Die Ankunft der Augusta!

  • Es ist ein kalter Wintertag. Die Bäume zeigen ihre kahlen Äste in Richtung des weißen Himmels. Krähen flattern über ihren Wipfeln hinweg und die Wege sind verschneit oder vereist. Über die römische Strasse auf die Stadt Mogontiacum ist jedoch doch Leben zu sehen. Ein Zug aus Wägen, bepackt mit vielen Kisten, viele Reiter in dicken Umhängen und doch unschwer als die Praetorianergarde zu erkennen bewältigen die Strasse.


    In ihrer Mitte ist eine Reisesänfte zu sehen, die von vielen Sklaven getragen wurde, die trotz der Kälte recht dünn angezogen waren. Die Sänfte der Kaiserin näherte sich langsam, aber stetig den Stadttoren. Ein Reiter war schon vor einigen Stunden vorgeschickt worden, damit die Stadt auf die Ankunft vorbereitet war.


    Medeia saß derweil auf einen der hinteren Wägen in einem dicken Umhang gehüllt und noch einer Decke um sich. Sie sah etwas elend aus, da sie die lange Reise über Land und durch die rauhe Gegend doch mitgenommen hat. Ab und zu schniefte sie leise und holte sich ein kleines Taschentuch hervor, in das sie dezent hinein nieste. Immer wieder ging ihr Blick nach vorne und Erleichterung machte sich breit als sie die Stadttore der Stadt erkannte...

  • Die meiste Zeit der Reise konnte Amatia schlafen wie eine Tote. Entsprechend munter und aufgeweckt war sie nun bei der Ankunft in Mogontiacum. Und aufgeregt, endlich diese Stadt kennenzulernen. Sie war zuvor immer skeptisch gegenüber dem germanischen Land gewesen, aber das hatte sich mit dem Blick auf die verschneite Landschaft gelegt, und ihre Freude darüber musste sie unbedingt den anderen mitteilen!


    "Schaut! Ist das nicht schön? So friedlich, alles weiß.
    Man kriegt Lust hinauszuhupfen und damit zu spielen. So wie die da hinten!"


    Sie deutet auf zwei Männer, vielleicht Soldaten? Jedenfalls stehen die beiden neben einem Baum, haben daneben einen großen Schneemann gebaut und sind gerade dabei, diesem einen Strick um den Hals zu legen, der an einen Ast darüber geknotet ist.


    "Naja, oder vielleicht doch nicht so!"


    Ein leises Niesen von Medeia holt sie wieder in die Realität des Wagens zurück.
    "Helf dir Hygiea!"
    Sie haltet kurz inne und überlegt, wo sie diesen Spruch aufgeschnappt hatte. In Rom war es eher nicht.
    "Ach, Medeia. Hoffentlich wirst du nicht ganz krank. Wir wären verloren ohne deine Organisation. Ich hoffe ich hab dich nicht angesteckt, ich würd es mir nicht verzeihen."

  • Die Stadt war in heller Aufregung und die Straßen bereits gesäumt von Schaulustigen. Auch er war, in seiner Funktion als Duumvir anwesend, gleich am Eingangstor der Stadt, wo die Gruppe als solches symbolisch eingelassen werden würde. Man sah den Tross bereits entgegen kommen und er stand nun da und wartete.

  • Medeias Blick folgte Amatias Finger. Erstaunt sah sie den beiden Männern zu und wusste nicht, ob sie lachen oder entsetzt sein sollte ( :]). "Danke!" erwiderte sie auf die Segenswünsche und schüttelte dann langsam den Kopf. "Nein, ich vertrag die Kälte nur nicht so gut, Amatia. Keine Sorge, es wird schon gehen."


    Wieder spähte sie nach vorne. "Schau mal, die Stadt ist schon auf den Beinen, um die Augusta zu begrüßen. Du ahnst gar nicht wie froh ich bin, dass wir nur hinter der Augusta herlaufen müssen. Die ganzen Zeremonien würden mich jetzt überfordern." Sie lehnte sich wieder zurück, zog die Decke höher und überließ den Praetorianern die Arbeit.

  • "Die hier oben haben sicher gute Hausmittelchen gegen Erkältungen."
    Sie überlegt kurz und redet weiter.
    "Oder meinst du, die hier sind gar nie erkältet weil sie das Klima schon gewohnt sind? Könnte doch auch sein."


    Doch dann lenkt sie die Aussicht auf die Stadt schon wieder von ihren wirren Gedanken ab.
    "Die Neugier auf die Kaiserin treibt anscheinend wirklich jeden hierher. Ich hatte mir die Stadt gar nicht so groß vorgestellt."
    Sie lehnt sich wie Medeia auch zurück, aber ist gleich wieder unruhig, beugt sich nach vorne und redet weiter.
    "Weißt du auf wen ich wirklich neugierg wäre? Auf den LAPP. Ich hab schon ganz tolle Dinge von ihm gehört. Ich hoffe ich bekomm ihn zu sehen."

  • Die Legion war aufgeteilt worden dafür zu sorgen, dass die Schaulustigen ein wenig im Zaum gehalten wurden. Er war einer der vielen Solaten, die den Straßenrand säumten und als menschliche Absperrung aushielten. Durch das offene Tor, er hatte das Glück ode Pech, kam ganz auf die Perspektive an, konnte er den Tross sich der Stadt nähern sehen und einige der Zuschauer sahen es auch und beeindrucktes, begeistertes und hier und da auch skeptisches Tuscheln ward zu vernehmen. Aber durchweg nahm die Begeisterung zu und man spürte die Aufregung fast körperlich.

  • Während den Vertretern der Stadt die Ehre zustand, den hohen Gast als erste am Stadttor begrüßen zu dürfen, wartete Macer auf dem Forum auf die Ankunft der Augusta. Als Statthalter von Germanien war er zwar formal der Gastgeber, aber er wusste, welche besondere Ehre kaiserlicher Besuch für eine Stadt war und wollte dem Duumvir und seinen Leute daher etwas mehr Gelegenheit für den Empfang geben, bevor er selber in Erscheinung trat.

  • "Oh ich hab auch eins...Pfefferwasser. Das wirkt Wunder gegen Schnupfen!" Sie zuckte mit der Schulter. "Mal sehen, ob sie hier auch etwas Pfeffer haben, uns ist er nämlich fast ausgegangen. Ich kann ja wohl kaum der Augusta ungewürzte Speisen zumuten, weil ich meine Krankheit auskurieren will!" Wieder zuckte sie mit der Schulter. "Ich sag Dir, ich bin froh, wenn wir wieder in Rom sind..." murmelte sie und spähte auf die Mauern der Stadt.


    "Und? Was sind das für Geschichten, die Du vom Legatus gehört hat? Soll er Herkules oder Hektor gleichen?" Medeia lächelte leicht bei den Worten. Insgeheim sah Medeia, trotz ihres Murrens über die Reise, sehr neugierig auf die Menschen, die Germanen, die sie wohl erspähen wollte, und das fremde Land.

  • Die Reisenden erreichen unter großem Jubel des Volkes das Stadttor und die Sänfte der Augusta wird vorsichtig zu Boden gelassen. Ein Diener eilt herbei um den dicken Wollvorhang beiseite zu schieben. Die Augusta richtet sich auf und wartet auf die Begrüßung durch die Vertreter der Stadt.

  • Venusia war ebenso von der Ankunft berichtet worden und stand nun in der Nähe des Legaten auf dem Forum und watrtete nach außen hin ruhig aber innerlich ziemlich aufgeregt auf die Ankunft der Augusta.

  • In gewohnter Marschformation flankieren die Prätorianer den Tross der Augusta zur Stadt Mogontiacum. Als die Sänfte abgesetzt wird, schwärmt ein Teil von ihnen aus und nimmt die Position eines Spaliers ein. Sev überblickt kurz die eingenommenen Plätze und nickt zufrieden, dass alles planmäßig verläuft. Er selbst bleibt vorerst auf seinem Pferd und hält sich im Hintergrund, bis sie ihr endgültiges Ziel erreicht haben.

  • Valentin und ein paar der Magistrate traten vor. Valentin in einer seiner besten aber dennoch recht germanischen Aufmachung trat allen voran an die Sänfte heran und verbeugte sich. "Die Stadt Mogontiacum heisst die Augusta und ihr Gefolge recht herzlich in den Mauern der Stadt Mogontiacum Willkommen! Möge Dein Aufenthalt von Freude und schönen Tagen begleitet sein! Wir konnten zwar kein wärmeres Wetter bestellen, dennoch wirst Du feststellen, das die Germanen alles an Wärme wett machen werden," lächelte er. "Der Legatus Augusti Pro Praetorea erwartet Dich bereits mit Freuden auf dem Forum. Trete ein und fühlt Dich in Mogontiacum wie zu Hause. Dies soll auch für Dein Gefolge gelten."

  • Zitat

    Original von Artoria Medeia
    "Und? Was sind das für Geschichten, die Du vom Legatus gehört hat? Soll er Herkules oder Hektor gleichen?"


    Amatia kichert dabei. "Stell dir vor, genausoein Bild habe ich von ihm, nach dem was ich bis jetzt von ihm gehört habe. Groß, muskulös, tapfer, edel und tut immer das richtige. Aber ob es so jemanden überhaupt gibt?"
    Plötzllich muß sie wieder an "ihn" denken. Er war nicht groß, gut, auch nicht klein. Aber sicherlich nicht muskulös. Und trotzdem bewundernswerter als jeder andere Mann. Der Gedanke daran, daß er einfach fort ist, läßt sie laut seufzen.


    Als offensichtlich jemand Offizieller die Kaiserin begrüßt, steigt sie aus dem Wagen und versucht zu erlauschen, was er denn sagt.
    Aufgeregt dreht sie sich zu Medeia. "Hast du gehört? Ich glaube der LAPP erwartet uns schon auf dem Forum! Hach, bin ich gespannt."

  • In den vordersten Reihen der Würdenträger stand auch ich als Kommandant der Classis, welche die Augusta sicher über den Rhenus bis in die Nähe der Stadt gebracht hatte.


    Sim-Off:

    Zumindest war das so geplant, dachte ich.


    Meine Leute waren noch mit der sicheren Verstauung der Schiffe beschäftigt, damit auch die Heimreise danach wieder gleich reibungslos vonstatten gehen könnte.


    Nur der Nauarchus Tarquinius war schon mit mir zusammen da, als offizielle Abordnung der Classis.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Zitat

    Original von Valentin Duccius Germanicus
    Valentin und ein paar der Magistrate traten vor. Valentin in einer seiner besten aber dennoch recht germanischen Aufmachung trat allen voran an die Sänfte heran und verbeugte sich. "Die Stadt Mogontiacum heisst die Augusta und ihr Gefolge recht herzlich in den Mauern der Stadt Mogontiacum Willkommen! Möge Dein Aufenthalt von Freude und schönen Tagen begleitet sein! Wir konnten zwar kein wärmeres Wetter bestellen, dennoch wirst Du feststellen, das die Germanen alles an Wärme wett machen werden," lächelte er. "Der Legatus Augusti Pro Praetorea erwartet Dich bereits mit Freuden auf dem Forum. Trete ein und fühlt Dich in Mogontiacum wie zu Hause. Dies soll auch für Dein Gefolge gelten."


    Die Augusta wirkt sichtlich erfreut.


    „Wehrte Magistrate! Ich danke euch für diesen wunderbaren und herzlichen Empfang, den mir die Stadt Mogontiacum heute zu Teil werden lässt. So wollen wir den Legatus nicht mehr länger warten lassen.“


    Die Augusta nickt den Würdenträgern der Stadt noch einmal zu und wendet sich dann an die Abordnung der Classis.


    Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    In den vordersten Reihen der Würdenträger stand auch ich als Kommandant der Classis, welche die Augusta sicher über den Rhenus bis in die Nähe der Stadt gebracht hatte.


    „Zuerst möchte ich aber dem Praefectus und seinen Männern für die sichere und schnelle Reise hierher danken. Sie haben uns den Weg wesentlich erleichtert und wieder einmal bewiesen, wie sich das Reich auf seine Classis verlassen kann. Vielen Dank!“


    Sie sieht lächelnd in die Runde der Offiziere. Danach eilt ein Diener herbei, der den schweren Wollvorhang der kaiserlichen Sänfte wieder schließt. Der Zug bewegt sich weiter in Richtung Stadtzentrum.

  • Auf dem Weg zum Stadtzentrum jubeln die Bewohner der Stadt der Sänfte zu und man hört nicht selten den Schrei "AUGUSTA! AUGUSTA! LANG LEBE DIE AUGUSTA! Die Stimmung ist ausgelassen und es ist das Ereignise schlechthin. Jeder der auf die Beine konnte hat die Gelegenheit genutzt die Straßen der Stadt zu säumen, so auch viele aus der Umgebung. Und der Zug ist keinen Moment ohne Jubel, bis er auf dem Forum ankommt.

  • Zitat

    „Zuerst möchte ich aber dem Praefectus und seinen Männern für die sichere und schnelle Reise hierher danken. Sie haben uns den Weg wesentlich erleichtert und wieder einmal bewiesen, wie sich das Reich auf seine Classis verlassen kann. Vielen Dank!“


    Sie sieht lächelnd in die Runde der Offiziere. Danach eilt ein Diener herbei, der den schweren Wollvorhang der kaiserlichen Sänfte wieder schließt. Der Zug bewegt sich weiter in Richtung Stadtzentrum.


    Ich danke euch für diese lobenden Worte, meine Augusta. sprach ich für meinen Stab mit gesenktem Haupte, wie es sich gegenüber der Herrscherin gehörte.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Die schwimmende Feste hatte sein nutzen gehabt und die Göttern waren uns mit den Wetter gnädig gewesen.


    Sie war in dermas guten stand das sie ohne revision auch den Flüß herrauf könnte um die Augusta wieder nach Basilea zu bringen.
    Die Feste würde vor Anker gelegt und ich fügte mich bei der geselschaft.


    Es war Kalt und ich schaute gen Osten, wenn der Wind dreht dan sint wir aber in Teifelsküche..dachte ich.
    Hastig pflegte ich mein Parade Uniform und machte mich zurecht, dan fügte ich mich bei den Praefectus.

  • Zitat

    Original von Valeria Amatia
    ....Aufgeregt dreht sie sich zu Medeia. "Hast du gehört? Ich glaube der LAPP erwartet uns schon auf dem Forum! Hach, bin ich gespannt."


    Medeia schmunzelte amüsiert und wieder gut gelaunt. "Dann bin ich doch auf den Legatus sehr gespannt, wenn er Herkules ähnlich sein soll!" Fröstelnd zog die Praeposita ihren Umhang fester um sich und musterte die Menschen, die der Augusta zujubelten. Inzwischen hatte sie den letzten Rest ihre Reisemattigkeit überwunden und sie musterte mit unverhohlener Neugierde die Menschen dieses Landes während sie in die Stadt hineinfuhren.

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