Das große Aureliertreffen

  • :D


    ‚Wenn er so viel Zeit hat, sich umzusehen, dann fühlt er sich ja sehr überlegen’, dachte ich. Also raffte ich meine Tunika und spritzte bereits davon, bevor er noch sein „Also gut …“ auch nur gedacht hatte.


    Ich wählte zuerst die lange ungeschützte Strecke, um den Vorsprung entsprechend gut zu nutzen. Als es um die Kurve ging, ruderte ich mit dem freien Arm, um die Geschwindigkeit nicht drosseln zu müssen. Erste Pflanzschalen und Möbelstücke kamen in Sicht …

  • Typisch Frau......na, warte........Metellus flitzte hinterher, zum Glück musste er ja keine Tunika reffen, so daß er schnell in Fahrt kam....


    Huuuiiiiiiiiii.....Deandraaaaa.......da ist eine Spinne am Boden....pass auf!!!! :D


    Psychologische kriegsführung nennt man das wohl. Spätestens in der Kurve würde er sie einholen...hoffentlich... ;)

  • Die Schrecksekunde dauerte nicht lange, aber Wirkung hatten die Worte trotzdem. Es war ein Reflex, der mich zur Seite springen ließ. Schnell erkannte ich aber, die Taktik meines Klienten und lief geschwind weiter. Als Metellus näher rückte, brauchte ich eine zweckmäßige Lösung, denn natürlich war er im Grunde schneller als ich.


    Ein Spalier an dem sich Rankpflanzen in lockerer Folge empor hangelten, diente mir als Schutzgitter. Lachend holte ich erst einmal Luft. An Wendigkeit war ich ihm bestimmt überlegen. Ich konnte durch das drei Schritt lange Spalier hindurchsehen und war gespannt, wie sich Metellus verhalten würde. Er traf in diesem Moment ein ...

  • Wie denn, schon außer Atem.....er lachte.......und schüttelte den Kopf dabei..

    Wenn Du möchtest, dann hole ich Dir einen Becher Wasser und gewinne dennoch das Rennen



    Mit seinen schlanken Fingern simulierte er erneut die Bewegung eines uns wohlbekannten kleinen Tieres......


    ES kommt näher, Patronin......un..auf...halt...sam....... :] ;)

  • „Damit steigst du nicht in meiner Sympathie, das ist dir doch klar, oder?“


    Mit zusammengezogenen Brauen linste ich zu seinen Fingern. Von denen würde ich mich nie anfassen lassen. Immer würde mich die Sorge begleiten, er könnte diesen Spaß, der für mich keiner war, wiederholen.
    Anstalten, das Pflanzgitter zu umrunden, machte er ebenfalls nicht. Nun gut, dann hatte er eben seine Chance vertan.


    Ich grinste ihn kurz an, ehe ich mich blitzschnell umwandte, die Kurve nahm und die nächste gerade Strecke hinter mich brachte. Immer die Tunika hoch haltend, musste ich beim Laufen lachen, was natürlich der Schnelligkeit und der optimalen Luftzufuhr abträglich war. Dennoch nahten die ersten Sitzgelegenheiten ...

  • Frauen sind soooo kompliziert.........jedenfalls ließ er sie gewähren und folgte mit schnellen Schritten...natürlich würde er sie gewinnen lassen.....er war doch charmant, aber so offensichtlich würde er es nicht zeigen wollen. Also legte er wieder einen Zahn zu. Die Klinen und Stühle, die er sah, die würde er mit einem lockeren Sprung hinter sich lassen wollen.


    Streng Dich an, Deandra, ich bin direkt hinter Dir, und jetzt mache ich Ernst....:D


    Was für ein Spaß....

  • Kurz bevor er mich erreicht hatte, machte ich einen Schlenker nach rechts. Schließlich schlüpfte ich hinter die erste Liege. Drüberspringen ging für ihn nicht, denn da saß jemand. Ich schaute schnell hin, weil ich Licinia und Verina immer verwechselte. Es war Licinia. Richtig, Verina war ja auch bereits gegangen. Also, bei einer hübschen jungen Frau würde Metellus doch bestimmt Halt machen und nicht ungalant über die Liege springen ..., oder doch? Gespannt wartete ich auf sein Verhalten.


    Ich lachte ihm frech entgegen.

  • Jetzt blockiert sie auch noch....der Centurio fasste es nicht....und rauschte mit voller Geschwindigkeit auf die Kline zu.....es wäre vorteilhaft, würde sich die Benutzerin jetzt ganz stiell verhalten. Sein Manöver würde schwierig werden. Im letzten Augenblick würde er einen Haken nach rechts...nein...links schlagen, und so Deandra im Unklaren lassen, was er tun wolle....so würde sie Zeit verlieren und er könnte sich den Sieg holen...jetzt war auch sein Ehrgeiz geweckt.....Er stürmte auf die junge Aurelierin zu, die noch immer auf der Kline saß.......zufällig umherstehende bedachte er mit einem...


    Entschuldigung...Vorsicht.....Entschuldigung.......

  • Verina ist schon gegangen. Ich sitze alleine.
    Alle unterhalten sich. Ich sehe die beiden herumalbern.
    Trotz der netten Worte von eben fühle ich mich sehr allein.
    Ich hatte ja keine Ahnung wie meine Familie sein würde, als ich nach Rom kam.


    "Was muss ich tun, um dazuzugehören?"

  • Eugenius wollte Metellus antworten, aber dann begann seine Nichte mit diesem herum zu albern. Deandra und Metellus schauten immer wieder in seine Richtung... Wollen sie bei mir um Erlaubnis für ihre Späße einholen? stellte er sich die Frage und setzte einen strengen Blick auf, der von Kopfschütteln in Blickrichtung zu Metellus und Deandra begleitet war. Er wollte sie verunsichern. Schlielich aber lächelte er und sein Blick wurde angenehmer.


    "Möge die Göttin der Jagd mit euch sein." ...rief er dem verspielten 'Paar' noch nach und schaute dann fragend seinen Bruder an. Er musste grinsen. Schließlich wanderte sein Blick zu Licinia.


    "Erzähle mir doch etwas über dich, Licinia? Bist du verheiratet? Hast du Kinder?"

  • Ui...der "Onkel" wurde ihm immer symphatischer. Ein wenig albern war es schon, was sie da taten...aber, setzten kindische taten nicht ein reines Herz voraus....In jedem fall setzte Metellus nun alles daran, zu gewinnen...obwohl er gerne bei Licinia einen Zwischenstopp eingelegt hätte =)


    Hoffentlich würde sie noch da sein, wenn er das "Rennen" absolviert hätte.

  • Zitat

    Original von Aurelia Licinia
    "Was muss ich tun, um dazuzugehören?"


    Noch immer grinste ich kampfesmutig Metellus entgegen, als mir klar wurde, was Licinia soeben gesagt oder besser gefragt hatte. Sie brachte mich aus dem Konzept, ich richtete mich auf, ging um die Liege herum und setzte mich neben sie. Einen flüchtigen Moment betrachtete ich ihr Gesicht.


    „Du bist eine Aurelia. Dem Namen nach gehörst du bereits zu uns und wenn du im Herzen Angehörige dieser Familie sein möchtest, kann von Rechts wegen niemand etwas dagegen tun. Mehrere Personen haben heute bereits geäußert, sie wollen euch gern als Bestandteil unserer Familie ansehen.“


    Liebevoll lächelte ich sie an. Sie war mir durchaus ähnlich. Nicht so in der Optik, dafür aber im Wesen. Ich reichte ihr einem Angebot gleich meine Hand. Wenn sie wollte, konnte sie ihre hineinlegen. Metellus war für den Augenblick vergessen.

  • Der Centurio bewegte sich indess dezent in Richtung Buffet, um sich zu stärken...auch wenn seine Kraft ja nicht gefordert wurde ;)
    Er warf einen Blick zu Tutor rüber, der mit Deandras Vater sprach, und Metellus zwinkerte beiden zu. Dann genehmigte er sich einen Becher Wein und ging auf beide zu. Sie mussten ihn für völlig durchgeknallt halten.

    So eine Disziplin sollten wir bei den Vigiles auch einführen...was denkst Du Tutor? ...und, wäre es nicht auch etwas für die Legion? ;)

  • Zitat

    Original von Aurelia Deandra
    „Du bist eine Aurelia. Dem Namen nach gehörst du bereits zu uns und wenn du im Herzen Angehörige dieser Familie sein möchtest, kann von Rechts wegen niemand etwas dagegen tun. Mehrere Personen haben heute bereits geäußert, sie wollen euch gern als Bestandteil unserer Familie ansehen.“


    Liebevoll lächelte ich sie an. Sie war mir durchaus ähnlich. Nicht so in der Optik, dafür aber im Wesen. Ich reichte ihr einem Angebot gleich meine Hand. Wenn sie wollte, konnte sie ihre hineinlegen. Metellus war für den Augenblick vergessen.


    Da muss ich nicht lange überlegen. Ich lege meine Hand hinein.
    Ich bin dankbar. Zugleich zweifle ich. Ich habe Verina nicht gefragt.
    Wegen noch etwas zweifle ich.
    "Geht es denn so einfach? Ich sage, ich möchte bei euch bleiben. Ich bekomme euer Wappen und gehöre dazu?"


    Ich sehe zu dem Onkel, der mir vorhin Angst eingejagt hat.
    "Nein, ich bin nicht verheiratet. Ich bin 17."

  • Lange dachte ich über Licinias Frage nach. Ich war mir nicht sicher, wie die Angelegenheit praktisch zu regeln war.


    „Ich werde Sophus deinen Wunsch ausrichten. Vielleicht kann er etwas unternehmen. Du hast Recht, ganz so einfach ist es nicht.“


    Sim-Off:

    Wir haben zwar einen Platz frei, aber der ist bereits versprochen. :(


    Ich fragte mich, wer solche Angelegenheiten im Reich regeln würde. Noch vor einem Jahr war alle ganz einfach. Jetzt waren selbst Sophs Hände gebunden, oder nicht? Kannte er Möglichkeiten? Musste der Kaiser angesprochen oder die Gerichte eingeschaltet werden?


    Fest drückte ich Licinias Hand.


    „Wir finden einen Weg, ganz bestimmt.“

  • Nach all den Gesprächen war Eugenius müde geworden; kein Wunder, war er ja nicht mehr der Jüngste. "Römer und Aurelier die ihr zu uns gefunden habt, ich werde mich nun zurückziehen, so gerne ich auch eure ehrenwerte Gesellschaft genossen habe, so melden sich nun die Leiden eines alten Mannes. Ich verbleibe mit Grüßen, entschuldigt mich." Der Alte erhob sich und ging langsamen, aber aufrechten Ganges wie es sich für eine Patrizier gehörte aus dem Raum.

  • Zitat

    Original von Marcus Annaeus Metellus
    Der Centurio bewegte sich indess dezent in Richtung Buffet, um sich zu stärken...auch wenn seine Kraft ja nicht gefordert wurde ;)
    Er warf einen Blick zu Tutor rüber, der mit Deandras Vater sprach, und Metellus zwinkerte beiden zu. Dann genehmigte er sich einen Becher Wein und ging auf beide zu. Sie mussten ihn für völlig durchgeknallt halten.

    So eine Disziplin sollten wir bei den Vigiles auch einführen...was denkst Du Tutor? ...und, wäre es nicht auch etwas für die Legion? ;)


    Tutor gab sich keine Mühe, das Lachen zu unterdrücken. Er nahm den Centurio nicht für voll. Mal sehen, ob er das jemals wieder könnte.


    "Wie soll denn diese Disziplin heißen? Wie verspiele ich am schnellsten den Respekt? Wie mache ich mich am schnellsten zur Lachnummer?"


    Breit grinste Tutor. Heute durfte er das sagen.


    "Oder war das als Training für den Fang entlaufener Sklaven gedacht?"

  • Zitat

    Original von Aurelia Licinia
    Ich lächle.
    "Ich warte auf deine Nachricht. Wenn ich helfen kann mache ich es gern.
    Ich möchte mich jetzt zurückziehen. Kann ich hier schlafen?"


    „Natürlich kannst du hier schlafen. Samira wird dir ein Zimmer richten.“


    Mit einem Wink beorderte ich die Sklavin herbei. Ich gab ihr Anweisungen für ein Zimmer im Ostflügel. Sogleich huschte Samira davon.


    „Und du möchtest auch schon gehen, Onkel Manius? Aber ich kann es verstehen, der Tag war ereignisreich und ist inzwischen fortgeschritten. Ich wünsche dir eine angenehme Ruhe.“


  • Nun denn, sollte er eines Tages die Vigiles verlassen, so könnte er noch immer als gaukler und Possenspieler auftreten ;)


    Gute Idee, kürzlich entwischte eine Sklavin aus unserem Castra...ich glaube, wir sollten es wirklich in Betracht ziehen


    Auch Metellus konnte sich sein Grinsen nicht verkneifen...heute durfte er es...aber ob er sich jemals den Respekt zurückverdienen würde bei Tutor?! :)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!