"Turteltäubchen auf Abwegen"

  • Er war sich seiner Lage nicht bewusst zu sein. Mit strengem Gesichtsausdruck sagte er ihm in die Augen blickend.


    "Normen alter Männer? Wer seid ihr, dass ihr so richtet? Was habt ihr in eurem Leben Großes geleistet, um sich von dieser Norm abzuwenden? Feigheit, ihr nennt das Feigheit? Ich nenne sowas Verpflichtung, Verpflichtung eurem Stand gegenüber, eurer Familie."


    Bei den Göttern, dieser Mann schien von Sinnen zu sein. 8)

  • Constantius bemerkte den sich verziehenden Gesichtsausdruck von Furianus, beachtete ihn jedoch nicht weiter uns sprach:


    Wer waren Romolus und Remolus bevor sie Rom errichteten? Wer war Cesar vor seinen Taten, wer war Augustus vor seinen Taten? Auch sie verstießen gegen die Normen! Verpflichtung? Habe ich die nicht vorallem gegenüber den Göttern? Und solch ein Gefühl MUSS göttlich sein!


    Gegen ende der Rede war Constantius nun doch etwas erregt.

  • Nadia war wirklich kurz davor in die Luft zu gehen und schüttelte den Arm von Constantius wieder ab. Was dachten sich denn beide hier?
    Sie war es leid und es war ihr egal ob sie es durfte oder nicht, da sie ihren Mund zu halten hatte stürmte sie an Furianus vorbei und stieß ihn dabei an, dass ihm der Wein aus dem Becher schwappte.


    Nadia stellte sich ein wenig Abseits hin und verschränkte ihre Arme vor der Brust.

  • Furianus wunderte sich. Der Mann schien wirklich des Verstandes beraubt zu sein.


    "Romulus und Remus? Sie waren die Söhne des Mars, ihr Schicksal wurde von den Göttern persönlich geschmiedet, versucht euch nicht mit ihnen zu vergleichen, denn das grenzt an Größenwahn. Ihr fragt wer Caesar war, wer Augustus war? Ihr vergleicht euch mit Göttern, mit Divus Caesar, Divus Augustus? Denkt gut nach, bevor ihr sowas von euch gebt."


    Er machte eine kleine Pause, fuhr aber weiter fort.


    "Ihr habt Recht, um eure Verpflichtung den Göttern gegenüber. Doch habt ihr sie auch eurer Familia gegenüber, Claudius. Euren Ahnen ebenso. Werft ihr ihre Taten, ihre Mühen einfach davon, verleugnet ihr sie?"


    In diesem Moment stieß ihn Nadia an und er drehte sich ruckartig um, sah sie stehen. Sein Blick war gereizt, seine Stimme ebenso.


    "Dafür wirst du bezahlen. Das versichere ich dir."

  • Im Moment aus sicherer Entfernung sah sie die beiden an. Sie schluckte und wollte Constantius antworten aber der Blick und die Worte von Furianus ließen sie verstummen noch bevor sie ein Wort sagte. Sie hatte ihren Mund geöffnet und schloss ihn wieder. Noch nie hatte sie Furianus so aufgebracht gesehen und was eben geschehen war hatte sie doch nicht mit Absicht getan. Nadia wollte ihn nicht anrempeln.


    Um Verzeihung bittend hob sie die Schultern und sah dann zu Constantius, blickte ihn nur traurig an. Sie wusste, dass das ganze ein Nachspiel haben würde und sicher kein angenehmes.


  • Constantius gefiehl der arrogante Ton in der Stimme des Flaviers garnicht, doch er beherrschte sich, um des Friedens willen.


    So wie ich ein Sohn, Cesars, Augustus, Tiberius und Claudius bin! So wie ihr sagt auch Götter, vergesst dies nicht in euren Ausfürhungen! sagt Constantinius in einem leicht arrogantem, aber freundlichem Ton.


    Nein ich verleugne sie nicht! Doch wie ich den Göttern und meinen Vorfahren diene, das überlasst lieber mir einem Claudier, wie er Claudiern dient!


    Als Constantius Nadia sah wie sie Furianus streifte, ahnte er es. Doch als es dann geschah, stieg die Wut in ihm auf.


    Lasst sie in Frieden, legt euch mit jemandem an der euch gewachsen ist!


    Zitat

    Original von Nadia
    Im Moment aus sicherer Entfernung sah sie die beiden an. Sie schluckte und wollte Constantius antworten aber der Blick und die Worte von Furianus ließen sie verstummen noch bevor sie ein Wort sagte. Sie hatte ihren Mund geöffnet und schloss ihn wieder. Noch nie hatte sie Furianus so aufgebracht gesehen und was eben geschehen war hatte sie doch nicht mit Absicht getan. Nadia wollte ihn nicht anrempeln.


    Um Verzeihung bittend hob sie die Schultern und sah dann zu Constantius, blickte ihn nur traurig an. Sie wusste, dass das ganze ein Nachspiel haben würde und sicher kein angenehmes.


    Nadias Blick beruigte Constantius sehr, sie liebte ihn doch! Er konnte nicht anders, oder wollte er nicht anders? Er schreitete langsam auf sie zu.

  • Furianus wollte nicht aufgeben, dem Mann musste geholfen werden.


    "Seid ihr Legatus Legionis? Seid ihr Kaiser? Beschämt nicht eure Ahnen, Claudier, beschämt euch nicht. Ihr habt das Recht zu tun was ihr wollt, doch ihr habt nicht das Recht die Ehre eurer Familia in den Dreck zu ziehen. Ich überlasse euch nicht, euer Dienen nennt man Verleumdung."


    Furianus beruhigte sich ein wenig, nachdem er Nadia drohte. Wurde dann aber von dem Claudier bloß gestellt. Wütenden Blickes wandte er sich zu ihm.


    "Claudier, wagt es nicht mir Befehle zu erteilen! Wagt es nicht mir zu sagen, wie ich MEINE Sklavin zu behandeln habe. Wagt es ja nicht mich bloß zu stellen."


    Gegen diesen Claudier hegte er jetzt Aversionen, er konnte nicht anders.

  • Sogar Nadia erkannte mit weit offenen Augen, dass es nicht gut war was Constantius dort tat und sagte. Sie schüttelte ihren Kopf als er näher kam und wollte ihn auf Abstand halten. Der Mann rannte in sein Verderben wenn er sich hier mit ihrem Herrn anlegte und das wollte sie nicht.


    "Bleibt stehen ,bitte!" Nadia ging einen Schritt zurück um mehr Abstand zu gewinnen. Indess hatte sie das Gefühl ihr Herz würde zerrissen.


  • Nein bin ich nicht, waren meine Vorfahren das schon seit ihrern Kindheit? fragte er rethorisch.


    Ich erteile euch keine Befehle, ich weise euch nur auf die Ehre hin! Würdet ihr eure Liebe nicht verteidigen? Könntet ihr sehen wie man ihr Böses tun will? sprach eloquent, ohne jedoch überhaupt eine Antwort hören zu wollen.


    Zitat

    Original von Nadia
    Sogar Nadia erkannte mit weit offenen Augen, dass es nicht gut war was Constantius dort tat und sagte. Sie schüttelte ihren Kopf als er näher kam und wollte ihn auf Abstand halten. Der Mann rannte in sein Verderben wenn er sich hier mit ihrem Herrn anlegte und das wollte sie nicht.


    "Bleibt stehen ,bitte!" Nadia ging einen Schritt zurück um mehr Abstand zu gewinnen. Indess hatte sie das Gefühl ihr Herz würde zerrissen.


    Nein! Wieso sollte ich das tun? Ich leibe euch, aus dem tiefsten meiner Brust, mit meiner ganze Seele! sprach er während er nun schneller auf sie zuschritt.

  • Furianus lachte.


    "Seid ihrer Kindheit sicherlich nicht. Seid ihr denn noch ein Kind?"


    Dann blickte er zu Nadia, dann wieder zu dem Claudier.


    "Ihr? Augerechnet ihr weist mich auf die Ehre hin? Ihr, dem die Ehre noch vor ein paar Minuten scheinbar gleichgültig war? Ihr scherzt wohl. Ich würde sterben für die Liebe, doch nicht für solch eine. EIne scheinbar einseitige Liebe, Claudier. Seht wie die Sklavin zurückweicht wenn ihr näher kommt? Seid nicht blind, wacht auf und hört auf zu Träumen. Ihr seid Jung, wie ich, ihr habt noch Zeit euch zu verlieben."


    Doch dies schien nur Furianus begriffen zu haben. Fast hatte er Mitleid mit dem Mann, schienen die Götter wohl mit ihm zu spielen. Schien ihn der Liebespfeil zu sehr getroffen zu haben.


  • Nein, natürlich nicht, aber sehr lange bin ich jenem Alter noch nicht lange entwachsen.


    Wann sagte ich das mit die Ehre gleichgültig ist? Nie sagte ich das, wir scheinen nur eine verschiedene Definition von Ehre zu haben!


    Der Rest des Setzes schien an Consantinius vorbeizufliegen als er seine Nadia langsam in die Arme schloss.

  • Nadia hielt es einfach nicht mehr länger aus. Nur kurz gab sie sich der Umarmung hin und löste sich erneut von ihm. Er machte alles nur schlimmer und er bemerkte es noch nicht einmal. Furianus würde dies alles nicht durch gehen lassen und sie versuchte nicht an eine Strafe zu denken.


    "Constantius, ihr macht es nur schlimmer. Hört auf bitte." Sie sah ihn verzweifelt an und Tränen liefen ihr übers Gesicht und dann wandte sie sich an Furianus.


    "Warum bei den Göttern sprichst du so Furianus? Warum? Du weißt doch nicht was ich empfinde oder was nicht. Ich weiche zurück um weiteren Ärger zu vermeiden und nicht weil ich nichts empfinde."

  • "Der Ärger kann nicht mehr gemieden werden, Nadia. Ich bin enttäuscht, verärgert und gekränkt. Du weißt, dass ich dies nicht einfach so tolerieren kann. Und nun geh bevor was Schlimmeres passiert, was sehr zu deinem Leid beitragen könnte. Komme mir in den nächsten Tagen nicht mehr unter die Augen. Geh."


    So sprach er weniger wütend als enttäuscht. Und trank erst einmal einen weiteren Schluck.
    Seine Toga war befelckt und er musterte dies genau.

  • Zitat

    Original von Nadia
    Nadia hielt es einfach nicht mehr länger aus. Nur kurz gab sie sich der Umarmung hin und löste sich erneut von ihm. Er machte alles nur schlimmer und er bemerkte es noch nicht einmal. Furianus würde dies alles nicht durch gehen lassen und sie versuchte nicht an eine Strafe zu denken.


    "Constantius, ihr macht es nur schlimmer. Hört auf bitte." Sie sah ihn verzweifelt an und Tränen liefen ihr übers Gesicht und dann wandte sie sich an Furianus.


    Nur kurz ließ Constantius sich Nadia von ihm lösen, dann umarmte er sie wider und küsste sanft ihre Wange und säuselte ihr:


    Ich liebe dich... ins Ohr.

  • Im Moment schien jegliche Nähe die sie bekam Gift zu sein und alles machte es nur schlimmer. In ihren Augen stand Zuneigung, aber eben wusste sie nicht ihre Gefühle mehr zu deuten. Traurig wandte sie sich von Constantius ab und sah zu Furianus.


    Nadia konnte nicht verhindern, dass sie weinte und bewegte ihre Lippen ohne zu sprechen. Wie konnte er ihr das nur antun?


    "Es tut mir leid" flüsterte sie und und drehte sich weg um zu gehen. Ja dem Ärger konnte sie nicht mehr aus dem Weg gehen, dabei hatte sie nicht weiter getan...

  • Es wurde langsam zuviel. Was sollte sie noch machen? Sie wollte gehen wie es Furianus ihr aufgetragen hatte aber Constantius ließ sie einfach nicht gehen und hielt sie wieder fest.
    Es überraschte sie, dass er sich so bloss stellte vor Furianus und vor ihr. Sie war keine Adlige sondern eine einfache Sklavin um die man nicht einfach so kämpfen konnte.
    Sicher schmeichelte so etwas jeder Frau, aber irgendwann war es auch genug.
    "Ich gehorche nur und mache das was man mir sagt" meinte sie.
    Nadia bekam es wirklich allmählich mit der Angst zu tuen, würde sie sicher noch mehr Bestrafung bekommen obwohl sie doch für diese Situation nichts mehr konnte. Sie war dabei zu gehen aber konnte es nicht. Hilfe suchend wand sie ihren Kopf in die Richtung ihres Herrn und sah ihn an.

  • Zitat

    Original von Nadia
    Es wurde langsam zuviel. Was sollte sie noch machen? Sie wollte gehen wie es Furianus ihr aufgetragen hatte aber Constantius ließ sie einfach nicht gehen und hielt sie wieder fest.
    Es überraschte sie, dass er sich so bloss stellte vor Furianus und vor ihr. Sie war keine Adlige sondern eine einfache Sklavin um die man nicht einfach so kämpfen konnte.
    Sicher schmeichelte so etwas jeder Frau, aber irgendwann war es auch genug.
    "Ich gehorche nur und mache das was man mir sagt" meinte sie.
    Nadia bekam es wirklich allmählich mit der Angst zu tuen, würde sie sicher noch mehr Bestrafung bekommen obwohl sie doch für diese Situation nichts mehr konnte. Sie war dabei zu gehen aber konnte es nicht. Hilfe suchend wand sie ihren Kopf in die Richtung ihres Herrn und sah ihn an.


    Constantius bemerkte die Abweisung von Nadia schnell. Enttäuscht ließ er sie wieder los. So war das also...


    Mit fast gebrochendem Herzem entfehrnte sich Constantinius einen Schritt von ihr. Er dachte sie liebe ihn auch, aber anscheinend glotze sie wohl lieber zu dem Mann der sie wie ein Gegenstand behandelte.


    Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    Und ihr Herr reagierte.
    Mit den Armen vor der Brust verschränkt sah er Canstatntius an.


    "Claudier, macht euch nicht lächerlich. Lasst meine Sklavin gehen, ihr macht die Sache nicht leichter für keinen von uns."


    Ja da hatte er wohl recht, sah Constantius schweigend an. Wahrscheinlich spielte sie nur mit ihm...


    Man sah Constantius an wie sein Herz langsam brach.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!