• Arria blickte sie einen Moment an, dann setzte sie sich wieder auf die Sesselkante, löste ihre Finger von denen ihrer Tante und legte sie, gemeinsam mit ihrer anderen Hand und starrte darauf, als gäbe es nur ihre Hände in diesem Moment.


    "Ich bin nicht wie du, Tante, aber ich glaube, dass sich mein Vater eine Tochter wie dich wünscht. Eine, die weiß, wie man sich benimmt, die zwar selbstständig denkt und intelligent ist, es aber für sich behält. Eine, die still ist, wenn Männer reden, die der Familia Ehre bringt durch ihr Verhalten. Eine, die nicht vorlaut ist, die mithilft, die der Familia Kinder schenkt. Seit wir hier in Tarraco sind, ist er nicht mehr der Vater, den ich kannte. Er ist strenger und er ist auch ein wenig älter, habe ich das Gefühl. Ich will nicht mit irgendeinem Patrizier, irgendeiner guten Partie verheiratet werden, damit ich der Gens noch zu etwas nütze. Ich will Imperiosus... Und ich will ihm eine gute Frau sein, aber ich habe gleichzeitig Angst, dass ich ihn noch vor der Sponsalia verliere, weil ich ihm verweigere, was er sich wünscht", antwortete Arria leise und bedächtig, ehe ihre Stimme stockte und sie die Zähne zusammen beißen musste, um ihren Tränen, die sich in den Augen sammelten, Einhalt zu gebieten. Schnell jedoch straffte sie sich wieder und blickte Marcia ausdruckslos an. "Ich werde meine Zunge im Zaum halten und der Gens nicht noch mehr Schande bereiten. Wenn ich... Imperiosus endlich wiedersehe, werde ich ihm seine Wünsche erfüllen... Irgendwie", schloss sie mit ihrem Resümee und erhob sich. "Mach dir keine Gedanken darüber, Tante. Ich habe es deinem Mann schon gesagt. Das kleine Mädchen, das im Garten Schmetterlinge gefangen hat, wird nicht mehr gebraucht... und nicht mehr gemocht", fügte sie hinzu.

  • Marcia schüttelte ihren Kopf. Sie war jünger als ihre Nichte und eigentlich hätte das ihre Schwester sein können. Schnell stand sie auf und nahm Arria einfach in die Arme. Was sie da hörte ging ihr doch recht nahe ans Herz und sie wollte ihrer Nichte gute Worte schenken.


    "Rede nicht so etwas. Dein Vater liebt dich wie du bist. Gleube mir, er will nur das Beste für dich. Aber eines möchte ich dir sagen Liebes. Einem Mann etwas zu geben nur weil er es will.....das ist es nicht wert. Auch du hast einen Willen und wenn du einen Mann heiraten willst weil du ihn liebst, dann tu das, aber nicht weil jemand anderes es will, auch nicht wenn es dein Vater ist." Ein mildes Lächeln legte sich auf ihre Lippen und sie strich Arria eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. "Wenn ich dir irgendwie helfen kann, dann sage es mir. Ich kann auch mit deinem Vater mal reden, vielleicht bringt das auch was. Und Arria er will nur das Beste für dich und er will dir nicht schaden. Du musst immer daran denken, als Pater Familias hat er eine große Verantwortung und da ist es normal, dass er sich ändert...dass er sich ändern muss. Nimm ihm das nicht übel." Ihr Blick wurde ernster, denn sie wusste nicht so recht weiter. "Sag, liebst du den Mann denn wirklich und willst du ihn auch wirklich heiraten?"

  • Arria seufzte und nickte dann.


    "Ich liebe Imperiosus, ich sehne mich nach ihm. Aber Vater hat mir angedroht, mich mit jemand anderem zu verheiraten. Selbst wenn ich es nicht will, ich kann es nicht ändern, Tante", antwortete sie leise. Warum redete sie mit Marcia überhaupt darüber? Immerhin war ihre Tante sogar jünger wie sie und hoch angesehen. Sie war gut erzogen worden, wusste, was sich gehörte, doch inwieweit konnte Arria ihr vertrauen? Sie kannte sie doch kaum. Doch noch bevor ihre Tante wirklich darauf antworten konnte, erhob sich Arria. "Lass uns auf den Markt gehen, dort sind wir ungestört", schlug sie vor und ging mit Marcia an der Hand auf den Ausgang zu. Etwas unsicher war sie noch, dann jedoch wurde sie fester und führte Marcia zu den Märkten.

  • Iason tauchte in der Tür zum Cellar auf, den bewegungslosen, nackten Leib von Miriam schleppend. Als er sie so vor sich sah, bekam er doch mehr Mitleid mit ihr. Er würde doch lieber versuchen, sie zu verstehen und ihr zu helfen gegen diesen Cinna. Langsam schwankte sein Mitleid in Zorn um! Dieser Barbar!
    Hinter ihm folgte Turia, die Augen leicht gerötet.
    Als Iason Marcia erblickte, warf er ihr einen anklagenden, gehässigen Blick zu. Er dachte: Sie dir an, was dein Mann tut!

  • Arria schwankte in den Raum und erblickte Iason, wie er dort entlang lief. Deutlich konnte sie auch Miriam auf dessen Arm sehen.


    "Iason! Miriam!", rief sie den beiden hinterher und folgte dem Sklaven, bis sie ihn endlich umrundet hatte. Miriam sah schrecklich aus, voller Wunden und scheinbar war sie in Ohnmacht gefallen. Vorsichtig legte Arria ihr zwei Finger an den Hals und fühlte nach dem Puls. Erleichtert atmete sie auf und lächelte Iason unsicher an. "Bring sie in mein Zimmer", meinte sie leise.



    Sim-Off:

    Die Szene spielt erst, wenn Arria und Marcia schon weg sind... Denk ich, sonst passt mein Post nicht ^^

  • Ihr Füße die sich nach der langen Fahrt wie Blei an zufühlen schienen, setzte sie nun nur noch vorsichtig, einer nach dem anderen folgend auf den so lang ersehnten Fußboden des Atriums und lies einen erschöpften, aber auch sehr erleichterten Seufzer erklingen bei dem Gedanken daran dass sie die Treppen nun erklommen und damit den letzten anstrengensten Schritt bewältigt hatte. Dann erst blickte sie um sich, den Raum genau in Augenschein nehmend.
    “Wahrlich schön ist es hier, hier werde ich mich sicher wohl fühlen, ja das ganze erinnert mich fast an einen dieser griechischen Gottestempel”, sagte sie schwärmerisch immer noch mit schwerem Atem und fuhr sich mit der rechten Hand über die Stirn, um eine in das Gesicht gefallene braune Strähne weg zu wischen.

  • Varus, der gerade in seinem Arbeitszimmer gesessen hatte, hatte dort die zarte Stimme eines Familienmitglieds gehört, dass er schon lang nicht mehr gesehen hatte: seine Schwester. Um ganz sicher zu gehen, dass es nicht vielleicht doch Marcia oder Arria waren, deren Stimme er gehört hatte, steckte er den Kopf aus seinem Arbeitszimmer heraus. Und tatsächlich, da stand sie, Livia.


    "Livia! Schwester! Was machst du denn hier? Ihr Götter, ist das schön, dich wiederzusehen!" rief Varus und ging mit schnellen, beschwingten Schritten auf seine kleine Schwester zu, die er seit sicher drei Jahren nicht mehr gesehen hatte, um sie herzlich zu umarmen und dann eine Armlänge weit von sich zu schieben und sie genaustens zu mustern.
    "Du siehst du aus! Wie geht es dir?"

  • “Oh nicht doch so stürmisch Varus”, sagte sie etwas mitgenommen, aber dennoch lächelnd zu ihrem älteren Bruder, welcher sie soeben herzlich in den Arm genommen hatte um sie gleich danach wieder von sich zu schieben. Aber was hatte er gerade gesagt, er wusste gar nicht das sie kommen wollte, sie überlegte scharf war der Brief vielleicht nicht rechtzeitig angekommen und wusste er das mit dem Tantchen etwas noch gar nicht.
    “Mir geht es vorzüglich, nur mein Kopf scheint wenig schwermütig von der langen Kutschfahrt, aber ich bin mir gewiss dass es sicherlich gleich wieder vergeht und nun aber sag, hast du meinen Brief nicht erhalten ? wusstest du nicht einmal das ich plante zu kommen?” das fröhlich Lächeln wich während sich sprach aus ihrem Gesicht um einem fragenden ernsten Gesichtsausdruck Platz zu verschaffen.

  • Varus staunte nicht schlecht über die vornehme Art, in der sein Schwesterchen nun sprach. Er schmunzelte und schüttelte dann den Kopf.
    "Verzeih mir, aber ein Brief ist hier wahrlich nicht angekommen. Sollte er denn? Normalerweise ist der Kaiserliche Postdienst zuverlässig..."
    Als Praefectus Vehiculorum musste er das wissen. Doch da Livia nun einmal da war, war alles halb so wild. Er strahlte sie an und drückte ihre Schulter sanft, während er mit dem anderen Arm ins Atrium wies.
    "Nun, wie findest du die Casa Petronia zu Tarraco? Besser als das hässliche Ding in Rom allemal!"

  • “Wenn ich mich recht entsinne....ohje könnt es aber auch sein dass ich ihn zu spät los gesandt habe, Schande über mein eigen Haupt und meiner Worte wegen musste der treue kaiserliche Postdienst nun wieder Buße tun, dabei sagte ich eben noch zu Cinna das mein Zeitgefüge durch den langen Müßiggang ganz aus der Fassung geraten zu sein scheint” sagte Livia und tat dabei ein halb erschrecktes, halb schuldbewusstes Gesicht.
    Peinlich berührt stieg ihr ein wenig zarte Schamesröte in die Wangen, ihre Tante hätte sicherlich spätestens jetzt mahnend wie üblich ihren Zeigefinger erhoben und sie als ein `schludriges Frauenzimmer` zurecht gewiesen, aber wenn sie recht daran zurück dachte musste sie doch feststellten dass die alte schrullige Dame ihr doch sehr Herz gewachsen war und sie so die endlosen Marotten beinahe schon vermisste. Ein wenig in Erinnerungen über die gute alte Zeit versunken riss die Berührung ihres Bruders und sein Gesprochenes sie fast schon wieder gewaltsam in die harte Wirklichkeit zurück, in der es nun keine schützenden Hände der erfahrenen Tante mehr gab.
    “Ja es ist wirklich unglaublich schön und so friedlich hier, vor allem aber viel ruhiger als ich es aus dem zerstreuten Rom gewohnt zu sein scheine, nicht zu leugnen Bruder ein Haus wie ein Himmelsgarten, fehlten nur noch ein paar zwitschernde goldene Vögelchen” sprach sie, lies dabei aber die Augen neugierig weiter wandern und war erstaunt als jeden folgenden Moment ein neues Wunder der Casa vor ihr in Erscheinung trat. “Erstaunlich ist es hier....” begann sie mit schmunzelnden Lippen “...findest du nicht auch Bruderherz ?” drehte darauf hin ihren Kopf zurück in Richtung des Eingangs durch den sie gerade eben erst müden Schrittes getreten war um zu erspähen wo sich der angesprochene Cinna eigentlich herumtrieb.

  • Auch Turia kam nun, um der Schwester des Hausherren eine Begrüßung zukommen zu lassen. Sie kannte Livia, denn Turia diente schon seit sicher sechs Jahren den Petroniern. Ihr Lächeln und ihre Freude waren echt, als sie das Wort an die Petronierin richtete. "Herrin Livia! Du bist zurück! Gut schaust du aus! Möchtest du etwas essen? Trinken? Oder doch lieber etwas ausspannen?"

  • Eben noch hatte sie ungeduldig nach dem fehlenden Cinna Ausschau gehalten und nun war da schon wieder jemand neues dessen Stimme ihr jedoch sehr wohl bekannt vor kam. Langsam wandte sie ihren Kopf zurück um zu sehen welch vertrauter Mund diese Worte hervorgebracht hatte, dabei fiel wie so oft ihre braune Lockenpracht sanft über die schmalen Schultern und rieselte den Rücken zu den Schulterblättern hinab fast wie ein leichter Sommerregen. Und nun? ja nun schaute sie in die zwei freundlichen großen Augen Turias, ein unglaublicher Schwang von Freude, welchen Livia seit sie hier war mehr als einmal zu unterdrücken versucht hatte, trat nun deutlich an die Oberfläche und lies der jungen Frau keine andere Wahl als sich Turia mit Freudentränen um den Hals zu werfen.“Turia, du auch...”, leise kullerten ihr ein paar heiße Tränen die Wangen hinab und es wurde ihr endlich bewusst wie sehr sie alles verdrängt hatte in den letzten Monaten, so dass nun Freude wie auch Trauer gleichzeitig aus ihr heraus zu quellen schienen “verzeih Turia... aber frag mich nicht was ich haben will,... so hab ich doch nun endlich wieder alles was ich brauche”. Bewusst werdend wie unhöfflich sie sich benommen hatte nahm sie ihre Arme von Turia und strich sich schnell die Tränen weg um nicht einen noch schlimmeren Eindruck zu hinterlassen.

  • Varus winkte ab.
    "Achwas, mach dir keine Gedanken um den Brief - Hauptsache, du bist wieder bei uns!"
    Er lächelte seine Schwester herzlich an und freute sich über ihr Kompliment, die Casa betreffend. Doch dass sie ihre Worte von Cinna bejaht wissen wollte, trübte seine Freude leicht, denn er erwartete nichts anderes als Spitzfindigkeiten von Cinna, glaubte Varus diesen doch neidisch auf die Casa Petronia zu Tarraco. Er wollte gerade etwas sagen, um die Situation zu überspielen, als Turia kam und sichtlich begeistert war, dass Livia zurück war. Er freute sich über ihre Aufmerksamkeit und nickte ihr kurz erfreut zu. Seine Schwester schien das alles schlicht zu überwältigen, denn sie umarmte die Sklavin und Varus glaubte sogar, sie weinen zu sehen. Er lächelte freudig und legte seiner Schwester die Hand auf den Arm.
    "Livia", sagte er.
    "Ich bin begierig darauf, deine Geschichten zu hören - das sind wir sicher alle. Ich würde sagen, wir veranstalten heute abend ein Festessen zu deinen Ehren. Doch du musst müde sein. Turia, zeig meiner lieben Schwester doch bitte ihr Cubiculum."

  • Ria hatte sich ganz schön erschreckt, als Livia sie so mir nichts, dir nichts umarmt hatte! Ihre Augen waren ganz groß geworden und die Hände, sie hatte nicht gewusst, wohin mit denen. Also war sie stocksteif dagestanden und hatte gewartet, bis die Herrin sie wieder los ließ. Ria mochte die Herrin Livia sehr. Sie war es, die sie damals gekauft hatte. Doch dann war sie nach Athen oder so gegangen, Griechenland auf jeden Fall, und hatte Turia nicht mitgenommen. "Und die Familie hat nun auch zurück, was so lange fort war", sagte sie herzlich. Zu Varus gewandt sagte sie "Natürlich, Herr!" Dann lächelte sie Livia an und wartete darauf, dass diese ihr in das Zimmer folgte, dass Varus Livia zugedacht hatte.


  • Ja müde war sie wirklich, ihr Kopf bereitete ihr ein unweigerliches schmerzliches Schindelgefühl und in ihren Beinen schienen sich die Venen kalt und blutleer unter der Haut abzuzeichnen, lange zu stehen vermochte sie wohl nicht mehr, so entschloss sie obwohl noch nicht alle begrüßt worden waren,Turia zu folgen.
    “Nun einverstanden, ich werde mich ein wenig ausruhen und ordnen um heut Abend gefassteren Zustands beim Essen zu erscheinen, aber versprich mir eins Bruder:`bitte keine großen Umstände wegen mir`, bin ich doch keiner große Esserin und will die gewohnten Bahnen der Familie nicht stören", dabei freute sie sich innerlich sehr wohl auf ein Festessen, auch wenn sie dies ungern zugab so aß sie gerne, oft und viel, was ihr schon so manche selbstverordnete Fastenkur eingebracht hatte. Dann drehte sie sich noch einmal bewusst freudig zu Varus
    “sicher wird es ein schöner Abend, aber nun entschuldige mich Bruder ich muss mein verwirrtes Haupt noch ein wenig zur Ruhe betten”, sagte sie dabei leise ein wenig lachend, dann drehte sie sich zu Turia und schritt mit ihr davon.

  • Iason trat in das Atrium. Noch immer brannte sein Zorn über Miriam in seiner Brust. Sie war einfach...egoistisch und uneinsichtig! Als ob es IHM Spaß machte, den Launen Cinnas zu gehorchen! Vor lauter Wut konnte er nicht einmal weiterarbeiten. Darum lief er etwas auf und ab.

  • Nach einiger Zeit hatte er sich wieder etwas beruhigt. Sicher würde Varus sie beschützen, wenn Miriam Ärger machte. Letztendlich konnte es ihm ja egal sein, wie viel Strafen sie bekommen würde...er ging zu den Stallungen, um die Pferde zu versorgen. Pferde waren wenigstens friedlich, sie machten keinen Unterschied zwischen Sklaven und Freien und beschwerten sich nicht ständig über ihr Schicksal...

  • ... saß die junge Frau in eine Decke gehüllt und mit einem dicken Tuch um den Hals sowie einem Kelch heißen Wein auf einer der Klinen an eine Säule gelehnt, ein kleines Brett sowie ein Pergament vor sich auf den angewinkelten Knien. Neben sich auf der Cline hatte sie ein Tintenfässchen und in der Hand hielt sie eine Feder. Den Brief, den sie von Imperiosus bekommen hatte, hatte sie ebenfalls in der Hand und las ihn zum wiederholten Male, ehe sie sich daran machte, zu antworten.


    Titus Iulius Imperiosus
    Casa Iulia
    Roma


    Liebster Imperiosus,
    dein Brief erreichte mich gerade im rechten Moment, um mir neuen Mut zu schenken. Ich sitze gerade im Atrium, eingepackt in eine Decke, und schreibe dir. Wie du dir sicherlich denken kannst, hat mich eine Grippe erwischt. Valeria hat mich untersucht und mir strikte Bettruhe verordnet, doch ich kann die Wände meines Cubiculums nicht mehr sehen.
    Ich vermisse dich, Imperiosus. Deine Nähe fehlt mir, ich möchte dich wieder in meine Arme schließen und dich umarmen, bei dir liegen. Du schenkst mir so viel Kraft und wenn ich an dich denke, habe ich das Gefühl, ich könnte jedes Problem lösen und keines wäre von Bedeutung.


    Meine Ausbildung geht voran, ich bin inzwischen zur Commentaria befördert worden. Um Popa zu werden reichte mein Wissen leider nicht, verzeih mein Versagen.
    Bald reist Helena nach Rom, ich werde in dieser Zeit ihr Officium übernehmen. Ich hoffe, dass ich Helenas Vertrauen nicht missbrauche und ihm gerecht werden kann, noch hege ich wahre Zweifel.


    Deine Worte haben mich zum Weinen gebracht, Imperiosus, zeigen sie mir doch genau, was ich für dich fühle. So fern bist du und doch fühle ich mich dir nach. In meinen Träumen fliege ich zu dir und weiß doch nicht, wo du genau bist, was du machst und wie es dir geht. Ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen und ich dich erneut in meinem Arm halten kann.
    Überarbeite dich nicht, Imperiosus, pass auch du auf dich auf, hast du doch einen ganzen Tempel unter dir. Ich hoffe, dass es dir Spaß macht und du es nicht nur als lästige Pflicht ansiehst.


    Auch ich entdecke meine lyrische Ader, wenn ich an dich denke, dir schreibe. Ich hoffe, du findest überhaupt die Zeit, meine ganzen Gedanken zu lesen, hast du doch sicherlich viel zu tun! Ich schreibe dir mein Gedicht am Ende dieses Briefes, so dass du es in Ruhe durchlesen kannst, sobald du die Zeit dafür findest.


    Ich liebe dich, Imperiosus, und ich sehne mich nach dir. Sieh abends in die Sterne und suche den Mond, mein Liebster, auch ich werde hinaufblicken und unsere Herzen werden im Einklang schlagen.


    In Liebe und Sehnsucht,
    deine Arria.


    Zarte Hauch, dem Winde gleich
    Seit es dich gibt, bin ich so reich
    Dem Meer so nah,
    Schon bist du da.


    Doch noch zu vereinen
    Muss ich doch weinen.
    Du bist mein Leben,
    Will alles dir geben.


    Träumen mit dir,
    Das wünsch ich mir.
    Glücklich bin ich,
    Nicht ohne dich.


    Ich warte schon lange,
    Mir ist ganz bange,
    Ich sehe dich dort,
    Geh' bitte nicht fort!


    Ich komm' zu dir,
    Mach auf die Tür!
    Lass mich hinein,
    Jetzt bin ich dein.


    Du bist da,
    Ich komm' ganz nah
    Ich küsse dich,
    Doch liebst du mich?


    Scmerzen sind da,
    Bleib mir ganz nah!
    Halt mich nur fest,
    Lass sein den Rest!


    Deine Haut so weich,
    Du machst mich reich.
    Ich schenke dir
    Die Nacht mit mir.


    Schenk' mir die Nacht,
    Du hast die Macht!
    Du wünschst es dir,
    Werd' eins mit mir.



    Arria legte die Feder wieder weg, nachdem sie lange an diesem Brief geschrieben hatte. Fein säuberlich schloss sie das Tintenfass und rollte schließlich das Pergement zusammen, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass die Tinte getrocknet war. Noch schnell plazierte sie das Siegel darauf, dann rief sie nach einem Sklaven und übergab ihm den Brief, schickte ihn damit zum Officium ihres Vaters...



    Sim-Off:

    Wenn jemand posten will, kein Problem, ich antworte spätestens Mittwoch Mittag ;)

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