Die Reise zu den Mattiakern

  • "So, Spiele? Und es sollen Germanen dran teilnehmen? Normalerweise tun sie dies ja nur als Gladiatoren und zum Tode verurteilte Sklaven." Er musterte die Frau intensiv. "Ja, das aben wir. Ein Iberer oder sowas. Niemand, der was mit Germanien am Hut hat, wie auch zuvor schon der Römer nicht." Ob er das Gut oder Schlecht fand, ließ er offen.

  • Sie hatte gewusst, dass dieser Einwand kommen musste und er hatte ja recht.


    Damit hast du recht, aber wir wollen es diesmal ein wenig anders halten. Wettkämpfe zwischen den Römern der Provinz und den Germanen in der Nachbarschaft. Es werden keine Gladiatorenkämpfe sein. Wettreiten und Wagenrennen.
    Sie sah zu den Germanen und schließlich zu Commodus und den anderen und lächelte etwas unsicher.

  • Lange Zeit schwieg er und dachte nach. "Wer wird dort alles antreten? Und wer wird dort alles sein? Wie wird man uns gegenüber auftreten?" fragte er schliesslich nach einer halben Ewigkeit.

  • Sedulus hatte vom Magister Officiorum die Namen der Richs und Furistos erhalten so wie die Angaben wo sich die Dörfer in etwa befanden wo er neue Verhandlungen führen sollte. Sie waren schon eine Zeit lang geritten und hatten auch schon den Limes hinter sich gelassen und waren auf dem Gebiet der Mattiaker als Sedulus beschloss eine kleine Rast einzulegen.


    Was meinst du Duplicarius Primus, wie lange werden wir wohl noch zum Dorf des Liubahraban unterwegs sein?

  • Eine ganze Weile konnten die Männer um den Sedulus auch unbeobachtet durch die Wälder der Gegend reiten. Doch irgendwann wurden die ersten auf ihn aufmerksam und bald begleiteten ihn für eine Weile eine ganze Menge Augenpaare versteckt. Als die Gruppe nun eine Rast machte, kamen aus den Büschen drei Germanen, die langsam auf die Römer zu gingen und relativ freundlich aussahen. Sie begrüßten die Männer natürlich auf germanisch, da sie der Sprache der Römer nicht so mächtig waren. Die Männer waren natürlich mit ihren Sax bewaffnet, machten abe rnicht den Eindruck sie wirklich benutzen zu wollen.

  • Sedulus wurde durch einen der Männer die um ihn herum standen auf die Germanen aufmerksam gemacht. Er sah reihum den Tribunen Ursus, seinen Klienten Lupus der bei ihm stand so wie seinen Vetter Primus an.


    Was haltet ihr davon? Einen eventuellen Hinterhalt? Tribun, die Männer sollen die Augen offen halten. Lupus, du erkundest mit 10 Mann die Umgebung vielleicht gibt es ja von der Sorte mehr. Mal sehn was die für uns haben bzw. vielleicht können sie und ja sogar ein wenig helfen zum ersten Dorf zu kommen...


    Sedulus trat vor und grüßte die Germanen auf germanisch was er eben noch so konnte.


    Heilsa Fremde. Ihr könnt uns nicht vielleicht helfen? Wir sind auf der Suche nach dem Dorf des Rich Liubahraban. Ihr könnt uns nicht sagen wo wir dieses finden oder?


    Er sah die Germanen fragend an.

  • "Möglich ist alles und deshalb sollten wir wohl auf alles vorbereitet sein. Leider kann ich kein germanisch." Er fühlte ein Kribbeln in seinem Nacken, was aber weniger einer Gabe der Gefahrenahnung zuzurechnen war, als vielmehr der nervösen Aufregung, die ihn angesichts dieser wahrhaft wilden Barbaren ergriff.


    Während Sedulus bereits das Wort an die plötzlich auftauchenden Germanen richtete, gab Ursus den Decurionen leise die Anweisung, die Männer in Alarmbereitschaft zu versetzen. Sie sollten die Wälder rundum im Blick behalten, denn es war unwahrscheinlich, daß die drei ganz allein waren und sich an eine solch große Gruppe einfach so herantrauten. Während die Männer den Befehl befolgten und den Lagerplatz nach allen Seiten hin sicherten, stellte sich Ursus neben Sedulus und nickte den Germanen mit freundlichem Gesichtsausdruck grüßend zu.


    Er widerstand dem Drang, seine Hand auf den Schwertgriff zu legen, doch machte er sich innerlich bereit, sehr schnell nach der Waffe zu greifen, sollte dies nötig werden. Ein paar der Männer postierten sich nahe bei ihnen, um sie im Notfall schützen zu können.



    Sim-Off:

    Primus ist meines Wissens nach nicht dabei, oder?

  • Sedulus nickte dem Tribunen zustimmend zu.


    So ist es. Wer weiß wieviel Mann die noch hinter oder auf den Bäumen hier ringsum haben. Sollten sie uns angreifen so wollen wir schließlich einige von ihnen mit über den Styx nehmen.

    Flüsterte Sedulus dem Tribunen zu. Es konnte ja sein das die Germanen doch ein paar Brocken verstanden.
    Natürlich hoffte Sedulus das es nicht so weit kommen würde und sah wieder die Germanen an und wartete ihre Antwort ab.


    Sim-Off:

    Siehe PN.
    Und für Primus. Wenn du wieder hier bist, tu einfach so als wärst du von Anfang an dabei...

  • Lupus nickte dem Patron zu und sah auf seinen Kommandeur,...schließlich wollte er ihn nicht so im Regen stehen lassen.
    Ein kurzer Blick des Einverständnisse reichte ihm und er tippte den Erkundungstrupp aus der Secunda heraus.
    Nur Bogen und Spatha,...unauffällig folgen!
    Sie machten sich zu Fuß in die Büsche um nach weiteren "Gästen" Ausschau zu halten. Dabei gingen sie unauffällig und ausserhalb der Sichtweite ihrer Gäste in den Wald hinein. sie schlugen einen Bogen und Lupus war einmal mehr froh über das Training der Equites sich unauffällig und leise im Wald zu bewegen.



    Sim-Off:

    Primus ist noch in Gallia,...kommt Morgen wieder... ;) :D

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Sedulus trat vor und grüßte die Germanen auf germanisch was er eben noch so konnte.


    Heilsa Fremde. Ihr könnt uns nicht vielleicht helfen? Wir sind auf der Suche nach dem Dorf des Rich Liubahraban. Ihr könnt uns nicht sagen wo wir dieses finden oder?


    Er sah die Germanen fragend an.


    Einen Moment sahen die Germanen sich um und versuchten den Sinn dieses Menschenauflaufes hier zu verstehen. Einen kurzen Augenblick später trat schon einer auf sie zu und sprach sie an. Sogar auf germanisch, wenn auch mit einem Akzent, aber sie verstanden ihn.
    "Es ist noch ein wenig von hier. Wir können euch führen"
    Sie wirkten nicht gefährlich, so hatten sie sich entschieden ihnen zu ihrem Ziel zu bringen. Das Dorf war nach den Kämpfen umgezogen und hatte einen gut versteckten Platz gefunden an welchem sie nun lebten und wie es der Sinn war, war es schwer zu finden. Es war ja nach den Schlachten auf römischem Boden genug in ihrem Gebiet passiert.

  • Sedulus nickte und dankte dem Germanen für ein Angebot.


    Ich danke dir. Wie ist eigentlich dein Name?


    Wollte Sedulus von dem Germanen wissen.
    Dann drehte er sich zu Ursus.


    Sie haben uns angeboten, uns zum ersten Dorf unserer Mission zu führen. Ich denke wir können das Angebot naja ruhig annehmen. Sie machen einen doch recht friedlichen Eindruck. Deine Männer mögen sich bereit zum Abmarsch machen Tribun.

  • Vielleicht war Ursus ein klein wenig paranoid, was sicher daran lag, daß er Germanien bisher nur aus der Lektüre und aus meist übertriebenen Erklärungen kannte, doch ihm ging das hier irgendwie zu glatt. Die Germanen wollten sie also führen? Im Grunde sahen sie nicht aggressiv aus. Doch dem Frieden konnte Ursus irgendwie nicht ganz trauen. "In Ordnung, dann folgen wir ihnen mal", antwortete er auf die Worte des Quästors und wandte sich dann leise an die Decurionen. "Wir gehen mit den Germanen, sie wollen uns zu dem Dorf führen, die Männer sollen sich zum Abmarsch bereit machen. Sie sollen die Augen offenhalten und auf alles gefaßt sein."


    Natürlich konnte er jetzt mit Lupus und seinen Männern keinen Kontakt aufnehmen. Aber vielleicht merkten sie rechtzeitig, was hier los war und stießen wieder zu der Gruppe. Sonst würde den Germanen schnell auffallen, daß hier einige fehlten, wenn Pferde übrig blieben. Ursus schwang sich in den Sattel und begab sich dann wieder an die Seite des Quästors, während die Equetes sich ebenfalls zum Abmarsch bereit machten.

  • Sedulus nickte dem Tribunen zu.


    Also dann wollen wir mal in die Höhle des Löwen.


    Er sah sich noch ein mal um und ihm war wie wohl dem Tribunen auch ein klein wenig mulmig in der Magengegend. Und das Lupus mit einigen Männern nun da draußen in der Wildnis umherstreifte von den anderen abgeschnitten tat nicht gerade etwas zu seiner Beruhigung bei im Gegenteil.


    Als dann alle Mann aufgesesen waren, wandte er sich wieder an die Germanen.


    Also wir wären dann so weit. Ihr geht vor.

  • Noch einmal sah er an dem Mann vorbei um die Gruppe abzuschätzen, die sie nun durch den Wald führen durften.
    "Gero ist mein Name. Ihr solltet eure Pferde führen. Wir gehen gleich viele enge Wege. Die Äste sind tief."
    Nachher würden die Römer noch vom Pferd fallen und ihnen die Schuld dafür geben, das wollten sie nicht in Kauf nehmen. Dann winkte er seinem Begleiter, dass dieser vorgehen mochte. Er würde hier bei dem vermeintlichen anführer der Gruppe bleiben und versuchen herauszubekommen warum diese hier waren. Er ging auf den Weg zurück und wartete dann dort. DIe Männer schienen ja erst ihr Lager zusammenpacken zu müssen.

  • Ich bin Sedulus.


    Stellte sich der Quaestor vor.
    Aber das sie von den Pferden absteigen sollten bzw. sie gleich führen mußten gefiel ihm überhaupt nicht. So fragte.


    Sei mir nicht böse Gero, aber das gefällt mir jetzt eher weniger. Du führst nicht etwa etwas im Schilde?


    Dann wandte sich Sedulus wieder an den Tribunen.


    Er sagt man nennt ihn Gero und wir sollten die Tiere besser führen da es wohl recht eng werden könnte. Ich würde fast sagen du solltest die Männer in Alarmbereitschaft versetzen. Besser wäre es denk ich...

  • Ursus runzelte die Stirn und musterte diesen Gero, bevor er sich mit gedämpfter Stimme an Sedulus wandte. Zum Glück zog sich Gero auf den Weg zurück. Trotzdem konnten ja noch welche von ihnen im Gebüsch hocken und Ursus wollte lieber nicht von ihnen belauscht werden. "Warum sollte ein Dorf so versteckt liegen? Die sind doch normal auch viel zu Pferd unterwegs. Daß die Pfade dorthin derartig schlecht sein sollen, finde ich sehr verdächtig. Auch ein Händler würde kaum solche Pfade benutzen können. Und die werden doch wohl Händler in ihr Dorf lassen?" Er erinnerte sich an die Berichte über den Untergang der Varuslegionen. Da war auch von schlechten Wegen die Rede gewesen. "Haben wir denn keine Angaben erhalten, wo das Dorf sich in etwa befinden soll? Wenn wir so auseinandergezogen werden, sind wir ihnen praktisch ausgeliefert." Ursus war natürlich ausgesprochen unerfahren in diesem Land. Er wußte nicht mal, ob die Gemanen, mit denen sie es hier zu tun hatten, überhaupt Mattiaker waren.

  • Sedulus runzelte die Strin.


    Vergiss nicht Tribun. Die Mattiaker habe auf unserer Seite gekämpft als es gegen diesen Modorok ging. Von daher dürften sie sich einige Feinde gemacht haben denk ich die ihnen an den Kragen wollten oder auch noch wollen. Sie haben einfach angst. Anderst kann ich mir dieses Versteckspiel nicht erklären.
    Was die Händler angeht... Keine Ahnung. Vielleicht gibt es ja noch einen anderen Weg ins Dorf welcher von der anderen Seite her dort hin führt. Wenn wir dort sind werden wir es bestimmt sehen.


    Der Quaestor schüttelte den Kopf.


    Diese Tabula ist schon etwas älter. Die, die irgendwelche Angaben hätten machen können, sind nicht mehr in Mogontiacum und wenn dann hätten wir sie schnell nicht auftreiben können...


    War halt im wahrsten Sinne des Wortes dumm gelaufen...


    Also gut, dann steigen wir eben wieder von den Pferden.


    Sedulus sprang als erstes von seinem Fuchs herunter und führte diesen.

  • "Nein, ich führe nichts im Schilde,"
    antwortete der Germane darauf und sah zu seinem Freund auf den Weg.
    "Die Hermunduren, sie haben uns überfallen, die Dörfer verbrannt und daraufhin sind wir geflohen. Wir haben einen Ort gefunden wo wir sicher sind. Wir wollen nichts böses. Wir freuen uns über Besuch, der uns auch nichts böses will, wir wollen nur nicht, dass ihr von den Pferden falllt."
    Der andere Germane war inzwischen zu dem Durchgang gegangen, der zwar breit war aber unter vielen niedrigliegenden Baumkronen entlang ging. Wagen konnten hier fahren, jedoch würden Reiter es schwerer haben.

  • Ursus saß ebenfalls wieder ab und gab die Anweisungen an die Männer weiter. Man konnte ihnen ansehen, daß sie sich ebenfalls nicht sehr wohl fühlten mit diesem Befehl. Und ihnen zu sagen, daß sie in Alarmbereitschaft bleiben sollten, war geradezu überflüssig. Die Situation war bedrohlich. Das konnte man deutlich spüren und brauchte man nicht mal mehr gesagt bekommen.


    "Ich vertraue den Mattiakern. Aber können wir sicher sein, daß diese Männer Mattiaker sind? Die Männer sind auf alles vorbereitet. Was bleibt uns schon übrig, als diesem Gero erst einmal zu vertrauen?" Er hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache. Doch traute er auch seinem Gefühl nicht. Es fehlte ihm an Erfahrung. Noch nie war er in einer ähnlichen Situation gewesen. Überhaupt war er noch nie in einer gefährlichen Situation gewesen. Vielleicht war das alles einfach nur Nervosität.


    Am langen Zügel führte Urus seinen Arbo hinter sich her. So hatte er die Hände einigermaßen frei für den Fall der Fälle. Auf sein Pferd konnte er sich verlassen, es würde nicht durchgehen oder ihn sonst irgendwie in Gefahr bringen. Es stapfte einfach hinter ihm her.


    "Was hat er gesagt?", fragte Ursus Sedulus, da er nicht verstanden hatte, was der Germane gesagt hatte.

  • Primus war mit seinen 4 Spähern hinter den Germanen hergeritten. Sie blieben immer in Sicht- und Hörkontakt und bekamen so mit, was im Lager vor sich ging. Er winkte Lucius und Ocellus zu sich heran und hieß ihnen Lupus´Trupp einzufangen und zum Lager zurück zuschicken, damit keine 10 leeren Pferde auffielen. Sie stiegen von den Pferden und verschwanden lautlos im Gehölz.
    Primus grinste als der Wortführer der Germanen etwas von tiefen Ästen erzählte...sie hätten im Galopp durch diesen Wald reiten können.
    ...kurz darauf kamen Lucius und Ocellus zurück und sie sahen Lupus mit seinem Trupp wie beiläufig zu den Pferden gehen.
    Vielleicht hatten die Germanen es gar nicht bemerkt, denn die verbliebenen Kameraden deckten sie ab. Der Trupp setzte sich in Bewegung und Primus gab Zeichen zum Aufsitzen. Sie würden dem Trupp ein wenig voraus gehen um eventuelle Hinterhalte aufzuspüren.

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