[Domus] Factio Veneta

  • Endlich war es geschafft: Die Sitzung nahm ihr Ende und Durus beschloss, nun endlich das bereitgehaltene Essen zu eröffnen.


    "Ich möchte noch alle Sodales zum Abschluss meiner Amtszeit als Princeps Factionis zu einem kleinen Essen einladen. Ich habe ein kleines Mahl vorbereiten lassen und würde mich freuen, wenn noch einige mit mir verweilen würden."


    Die Tür öffnete sich und Sklaven brachten Tische, die sich geradezu bogen vor den Speisen, die darauf präsentiert wurden - ein kleines Mahl war eine maßlose Untertreibung: Gefüllte Eier waren darauf ebenso zu finden wie feines Gemüse. Als Hauptspeise hatte man sich für Huhn a la Fronto entschieden. Wer dies jedoch nicht mochte, konnte sich auch an geräuchertem Fleisch gütlich tun, das gut mit Garum gewürzt war. Die Nachspeise schließlich waren Obst, Datteln, sowie Gebäck (falls jemand keine Lust nach Gewachsenem verspürte).
    Alles wurde als Buffet präsentiert, da Durus sich nicht sicher war, ob jeder der Sodales ausreichend Hunger mitbrachte, um ein mehrgängiges Mahl zu schaffen. So konnte jeder Sodalis sich ansehen, was er wollte und dann einen Sklaven anweisen, ihm die entsprechende Speise zu bringen. Da man jedoch davon ausging, dass jeder Durst mitgebracht hatte, verteilten andere Sklaven Wein aus Hispania, sowie Mulsum als Aperitif. Später würde außerdem noch Falerner gereicht werden.


    Durus selbst nahm wieder Platz und hoffte, dass die Gäste gut zugriffen, sodass seine Sklaven später nicht allzu viel mit nach Hause nehmen mussten.


    Sim-Off:

    WiSim

  • Die Sodales nahmen ebenfalls Platz und taten sich an den Speisen gütlich. Durus führte hier und da ein Gespräch, doch allzu große Herzlichkeit wollte nicht aufkommen. Einzig mit Dareios konnte er seine Ära als Princeps etwas nostalgisch revuepassieren lassen, während nach dem Essen erlesener Falerner-Wein ausgeschenkt wurde.


    Das Mahl zog sich bis in die späten Abendstunden und Durus war der Letzte, der die Domus verließ, während seine Sklaven gemeinsam mit denen der Factio für Sauberkeit sorgten und wohl erst am nächsten Morgen den Rückweg zur Villa Tiberia antreten würden.

  • Centho hatte das letzte Rennen gesehen und war etwas niedergeschlagen er hatte als Kleiner junge immer für die Blauen mit gefiebert. Aber damals gewannen sie aber auch. Was diesmal nicht der Fall gewesen war. Und das gleich beim ersten Rennen das er gesehen hatte seit er wieder in Rom war. Das war kein guter Tag für die Factio Veneta die Fahrer waren auf den letzten Plätzen gelandet. Trotzdem war er mal zur Factio Veneta gegangen Vielleicht konnte man ja etwas erfahren woran es gelegen haben könnte. Er war jetzt schon wieder seit einigen Monaten in Rom aber gesellschaftlich hatte sie nicht viel getan außer das er Calliphana kennen gelernt hatte. Die Arbeit schnürte ihn schon sehr ein. Aber als er von dem Rennen gehört hatte konnte er nicht anders als Kind war er oft im Circus Maximus gewesen und hatte seine Lieblinge bei denn blauen. Aber 4 Jahre war er nicht in Rom gewesen und er war kein Kind mehr aber die Erinnerung war noch da. Vielleicht konnte er ja wieder da an knüpfen. Er braucht mal Ablenkung. Aber so hatte er sich das nicht vorgestellt das sie dann alle beide Verloren war schon bitter er kannte die neuen Fahrer zwar nicht aber er Fühlte sich doch aus Kinder Tagen noch verbunden mit der Factio Veneta.

  • Die Tür öffnete sich und ein kleiner man trat vor Centho. Etwas verdutzt sah er den man an und sprach ihn sich am Kopf kratzend an.
    “Salve.
    Mein Name ist Lucius Iulius Centho.
    Ich wollte fragen wann mal wieder eine Factio-Sitzung ist oder ob man mal beim Training zu sehen kann. Ich hab als Kind immer für die Blauen mit gefiebert. Aber ich war mehr als 4 Jahre nicht in Rom und bin erst vor ein paar Monaten zurück gekehrt. Und noch Länger hab ich kein Renne mehr gesehen. Aber als Neulich das Rennen im Circus Maximus war mußte ich hin. Aber das war ein glatter Reinfall für die Factio Veneta. Aber wie man so ist was einem als Kind gefiel das legt man Auch als Mann nur schwer ab.”

    Centho hatte den Arm herunter genommen und hatte sich grade hin gestellt. Und sah denn Mann mit festem Blick an.


  • “Oh ja, Herr.“, antwortete der kleine Dicke und ließ den Besen sinken. 'Herr', so sprach er Iulius Centho an, weil er natürlich ein Sklave war und Centho unverkennbar ein freier Römer. Und er sprach weiter. Denn anders als Narcissus, der stets wortkarge und griesgrämige Narcissus, der hier früher einmal gearbeitet hatte bevor er mit Magenkrämpfen und auf die Welt schimpfend starb, war dieser Sklave lebenslustig und hatte eine lose Zunge.


    “Die Veneta“, sagte er deshalb keck: “ist der großartigste und wundervollste Rennstall von ganz Rom, nein, der ganzen Welt, Herr. Einmal ein Blauer, immer ein Blauer, so sagt man.
    Aber eine Vollversammlung hat es erst gegeben. Und überhaupt ist der Zutritt nur Mitgliedern erlaubt. Leider, Herr.
    Aber du kannst dich an ein namenhaftes Mitglied wenden, wenn du auch aufgenommen werden willst. Wenn sich einer von denen für deine Aufnahme beim princeps ausspricht, dann kann das was werden. Oder du gehst direkt zum princeps, dem Senator Lucius Aelius Quarto. Oder zu seinem Stellvertreter, dem Senator Quintus Germanicus Sedulus. Oder zu Senator Medicus Germanicus Avarus oder zu Manius Tiberius Durus, er ist auch Senator. Das sind die bekanntesten Männer der Veneta hier in Rom.“

  • Hm Eine Aufnahme das wehr zu Überlegen er hatte sich viel zu sehr abgeschottet seit er wieder in Rom war. Das könnte sein sozial es Leben wieder in Schwung bringen. Außerdem hatte er die Wagenrennen als Kind schon Geliebt. Als er damals wegg ging war das vorbei er hatte andere Sachen zu tun. Er mußte ja selbst für sich sorgen
    .
    „Es ist nicht einer der Herren im Hause oder? Ich meine ich kann mich ja nicht vor das Haus eines Senators stellen und mit einem solchen anliegen kommen. Ich meine ich komme gern wieder wenn mal einer der Herren im Hause ist.“


    Centho war sich sicher das man bei so etwas ehr nicht bei jemanden an der Haustür klopfen sollte. Er empfand das als Würdelos und er war immer noch ein Iulia ein Nachfahre der ersten Kaiser. Auch wenn die Iulia fast in Vergessenheit geraten waren. Er war sich sicher er würde wieder ein helles Licht auf diesen einst so großen Namen scheinen lassen. Und nicht mit lehren Händen zu seiner Familie zurück kehren wie sein Vater es einst gesagt hatte.


  • “Oh! Nein, nein.“, sagte da der Sklave und wurde ganz aufgeregt.
    “Wirklich, Herr, dass geht nicht.“
    Er fuchtelte wild mit dem Besen.
    “Zutritt haben nur die Mitglieder. Hier steht es... glaube ich...“
    Er zeigte auf das polierte Messingschild neben den Eingang. Dort stand es angeblich in lateinischer und sogar in griechischer Sprache geschrieben. Aber der Sklave konnte nicht lesen.


    “Es ist auch niemand da. Aber selbst wenn, Herr; ich dürfte dich nicht hinein lassen. Du musst zu einem Mitglied gehen, das dich hier einführt, und dann steht dir die Tür jederzeit offen, Herr. So sind die Regeln der Veneta.“

  • Hm… Das waren ein klare Regelung und nicht zu ändern. Dachte Centho als er das Schild gelesen hatte.
    „Gut Regeln sind Regel ich verstehe das.“
    Der Gedake das er eigentlich gar nicht gekommen war um bei zu treten sonder um vielleicht mal beim Training zu sehen. Macht dies nicht zu einem Rückschlag. Vielleicht sah er ja ein Mal zufällig einen der Heeren die der kleine Mann auf gezählt hatte. Auf keinen Fall würde er sich vor die Haustür eines Senators stellen und ihn mit so etwas überfallen. Er Arbeite in der Basilica Iulia es war schon nicht unwahrscheinlich das er da mal einen der Heeren traf.
    „Dann werde ich sehen ob ich mal einen der Heeren treffe. Die mich über einen Beitritt aufklären können.“
    Dann Nickte er dem Mann zu Verabschiedung kurz zu. Im weggehen lies er sein Gedanken darüber schweifen. Sein Interesse war schon geweckt. Mal sehen ob er hier beitreten würde das er mal für einen Rennstall jubel würde glaubt er ja nicht. Das hatte sich ja schon beim letzten Rennen gemerkt als er nach Jahren wieder ein Rennen gesehen hatte. Und die Blauen verloren hatte er fieberhaft auf eine Wende gehofft. Aber zu mit jubeln mußte er ja nicht eintreten.

  • Da er den Auftrag hatte, Aelius Archias aufzusuchen, war der Privatsekretär und Hausverwalter von Senator Purgitius Macer logischerweise zuerst zum Palatin gegangen, wo der Gesuchte wohnte und arbeitete. Da war er aber nicht anzutreffen gewesen. Statt unverrichteter Dinger wieder zu seinem Herrn zurückzukehren, machte sich der Sekretär dagegen auf die Suche an anderen Orten. Schließlich war er Privatsekretär, weil er halb Rom kannte. Da war es auch kein Kunststück zu wissen, dass der gesuchte Aelier Mitglied der Factio Veneta war. Die Chancen waren zwar eher gering, ihn hier anzutrefen, aber immerhin gab es nur ein Haus der Factio Veneta in Rom. Der nächste Punkt wären nämlich die Thermen, aber davon gab es Dutzende. Also erstmal schauen, ob bei der Factio Veneta jemand anzutreffen war.

  • Hier am Haus der Veneta war aber offenbar niemand, so dass der Sekretär seinen Weg bald fortsetzte. Nicht einmal jemanden, den er nach einem Hinwesi fragen konnte, war anzutreffen gewesen. Aber selbst das war wohl eine interessante Information für seinen Herrn, falls sich dieser gerade einmal Gedanken über den Zustand der verschiedenen Factiones machte. Aber jetzt ging es erstmal weiter, den Procurator suchen.

  • Von der Factio Veneta fehlte ebenfalls bislang die Rückmeldung, deswegen gab der Bote auch hier zur Sicherheit noch einmal eine Einladung zu den Wagenrennen ab.



    Bürger Roms!


    Nach den Tagen voller Trist und Plackerei, voller Gram der Götter und voller Unsicherheit ist die Zeit gekommen, in der Spiele und Opfer die Götter milde stimmen sollen und in der wir selbst wieder Sicherheit und Ruhe sowie Vergnügen finden.


    Zur besonderen Ehre Carmentas,
    wie es die Götter wünschten,
    veranstaltet der


    Aedil H. Claudius Menecrates


    zwischen den Tagen der Carmentalia
    vom ANTE DIEM III ID IAN DCCCLXI A.U.C. (11.1.2011/108 n.Chr.)
    bis ANTE DIEM XVIII KAL FEB DCCCLXI A.U.C. (15.1.2011/108 n.Chr.)


    SPIELE

    der besonderen Klasse.


    [Blockierte Grafik: http://img132.imageshack.us/img132/5684/quadrigagut.gif]



    Seid geladen, alle die Beine haben, gleich welchen Standes,
    zur
    Eröffnungsveranstaltung mit Opferung und Gladiatoren- sowie Volksspeisung im Amphitheatrum Novum
    am
    ANTE DIEM III ID IAN DCCCLXI A.U.C. (11.1.2011/108 n.Chr.)


    zu
    Gladiatorenkämpfen im Amphitheatrum Novum am
    PRIDIE ID IAN DCCCLXI A.U.C. (12.1.2011/108 n.Chr.)


    zu
    einer Damnatio ad Bestias im Amphitheatrum Novum
    am
    ID IAN DCCCLXI A.U.C. (13.1.2011/108 n.Chr.)


    und zu
    großen Wagenrennen - alle Factiones sind hiermit herzlich eingeladen - im Circus Maximus
    am
    ANTE DIEM XVIII KAL FEB DCCCLXI A.U.C. (15.1.2011/108 n.Chr.).


    Notwendige Vorläufe finden im Circus Maximus
    am
    ANTE DIEM XIX KAL FEB DCCCLXI A.U.C. (14.1.2011/108 n.Chr.) statt.


    Eilt herbei! Erlebt Hysterie und Begeisterung! Feuert eure Helden an und feiert mit mir die ruhmreichen Sieger.
    Factiones schickt eure besten Lenker und Gespanne!



    Zu Ehren Roms!
    Zu Ehren der Götter!
    Zu Ehren unseres Imperators!






    Sim-Off:

    Jede Factio darf 2 Gespanne mit bekannter Regelung stellen.
    Anmeldeschluss ist Montag, 10.01. um 22:00 Uhr.
    Die Setzdaten bitte per PN an mich.

  • Es war ein etwas bewölkter Tag, aber dennoch gab es weder Regen, noch war es besonders kalt. Einzig ein leichter Wind wehte durch die Straßen und Gassen Roms.


    Da war Dives nun angekommen - vor dem Domus der Factio Veneta! Und wieder keimten die Zweifel in ihm: Wäre es wirklich die richtige Entscheidung hierher zu gehen? Schließlich waren Pferderennen in seiner Heimat nicht so sonderlich populär...
    Er kniff die Augen zusammen und sprach im Geiste zu sich: "Heimat ist dort, wo du dich zu Hause fühlst! - Und das ist seit dem Tod deiner Mutter bestimmt nicht mehr die Insel Lesbus in der Provinz Asia, sondern hier - in Rom, der Stadt, in der er geboren wurde!"
    So öffnete er die Augen wieder und stand, wer hätte es für möglich gehalten, immernoch vor dem Domus der Factio Veneta!


    Wieso hatte sein Cousin auch seine Manuskripte sehen müssen?! Es war vollkommen klar, dass dieser Dives' Affinität zu Zahlen und Statistiken sofort erkannte und versuchte, ihn nun für seine Factio einzubinden... Da blieb Dives quasi keine Wahl, zumal dieser Cousin der Hausherr der Casa Iulia war und ihn nur wenige Wochen zuvor so freundlich dort aufgenommen hatte...


    Und als Dives nun so vor dem Domus stand, es betrachtete und überlegte, ob er anklopfen sollte und was er sagen würde, da riss die Wolkendecke ein kleines Stück auf - gerade genug, um die porta des Domus vollends ins Licht zu tauchen, aber auch nicht wesentlich mehr...


    Mit einem leichten Seuftzer trat Dives also an die porta - wenn es nicht nur sein Cousin Centho, sondern auch die Götter für richtig hielten, dass er jetzt hier stand, dann sollte er sich wohl nicht zu sehr sorgen...
    Also setzte Dives zum klopfen an...

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

    Einmal editiert, zuletzt von Marcus Iulius Dives ()

  • "Ähm, ja... Salve!", begann Dives, während er das Schild bemerkte, welches ihm sogar gleich in zwei verschiedenen Sprachen den Eintritt verwehrte und ihn somit etwas irritierte...


    "Ich bin Marcus Iulius Dives, Sohn des Caius Iulius Constantius und Cousin des Senators Lucius Iulius Centho...", stellte er sich erstmal ausführlich vor.
    "Letzterer ist auch der Grund, der mich heute hierher führt: Ich würde gern ein Sodalis dieser Factio werden, wie auch mein Cousin Centho, den ihr vielleicht kennt...", fuhr er fort und hoffte, dass ihn dies eventuell an dem Schild vorbeikommen lies.


    "Sind denn der Princeps Factionis oder sein Stellvertreter im Domus und könnten dem Cousin eines ihrer Sodales einen Augenblick ihrer kostbaren Zeit schenken? - Es wäre mir eine große Ehre!", versuchte sich Dives weiter einzuschmeicheln und so zu einem persönlichen Gespräch mit einem der Führungsmitglieder der Factio zu kommen.
    Geschickt, fast unmerklich, hatte er sich während der kurzen Vorstellung und Darbringung seines Anliegens ein paar kleine Schritte zur Seite bewegt, sodass der Sklave, dessen Blicke ihm natürlich gefolgt waren, nun vollständig mit dem Rücken zum Verbotsschild stand...

    ir-senator.png Iulia2.png

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