[Schiff] Stern von Heraklion

  • Kos, der riesige Steuermann der Stern von Heraklion, steht an Deck und beaufsichtigt die Reparaturarbeiten. Der Sturm hat schwere Schäden hinterlassen und fast wäre das schiff mit Mann und Maus abgesoffen.
    Der Steuermann lässt die Arbeiter nicht aus den Augen, es gibt kein schlimmeres Gesindel als Werftarbeiter... Die klauen was das Zeug hält...


    "Heh, du guck nich so gierig auf die Kisten,... Arbeite lieber,.... Ajax,.. pass mir ja auf dies Gesindel auf,... Du da,.. nennst du das einen Knoten ? Und du, das ist ein Hammer, also benutz ihn und schlag die Nägel ja gerade ein..."


    Auf dem Schiff herrscht trubel und hektisches treiben, über all wird gehämmert ung gesägt, eilen Männer hin und her, tragen Kisten und Bretter,...


    Der einzige, der sich davon nicht stören lässt ist Heracles, der schwarze Bordkater. Er liegt auf einer Rolle Taue eigerollt in der Spätwintersonne, schläft. Nur gelegentlich zuckt sein Ohr, peitscht sein Schwanz, wenn er von der Ratte träumt, die er in der Nacht zuvor in der Bilge gefangen hat.

  • Kos betritt die die kleine Kammer zusammen mit einem Handwerker der Werft.


    "Meister,... hier brauchen wir noch ein paar Haken an den Wänden, damit wir hier Lebendware sicher verstauen können. Manche von denen sind etwas aufsässig, dann muss man sie fest machen können. Zu ihrem eigenen Schutz"


    Der Handwerker begutachtet die Wände, notiert sich einiges auf einer wachstafel :


    "Reichen euch 4 an jeder Wand ?"


    "Jo,... sollts tun... und verstärk die Tür."

  • Attos, der stets finster drein blickende Schiffskoch, begutachtet seine frisch renovierte Kombüse. Er zählt alles durch, Töpfe, Pfannen, seine Messer und Löffel, zählt die Vorräte ab, die an Bord geliefert wurden. Dann ruft er lautstark : "KOS !!!"


    Kurze Zeit später tritt dieser in die Kombüse.


    "Was`n los ?"


    Attos funkelt ihn böse an.


    "Diese Ratten von Handwerkern haben die Hälfte der Vorräte eingesackt und oben drein noch mein bestes Messer gestohlen. Du weisst, das aus syrischem Stahl."


    Kos verdreht den Kopf...


    "Ich hab dir doch gesacht,... pass auf,... Aber gut,.. ich kümmer mich drum."


    Sagt es und geht.

  • Die Kajüte des Kapitäns befindet sich im Heck des Schiffes, es ist die grösste und hellste Kajüte an Bord.


    Da der Kapitän noch in Ostia weilte, schaut der Steuermann nach dem Rechten. Sein Misstrauen gegenüber den Handwerker ist ungebrochen.


    Aber in der Kajüte ist alles In Ordnung. Das Bett des Kapitäns ist frisch gemacht, sein Tisch aufgeräumt und die Truhe gut verschlossen an der Wand.

  • Der Steuermann blickt von oben herab :


    "Ausser das uns die Hafenarbeiter bestehlen, ja," lacht der Steuermann herunter.


    Sim-Off:

    Könntest du deinem vorherigem Post noch den Titel : "Vor der Stern von Heraklion" geben ? Wäre nett, danke,... und auf meinem Post antworten, keinen neuen Beitrag erstellen. Der Kapitän dankt. =)

  • Der Vigil grinste.


    "Sollen wir mal an Deck kommen und den Landratten zeigen, wo der Hammer hängt?"


    Man konnte das Verhältnis zwischen den Schiffsbesitzern und den Vigiles durchaus als gut bezeichnen. Solange sich die Kapitäne korrekt verhielten, waren die Vigiles zufrieden.

  • Der riesige Steuermann Kos kommt die Planke herunter.


    "Nee, das machen wir selbst. Müssen eben aufpassen,... Und wenn was fehlt, stellt der Käp`tn das dem Schiffbauer in Rechnung."

  • Kos erwiedert den Gruss.


    "Nu, wir kommen gerade aus Carthago Nova, da is auch unser Heimathafen. Zwischen Sardinia und Ostia gerieten wir in einen schlimmer Sturm. Daher liegen wir hier eine Weile. Dann gehts nach Osten,... irgendso`ne Mission für die Götter oder so,... "

  • Kos lacht...


    "So wat kost eigentlich. Aber in Hispania ist es eigentlich ruhig, seit die Prätorianer wieder weg sind... Der Magister soll sich `ne tolle Patrizier geangelt haben,... Carthago Nova selbst ist ruhig..."

  • "Na das hört man doch gern. Übrigens, in einigen Tagen sollt ihr auf euer Schiff eine Sonderladung bekommen. Nur, dass ihr schonmal drauf vorbereitet seid. Mehr wurde nicht gesagt, aber die Lieferung kommt wohl aus Rom."

  • Zusammen mit Achill bringe ich die Sklavin in ihre Kammer.

    "Dies ist deine Unterkunft,... du kannst dich frei bewegen an Bord, doch wen du unerlaubt das Schiff verlässt, dann werde ich dich bestrafen..."


    Streng sehe ich sie an.

    "Hast du mich verstanden ?"

  • Julia riss sich am Riemen und auch der Weg nach Ostia hatte ihr geholfen sich wieder zu beruhigen. So wirkte sie wieder kühl und unnahbar, eine Maske die sie sich langsam aber sicher aufbaute, um sich zu schützen.
    Sie hörte stumm zu, was Minos ihr sagte. Und sie blieb auch auf die strenge Frage stumm, nickte nur.
    Es war einfacher so. Wenn sie gesprochen hätte hätte ihre Stimme sie sicher verraten und die Maske, hinter der sie versuchte sich zu verstecken, wäre in sich zusammen gefallen.
    Doch sie konnte nichts dagegen tun, dass sich ihr Herz zusammen krampfte. Aber zeigen? Nein zeigen wollte sie das nicht!

  • So langsam schien sie sich sich in ihre Rolle zu fügen.

    "Sehr gut,... Du wirst dich in der Kombüse melden,... der Smutje wird dir noch was beibringen,.. und danach kannst du mir mein Essen in meiner Kabine servieren."

  • Julia hatte wieder nur Zähneknirschend genickt und sich dann an Achil vorbei in den Gang geschoben, um die Kombüse zu suchen. Nur weg von den beiden. Nur möglichst weit weg!
    Der dritte Raum, den sie prüfte, war dann auch der gesuchte und sie betrat die Kombüse, wo sie sich erstmal unaauffällig umsah und wartete, dass sie entdeckt wurde.
    Der Mann, der hier arbeitete wirkte nicht grade sympatisch, und Julia kaute nervös und ängstlich auf ihrer Unterlippe.
    "Entschuldigung?", fragte sie halblaut in den Raum.

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