Hauptstall

  • Valentin kam zu mir, nahm mich in seine Arme, als ob er meine Gedanken gelesen hätte,
    er sprach leise in einer fremden Sprache zu mir, die, wie eine schöne
    Melodie klang. Es waren germanischen Worte, ich wusste es, obwohl ich die
    nicht verstand. Damian sprach immer, wenn er zärtlich zu mir war, diese magischen Worte. Leider hatte ich keine Zeit gehabt um sie zu lernen, aber
    den Klang war mir sehr vertraut.
    Nach einer Weile beruhigte ich mich:


    "Du bist ein bemerkenswerter Mann, Valentin Germanicus.....


    ich sah zu ihm auf:


    "Es war schön, Deiner Sprache zu lauschen, nun bist Du aber wieder nass.. "


    Diese Tatsache machte mich wieder heiter:


    "Wir können vielleicht später ausreiten, die frische Luft und Bewegung werden mir bestimmt gut tun und mich auf andere Gedanken bringen, ich kenne ja diese Gegend überhaupt nicht, es ist aber sehr schön hier, ich habe unterwegs die reine Natur bewundert.."

  • Er sah sie erstaunt an und lächelte leicht. "An mir ist nichts bemerkenswertes," erwiederte er sanft. "Nun, wenn Du die Sprache lernen möchtest, kann ich sie Dir gerne beibringen auf Dauer. Und wohl nicht nur ich. Im Haus spricht sie fast jeder noch und untereinander erst recht." Er lauschte ihren Worten und nickte. "Ich kann Dir nicht versprechen, dass ich später die Zeit zu haben werde, meine Aufgaben in der Curia fordern momentan sehr viel Zeit von mir, aber Morgen sonst gerne. Ansonsten könnte ich aber jemand anderen aus der Familie bitten Dich zu begleiten: Venusia, Aulus, vielleicht auch Verina wenn sie Zeit hat. Ancius, dem das Gestüt gehört und es leitet, ist leider momentan in Rom. Er würde ganz sicher mit Dir mit reiten," schmunzelte er, liebte Farold doch Pferde und das Reiten abgöttisch.

  • "Oh ja, natürlich, es tut mir leid, Du hast mir schon so viel von Deiner kostbaren Zeit geopfert, ich werde jetzt gehen, zeige mir bitte nur den Weg zu meinem Cubiculum..."


    sagte ich in einem Atemzug, brachte meine Haare in Ordnung und war bereit
    zu gehen

  • Loki versuchte so gut wie Möglich mit seiner neuen Rolle als Pferdepfleger klarzukommen, und er bemerkte wie die Tiere sich Tag für Tag mehr an ihn gewöhnten... auch die Stallburschen schienen ihre Skrupel ihm gegenüber aufzugeben, da er sich, trotz seiner dürftigen Erfahrung mit Pferden, als sehr fähig erwies...


    Nur sein Latein ließ noch zu wünschen übrig, und das störte ihn...

  • Etwas später kam ich nochmal hierher um meine Pferde zu sehen.
    Es war für sie, genau wie für mich alles neu hier und ich hatte Angst, die werden
    nervös, wenn sie fremde Menschen um sich hatten.
    Da sah ich einen jungen Mann, der sich liebevoll ein Pferd streichelte und,
    in seinen Gedanken versunken, mich nicht bemerkte :


    "Salve, ich möchte nicht stören, nur meine Pferde besuchen.."


    sagte ich in meiner Sprache und lächelte ihn an

  • Loki erschrak etwas, als er hinter sich plötzlich eine Stimme hörte, und wirbelte deshalb auf dem Absatz herum... als er eine junge Frau erkannte beruhigte er sich wieder...


    "Wer... oh... Herrin, ihr habt... ihr habt.... nichts... eure Pferde, ja, es geht ihnen gut, ich habe geschaut... sie brauchen noch eine Weile bis sie sich an ihre neue Umgebung gewöhnt haben, fressen nicht viel, sind nervös... aber sie sind gesund, ich denke es dauert nicht mehr lange, und sie werden sicher sein dass ihnen hier keine Gefahr droht."


    Er strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und versuchte zu lächeln, was wegen dem Adrenalinschub in seinen Adern ziemlich danebenging...

  • Der junge Mann bewegte sich in meine Richtung und schien sehr nervös zu sein:


    "Oh, es tut mir leid, ich wollte Dich nicht erschecken, wie heisst Du, guter


    Mann?

  • "Loki, sehr angenehm, nun, ich habe die Pferde ja heute schon besucht, aber machte mich Sorgen um sie. Hier ist "Helios", der gehört jetzt Valentin Germanicus, dieser hier ist "Zephir" und ist ein Hochzeitsgeschenk für Venusia, und diese Stute heisst "Nocta", auf Lateinisch "Nox" also "die Nacht", weil sie so schön schwarz ist, die ist mein Liebling..., die sind alle Rennpferde"


    erzählte ich Loki über meine Pferde, ich sah das er die Tiere liebte und ich
    fand ihn sehr sympatisch.


    "Mein Name ist Duccia Clara"


    habe ich mich auch vorgestellt

  • Als Loki ihren Namen hörte zog er eine Augenbraue hoch, verneigte sich jedoch der Höflichkeit halber knapp vor ihr....


    "Die Cousine des Valentin? Ich habe von euch gehört... ihr seid... neu, nicht wahr? Eure Pferde sind prachtvolle Tiere, gesund und stark.. aber warum sollte man Pferde rennen lassen? Tuen sie das nicht eh?"

  • "Ja, Du hast recht, aber es ist nun mal so, die Leute wollen es sehen, es geht ja nur ums Geld... und die Tiere können sich dazu nicht äußern, ob sie gerade rennen wollen oder nicht... Ich lasse aber meine "Nocta" nicht rennen, wir machen nur Spaziergänge mit ihr, nicht wahr, meine Liebe?"


    ich streichelte die edle Stute und sie schnaubte leise.


    "Ja, ich bin Valentins Cousine und erst gestern angekommen,
    Du hast von mir gehört?..."


    fragte ich interessiert

  • "Lingua Latina?


    fragte ich ein wenig erstaunt


    "Du kannst aber schon ein bisschen sprechen und Du verstehst immerhin, was ich sage, aber ich werde es gerne tun, Loki"

  • Sim-Off:

    *KLATSCH* Jetzt weiss ich auch was mit "meine Sprache" gemeint war... Ego Vollhonkus sum."



    Er zuckte sachte mit den Schultern...


    "Man kriegt was mit, ich bin nun schon ein paar Tage hier und höre wie römische Besucher und die Menschen in der Stadt miteinander Latein sprechen... aber schreiben... kann ich nicht. Ich will euch nicht zur Last fallen, ich bin eh ein wenig verwirrt... die Menschen sind so... freundlich. Hier."

  • "Aber nein, Du wirst mir nicht zur Last fallen, ich werde mich freuen Dir zu
    helfen..., wir werden es schon schaffen"


    sagte ich freundlich und dachte, dass eine Beschäftigung würde mir gut tun, um von meiner persönlichen Tragödie Abstand zu nehmen

  • Ein erneuter Versuch zu Lächeln war dieses Mal von Erfolg gekrönt...


    "Eure Güte spricht für euch, Herrin.", er blickte sich zu den Pferden um, "kann ich sonst noch etwas für euch tun? Ich bin gerade fertig hier nach dem rechten zu sehen..."

  • "Nein, danke Loki, ich wollte nur spazieren gehen, hier um das Haus. Morgen spreche ich mit Valentin Germanicus über Latein-Unterricht, vielleicht stellt er uns ein Zimmer zur Verfügung..."


    sagte ich und lachte dabei:


    "Aber ich bin eine strenge Lehrerin, das sollst Du wissen..."

  • "Oh, das wirst Du noch erfahren, guter Loki..."


    dabei musste ich lachen, so amüsant war seine Reaktion


    "Nun, ich verabschiede mich für heute, es hat mich sehr gefreut Dich kennenzulernen, wenn wir das Zimmer haben, fangen wir sofort an, dann werden wir sehen, ob Du bei Deiner Meinung über mich doch bleiben wirst..."


    sagte ich und gab Loki meine Hand zum Abschied


    "Asaheil og vana"

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