobachten. Sicher würden sie die Türe öffnen wenn sie krank wäre oder so, sie mussten es, denn sie konnten doch nicht zulassen, dass ihr etwas passierte. So griff sie sich keuchend an den Hals und ließ sich zur Seite wegkippen, dass sie auf dem Boden landete und versuchte Luft zu bekommen.....

  • Wache schieben war immer eine schöne Aufgabe. es war warm und man konnte sich richtig bequem zurücklehnen. Und wenn die Gefangenen rumzicken, dann gibt es *patsch patsch* was an die Löffel. Außerdem konnte man immer so schön einnicken und sich einen kleinen Schluck genehmigen....Ha, das Leben kann so schön sein.

  • Nadia sah so mitgenommen aus, da würde es sicher nicht so auffallen, dass sie nur schauspielerte aber sie versuchte es weiter und drängte sich an das Gitter, immer noch hustend und keuchend griff sie mit einer Hand an die Gitterstäbe. Da sie die ganze Zeit schon am weinen war fiel es ihr nicht schwer dies auch jetzt noch zu tun. Es müsste doch nur einer die Tür aufmachen. "Hilfe" flüsterte sie schon fast aber immer noch laut genug, dass es einer hören sollte.
    Ihre Finger schlossen sich immer fester um die Gitterstäbe und sie musste aufpassen die Kerle nicht einfach anzuschreien weil es ihnen wohl egal zu sein schien.

  • Der Wächter schaute seinen Kollegen an. Da in der letzten Zeit die Fluchtrate drastisch anstieg, hatten sie daraus gelernt.
    Missmutig raunzte er zu dem Mädchen rüber:


    Hilfe gibts hier nicht. Ist ausverkauft


    Er griff nach einem Steinchen auf dem Boden und war es zu ihr rüber.


    Hier hast Du was zum Spielen, und jetzt sei still.

  • Sie schloss ihre Augen und lehnte die Stirn an das Gitter. Der Stein landete an ihren Beinen und mit einer Hand griff sie danach. Langsam schlossen sich ihre Finger darum und sie hielt ihn so fest und stand dann am Gitter auf.
    Sie schaute zu dem Mann der den Stein geworfen hatte und da sie nicht vor hatte hier Ruhe zu geben bis sie raus war schmieß sie ihm den Stein direkt an den Kopf.
    "Ich lasse mir nicht meinen Mund verbieten. Und dein Spielzeug kannst du behalten." Nadia trat gegen das Gitter.

  • Der Vigilus, Burrus war sein Name, war ein korpulenter Kerl mit Händen, die einen Ochsen zu Boden drücken konnten. Verächtlich gab er einen Laut von sich und grinste seinen Kameraden an.


    Die Kleine ist wie die letzte, weißt Du noch? Hey, Du kleine Wildkatze......wenn Du hier weiter so rumtönst, dann stecke ich Dir einen Lappen in den Mund


    Er lehnte sich wieder zurück und kratzte sich am Kopf, der Stein hatte ihn doch tatsächlich gekitzelt.

  • Dazu müsste er die Tür öffnen ging es ihr durch den Kopf und in ihren Augen funkelte es auf. Sicher waren ihre Aussichten nicht grade rosig wenn sie versuchen würde hier drinne irgendwie zu fliehen, aber sie würde auch nicht freiwillig zurück zu den Flaviern gehen.
    "Dazu müsstest du dich her trauen und wie ich das sehe bist du nur ein grßer Feigling, der nichts im Kopf hat" provozierte sie ihn weiter auch wenn sie innerlich etwas am zittern war.

  • Burrus winkte ab.
    Schnattere nicht so rum, Du holst Dir sonst nur ne Grippe, Du Hühnchen


    Genervt verdrehte er die Augen, dann stand er auf und kam mit einem gefüllten Wassereimer wieder. So, Schätzchen, wenn Du Dich abkühlen willst, dann sag bescheid, hä, hä.


    Demonstrativ schwenkte Burrus den Eimer. :D

  • Was waren das hier eigentlich für Kerle? Sie seufzte und trat einen Schritt von den Gittern zurück, schließlich hatte sie keine Lust eine Dusche zu bekommen, vor allem weil es hier unten eh schon kalt genug war.


    "Beruhig dich lieber wieder und pass auf, dass du dich nich zu sehr anstrengst. Und eine Abkühlung brauchst eher du, zumindest siehst du so aus."


    Sie versuchte zu übrelegen was sie tun konnte um hier raus zu kommen.

  • Genau!


    Der rauhbeinige Burrus tauchte demonstrativ seinen Kopf in den Eimer und schüttelte sich hinterher wie ein Hund. Die Wassertropfen spritzen zu dem Mädchen. Verwegen grinste er und machte eine einladende Geste.

    Jetzt Du?

  • Noch einen Schritt machte sie rückwärts, als sie von den Wassertropfen erwischt wurde und etwas angewiedert wischte sie sich einige aus dem Gesicht. Ihre Hände, die immer noch die Färbung aufwiesen, wischte sie sich an der schmutzigen Tunika ab und dann suchte sie nách etwas hier in der dunklen Zelle, aber es gab einfach nichts mit dem sie sich hätte wehren können.
    "Nein danke, nicht nachdem du deine hässliche Visage da drinne hattest" presste sie die Worte zwischen ihren Lippen hervor. "Warum machst du nicht einfach die Tür auf und ich schütte dir den Eimer über? Und danach behandel ich dich wie Strabo."

  • Ich kam nach etwas einer Stunde Besprechung noch einmal nach unten, um die Lage zu inspizieren. Kurz weiteten sich meine Augen, als ich sah, wie die Wachen mit der Sklavin herumalberten.


    "Nehmt Haltung an, ihr Schlappschwänze!"


    Ich kam näher heran und schwang einen Weidenstock an meiner Seite.


    "Ich kann ja verstehen, dass ihr seit dem letzten Besuch im Lupanar keine bessere Unterhaltung hattet, aber seid trotzdem so fein, die Fresse zu halten. Es werden keine Gespräche mit Gefangenen geführt, solange es sich nicht um einen akuten Notfall handelt. Und jetzt will ich verdammt nochmal, dass ihr eure Visagen dort zu der entgegengesetzten Wand richtet, sonst setzt es was!"


    Demonstrativ ließ ich den Weidenstock in meiner Handinnenfläche klatschen. Dann wandte ich mich an die Sklavin.


    "Nun, du meinst also, du könntest die Vigiles übers Ohr hauen, hm? Zwei Schritte weg vom Gitter oder ich fahr mit dem Weidenstock dazwischen!"

  • Als sie diese verhasste Stimme hörte drehte sie gleich ihren Kopf zur Seite und trat wieder an das Gitter ran wo sich ihre Hände um die Stäbe schlossen und sich daran fest hielten. Ihre Augen hatten die Angst verloren die sie noch bei der Gefangennahme gehabt hatte und so sah sie ihn fest an wie er den Großen hier machte.


    Wie sie sah konnte er wieder richtig laufen, also hatte ihr Tritt nicht sonderlich gut gewirkt und vielleicht sollte sie diesen noch einmal wiederholen. Aus ihren blauen Augen sah sie ihn an und ihre Haare, die immer noch recht wild waren hingen ihr an den Seiten hinunter. Leicht bewegten sich ihre Finger an den Stäben.


    Nadia dachte nicht daran vom Gitter weg zu gehen sondern stand weiter davor und hielt sich fest.


    "Pass lieber auf, dass mein Fuß beim nächsten mal nicht doch noch trifft. Es wäre mir ein Vergnügen es zu tun."

  • Ich lächelte sie bittersüß an. Dann holte ich weit aus und ließ den Weidenstock über ihre Finger klatschen.


    "Oh, glaub mir, der Schmerz wird dir abgewöhnen, das noch einmal zu tun. Und wenn ich es nicht bin, der dir solche Flausen austreibt, dann wird es Furianus sicher gern tun. Also, tritt zwei Schritte zurück oder ich führe den nächsten Streich."


    Ich hatte ehrlich gesagt keine große Lust, ihr ernsthaft Schaden zuzufügen. Sie sollte unbeschadet bleiben - zumindest äußerlich.

  • Ruckartig zog sie ihre Finger zurück als der Stock sie traf und hielt ihre Finger fest um den Schmerz zu untredrücken. Es zog heftig und sie musste sich ziemlich zusammenreißen es nicht wirklich zu zeigen wie weh es tat.


    Sie tat es nicht, sie blieb weiterhin vorne am Gitter stehen, allerdings hielt sie sich nicht mehr fest daran. "Er wird mir nichts tun, da bin ich mir sicher und werde dich damit wohl enttäuschen müssen" flüsterte sie fast und innerlich war sie sich nicht sicher, das wusste sie und sie hatte Angst vor Furianus und Angst davor, dass er sie wieder einsperren würde.


    "Komm rein wenn du dich traust" sagte sie mit einem sonderbaren Tonfall.

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