Sponsalia a Tiberia Claudia et Lucius Flavius Furianus

  • Sim-Off:

    Ups... :patsch: :)


    "Verzeih, Helvetia Fabia. Ein wunderschöner Name, wenn ich anmerken darf."


    Sagte er lächelnd und zugleich hoffend, dass sie ihm verzeihen möge. Nun galt es mit Komplimenten abzulenken und dies war ein guter Zug, welchen sich Furianus selbst eingestehen musste.


    "Ich hoffe doch nicht, dass sie deswegen hinter meinen Taten stehen werden. So will ich nicht die Stimmen des Volkes gewinnen, nein, man soll mich als Mann und Politiker schätzen und nicht durch meine Verbindungen und Herkunft. Und ja, ich werde weiterhin zielsterbig meine Weg im ehrenvollen Cursus Honorum beschreiten. Und du, was hast du dir vorgenommen, wehrte Helvetia Fabia?"

  • Sim-Off:

    Kein Thema ;)


    Fabia lachte kurz auf, als er ihr ein Kompliement machte, um seinen Fehltritt zu überspielen, und tat so, als ob es ihr nicht auffiel. Dabei war es doch klar, dass die Frauen die Männer meistens durchschauten. :D


    "Zur Zeit bin ich Scriba Provoncialis, aber ich hoffe, in Kürze befördert zu werden. Wer weiß, vielleicht werde ich später auch die politische Laufbahn einschlagen und den Cursus Honorum beginnen. Aber das hat noch etwas Zeit. Zuerst muss ich versuchen, aus dem Schatten meines Vaters etwas herauszutreten", erklärte sie und zwinkerte Furianus charmant zu.


    Sim-Off:

    Sorry, werde schlafen gehen. Bis morgen! =)

  • "Wenn ich recht informiert bin dürftest du Aussicht auf den ehernvollen Posten als Magister Sriniorum haben, welcher dir wohl als nächster nahe liegt. Ich bin mir sicher, dass eine Tochter des Senator Geminus ihren Weg gehen wird."


    Er hielt kur inne, fuhr aber sogleich lächend fort.


    "Nun, ich versuche auch aus dem Schatten meines Vaters empor zu treten, du siehst also, du bist nicht alleine mit deinem Vorhaben."



    Sim-Off:

    Ist doch kein Problem. Eine gute Nacht, wünsche ich dir.

  • Sim-Off:

    Auch hier: Sorry aber das Provinznest ruft :) Da staut sich alles und in Rom hängt es ;) Aber bis bald! :wink: :D


    Nach einem netten Gespräch mit Claudia und Furianus, denn sowohl Helena als auch Minervina sehr genossen, verabschiedeten sie sich wieder, damit es für die kleine nicht zu spät wurde. Vergnügt machten sie sich also auf den Heimweg.

  • Sim-Off:

    Es ist eine Schande, dass die angehende Braut bei ihrer eigenen Verlobung so gut wie nicht anwesend ist... Ich danke meinem Zukünftigen dafür, dass er mich immer ein bisschen mitzieht.


    Sie verfolgte all die kurzen und längeren Gespräche aufmerksam und versuchte angestrengt sich die ganzen Namen der Menschen die sie hier neu kennenlernte zu merken.

  • Sim-Off:

    @Helena: Kein Problem, ich verstehe deine Eile. =)
    Claudia: Kein Problem, das mache ich doch gerne. Außerdem ist es ja nicht deine Schuld, dass es nicht öfters geht. =)


    Nun wurden die Klänge immer leiser und Furianus wunderte sich wie diese Frau sie verzaubern konnte. Es lag wohl an ihrem Talent, von welchem sie doch mehr als genug hatte.
    Er :app: ihr einige Augenblicke zu und entfernte sich von seiner Zukünftigen nach vorne. Nachdem er sich nun durch die vielen Gäste freundlich, aber bestimmt, durchdrängeln konnte, stand er auf einem kleinen Podest in dem größten der Zimmer und sprach.


    "Verehrte Augusta, verehrte Senatoren, Patrizier aus den ehrenvollsten Häusern Roms und Freunde. Wie ihr seht bin ich heute vollends glücklich und hoffe nur einen Bruchteil davon euch gegeben zu haben. Genießt dieses Fest, denn der heutige Tag ist was Besonderes. Man sagt sich, dass man nur ein einziges Mal den Bund der Ehe eingeht und bald bin ich es. Bald vollziehe ich mit meiner reizenden Verlobten jenen Schritt, welcher schon unseren Ahnen voller Aufregung und Entzücken nicht immer leicht gefallen ist. Und auch warte auf jeden einzelnen Tag voller Vorfreude darauf. Wer, wenn nicht die Götter sind unsere stetigen Wegbegleiter. Sie waren mir stets nahe, gaben mir Kraft und Hoffnung. Ich wäre ohne sie nicht hier, nicht hier an diesem erfreulichem Fest, in dieser erfreulichen Lage. Lasset sie und in einem Opfer ehren. Doch zuvor hört einen Mann, welcher Hesiods Theogonie auf seine eigene Art vom griechischen ins Lateinische übersetzte. Hört die Geschichte jener Götter, welche die Achaier noch heute verehren."


    Und er machte einem Mann mit großem Bartwuchs Platz, welcher sogleich anfing zu erzählen.


    "Liebe Gäste, als erstes ist der Schlund des Chaos entstanden und dann
    Gaia (die Erde) mit üppiger Brust, für alle immer als stabiler Platz,
    für die Unsterblichen, welche bewohnen den Gipfel des Schneeolymps, und
    Tartaros, der neblige, im innersten Winkel des Landes mit weiten Wegen.
    Und Eros, der schönste im Kreise der Götter, die niemals sterben,
    der Glieder beschwingt, und von allen Göttern und allen Menschen
    zunichte macht im Herzen Verstand und besonnene Planung.
    Aus dem Chaos-Schlund sind Erebos (Dunkel) und finstre Nacht geboren.
    Aus der Nacht wiederum sind Aither (Luft) und Tag hervorgegangen,
    die sie gebar, schwanger von Erebos nach ihrer Liebesvereinigung.
    Gaia aber gebar zuerst den ihr selber an Größe entsprechenden
    Uranos (Himmel) mit Sternen, auf daß er sie rundum völlig umschlinge,
    und daß er den seligen Göttern als stabiler Platz immer diene,
    und sie gebar die riesigen Gebirge, für die Göttermädchen liebliches Heim,
    für die Nymphen, welche wohnen im Bergland mit Schluchten und Tälern,
    und auch das nimmermüde Meer gebar sie, das vom Seegang aufgequollene, den Pontos, doch ohne Liebe und Leidenschaft. Aber dann
    ging sie mit Uranos ins Bett und gebar Okeanos mit den Wirbeln der Tiefe,
    gebar Koios, Kreios, Hyperion, Iapetos,
    Theia, Rheia, Themis (Recht), Mnemosyne (Erinnerung),
    Phoibe mit dem Goldkranz und Tethys voller Liebreiz.
    Nach diesen allen kam als jüngster Kronos zur Welt, der skrupellose Querdenker, das schlimmste ihrer Kinder, haßerfüllt gegen den kraftstrotzenden Erzeuger.
    Sie brachte auch die Kyklopen mit ihrer überzogenen Arroganz zur Welt,
    nämlich Brontes (Donner), Steropes (Blitz) und Arges (Strahl) den hochmütigen,
    die dem Zeus den Donner verschafften und ihm den Blitz anfertigten.
    Diese Gesellen waren ansonsten den Göttern vergleichbar,
    doch saß ihnen nur ein einzges Auge mitten auf der Stirn.
    Kyklopen (Rundaugen) war deshalb die Bezeichnung für sie, weil bei ihnen
    nur ein einziges kreisrundes Auge saß auf der Stirne.
    Stärke, Gewalt und technisches Können zeigte sich bei ihren Werken.
    Als weitere Gaia- und Uranosabkömmlinge gibt es
    drei Söhne, riesengroß und brachial, mit Un-Namen bezeichnet,
    nämlich Kottos, Briareos und Gyges, überaus arrogante Sprößlinge,
    bei denen jeweils hundert Arme von den Schultern herabschossen,
    unformbar, unnahbar, und an Köpfen waren jedem fünfzig
    aus den Schultern hervorgewachsen über robusten Gliedmaßen.
    Ihre Stärke war unermeßlich in ihrer Gewaltsamkeit und riesenhaften Gestalt.
    Alle Gaia- und Uranossprößlinge waren ja nun
    als schrecklich schlimme Söhne ihrem eigenen Erzeuger verhaßt
    von Anfang an. Und sobald einer von ihnen geboren war,
    hielt er sie allesamt unter Verschluß – er ließ sie nicht ans Licht empor –
    im Gaia-(Erden)Verließ und ergötzte sich an seiner bösen Tat,
    der Uranos. Sie aber ächzte und stöhnte drinnen, die ungeheuerliche Gaia
    vor lauter Beengtheit und dachte sich einen hinterlistigen, bösen Plan aus:
    Rasch schuf sie die Sippe des grauen Adamas (unzerstörbaren Stahls),
    fertigte daraus eine riesige Sichel an und beriet sich mit ihren lieben Söhnen.
    Sie sprach, um sie aufzuhetzen, mit Empörung im Herzen:
    "Ihr Söhne von mir und von einem unverschämten Vater, wolltet ihr mir doch
    gehorchen. Dann könnten wir Vater seine böse Grausamkeit heimzahlen,
    euerem Vater! Denn er hat sich als erster widerliche Dinge ausgedacht."
    Soweit ihre Rede. Alle Söhne aber beschlich Furcht und keiner von ihnen
    wagte ein Wort. Ein Herz faßte sich nur der gewaltige Kronos, der Querdenker,
    und rasch sprach er mit folgender Entgegnung seine treusorgende Mutter an:
    "Mutter, ich will dir mein Wort geben, diese Tat zu vollbringen,
    da ich mich um den Vater mit dem Un-Namen überhaupt nicht schere,
    um unseren Vater. Denn er hat sich als erster widerliche Dinge ausgedacht."
    Seine Rede. Sie löste große Freude aus bei Gaia, der ungeheuerlichen.
    Sie ließ ihn sich heimlich auf die Lauer legen, gab ihm in die Hand
    die Sichel mit den zugespitzten Zähnen und eröffnete ihm den ganzen Plan.
    Es kam mit der Nacht im Schlepptau der große Uranos und rundum hielt er Gaia in lüsternem Verlangen umfangen und machte sich über sie her
    mit aller Gewalt. Sein Sohn aber packte ihn von seinem Versteck aus mit der
    linken Hand, in der Rechten hielt er die ungeheuerliche Sichel,
    groß und mit zugespitzten Zähnen, und die Genitalien seines eigenen Vaters mähte er in Windeseile ab, um sie wegzuwerfen und zu schleudern nach hinten.
    Und diese Bescherung blieb nicht ohne Wirkung, als sie aus seiner Hand flog...Aphrodite entstand."


    Der Mann verbeugte sich leicht und sprach weiter.


    "Dies, liebe Anwesenden, war nicht die ganze Geschichte. Ich werde sie euch vorenthalten, denn ihr selbst sollt euch, von meinen Erzählungen verlockt, daran machen die ganze Geschichte zu erfahren. Lest selbst und ergründet die Schriften des Hesiod. Ich danke euch."

  • Nachdem auch Antonia dem Brautpaar viel Glück und den Segen der Götter gewünscht hat, sagt sie noch einigen bekannten Gesichtern Hallo, lässt sich einige Leckereien vom Buffet bringen und lauscht schließlich andächtig dem bärtigen Mann.
    Das erinnert sie daran, dass sie selbst zu Hause ja auch noch irgendwo eine Schriftrolle des Hesiod hat, die sie nie fertig gelesen hatte. Vielleicht sollte sie ihre Sklavin mal auf die Suche danach schicken.

  • Sim-Off:

    Ich glaube ich bin die schlechteste Verlobte die das Imperium jemals gesehen hat....


    Claudia hörte zuerst Furianus und danach dem Vortrag gespannt zu. Sie verlor sich in den Worten Hesiods und vergass darüber fast wo sie war und warum sie dort war.

  • Erst die Flötenspielerin, die mit ihrem feinen Gewand aus Seide einen sinnlichen Eindruck hinterließ und nun noch eine Lesung aus den Werken des Hesiod. Eine wahrlich schön gestaltete Feier der Sponsalia, die auch den kulturellen Ansprüchen des Flaccus genügte.
    So applaudierten auch er und seine Schwester den Darbietungen.

  • Furianus klatschte ebenfalls, hatte er den Mann noch nie selbst vortragen gehört. Lediglich die großen Worte um ihn zwangen Furianus selbigen einzuladen.


    Die Feier nahm nun wieder einen unbestimmten Programmpunkt ein, an welchem man genügend Zeit haben sollte sich unterhalten zu können.


    Sim-Off:

    Claudia: Quatsch...

  • Nun galt es zum Höhepunkt des Abends zu kommen.
    Ein paar Sklaven führten auf Befehl einige Opfergaben, hauptsächlich vinum, obst und weihrauch, in den Garten. Ein paar foculi waren dort angebracht worden und die Kohle glühte in jenen.


    "Liebe Gäste, nun bitte ich euch mir zum Höhepunkt zu folgen. Dem Opfer."


    Lächelnd nickte er seiner Zukünftigen zu und bot ihr seine Hand an.

  • Lächelnd nahm sie seine Hand und liess sich von ihm zum Ort des Opfers führen. Eine junge Popa Iunonis war von Claudia dazugebeten worden, um bei dem Opfer zu assistieren und nachdem diese sich vergewissert hatte, dass alles seine Richtigkeit hatte, nickte sie Claudia zu.


    Claudia trat an die Seite der Popa und....


    Sim-Off:

    Hier stellen wir uns jetzt eine Opferung der diversen Gaben vor, die zu schreiben mir aber derzeit nicht möglich ist



    ...


    Nach der Opferung trat Claudia wieder an Furianus Seite um mit ihm gemeinsam den Rest der Feier zu bestreiten.

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