| Triclinium | Speisezimmer

  • Sie musste viel kleiner als er sein und als er noch den Kopf ein wenig in den Nacken legte, wirkte sie noch kleiner vor ihm. Aber sie hatte es verstanden. Seine Augen funkelten, als sie den Kopf senkte, ihn ihren Herrn nannte und abging. Er setzte sich auf eine Cline und wartete, bis sie schließlich wiederkam. Sie goss ihm auch gleich Wein ein und er triumphierte über ihre Unterwürfigkeit. Aber auch nur, bis der Kelch gegen seine Beine flog und der Saum seines Palliums von Weinspritzern befleckt wurde. "Was soll das?!" Sein Kopf flog hoch, sein Blick sprühte Funken und indem er schnell zwei Schritte auf sie zutat, schlug sein Handrücken ihr zielsicher ins Gesicht. "Entschuldige dich!"

  • In ihren Augen schienen tausend kleine Funken zu tanzen, als sie ihm den Kelch vor die Füße warf und der ganze Inhalt sich nicht nur über den Boden verteilte. Hätte sie noch mehr in Händen gehalten, dann hätte sie auch noch mehr geschmissen, aber sie beließ sie es bei dem einen Kelch.


    Miriam konnte nun allerdings nicht schnell genug reagieren und spürte die Wucht seines Schlages im Gesicht. Sie taumelte zwei Schritte nach hinten und konnte sich noch fangen und hinzufallen. Sie kniff ihre Augen zusammen und hielt sich die schmerzende Stelle im Gesicht. Noch ein paar Zentimeter zur Seite und er hätte ihr ganz sicher die Nase gebrochen. Ihre Hand lag noch auf der Stelle, als sie wieder zu ihm aufsah und erst dann ganz langsam ihre Hand weg zog. Die Stelle war rot und brannte wie Feuer und in ein paar Minuten würde sie sich blau gefärbt haben, das war sicher. SIe hatte sowieso eine sehr blasse Haut wo man immer schnell alles sah und nun auch einen feinen Striemen, der sich deutlich von dem Rot in ihrem Gesicht abzeichnete. Sein Ring hatte sie noch zusätzlich gestreift.


    "NEIN, ich denke gar nicht dran."

  • Langsam knetete die eine Hand die andere, die zugeschlagen hatte. Sein unverändert stechender Blick wollte sie in die Knie zwingen, doch er wusste, dass sie nicht so schnell kleinbei geben würde. Er wusste auch, dass er dem Hausherrn seine Aufgabe nahm, aber wenn ein Sklave sich ihm gegenüber niederträchtig verhielt, durfte er ihn dafür bestrafen. Natürlich durfte er. Nicht auszudenken, wenn die Sklavin so auf Marcia reagiert hätte. Oder auf Arria. Cinnas Hände zitterten nun merklich und ihre Widerspenstigkeit förderte seinen Zorn noch mehr heraus. Als sie ihn anschrie, holte er wieder aus und schlug sie auf die andere Seite ihres Gesichtes, diesmal aber spürbar härter.
    "Du sollst dich entschuldigen, habe ich gesagt!", brüllte er und funkelte sie an.

  • Miriam blieb einfach da stehen wo sie war und versuchte seinem stechenden Blick stand zu halten. Sie wusste, dass er ihr nichts tun konnte oder durfte, bzw, sie vermutete es einfach mal, denn das war das Recht ihres Herrn und der war in ihren Augen eher einer von der Sorte, die nicht so hart waren, vielleicht lag es deswegen daran, dass sie sehr aufmüpfig war und eine doch recht große Klappe an den Tag legte.


    Als sie sah, dass Cinna wieder ausholte wollte sie sich wegdrehen, war aber viel zu langsam und bekam die erneute Wucht seiner anderen Hand zu spüren. Sie stöhnte auf und hatte dieses Mal feuchte Augen, tat ihm allerdings nicht den Gefallen zu weinen. Ihr Blick hingegen wurde nur noch trotziger auch wenn ihr Gesicht schmerzte. Hass stand in ihren Augen, wie so oft schon anderen gegenüber.


    Miriam wich nun nach hinten vor dem Mann zurück. Die Türe war für sie zu weit entfernt, vor allem stand er zwischen ihr und der Tür, so dass sie nur in die anderen Richtung ausweichen konnte. Sie dachte nicht daran sich zu entschuldigen, dafür war es eh zu spät, da sie wusste es würde noch viel mehr Ärger geben.


    Sie sah zu den Scherben am Boden mit denen man sich sicher gur wehren könnte aber auch diese waren zu weit weg von ihr. "Und ich sagte nein. Meint ihr vielleicht mit Schlägen das Gegenteil zu erreichen? Ihr kommt euch sicher stark vor hmmm?" Trotz, dass ihr Gesicht schmerzte brachte sie ein freches und provozierendes Grinsen zustande.

  • "Schweig!", herrschte er sie an und seine Hände, die zu Fäusten geballt waren, sowie die Arme zitterten so stark, dass man es sehen konnte. Er kochte vor Wut. An der Fütze vorbei ging Cinna mit wehender Tunika auf die Sklavin, die bestimmt zwei Köpfe kleiner war als er, zu, griff nach ihr, bekam ihre Haare zu fassen und schloss die Hand fest und rücksichtlos um den dunklen Strang, der ihm Widerstand gebot. Mit roher Gewalt zog er die Sklavin daran hinunter, dass sie auf die Knie fallen würde und hielt sie so auf Abstand. "Du redest nur das, was man dir befiehlt! Entschuldige dich, du undankbares Stück Dreck, dem es hier viel zu gut geht!" Seine Hand, die ihre Haare umschlossen hielt, ruckte und er meinte spüren zu können, wie einzelne Haare herausgerissen wurden, während sein Blick unnachgiebig und definitiv bedrohlich war.

  • Angezogen vom Brüllen des Bruders, vom Scheppern des Weinkelchs und von dem Geruch nach Agressivität kam varus ins Triclinium. Ihm bot sich ein Bild, dass er ausdruckslos zur Kenntnis nahm. Miriam. Sicherlich hatte sie sich wieder einmal nicht standesgemäß verhalten und war aufmüpfig gewesen. Wie sie da mit den Haaren an der Hand seines Bruders hing, merkte sie sicher schnell, dass Cinna weitaus weniger benötigte, um grob zu werden. Er blieb auf der Schwelle stehen und hob die Hand, um grüblerisch seine Nasenwurzel zu massieren. Zudem seufzte er leise.
    "Was ist hier los?" fragte er beide.
    Es war ihm egal, wer zuerst eine Antwort gab.

  • Miriam war plötzlich still, als er wieder so schrie und schluckte als sie sah, wie seine Arme am zittern waren. Schnell wollte sie einen Schritt zur Seite machen und drejte sich gerade, als er ihre Haare zu packen kam und sie auffschrie. Miriam konnte sich nicht halten und der Druck seiner Hand die sie runter drückte ließen sie auf die Knie fallen. Miriam wagte es nicht sich weiter zu bewegen und griff mit ihrer Hand zu seiner um diese zu umschließen und zu petzen, damit er sie wieder los lassen würde. Sie konnte ihren Kopf kaum bewegen und musste ihn ansehen.


    "NEIIIN!" schrie sie ihn trotzig an und spürte wie er weiter an ihren Haaren riss. Ihre Augen waren feucht, als sie eine andere bekannte Stimme hörte und mit leicht verzerrtem Gesicht wegen der Schmerzen drehte síe soweit sie konnte dennoch ihren Kopf. "Er hat mich angegriffen Herr" log sie.

  • Varus erschien und es war Cinna nur recht, dass der Hausherr sah, was sich hier abspielte. Immer noch wehrte die Sklavin sich, auch wenn die Schmerzen sicherlich fürchterlich waren, sodass Cinna sie nicht gehen ließ. Ihr aufbegehren gegen ihn machte zudem nichts besser, eher noch schlimmer. Als sie seinem Halbbruder eine Lüge auftischte, lachte Cinna und ruckte noch einmal an dem Haarstrang. "Unverschämtes Miststück!", knurrte er und lachte mit rasselnder Stimme, ehe er sie in die Weinfütze schleuderte. Dann befreite er sich mit viel Geduld seine Finger von herausgerissenen Haaren und sah schließlich mit spöttischem Blick Varus an. "Mir den Krug vor die Füße geworfen hat sie, ungehorsam ist sie gewesen und zudem zeigt sie keinen Respekt!"

  • Varus sagte nichts, sondern sah nur seine Sklavin an. Sie klang zwar äußerst glaubwürdig, aber Cinna hatte keinen Grund, sie anzugreifen. Und mit Miriam war das so eine Sache: Sie widersetzte sich ständig und verdrehte die Wahrheiten derart, dass sie wohl selbst manchmal nicht mehr wusste, was nun wahres Wort war und was nicht. Varus sah von Miriam zu Cinna und dann wieder zurück.
    "Du wirst aufstehen und dich entschuldigen. Du wirst diese Sauerei hier bereinigen und meinem Bruder neuen Wein bringen. Und du wirst es nie wieder wagen, deine spitze Zunge gegen ihn, noch seine Frau zu erheben oder dich zu widersetzen. Haben wir uns verstanden?" donnerte er, noch immer unter der Tür stehend. Sollte es nötig werden, würde er nicht zögern, handgreiflich zu werden.

  • Sie wünschte sich, dass ihm das Lachen im Halse stecken bleiben würde und bohrte ihre zierlichen Finger fester in seine Hand hinein, was jedoch nichts weiter brachte, als dass sein Griff in ihre Haare sich nur verstärkte.
    Ja Miriam war schon immer schwer gewesen und aufmüpfig vor allem. Sie hegte einen ungeheuren Groll gegen all die die anders waren und keine Sklaven. Zwar kam sie auch nicht sonderlich gut mit anderen Sklaven aus, aber mit den Herrschaften war es wohl am schwierigsten.


    Miriam streckte ihre Hände nach vorne um dem Sturz die Wucht zu nehmen, da Cinna sie an den Haare in den Wein stieß. Sie landete genau zielsicher in der Pfütze und den Scherben. Sofrt zeigten sich die Flecken auf ihrer Kleidung und sie kniete sich hin und stützte sich mit ihren Händen auf dem Boden ab. Ihre Haare waren zerzaus und viele Strähnen hingen ihr ins Gesicht, in welchem man schon die bläuliche Färbung von den Schlägen sehen konnte.


    Als ihr Herr sprach hob sie ihren Kopf an und sah in seine Richtung, immer noch auf dem Boden knieend. Das waren ja gute Aussichten wenn dieser Mann, der der Bruder ihres Herrn war, auch noch eine Frau hatte, die sicher genauso wie er sein würde.


    Miriam biss sich auf die Lippe und schüttelte dann ihren Kopf. Langsam stand sie auf, an den Händen tropfte der Wein hinunter, und blieb dann an der Stelle stehen wie angewurzelt. "Ich entschuldige mich nicht für die Dummheiten von anderen."

  • Varus presste die Kiefer zusammen und knurrte leicht vernehmbar. Er warf Cinna einen nicht deutbaren Blick zu und ging zu Miriam, um sie hochzureißen. Dabei tat ihr der feste Griff um ihren Oberarm sicherlich weh, doch das störte sie nicht.
    "Und wenn ich dir sage, dass du den Wein mit der Zunge aufwischst, wirst du es tun, Sklavin", knurrte er, sein Gesicht dicht an ihrem. Er hasste es, grob zu sein. Grobheit war eine Sache, die seine verstorbene Frau verabscheut hatte; und jedes Mal, wenn er grob sein musste, weil es die Situation erforderte, fühlte er sich, als beginge er einen Verrat an Sabina. Er ließ Miriam los und starrte sie grimmig an.
    "Tu, was ich dir sage, oder du wirst heute nacht bei den Schweinen schlafen und dir ihr Abendessen teilen", sagte er finster.

  • Miriam verzog ihr Gesicht, als er sie so packte und es sich anfühlte, als würde er ihr gleich die Arme zerquetschen. Sie drehte ihren Kopf von ihm weg um ihn nicht direkt ansehen zu müssen und erhaschte dabei einen kurzen Blick auf diesen Cinna. In ihren Augen schienen lauter kleine Funken zu sprühen und sie ballte ihre Hände zu Fäusten um den Griff von Varus auszuhalten.


    Auch als Varus sie los ließ veränderte sich ihr Blick nicht, jedeglich einen Schritt wich sie von ihm weg und schaute dann auf den Boden, da sie das Knacken der Scherben unter ihren Füßen hörte. Trotzig und wütend war ihr Blick, als sie sich büggte und begann die Scherben aufzusammeln. SIe machte sies nicht weil sie Angst hatte bei den Schweinen schlafen zu müssen, es war etwas anderes was sie allerdings nicht in Worte fassen konnte. Ihre Hände schlossen sich feste um die Scherben in ihrer Hand, als sie wieder vom Boden aufstand und dann Varus in die Augen sah. Auch zu ihm musste sie aufsehen, da sie so klein war.


    Dann drehte sie sich einfach um und ging zu dem Tisch auf dem noch das Essen stand und der Weinkrug. Sie legte die Scherben auf das beiliegende Tablett und nuschelte dabei leise "Dein Bruder sollte dort schlafen.." Sie hatte den anderen noch immer den Rücken zugedreht und machte sich auch keine Gedanken darüber, dass es jemand gehört haben könnte. Nun griff sie nach dem Krug und hielt ihn fest...

  • Varus betrachtete, wie das junge Ding nun endlich tat wie ihr gehießen. Fast schon zufrieden wollte er sich herumdrehen und wieder seiner Wege gehen, als er die Worte vernahm, die seine Sklavin murmelte. Nach einem schnellen Schritt zu Cinna war er bei Miriam, packte ihr Handgelenk und drehte ihr den Arm auf den Rücken, seine Lippen dicht an ihrem Ohr. Er wusste um Miriams Klaustrophibie.
    "Ich sperre dich ein....ein Raum ohne Fenster. Allein. Eng. Vielleicht schicke ich jemanden von der Straße zu dir, damit er dich schändet und anschließend liegen lässt, wie ein verfaultes Stück Obst. Willst du das? Nein? Dann zwing mich nicht, meine Worte in die Tat umzusetzen."
    Er stieß sie grob von sich und deutete auf den Boden.
    "Und nun mach endlich, dass du deine Untat wieder gutmachst!" befahl er barsch.

  • Ihr Blick war auf den Krug gerichtet, den sie in der einen Hand hielt und vor Schreck los ließ. Er fiel aber nicht, sondern stand schnell wieder sicher auf dem Tisch. Mit der Hand musste sie sich auf dem Tisch abstützen, denn die andere wurde ihr grob auf den Rücken gedreht und Miriam musste sich weiter nach vorne beugen, da der Druck auf ihrem Arm ziemlich stark war. Sie presste ihre Lippen gegeneinander und hielt die Luft an.


    Sie hatte wahnsinnige Angst vor solchen Räumen. Ihr frührer Herr hatte sie immer in einen kleinen Verschlag gesperrt, ohne Trinken und Wasser. Es war furchtbar dunkel und fast immer kalt gewesen. Die Angst begann gleich wieder Besitz von ihr zu ergreifen als sie die Drohung von Varus hörte. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und sie begann am ganzen Körper zu zittern. Immer wieder sah sie den Krug an und hatte schlimme Gedanken. Allein die Vorstellung, dass er seine Worte war machen würde, brachte sie fast um den Verstand. "Bitte nicht" flehte sie flüsternd und kam sich im gleichen Moment so gedemütigt vor.


    Als er sie von sich stieß konnte sie sich noch so am Tisch halten um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Alles was nun geschah, ging viel zu schnell, als das sie es überhaupt realisierte. Sie dachte nur daran, dass er das machen würde was ihr ehemaliger Herr getan hatte und ergriff den Krug, den sie dann blindlinks nach Varus warf und dann los rannte um aus dem Zimmer zu kommen..........

  • Iason betrat den Raum, nachdem er das Geschrei gehört hatte. Eigentlich war er vor Allem neugierig, welche Unverschämtheit Miriam wieder begangen hatte. Ständig machte sie Ärger! Und letztendlich erzeugte sie damit nur den Zorn der Herrschaft, den sie dann an allen Sklaven auslies. Und bei diesem Barbaren von Cinna war sie damit offensichtlich sofort an den Richtigen geraten.
    Ein Blick genügte, um die Lage zu erfassen und Iason überlegte, ob er die Sauerei aufräumen oder einfach wieder gehen sollte. Sicherheitshalber blickte er seinen Herrn fragend an.

  • Die Sklavin log, die Sklavin beleidigte ihn - und er musste untätig zusehen, weil er Varus, trotz ihren Unstimmigkeiten, nicht hineinreden wollte. Im Grunde genommen war er sogar überrascht, mit was für Drohungen sein sonst so gelassener Bruder da ankam. Und auch wenn es schnell ging, Cinna sah die Blicke der Sklavin und wusste, was passieren würde. Sie nahm den Krug, warf ihn nach Varus und versuchte sich gleichzeitig aus dem Staub zu machen. Im Augenwinkel erkannte er Iason, der scheinbar nicht in der Lage war zu reagieren und so setzte Cinna der flüchtenden Sklavin nach. "Hier geblieben, du räudiges Stück Dreck!", knurrte er und griff nach ihr. Wenn er sie bekam, würde er sie grob zurückreißen, sodass sie womöglich sogar hinschlug, aber das war ihm offen gestanden ziemlich egal - so gesehen würde ihr eh noch eine ganze Menge passieren.

  • Miriam wusste nicht, ob sie mit dem Krug getroffen hatte oder nicht, aber es war ihr auch egal gewesen. Alles an was sie dachte war einfach nur zu flüchten und sonst nicht. Cinna sah sie dabei erst gar nicht. Ihr Blick war nur auf den Ausgang gerichtet.
    Der Ausgang war schon fast zum greifen nahe, als sie brutal gefasst wurde und zurückgezerrt wurde. Sie fiel nicht hin, aber ihr gesamter Körper wurde herumgerissen und sie stolperte über ihre eigenen Füße und konnte sich an dem Arm von Cinna festhalten. Seine Hand hatte sie brutal im Griff und sie begann sich gegen ihn zu wehren. Buchstäblich mit Händen und Füßen wehrte sie sich gegen den großen Mann und sicher traf sie ihn das eine oder andere Mal, während ihre Finger sich in seinen Arm bohrten und zusätzlich versuchten seinen Griff zu lösen.

  • Überrascht, dass er sie überhaupt noch erreicht hatte, war sein Griff sehr fest. Sie strauchelte, hielt sich jedoch auf den Beinen und begann schließlich wild um sich zu treten und mit den Armen zu rudern. Sie erwischte mehrmals sein Schienbein, von dem aus stechender Schmerz durch seinen Körper flutete. Ihre Hände schlugen ihm gegen die Schulter und ein Schlag verirrte sich gegen sein Kinn. Wenn nicht vorher schon der Geduldsfaden zur Gänze gerissen war, dann jetzt. "Miststück!", donnerte er, hielt sie mit der einen Hand eisern im Griff und versetzte ihr mit der anderen, an dem er den Ring trug, einen Schlag, gegen Wangenknochen und Schläfe. Ihr Kopf flog herum, als würde er nicht weiter zu ihr gehören und die Knöchel seiner Hand schmerzten, aber er wollte es diesmal richtig tun und schlug sie gleich noch einmal, ehe er sie von sich schubste. Ob sie fiel oder nicht, es war ihm egal. "Das wirst du mir büßen!", sagte er, während er sein Kinn betaste. Dann sah er bebend zu Varus.

  • Ihr war es egal ob sie ihm weh tat oder nicht, schließlich tat er ihr ja auch weh mit seinem eisernen Griff und schon davor hatte er ihr weh getan. Miriam wollte einfach nur weg, weg von der Strafe die ihr ohnehin drohte, nur merkte sie nicht, dass sie alles nur noch schlimmer machte mit dem was sie tat. Zuerst widersetzte sie sich gegen den Bruder ihres Herrn und dann ging sie noch gegen ihren Herrn vor. Wenn sie später überhaupt noch am Leben war konnte sie von Glück sprechen.


    Noch während sie sich weiter wehrte sah sie plötzlich nur noch Sterne und spürte ein erneutes Stechen in ihrem Gesicht. Ihr Kopf flog wirklich so nzu Seite, dass das Gefühl groß war, er würde abfallen. Sie stöhnte auf und bekam keine Zeit ihre Orientierung widerzufinden, denn Cinna schlug erneut auf sie ein.


    In ihrem Zustand war es vorrauszusehen, dass sie auf den Boden fiel udn sich kaum mit ihren Händen abstützen konnte. Miriam lag seitlich auf dem Boden und versuchte krampfhaft und unter Schmerzen sich etwas aufzurichten und schaffte es nur ein kleines Stückchen.


    Ihr ohnehin schon blaues Gesicht sah nun noch wüster aus. Der Ring von Cinna hatte das erreicht, was sein brutaler Schlag nicht schon geschafft hatte. Direkt an der Schläfe hatte sie nun eine kleine Platzwunde an der das Blut hinablief. Sie atmete schwer und blieb so sitzen, da sie es nicht schaffte aufzustehen.

  • Iason stand da wie vom Donner gerührt. Diese wahnsinnige Miriam! Vor den Konsequenzen dieses offensichtlichen Aufstands würde sie nicht einmal Varus' Milde retten. Sie würde mindestens die Peitsche zu spüren bekommen - oder aber verkauft oder getötet werden.
    Er traute sich nicht, dazwischenzugehen, weil er den Zorn Cinnas fürchtete, sondern wartete auf einen Befehl seines Herrn, etwas zu unternehmen.

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