Mitteilungen des Statthalters

Venusia sah überrascht drein. Das war wirklich plötzlich.

Das ist wirklich überraschend und unerwartet.

Mehr wusste sie im Moment nicht dazu zu sagen.

Aufmerksam hörte er den Ausführungen des Legaten zu und nickte einen Moment nachdenklich. Von der Frau hatte er durchaus schon gehört, wenn auch eher aus dem Munde einer bestimmten Person, bzw. seinen Briefen. Er nickte ihr zu und begrüßte sie dann.
"Ich grüße Dich, Germanica Aelia und heisse Dich auch hier Willkommen. Ich hoffe, Du wirst Rom in Germanien nicht zu viel vermissen." Dann wandte er sich an Macer. "Wird commodus uns in der Curia erhalten bleiben?"

Commodus, der sich zuvor ein Wenig im Hintergrund gehalten hatte, ergriff nun das Wort: "Ich habe vor der Curia vorläufig noch erhalten zu bleiben und dies solange bis die Curia meine Dienste nicht mehr wünscht, oder ich aus irgendwelchen, noch nicht absehbaren, Gründen nicht mehr in der Lage sein sollte meine Arbeit für dieses Gremium aufrecht zu erhalten."

Er schaute die Anwesenden an und wartete auf Reaktionen.

Er hoffte, das keiner der beiden Fälle in Kraft treten würde uind nickte zufrieden und mit einem dankbaren Lächeln Commodus zu. Seine Frage war ausreichend und positiv beantwortet worden. Er war sie zufrieden. Deshalb lag es jetzt wohl an Anderen ihre Meinung zu äussern.

Auch ich hoffe, dass du uns noch lange in diesem Gremium erhalten bleibst. Wir brauchen hier jeden fähigen Mann und jede Frau um dieser Provinz gut dienen zu können. Es wäre sehr schade und traurig für mich, wie sicher auch für die anderen gewesen, wenn wir auf dich und somit einem fähigen Mann verzichten sollten.

Venusia sah sichtlich erleichtert zu Commodus. Dann sah sie zu Aelia.

Und dich möchte ich herzlich hier in der Curia begrüßen und ich hoffe auf viele Ideen für unsere Provinz sowie auch interessante Diskussionen und Anregungen.

Sie nickte ihr freundlich zu.

Lächelnd nickte ich Germanicus und Britannia zu.
"Ich danke für die freundliche Aufnahme und hoffe, dass ich die allgemeinen Erwartungen erfüllen kann."

Er überlegte, ob er was in letzter Zeit aus Confluentes gehört hatte. "Ist denn abzusehen, ob das in Zukunft was Gescheites wird? Ich würde sonst eine Art Probezeit empfehlen, nach der man noch einmal entscheiden kann."

Ich hörte den Mitteilungen zu, als im moment keiner der anderen etwas sagte ergriff ich die chance und erhob mich.

Nun zu allererst möchte auch ich dich Germanica Aelia recht herzlich willkommen heisen. Und es freut mich, dass wieder ein Familienmitglied zurück gefunden hat!
Aber Legatus du hast gerade die Situation in Confluentes angesprochen und da hätte ich dann doch noch die ein oder andere Frage. Währe in so einem Falle also mein Praefectus auch der Magistratus von Confluentes, oder nur Praefectus oder Magistratus, Und was hätte dies für die Zuständigkeit der ALA zu bedeuten?

Venusia nickte.

Nach einem längeren Gespräch mit dem Magistraten haben wir einige Ziele ins Auge gefasst. Unter anderem bat mich der Magistrat ein Bauprojekt hier in der Curia anzusprechen. Es ist geplant einen Tempel dort zu bauen. Baupläne wurden mr bisher nicht vorgelegt, so dass ich diese auch hier nicht vorlegen kann. Allerdings werde ich sie zu gegebener Zeit umgehend nachreichen. Wie steht ihr zu diesem Vorschlag?

Nun ich für meinen Teil begrüße den Bau eines Tempels in Confluentes, aber wurde auch schon darüber gesprochen, welcher Gottheit der Tempel dienen soll?

Nein, über die Gottheit haben wir bisher nicht gesprochen. Das wäre auch noch zu entscheiden.

Diese Nachricht erstaunte, überraschte und machte vor Allem alles Andere als glücklich. Kaum hatte man sich an einen neuen gewöhnt, ging er wieder. Was ein Schwach... Nun gut, jedem das seine. Allerdings warf es neue Fragen auf. "Und was wären die Alternativen zu Dir," fragte er in einem Ton, der sein Mißfallen nicht ganz verhehlen konnte. Aber wer konnte es ihm übel nehmen, dass er von solch Entscheidungen, nach so kurzer Zeit und in der Schwere der Provinz nicht viel hielt.

Er ging die Möglichkeiten durch, wer dadurch in Frage kommen würde, denn schliesslich musste es ja ein Senator sein. Bei denen, die sich gut genug in Germanien auskennen würden, oder es zumindest von sich behaupten würden es zu tun, auch wenn sie bisher imme rnur in der Weltgeschichte rumgegondelt waren, wie war das? Hispania, Italia, zwei Tage Germania, Hispania, bisschen Mogontiacum, wieder Hispania, so wurde seine Miene langsam finster. Wenn das alles war, was der Senat an Leuten zu bieten hatte, tat ihm die Provinz Germania mehr als leid.
Er konnte nur hoffen, dass der Senat noch was Gescheiteres auf Lager hatte als einen von sich überzeugten Möchtegernperfektionisten, der sich als den allumworbenen und beliebtesten Triumphator sah, obwohl er nichts weiter als ein alter Egoist war, den kaum einer, so sein bisheriger Eindruck in Gesprächen und Gerüchten, wirklich leiden konnte.

Commodus war sich sicher zu wissen, was diese Antwort bedeutete. Und er war sich auch sicher, dass viele damit nicht einverstanden wären. Doch er hielt sich zurück und sagte zu dem Thema nichts weiter.

Etwas mühsam erhob ich mich, um zum Thema cursus honorum auch etwas zu sagen. Der Schwächeanfall oder was auch immer in der Academia Militaris hatte deutliche Spuren hinterlassen.

Auch ich hatte mir über eine weitere Stufe im Cursus Honorum eingehend Gedanken gemacht. Doch bin ich zu der Überzeugung gekommen, entgegen meinem Plan, der dies schon zur nächsten Amtszeit vorsah, noch zuzuwarten.

Dies vorallem aus persönlichen Gründen. Einen Umzug von Germania nach Roma würde ich, gemäss Auskunft meiner Ärzte zu diesem Zeitpunkt vermutlich nicht schadlos überstehen.

Meine Arbeit hier und in der Classis ist jedoch nicht betroffen von diesen ärgerlichen Zicken meiner Gesundheit.