"Turteltäubchen auf Abwegen"

  • Ein Claudier, soso. Hinsichtlich unbeeindruckt und in einem gleichgültigen Ton.


    "Ihr nehmt richtig an. Lucius Flavius Furianus und Eigentümer dieser Sklavin hier."


    Dann wandte er sich sogleich an Nadia.


    "Schweig, wir sprechen uns später."

  • Oh, ich wollte sie euch nicht wegnehmen aber ich wollte etwas Geselltschaft, ich hoffe ihr entschuldigt mein Verhalten.


    Constantius wurde wütend als der Flavier Nadia anfuhr, er hielt sich jedoch zurück.


    Eine schöne Serva, woher stammt sie denn? Constantius fiel es schwer so über Nadia zu reden, doch wenn der Flavier wüsste würde er ihn erpressen.

  • Verwundert blickte Furianus ihn an.


    "Gesellschaft sagt ihr? Die Gesellschaft einer Sklavin wolltet ihr?"


    Er war sich in diesem Moment nicht sicher, ob dies ein Patrzier war oder auch nicht. Sicherlich gab es auf der Sponsalia genug Gesellschaft, welche doch besser als die einer Sklavin war.
    Auf die letzte Frage hin wollte er gar nicht eingehen, so verwirrt war er.

  • Erst sah ich es nicht und dann war ich schon mit ihr im Gespräch. Nichts verwerfliches oder? sagt Constantius als er den Vorwurf heraushört.


    Mh...


    Sagt, wieviel kostet sie denn? Ich hätte interesse an ihr.


    Es zerriss Constantius fast das Herz über sie so zu sprechen.

  • Schon wollte er ihm sagen, dass ein Patrizier an den Umgangsformen schon erkennen würde ob es sich um eine anständige Dame hielt oder nur um eine Sklavin. Aber wie er Nadia kannte, so war das bei ihr recht schwer.


    "Sie kostet einen Preis, welchen ihr nicht aufbringen könntet. Sie ist unbezahlbar, wenigstens vorerst."


    Er machte eine Pause, genehmigte sich einen Schluck von seinem Becher.


    "Sie ist gerade von Britannia angekommen, ich brauche sie hier als meine Leibsklavin die nächsten Monate. Ihr könnt gerne in ein paar Monaten nochmals anfragen, vielleicht ändere ich mit Meinung und bin bereit sie zu verkaufen."


    Sicherlich wollte er sie jetzt nicht loswerden, da Nadia seiner Meinung nach sicherlich bestraft werden sollte. Falls sein Vater dies Schauspiel gesehen hätte, so wäre Nadia wirklich besser jetzt zu verkaufen, als völlig entstellt. :]

  • Constantius war war verärgert, diese Flavier... Er wollte sie jetzt, wer weiß was sie mit ihr anstellen würden.


    Nun, ich bin sicher das wir uns auf ein entsprechenden Preis einigen könnten, ihr könntet euch ja Ersatz kaufen von dem Erlös. Auch die Verbindung zwischen unseren Familien sollte hier berücksichtigt werden. sprach Constantius charismatisch.

  • Nadia verstummte auf der Stelle, als sie so angefahren wurde. Sie sah Furianus an und schwieg, aber sie konnte es wirklich nicht fassen wie man hier über sie sprach und schluckte sich jedes Kommentar runter welches ihr auf der Zunge lag.


    Entsetzt blickte sie zu Constantius und ihre Blicke sprachen Bände. Sie war doch kein Gut welches man so einfach erwerben konnte oder verschachern.


    Die Worte der beiden taten ihr weh und sie machte nun doch wieder ihren Mund auf. "FURIANUS, ist es das was du meintest, dass du dich verändert hast?" fuhr sie ihn an und kam einen Schritt näher.

  • Furianus, der noch immer von seinem ernsten Gesichtsausdruck Gebrauch machte, wandte sich dann wieder zu Constantinus.
    Der Patrizier schien ihn nicht verstehen zu wollen, doch scheinbar müsse Furianus sich klarer ausdrücken.



    "Ich wüsste nicht, dass meine Worte unklar formuliert waren. Nadia ist im Moment unbezahlbar, nicht verkäuflich. Auch sagte ich bereits, dass man über einen möglichen Preis später sprechen könnte, doch jetzt noch nicht. Ihr beruht auch nun aber unverschämterweise auf unsere neu gewonnene Verbindung, welche ich keinsfalls negativ ansehe, doch hat dies nichts mit der Familia zu tun, wehrter Claudius."


    Als Nadia noch dazwischensprach wandte er sich sogleich wieder gereizt zu ihr, sagte in leisem, aber herrischen Tone.


    "Wir sprechen uns SPÄTER."


    Diese Betonung sollte nun alle Unklarheiten beseitigen.

  • Constantius fühlte sich provoziert, was sollte das? Er verstand ihn schon, er wollte es nur Anders!


    Ab wann währe sie dann zu erstehen? Ich hätte wirklich ernsthaftes Interesse an ihr!


    Constantius musste wieder zu Nadia schauen, er hoffte sein Blick würde ihr zeigen wie all dies gemeint war.

  • Nadia verstan den Blick von Constantius schon und sie meinte zu ahnen wie er das alles meinte, aber es tat ihr alles dennoch im Herzen weh, wenn man so über sie sprach, vor allem wie es Furianus tat.


    Sofort schwieg sie und hoffte, dass es nur am Wein liegen würde, dass er so war wie er war. Der Ton mit dem er sie angesprochen hatte ließ sie so verstummen, dass sie nicht mehr auf den Gedanken kam ihren Mund wieder auf zu machen.


    Enttäuschung und Entsetzen schienen in ihre Augen gmeißelt zu sein über die harten Worte die sie hörte und zum ersten Mal bereute sie es hier her gekommen zu sein, dachte sie doch zu einem Freund zurück zu kehren.

  • Furianus überlegte, wusste er selbst doch noch nicht wann er bereit wäre sie zu verkaufen.


    "Dies kann ich euch noch nicht sagen, Claudius. Ich werde mich bei euch schriftlich melden."


    Die Blicke Nadias bemerkte er allemal, doch war er sich nicht sicher, ob sie sein Spiel durchschaute.
    Vermutlich bemerkte sie nicht einmal, dass er sie schützen wollte.

  • Constantius musterte Nadia nocheinmal, sie war so liebenswert. Was sollte er nur tun? Ihre Hand ergreifen und mit ihr verschwinden? Nein, das ginge wohl jetzt nicht mehr...


    Das einzige was er jetzt tun konnte war... nein, was würde er tun wenn der Flavier das ausnutzt?


    Doch was blieb ihm anderes?


    Furianus ich bitte euch inständig, denn mein Interesse an Nadia ist nicht nur geschäftlicher Natur. sagte Constantius bedächtig und gleich darauf zu Nadia schauend.

  • Nadia sah keinen von beiden mehr an. Sie war bis in ihr Herz verletzt, sowohl von Furianus als auch von Constantius. Am liebsten hätte sie ihre Beine in die Hand genommen und wäre davon gelaufen, aber sie wusste auch, dass sie es damit noch viel schlimmer gemacht hätte als es schon war.


    Es war schon fast ein Hohn, dass Furianus es überhaupt in Betracht zog sie eines Tages zu verkaufen, auch wenn es an wen war den sie mochte.


    Nadia stand vor Furianus und halb neben Constantius mit gesenktem Kopf und starrte auf den Boden.

  • Als der Claudier den Arm um sie legte hob Furianus seine Stimme doch in beträchtlicher Weise an.


    "Bei den Göttern, Claudius, was macht ihr? Gerade bringt ihr Schande über eure gesamte Gens, wenn ihr euch in eine Sklavin verliebt. Außerdem gehört Nadia mir, ihr habt nicht das Recht mein Eigentum zu beanspruchen."


    Er verstand ihn, der Liebe war Furianus auch verfallen wie so manch anderer Mann. Doch Liebe zu einer Sklavin schien absurd für ihn.

  • Das hätte er nicht tun dürfen. Es hätte keiner von beiden tun dürfen. Sie zuckte sowhl wegen Constantius wie er einen Arm um sie legte und dann wegen der Stimme von Furianus zusammen und löste sich sofort aus dieser Umarmung.


    "SO LANGE ICH LEBE WIRD MEIN HERZ UND ICH AUCH NUR MIR GEHÖREN. VERSTANDEN?" schrie sie plötzlich los und war den Tränen nahe.

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    Als der Claudier den Arm um sie legte hob Furianus seine Stimme doch in beträchtlicher Weise an.


    "Bei den Göttern, Claudius, was macht ihr? Gerade bringt ihr Schande über eure gesamte Gens, wenn ihr euch in eine Sklavin verliebt. Außerdem gehört Nadia mir, ihr habt nicht das Recht mein Eigentum zu beanspruchen."


    Er verstand ihn, der Liebe war Furianus auch verfallen wie so manch anderer Mann. Doch Liebe zu einer Sklavin schien absurd für ihn.


    Ich folge nur meinem Herzen und zeige den Mut dies zu zeigen, kann dies schändlich sein?


    Einst waren auch wir Römer Sklaven der Etrusker und wir befreiten uns durch unseren Mut und durch unsere Stärke, nichts Anderes tue ich!


    antwortete Constantius etwas in Rage.


    Zitat

    Original von Nadia
    Das hätte er nicht tun dürfen. Es hätte keiner von beiden tun dürfen. Sie zuckte sowohl wegen Constantius wie er einen Arm um sie legte und dann wegen der Stimme von Furianus zusammen und löste sich sofort aus dieser Umarmung.


    "SO LANGE ICH LEBE WIRD MEIN HERZ UND ICH AUCH NUR MIR GEHÖREN. VERSTANDEN?" schrie sie plötzlich los und war den Tränen nahe.


    Sanft, aber bestimmt zog Constantius Nadia wieder an sich, er liebte sie doch so sehr, sie sollte sich nicht von ihm entfehren.


    Ich will doch nicht dein Herz, nur deine Liebe, denn ich kann nur Hoffen das du ebndso für mich empfindest.


    Sim-Off:

    Gab es die Begriffsverknüpfung Liebe<--->Herz dahmals schon?

  • Ein gereizter Blick traf Nadia und Furianus`Augen vernegten sich.


    "Ruhe."


    Dann wandte er sich dem Claudier zu, jedoch nicht gereizt. Er belächelte ihn ein wenig.


    "Ihr begeht einen Fehler, Claudier. Ein Fehler, der euch teuer zu stehen kommen wird. Man wird euch keine Achtung vorbringen, eure Ehre scheint ihr zu verwerfen. Bedenkt dies gut. Ich bin nicht der Mann, der dies eurer Familia vorbringen wird, ich gedenke nicht euch zu schaden. Ich behüte euch vor einem Fehler. Nehmt diese Worte zurück, vergesst Nadia, vergesst sie um eurer Familia willen. Denkt an eure Verwandten, die noch immer im Festraume feiern, denkt an eure Ahnen."


    Nun fühlte er sich auch noch dafür verantwortlich. Verantwortlich für den Mann, der hier gerade eine Fehler zu begehen schien.

  • Constantius besann sich langsam wieder seiner Diplomatie, doch eins wusste er.


    Dies war kein Fehler, er fühlte es tief aus seiner Brust, es war so richtig wie nichts Anderes in seinem Leben! Da würde, da villeicht sogar gut gemeinte Lächeln des Flaviers Nichts ändern.


    Meine Ehre? Ist es denn Ehrhaft aus Feigheit sine Gefühle zu verleugnen? Sich hinter den Normen alter Männer zu verstecken und sein Leben nach irgendeinem Plan zu Leben ohne es je genutzt zu haben? Nein, das kann und wird es nicht sein!


    Ich fühle es hier in meiner Brust, dieses Gefühl und ich werde es nicht leugnen! sagt Constantinius während er seine Faust zu seiner Brust führt.

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