Das große Aureliertreffen

  • "Nun, er unterhält sich gerade, nicht wahr?" Der Alte nahm die Frage zunächst wortwörtlich und schmunzelte wohlwissend wie sie tatsächlich gemeint war. Seelenruhig trank er von seinem Wein und meinte dann weiter... "Aber um deiner Frage Sinn Antwort zugeben: Mein Wille ist die Politik Roms zu ändern. Doch mein alternder Körper scheint andere Pläne zu haben." Erneut kam ein Schmunzeln über seine Lippen, wohlwissend das sein Schicksal in der Götter Händen lag.

  • Den "alten" Mann mochte Metellus auf Anhieb, das muss wohl an seinem trockenen Humor gelegen haben, den er mit Wein anfeuchtete.


    Ich hoffe, Dein Körper und die Götter werden Deinem Wunsch entsprechen. Werden wir Dich also bei der nächsten Wahl auf der Rostra finden können?!
    Politik war nichts für Metellus, zu viele Lügen und Intrigen.......aber es wäre schön, wenn da mal einer ankäme, der anders ist.

  • Zitat

    Original von Aurelia Deandra
    „Verina, nimm den Wohnsitz hier erst einmal an. Ich nehme die Verantwortung dafür auf meine Kappe. Ich wünsche mir ein friedliches Miteinander, ich wünsche mir Kontakt zu euch und ich möchte mit euch gemeinsam den Bruch kitten. Wenn diese Villa als Wohnsitz dafür dienen kann, wird sicher auch Sophus nichts gegen eine Nutzung haben.“


    Verina nickte.


    "Danke. Eine letzte Frage habe ich noch. Gibt es irgendeine Möglichkeit oder ist die Aussöhnung mit meinem Bruder ausgeschlossen?"

  • Zitat

    Original von Marcus Aurelius Antoninus
    "Der Dienst in der Legion hatte mich schon immer gereizt. Bisher hat mich gestört, dass ich dafür Rom verlassen muss. Daher ging ich zu den Kohorten der Stadt. Wer meine Kandidatur zum Quaestor verfolgt hat, weiß von den Unstimmigkeiten, die mich letztlich doch zu einem Wechsel bewogen haben. Ich will aber nicht darüber sprechen. Du bist bei den Vigiles. Ich habe von eurem Fest gehört, hatte aber an dem Tag Dienst. Es soll ein großer Erfolg gewesen sein."


    Tutor nickte mit dem Kopf.


    "Ja. Sehr viele Gäste und ein großes Programm. Wir haben Löschübungen vorgeführt und es gab Gladiatorenkämpfe. Der Centurio da drüben hat das organisiert."


    Tutor wies auf Metellus.


    "Ein Steingeschütz wurde demonstriert und es gab ein großes Gewinnspiel. War schon allerhand los auf dem Fest. Dein Kommandant war auch dabei."

  • Zitat

    Original von Aurelia Verina
    "Danke. Eine letzte Frage habe ich noch. Gibt es irgendeine Möglichkeit oder ist die Aussöhnung mit meinem Bruder ausgeschlossen?"


    Auf Verinas Frage schüttelte ich den Kopf.


    „Er hatte stets die Möglichkeit, entweder sich nach den Vereinbarungen zu richten oder die Gens unter Sophs Führung zu vereinen. Beides wollte er nicht, nun will ich, wollen wir alle nicht mehr. Es gibt keine Chance der Aussöhnung. Das habe ich aber auch in meiner Einladung klar formuliert. Niemand will mehr etwas mit ihm zu tun haben. Kein einziges Mitglied der Uraurelier.“


    Ich zuckte mit den Schultern, aber Bedauern lag nicht in dieser Geste. Er hatte es so gewollt, er war und ist auf dem Kollisionskurs gefahren.

  • "Ich weiß nun alles, was ich wissen muss. Daher möchte ich gehen. Ich besuche meinen Bruder in Ostia. Seine Sichtweise interessiert mich natürlich auch. Danke für die Gastfreundschaft."


    Verina stand auf und verabschiedete sich von jedem Einzelnen.


  • "Ich habe davon gehört. Ein Fest, wie es seinesgleichen sucht. Sogar der Kaiser soll anwesend gewesen sein. Ergab sich daraufhin denn ein Zustrom an Probaten?"


    Schließlich erreichte Antoninus der Brief. Tatsächlich. Einer seiner Söhne würde nach Rom zurückkehren. Das freute den Vater. Er reichte die Nachricht an Severina weiter.


    "Unser Junge kehrt heim. Die Götter meinen es gut mit uns."


    Antoninus verabschiedete sich ebenfalls von Verina.

  • Zitat

    Original von Aurelia Verina
    "Ich weiß nun alles, was ich wissen muss. Daher möchte ich gehen. Ich besuche meinen Bruder in Ostia. Seine Sichtweise interessiert mich natürlich auch. Danke für die Gastfreundschaft."


    Verina stand auf und verabschiedete sich von jedem Einzelnen.


    Ich ließ es mir nicht nehmen und begleitete Verina bis zur Tür.


    "Bitte lass mich wissen, was deine Unterredung gebracht hat. Vale."


    Ich schaute Verina eine Weile hinterher, bevor ich die Tür schloss. Alles in allem war ich mit dem Verlauf des Treffens zufrieden. Allerdings würde erst die Zukunft zeigen, wie eng die Aurelier zusammenrücken würden. Der Anfang war jedenfalls gemacht.

  • „Einen?“ Ich musste herzhaft lachen. „Meine Eltern haben für eine ganze Horde frecher Buben gesorgt. Deswegen bin ich wohl etwas aufmüpfiger als andere Mädchen geworden. Mädchenspiele haben mich zumeist nicht interessiert. Am liebsten habe ich mit meinen Brüdern dieses Spiel gespielt, worin eine Gruppe die andere verfolgt hat und am Ende fangen muss, also die einen waren Barbaren und die anderen Legionäre.“ :D


    „Und was war dein liebstes Spiel?“

  • Der Centurio musste kurz grübeln......Reiten war es nicht. Am liebsten kitzelte er Mädchen durch, aber das verheimlichte er lieber......Ja, dies barbarenspiel kannte er auch, wer kannte es schließlich nicht........

    Och, wir haben da einen ähnlichen Geschmack gehabt, wir haben immer Hanibal gespielt, weil einer unserer Freunde so dick wie ein Elefant war......ich kann mir aber kaum vorstellen, wie DU hinter einem Jungen herläufst....ha,ha, das möchte ich mal sehen........

  • „Oh, da unterschätzt du mich. Ich lasse so manchen Jungen stehen.“


    Mit gespielter Entrüstung, aufgrund der glatten Unterschätzung meiner Person, stemmte ich die Arme in die Hüften.


    „Na gut, aber auf jeden Fall fast alle Mädchen“, räumte ich schließlich ein. „Ich bin ehrgeizig - in fast allem. Diese Eigenschaft treibt mich in vielerlei Hinsicht recht weit. Wie gut warst du denn im Laufen?“, fragte ich herausfordernd.

  • Er schmunzelte. Wollte Deandra ihn etwa zu einem Wettrennen durchs Atrium auffordern? Bewusst skeptisch schaute er sie an.

    Was heißt "warst Du"?

    Seine gespielte Empörung war ebenso professionel wie Deandras.

    Wenn Du willst, dann können wir ja das Mobiliar raustragen laasen und ich beantworte Dir deine Frage umgehend.....oder "laufend" :D


    Trainierst Du denn noch?


    "Tschack"....wieder eine gelungene Spitze des Centurio....grinsend schaute er sie an, dann wanderte sein Blick zu "Onkel" Eugenius.

  • „Na ja, du bist ja nicht mehr der Jüngste“, neckte ich Metellus. Hoffentlich verstand der Centurio Spaß, mir machte das Gewitzel jedenfalls welchen.


    „Nein, natürlich trainiere ich nicht mehr, aber auf einen Test würde ich mich durchaus einlassen." Ich schaute ebenfalls zu Onkel Eugenius. Wenn jemand das Verhalten ungebührlich finden würde, dann sicher er. Meine Eltern waren es seit langen Jahren gewöhnt. Licinia und Tutor schätzte ich tolerant ein.


    „Aber steh erst mal auf. Ich muss die Länge deiner Beine kontrollieren, um meine Chancen ausrechnen zu können.“

  • Der Centurio bemühte sich, möglichst klein zu wirken, als er aufstand, um seine Beine mustern zu lassen. Wer weiß, vielleicht würde sie ihn unterschätzen und er hätte seinen Spaß bei einem Wettstreit. Das wäre ebenso lustig, als würde er ein Mädchen kitzeln ;)
    Dezent wanderte sein Blick wieder zum "Onkel", er wollte ja nicht als "Spielkind" dastehen, auch wenn sein Verhalten durchaus in diese Richtung ging.


    Ich wäre ein leichter Gegner für Dich...bluffte Metellus schmunzelnd.


    Was stellst Du Dir vor? Bockspringen über die Verwandschaft? Würstchenschnappen auf Zeit? oder ein lustiges Triclinium-Wettrennen?
    Hoffentlich hörten die anderen Gäste nicht zuviel von dem Gescherze.

  • Zitat

    Original von Marcus Aurelius Antoninus
    "Ich habe davon gehört. Ein Fest, wie es seinesgleichen sucht. Sogar der Kaiser soll anwesend gewesen sein. Ergab sich daraufhin denn ein Zustrom an Probaten?"


    "Ja, es gab Zulauf. Daran können aber auch die Plakate mitgewirkt haben, die der Centurio dort drüben, der so rumkaspert, entworfen hat."


    Tutor sah zu Metellus. Er grinste und schüttelte den Kopf. Er hatte seinen Centurio für vernünftiger gehalten.

  • Zitat

    Original von Marcus Annaeus Metellus
    Der Centurio bemühte sich, möglichst klein zu wirken, als er aufstand, um seine Beine mustern zu lassen. Wer weiß, vielleicht würde sie ihn unterschätzen und er hätte seinen Spaß bei einem Wettstreit. Das wäre ebenso lustig, als würde er ein Mädchen kitzeln ;)
    Dezent wanderte sein Blick wieder zum "Onkel", er wollte ja nicht als "Spielkind" dastehen, auch wenn sein Verhalten durchaus in diese Richtung ging.


    Ich wäre ein leichter Gegner für Dich...bluffte Metellus schmunzelnd.


    Was stellst Du Dir vor? Bockspringen über die Verwandschaft? Würstchenschnappen auf Zeit? oder ein lustiges Triclinium-Wettrennen?
    Hoffentlich hörten die anderen Gäste nicht zuviel von dem Gescherze.


    Das krumm hinstellen zog bei mir nicht. So ganz kurz war er nun doch nicht, aber egal. Die anderen im Raum würden mir bestimmt helfen.


    „Alle Einrichtungsgegenstände bleiben, wo sie sind. Wir umrunden einmal das Atrium. Wenn du mich nicht erwischst, habe ich etwas bei dir gut. Wenn du mich erwischst, hast du einfach gewonnen, mehr nicht. Einverstanden?“ :D

  • Zitat

    Original von Carius Aurelius Tutor
    "Ja, es gab Zulauf. Daran können aber auch die Plakate mitgewirkt haben, die der Centurio dort drüben, der so rumkaspert, entworfen hat."


    Tutor sah zu Metellus. Er grinste und schüttelte den Kopf. Er hatte seinen Centurio für vernünftiger gehalten.


    Antoninus sah ebenfalls zu dem Centurio. Lachend schüttelte er den Kopf, als ihm klar wurde, was seine Tochter wieder einmal anstellte.


    "Typisch Deandra. Aus ihr wird nie eine feine Dame werden, die sich mit Handarbeiten befasst."

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