Ich schrieb alles auf, jedoch hatte ich noch eine Frage:
"Ist der Waffendienst mit dem Militär vergleichbar?"
Vorlesung: Cursus De Rebus Germanorum
-
-
Venusia überlegte einen Moment.
Zum Teil ist es sicher mit der Legion vergleichbar. Denn der Jüngling erlernt das Kämpfen. Aber darum geht es hierbei nicht nur. Denn diese Gefolgschaft ist für diese Zeit seine Familie. Er muss sich genauso an der Bewirtschaftung der Felder beteiligen wie andere. Es ist auch seine Familie für die er lebt und die er zu beschützen hat. Es ist dort eine andere Mentalität dahinter.
Da sie nie einer solchen angehört hat, war es ein wenig schwer für sie dies zu erklären.
-
Auch ich verstand das nicht ganz. "Ok danke" Ich schrieb alles auf und hatte vor mich später noch einmal damit zu befassen.
edit:/ Schrift dick gemacht
-
"Du musst es Dir folgendermaßen vorstellen:
Wenn bei den Römern ein Junge erwachsen wird, erhält er die Toga. Hier erhält er die Waffen. Der nun Mann ist dazu verpflichtet, so es sein Gefolgsherr verlangt, für diesen zu kämpfen. Ausserdem muss er, so das Dorf, der Hof es verlangt, beim Wachdienst dabei sein, diverse Aufgaben für ihn erledigen etc. In der "Freizeit" hilft er auch mal auf dem Hof oder im Dorf, ist dazu aber nicht zwingend verpflichtet, so sein Gefolgsherr es ihm nicht befiehlt. Es ist nicht wirklich vergleichbar mit den Legionen, weil die Legion eine Vollzeitarbeit ist und auch, wenn der Mann nun Krieger ist, ist die Grundsituation anders, weil es kein Heer in dem Sinne gibt und keine Ausbildung wie bei diesem." -
"Ah!" Sofort schrieb ich das auf. "Danke"
-
Er warf einen Blick in die Runde. "Nun, der erste Abschnitt dieses Kurses haben wir soeben abgehandelt. Zwei, jedoch wesentlich kleinere werden dieser Tage noch folgen. Allerdings möchte ich gerne eine kleine Diskussion in die Runde werfen. Was habt ihr bisher gelernt, was anders bei den Germanen ist zu den Römern und was, was gleich ist?" Er sah jeden Einzelnen an und wartete gespannt, wer womit beginnen würde.
Sim-Off: Die Diskussion geht bis 3.4.06. Danach kommt der Rest des Kurses und Ende der Woche dann die Fragen. Auf Grund der DNS-Probleme vor ein paar Tagen, ziehen wir ihn etwas hinaus, damit alle alles mitbekommen.
-
Ich meldete mich mal wieder
"Dier Germanen leben in kleinen Städten bis zu 200 Einwohnern"
ZitatOriginal von Valentin Duccius Germanicus
"Da es keine Städte gibt und die Dörfer selten mehr als 200 Bewohner haben (...)""... die Römer in Großstädten wie Rom, Mogonaticum usw."
edit:/ Zitat beigefügt
/Schrift fett
/ Rechtschreibung -
Sowohl Römer, als auch Germanen huldigen mehreren Göttern, auch wenn sie nicht die Selben sind.
Römer unterscheiden sich im Aussehen von den Germanen.
Die meisten Germanen sind groß gewachsen und blond, der Großteil der Römer jedoch eher kleiner und schwarzhaarig.
Natürlich trifft das nicht auf alle RÖmer und Germanen zu. -
Da hatte er Recht. Was war noch. Da ich nicht alles sagen wollte, meldete ich mich und wartete drangenommen zu werden.
-
Er nickte den bisherigen Meldungen zu. "Nun? Noch was?" fragend sah er in die Runde.
-
Zitat
Original von Valentin Duccius Germanicus
"Im Großen und Ganzen ist die Organisation ähnlich gestaltet. Es gibt einen Rich oder Furisto, also ein Gauoberhaupt und ggf. Dorfoberhaupt und einen Goden."
"Diese "Ränge" könnte man, von der Funktion her, mit den Rängen der römischen Verwanltung vergleichen." -
Er schmunzelte und schüttelte den Kopf. "Nicht unbedingt, und genaugenommen eigentlich sogar gar nicht. Warum?" Er sah in die Runde.
-
*schreibschreibschreib*
Plautius schaute kurz auf."Die Kultur und das Sozialwesen der Germanen scheinen wesentlich höher entwickelt und vielschichtiger zu sein als wir das bislang bei diesen "Barbaren bzw. wilden Tieren" vermutet haben. Ebenso ihre Beweggründe sich unseren Integrationsbemühungen zu widersetzen."
-
Venusia musste kurz an sich halten nicht Plautius böse anzuschauen. Solch Bezeichnungen möchte sie nicht. Es machte sie wütend dies zu hören.
Nun diese Barbaren und wilden Tiere sehen in den Römern genau das gleiche wie so mancher Römer in ihnen. Vielelicht könnte wir uns hier in diesem Kurs solch Wertungen schenken und von ihnen als Germanen sprechen. Schlimmstenfalls sehen wir uns damit auch angesprochen. Denn dies können wir euch nur vermitteln weil wir einst welche waren und zum Teil noch immer an Traditionen festahlten, wie ihr sicher unschwer an unseren Gewandungen feststellen könnt. Ich wäre als sehr verbunden wenn wir Begriffe wie wilde Tiere oder Barbaren draußen lassen und uns hier der richtigen Betitelungen bedienen.
Dann holte sie kurz Luft.
Ansonsten hast du recht. Sie sind vielschichtiger und durchaus weiter entwickelt als man vielleicht annehmen möchte.
-
Anscheinend hatte ich vorhin etwas falsches aufgeschrieben. Ich strich es durch und verfasste diese Zeilen neu.
-
Zitat
Original von Marcus Octavius Augustinus
"Diese "Ränge" könnte man, von der Funktion her, mit den Rängen der römischen Verwanltung vergleichen."
Nun mit Rängen ist es gar nicht gleichzusetzen. Der Rich herrscht über ein Dorf oder mehrere. Doch das ist keinem Verwalter gleich zu setzen. Denn er verwaltet nicht, sondern herrscht wie gesagt. Wenn man etwas sucht, dann wäre der Rich Kaiser. Da gibt es aber noch immer riesige Unterschiede. Den Furisto könnte man mit einem Caesaren gleichsetzen. Er ist der Dorfälteste und Vertreter des Rich in seinem Dorf. Es ist sehr schwer das zu vergleichen.
-
"Ok dann sge ich jetzt einfach:
Die Rangsysteme der Verwaktung sind absolut unterschiedlich.
-
Marcia war schon die ganze Zeit dabei wie wil alles mögliche zu notieren und fühlte sich schon ganz wie auf ihrer Arbeit die sie schon angetreten hatte. Der Kurs lohnte sich auf alle Fälle und sicher würde sie so einen Kurs immer wieder besuchen wollen, da das Leben sehr interessant war von den Germanen und die Unterschiede zu den Römern teilweise enorm, aber manchmal gar nicht so sehr. Während der Diskussionen und Fragen hielt sie sich eher diskret zurück, da sie doch eher die Stille Teilnehmerin war, während andere viele Fragen stellten und aber auch viele Antworten wussten.
Manche Dinge die sie hier erfuhr waren wirklich gewöhnungsbedürftig was die Lebensweisen der Germanen anging und vielleicht würde sie noch einmal in einer ruhigen Minute auf einiges bei Valentin eingehen. -
"Ich hätte da mal noch eine ganz andere Frage. Besteht im Anschluss an den Kurs die Möglichkeit unsere Kenntnisse in der germanischen Sprache zu vertiefen. Es kann nie schaden, wenn man weiß, was die in ihrer Sprache über einen Reden. Gibt es eine germanische Einheitssprache? Es scheint sehr viele Dialekte zu geben. Wie verstehen die sich da nur untereinander? Und mein wenig Germanisch scheint so übel zu sein, daß die Germanen freiwillig Latein mit mir sprechen."
-
Venusia musste sich ein Schmunzeln verkneifen. Dann sah sie zu Valentin und dann wieder zu den anderen.
Nun, es gibt viele Dialekte doch der größte eil hat die gleichen Wörter, die nur anders ausgesprochen werden oder einen gleichen Wortstamm wodurch man schon versteht, was der Gegenüber einem mitteilen möchte. Und zum Germanisch lernen. Mein Cousin wird gern auf Wunsch auch einen Sprachkurs geben.
Kommen wir nun zum nächsten Thema. Hier behandeln wir einen Teil der SItten und Gebräuche.
In der so genannten Muntehe, einer vom zukünftigen Bräutigam und den Eltern der Braut arrangierten Ehe, wechselt die Frau von der Familie ihrer Eltern in die Familie ihres Ehemannes. Dafür wird vom Ehemann ein Brautpreis, der Muntschatz bezahlt.
Die Trauung ist eine Zeremonie mit zahlreichen Symbolen: beispielsweise werden als Zeichen der Schutzes und der Herrschaft außer der Braut auch ein Schwert oder ein Speer an den Bräutigam übergeben. Dann wird die Braut zum Haus ihres Ehemannes geführt, wo anschließend offiziell und unter Zeugen die "Beschreitung des Ehebettes" stattfindet. Nach erfolgreicher "Vollziehung der Ehe" gilt diese als besiegelt. Geschenke gibt es in der Regel nicht - nur die Braut bekommt am ersten Morgen nach der "Beschreitung des Ehebettes" zum Dank ein wertvolles Geschenk, die "Morgengabe". Meistens handelt es sich dabei um Schmuck.
Neben der Muntehe gibt es noch die Friedelehe. Friedel leitet sich hier von Geliebten ab. Sie darf sogar neben der Muntehe eingegangen werden! Die Zeremonie ist weniger feierlich und auch weniger bindend. Allerdings gibt es auch bei der Friedelehe die Tradition der "Morgengabe" an die Braut.
Eine dritte Form ist die Kebsehe zwischen einem freien Bürger und einer Bediensteten. Kebse leitet sich hier von Sklavin ab.. Sie ist die am wenigsten feste Verbindung zwischen Mann und Frau. Eigentlich handelt es sich vielmehr um eine Bezeichnung für eine sexuelle Beziehung zwischen einem Freien und einer Sklavin oder Unfreien., die dieser jederzeit und ohne Rücksicht aufnehmen kann - schließlich ist die Magd ja das Eigentum ihres Herrn.
Es gibt verschieden Bestattungsriten. Vorrangig gibt es die Brandbestattung mit oder ohne Urne. Davor wird die Baumbestattungen bevorzugt durchgeführt.
Die Toten werden in der Regel in der Nähe der Siedlung bestattet. Hierzu werden diese auf Scheiterhaufen verbrannt, das Knochenklein in tönernen Urnen, Holzbehältern, Beuteln oder Metallgefäßen beigesetzt. Trachtbestandteile und Grabbeigaben wie Schmuckstücke, Waffen oder Keramik werden mit verbrannt selten auch erst nachträglich ins Grab beigegeben.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!