Das große Aureliertreffen

  • "Ich bin seit meinem Aufenthalt im Lazarett nicht mehr auf dem laufenden. Wird höchste Zeit, daß ich zurück in den Dienst kehre. Das ist überhaupt das Stichwort. Ich werde mich jetzt davonmachen."


    Tutor bedankte sich bei den Gastgebern und verließ die Villa.

  • Antoninus schmunzelte über die Jugend.


    "Für die Legion wäre eine Disziplin wie diese sicher auch unzweckmäßig. Wer aber in der Freizeit Spaß daran hat, dem soll man die Freude nicht nehmen. Für mich wird es nun auch Zeit. Der Dienst ruft. Ich muss nach Mantua."


    Antoninus verabschiedete die Gäste und gab seiner Frau und seiner Tochter einen Kuss auf die Stirn.


    "Wir sehen uns sicher in Mantua."


    Sklaven ließ er sein Gepäck packen. Unverzüglich reiste er noch am selben Tag ab.

  • "… was dir nicht gelungen wäre."


    Meine Augen leuchteten, ein glückliches Lächeln umspielte meinen Mund.


    "Ich werde niemals aufgeben, Mutter. Dieses Treffen bestärkt mich noch darin. Mein Ziel ist die Zusammenführung der Familien unter einer Führung. Mit nichts Geringerem werde ich mich zufrieden geben und niemand wird mich davon abbringen können."


    Zufrieden blickte ich auf das Treffen zurück. Ja, es war ganz nach Wunsch verlaufen.


    "Ich reise morgen nach Mantua. Begleitest du mich?"


    Neugierig sah ich mich nach Metellus um. Auch von ihm wollte ich mich noch verabschieden. Alle anderen waren bereits gegangen.

  • Dieser nahm noch eben einen Schluck des guten Falerners zu sich, dann verabschiedete auch Metellus sich von seiner Patronin.


    Ein wirklich gelungene Feier....allerdings steht es unentschieden in unserem Rennen ;)

  • Ich erhob mich, als sich mein Klient verabschieden wollte. Es war sicher unüblich in einem normalen Patron-Klient-Verhältnis, für mich aber ein Ausdruck meiner Dankbarkeit.


    "Wir sehen uns, Metellus. Vielen Dank für deine Unterstützung."


    Ich setzte mich wieder neben Mutter. Nun waren wir allein. Erstmalig gestand ich mir ein, dass dieser fortwährende Kampf mich ungeheuer viel Kraft kostete. Wie sehnte ich die alten Zeiten herbei, in denen alles seine Richtigkeit und Ordnung hatte.

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