• Stesichoros


    Der Ianitor staunte nicht schlecht als er ein vertrautes Gesicht wahrnahm und letztlich auch einen Tiberier zu identifizieren meinte. Allerdings war der Ianitor durch die soldatische Aufmachung etwas verwirrt, war ihm doch nicht bekannt, dass derzeit jemand der Herren zum Militär gegangen war. So fragte er etwas unsicher: "Salve, bist du es, Tiberius Verus?"

  • Nachdem Silanus eingetreten und seine Entourage ebenfalls verräumt war, erschien auch der junge Petronier mit seiner Entourage: Gehüllt in eine dunkelbraune Paenula und begleitet von einem einzelnen Sklaven, der ihn dazu auch noch ein kleines Stück überragte, traf er an der Villa Tiberia ein und klopfte.
    "Du kannst eigentlich in die Kneipe um die Ecke geh'n, wo der Nachbar auf uns gewartet hatte."
    meinte er dann zu Armin - immerhin wusste er nicht, wie sich die Dienerschaften nobler Herren sonst die Zeit vertrieben, während diese im Triclinium feierten.
    "Kommen wir nicht mit rein oder was?"
    fragte Armin zurück. Aber Lucius konnte es nicht wirklich sagen - er war ja noch nie in Rom auf Gastmahl gewesen!

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    Klient - Herius Claudius Menecrates

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  • Zitat

    Original von Lucius Petronius Crispus



    Stesichoros


    "Ja, bitte?", fragte der Ianitor, der natürlich nicht das Gesicht jedes einzelnen Klienten oder dessen Gefolge kennen konnte. Ob nun ein Gast für die heutige Cena oder nur jemand der einen Termin wünschte vor ihm stand, musste er erst in Erfahrung bringen.

  • "Äh - keine Ahnung!"
    gab Lucius zurück als die Tür sich öffnete und ein Sklave ihn ansah.
    "Ich bin Lucius Petronius Crispus - äh - ich bin zu einer Cena eingeladen."

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  • Stesichoros


    "Sei gegrüßt, Lucius Petronius Crispus. Der Herr erwartet seine Gäste im Atrium. Solltest du deinen Diener nicht benötigen, führe ich ihn gerne in den Sklaventrakt, wo er sich mit der restlichen Dienerschaft, die nicht benötigt wird, ausruhen kann."

  • Der Türhüter hatte scheinbar seine letzten Worte gehört, was dem jungen Petronier gleich etwas peinlich war - immerhin outete ihn dieses Unwissen als Fremden. Armin dagegen nickte zufrieden und lächelte seinen Herrn an, ehe er sich an ihm vorbeischob, um sich den Weg in den Sklaventrakt zeigen zu lassen. Lucius dagegen folgte ins Atrium, wo die Feier scheinbar startete.

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    Philemon


    Unmittelbar bevor ihr werter Neffe sie über die Vereinbarungen, die er mit Tiberius Lepidus getroffen hatte, unterrichtete, hatte Domitilla einen Boten zur Villa Tiberia gesandt. Nichtsahnend wollte sie ihn um ein Treffen bitten, damit sie mit ihm alles Wichtige für das bevorstehende Opfer besprechen konnte. Für diese wichtige Aufgabe hatte sie den jungen Philemon auserkoren, der ihr vollstes Vertrauen genoss und der ihre Worte dem Tiberius übermitteln und dessen Antwort zurück zur Villa Flavia tragen sollte.


    Philemon klopfte an der Porta an und wartete geduldig, bis man ihn einließ.


  • Stesichoros


    Schon nach Kurzem wurde die Tür geöffnet und ein eilfertiger Stesichoros km zum Vorschein. Mit geübten Blick schätzte er den Besucher ein und fragte schlicht: "Ja bitte? Womit kann ich helfen?"

  • Varus war ein kleines bisschen aufgeregt. Sein Altarbaugeschäft war sehr gut angelaufen schwächelte in letzter Zeit aber gehörig. Woran das genau lag hatte er bisher noch nicht rausfinden können... allgemein schlechte Nachfrage war ihm als Lösung zu einfach. Umso erfreuter war er daher als ihm die Nachricht überbracht wurde das im Haus der Gens Tiberia eventuell jemand ein Sonderanfertigung bestellen wollte. Er überließ das Tagesgeschäft normalerweise seinen Angestellten und Sklaven beim Altarbauer, er persönlich hatte auch nicht viel Ahnung von Altarbau, änderte dies für diese Gelegenheit aber.
    Mit einem seiner besten Steinmetze stand er nun vor der Villa Tiberia.
    *Klopf Klopf*


  • Stesichoros


    Der Ianitor öffnete die Tür und musterte die beiden Herren unauffällig. Natürlich kannte Stesichoros nicht jedes Gesicht, was hier ein und ausging, aber er war sich ziemlich sicher die beiden noch nie gesehen zu haben. Es konnte sich also schonmal nicht um einen Standartbesuch handeln.
    „Ja, bitte?“, fragte er höflich.

  • "Salve Ianitor", eröffnete Varus das Gespräch.


    "Mein Name ist Tiberius Helvetius Varus und das hier ist mein Steinmetzmeister Tiberius Tuscenius Carpinatianus. Ich habe einen Altarbaubetrieb und einen Termin bei Tiberia Lucia. Wie du dir an der Anwesenheit des Steinmetz denken kannst geht es um die Anfertigung eines Altars."

  • Noch ehe der Ianitor was sagen konnte, trat die junge Arsinoe aus dem Schatten. Sie hatte offensichtlich im Eingangsbereich gewartet. „Das sind die Herren, die ich direkt zur Domina bringen soll.“, klärte sie Stesichoros auf und wandte sich dann mit einem einladenden Lächeln den Gästen zu. „Salve Helvetius, die Domina erwartet dich und deinen Steinmetzmeister im Hortus Das war nur zur Hälfte wahr, aber immerhin Helvetius wurde erwartet. „Wenn ihr beide mir bitte folgen wollt?“

  • Wieder hier. Wieder an diesem Ort, der einerseits Ausgangspunkt seines neuen Lebens war aber auch andererseits voller Verlust. Calena war ihm entrissen, seine Unschuld mit ihr. Ferner fand er nie das Erstrebte in seinem Leben. Verus war ein Getriebener, der sich selbst sein größtes Hindernis war. Mit müden Schritten in leichten Soldatenstiefeln ging er vor die Porta des Domus. Das cingulum militare sprach in klirrend-leisen Tönen, wie auch die Nägel unter seinen Sohlen, die klackernd auf den Stein schlugen. Mit fester Faust schlug er gegen das schwere Holz der Tür.


  • Stesichoros


    Ja, wer polterte denn da so? Stesichoros runzelte verärgert die Stirn. Hoffentlich gab das keine Dellen in der Tür oder irgendwelche Kratzer! „Nur die Ruhe, ich komme ja schon!“, rief er während er die Tür öffnete Dann erkannte er Verus und sprach überrascht: „Dominus? Was führt dich hierher?“ Dann erkannte er wie unangebracht die Frage von ihm war und er öffnete die Tür hastig vollständig. „Entschuldige, trete doch ein, die Herrschaften werden sich über deinen Besuch freuen!“

  • Verus war - neuerdings- in Eile. Die Aufgaben im Umland, die Suche nach dem Legaten, konnte ihn immer nur kurz entbehren. Seine Einheit hatte sich aufgeteilt, um ein größeres Gebiet abzudecken. Man würde sich später in Ostia treffen, um sich auszutauschen. Verus selbst hatte sich erneut entschieden, sein Glück in Rom zu versuchen. Mehr schlecht als recht war dieser Aufenthalt offiziell, wenn nicht sogar eigentlich ein Dienstverstoß, da seine Kameraden glaubten, dass er in Rom bei einschlägigen Kreisen Erkundigungen über den verschwundenen Offizier einholte. Gut, später würde er dies auch tun. Manchmal wusste die Unterwelt mehr als die Oberwelt über Geschehnisse sowie verschwundene Personen. "Die Arbeit führte mich nach Rom," sponn der Tiberius seine Halbwahrheit dahin, auch um sich selbst ein wenig zu beruhigen. Dies sollte kein Urlaub sein, sondern ein Dienstgeschäft. Inzwischen war es aber mehr Urlaub als wirkliche Diensterfüllung. Verus belog sich selbst. Hoffentlich bekam niemand seiner Untergebenen dies mit. Diese Schande war unsäglich und würde sicherlich mit Carcer bestraft. Insofern wollte er sich nur wenige Stunden bei seiner Familie gönnen, um danach seinem Auftrag nachzukommen, der bereits einen ganzen Monat verschlungen hatte. "Kannst du Lucia und Lepidus rufen lassen," fragte der faule Soldat freundlich und trat dann über die Schwelle.

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