[Officium] Legatus Augusti Pro Praetore Maximus Decimus Meridius

  • Etwas später betrat Meridius aus einer Besprechung kommend sein Officium und fand bereits eine Person vor. Zu seiner Überraschung war es Valeria.


    "Salve Valeria. Schön Dich zu sehen.
    Was führt Dich zu mir? Bleibst Du eine Weile in Mogontiacum?"


    Er trat näher.

  • Meridius sah auf.


    "Ja, was gibt es, Dio?"


    Dio war wohl der einzige der es wagen konnte, zu jeder Zeit in sein Officium zu platzen.

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Etwas später betrat Meridius aus einer Besprechung kommend sein Officium und fand bereits eine Person vor. Zu seiner Überraschung war es Valeria.


    "Salve Valeria. Schön Dich zu sehen.
    Was führt Dich zu mir? Bleibst Du eine Weile in Mogontiacum?"


    Er trat näher.


    Valeria lächelte und grüßte zurück.
    "Salve Meridius! Ja, eine Weile...doch, das könnte man so nennen. Der Cultus Deorum hat mir den Auftrag erteilt, meine Tätigkeit als Sacerdos in Mogontiacum weiterzuführen. Wobei ich sagen muss, dass dies nicht ganz gegen meinen Willen geschah. Ich wollte eigentlich einfach nur mal vorbeischauen und dir mitteilen, dass ich gut angekommen bin."


    Sie setzte sich unaufgefordert, ging aber davon aus, dass es Meridius recht war.
    "Hast du meine beiden Briefe denn nicht bekommen?"
    Eigentlich hatte sie doch dies alles geschrieben.

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Meridius dachte nach.


    "Kann er vielleicht am PRIDIE ID MAI DCCCLVI A.U.C.?"


    "Ich werde es in Erfahrung bringen Legat." dann verneigte er such leicht und zog sich zurück.

  • Zitat

    Original von Decima Valeria
    Valeria lächelte und grüßte zurück.
    "Salve Meridius! Ja, eine Weile...doch, das könnte man so nennen. Der Cultus Deorum hat mir den Auftrag erteilt, meine Tätigkeit als Sacerdos in Mogontiacum weiterzuführen. Wobei ich sagen muss, dass dies nicht ganz gegen meinen Willen geschah. Ich wollte eigentlich einfach nur mal vorbeischauen und dir mitteilen, dass ich gut angekommen bin."


    Sie setzte sich unaufgefordert, ging aber davon aus, dass es Meridius recht war.
    "Hast du meine beiden Briefe denn nicht bekommen?"
    Eigentlich hatte sie doch dies alles geschrieben.


    Meridius hörte ihr aufmerksam zu und nickte.


    "Doch, ich habe die Briefe bekommen. Doch entschuldige, dass ich bisher nicht dazu kam, Dir zu antworten. Es war etwas viel arbeit in letzter Zeit und es ist einiges liegen geblieben."


    Er hielt inne.


    "Du wirst also Sacerdos von Mogontiacum. Das ist sehr gut. Ich wollte Rom längst schreiben und bitten, jemanden her zu schicken. Weißt Du schon wo Du wohnen wirst? Ich kann Dir in der Regia ein Zimmer zur Verfügung stellen..."


    Er ging davon aus, dass die Sacerdos von Mogontiacum auch in Mogontiacum wohnen würde.

  • "Das macht nichts. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich schon etwas skeptisch war, ob der Cursus Publicus die Briefe auch wirklich ausgeliefert hat."
    Sie zwinkerte ihm zu und beantwortete dann seine nächste Frage.
    "Um ehrlich zu sein, weiß ich noch nicht, wo ich wohnen werde. Ich beabsichtige allerdings, einen Großteil der freien Zeit in CCAA zu verbringen. Trotzdem wäre ein kleines Cubiculum in Mogontiacum nicht verkehrt, danke."
    Sie lächelte ihn an. Sicher würde er vermuten, dass Valeria wegen Maximian im Castellum wohnen wollte. Ob das falsch war oder richtig, das konnte sie im Moment selbst nicht sagen. Immerhin war Maximian noch in Tarraco und hatte sich nicht mal um sie....aber das war eine andere Geschichte. Sie seufzte und legte die Hand auf ihren kugelrunden Bauch. Lange würde es nicht mehr dauern.
    "Ich hoffe, du hast die Nachricht des Aedilis in Rom bekommen? Und auch die von meiner Standeserhebung."
    Nun lächelte sie stolz. :)

  • "Ja, ich hab die Nachricht erhalten uns es hat mich sehr gefreut. Ich kann Dich nur beglückwünschen und werde Dir das Standesgeld mit Freuden zukommen lassen."


    Er lächelte und räusperte sich dann.


    "Ein Aufenthalt in Colonia wird allerdings kaum möglich sein. Nimm es mir nicht übel, aber das sind mehrere Tagesreisen von hier bis nach dort. Wenn Du als Sacerdos in Mogontiacum arbeiten möchtest, wird es sich kaum einrichten lassen, dass Du viel Zeit in Colonia oder auf der Straße dazwischen verbringst. Es reist sich auch nicht unbedingt bequem in diesen Wäldern..."

  • "Ich danke dir, Meridius. Aber ich kann es dir auch zurückzahlen, das wäre kein Problem"; sagte Valeria.
    Was die Entfernung zwischen Mogontiacum und Colonia anging...nun, sie hatte die Option, vielleicht mit der Sacerdos Iunonis Aurelia Antonia zu tauschen und würde das auf jeden Fall versuchen...obwohl...das kam natürlich auch auf Maximians Verhalten an - und auf die Entscheidung Antonias und der Flaminca. Valeria grübelte und zuckte schließlich mit den Schultern.
    "Wir werden sehen. Ich werde auf jeden Fall ersteinmal hier nach dem Rechten sehen und dann..."

  • "Gut. Mehr wollte ich gar nicht hören."


    Meridius lächelte erneut.


    "Wenn sich schon einmal eine Sacerdos nach Mogontiacum verläuft, wäre man nicht gerade der Hellste, versuchte man nicht alles, diese dann auch in der Stadt zu halten."


    Er lachte.


    "Mit wem bist Du gereist?"

  • Valeria runzelte die Stirn und kam sich etwas komisch vor. :D
    "Naja...ich denke, es sind nicht viele Tempel, bei denen ich nachsehen muss, oder? Mogontiacum hat nicht allzu viele, dachte ich. Die Germanen mit römischem Bürgerrecht sind hier noch sehr auf ihre Götter fixiert. Zumindest glaubte ich das."
    Sie dachte an die Namen der germanischen Götter. Asen und Wanen. Valeria schüttelte den Kopf und sagte dann:
    "Mit Apollonius und einigen seiner Sklaven."
    Dann fiel ihr etwas ein.
    "Sag mal...kennst du einen Patrizier namens Publius Domitius Caesantus?"


    Sim-Off:

    Das mit dem Standesgeld - überweist du das mir oder direkt an die Staatskasse II, lieber Meridius? =) ;)

  • "Mag sein, dass viele Germanen noch auf ihre Götter fixiert sind, nichts desto trotz ist es unsere Pflicht unsere Götter auch in dieser Provinz hoch zu halten. Die Tempel mögen weniger gut besucht sein als in Rom, dennoch sind sie existent."


    Apollonius also. Zufrieden nickte Meridius.


    "Publius Domitius Caesantus?"


    Er überlegte fieberhaft, kam aber nicht darauf.


    "Sollte ich ihn kennen?"


    Sim-Off:

    Geliebte Val, Ich überweise es auf Dein Konto ;)

  • Valeria nickte langsam.
    "Deswegen bin ich hier", sagte sie.
    "Publius Domitius Caesantus ist ein Patrizier mit einem nicht gerade kleinen Landgut südwestlich von hier. Er hat Apollonius und mir seine Gastfreundschaft angeboten, wenn man es denn so nennen mag. Und zwar, nachdem einer seiner Leibwächter eine arme Sklavin zu Pferd und mit zwei Hunden beinahe zu Tode gehetzt haben. Wir haben mitten in der Nacht unser Lager abgebrochen und sind auf sein Landgut gezogen. Er glaubte mir nicht, als ich sagte, dass ich deine Nichte sei, und fragte nach meiner Leibwache."
    Valeria stand deutlich ins Gesicht geschrieben, dass sie diesen Mann ganz und gar nicht mochte.
    "Ich dachte, dass es vielleicht irgendwelche Auffälligkeiten seinerseits gibt..."
    ...und damit einen Grund, diesen Herren einmal zu besuchen...


    Sim-Off:

    Ich danke vielmals! *verbeug* :D

  • "Ah."


    Meridius fiel es wieder ein. Publius Domitiius Caesantus... Er hatte bei einer Audienz bei ihm vorgesprochen, zusammen mit einigen anderen Großgrundbesitzern, die ihre Aufwartung machten, als Meridius den Statthalterposten antrat. Der Kerl hatte allerdings damals kein Ton gesagt und sich im Hintergrund gehalten.


    "Auffälligkeiten gibt es keine. Aber es ist gut, dass Du es erwähnt hast. Ich werde ihm ein Schreiben zukommen lassen, in welchem ich ihm für seine Gastfreundschaft danke..."

  • Valeria sah Meridius an und seufzte.
    "Weißt du, eigentlich hatte ich gehofft, dass man ihn wegen irgendwas drankriegen könnte"; sprach sie offen.
    "Der Mann ist ein Trinker, der seine Sklaven wie Nutzvieh behandelt und nicht unbedingt meine Zuneigung genießt."

  • "Da kann ich leider nichts machen. Rechtlich gesehen kann er mit seinen Sklaven machen was er will."


    Meridius ging um seinen Tisch herum und nahm Platz.


    "Setz Dich doch bitte. Ihr zwei seid sicher müde."


    Er lächelte.


    "Was ist denn genau vorgefallen?"

  • Valeria, du zuvor nur am Stuhl gelehnt hatte, setzte sich mit einem Seufzer.
    "Müde...jaah...das kannst du laut sagen. Hm. Naja, wir haben auf dieser Lichtung campiert und plötzlich taumelt diese arme Frau aus dem Wald. Wir dachten schon sonstwas...sie wirkte so verzweifelt und hat mir leid getan. Und dann kam dieser...wie hieß er doch gleich...Domitius Serpens oder so ähnlich, und behauptete, ein römischer Soldat und der Hauptmann der Leibgarde dieses Patriziers zu sein. Er hat seine Hunde auf die arme Sklavin gehetzt. Sie hätten ihr fast das Bein abgerissen!"
    Gut, das war übertrieben, aber für Valeria hatte es nunmal so ausgesehen. Sie mochte Hunde nicht. Da war ihr die kleine graue Katze ohne Namen viel lieber.
    "Er fragte nach dem Grund für unsere Reise und glaubte mir nicht, als ich meinen Namen nannte. Trotzdem lud er uns zu seinem Herren ein, wo wir auch noch zwei weitere Tage verbrachten da....es mir nicht sonderlich..hm....gut ging."
    Valeria strich über ihren Bauch.
    "Ich habe viel gesehen während dieser Zeit und wenn ich ehrlich bin: Sollten alle Patrizier so sein wie dieser Mann, so bin ich froh, dass ich nur eine Plebejerin bin."

  • Was er hörte war interessant. Meridius unterbrach Valeria nicht, ließ sie ausreden und antwortete erst, als sie eine Pause zu machen schien...


    "Nun, ein Soldat ist dieser Domitius Serpens sicher nicht. Die Legion hat besseres zu tun als Patrizier zu bewachen. Vermutlich ist er ein ehemaliger Angehöriger der Truppen, der nun als Söldner in einer Privatarmee dient. Nichts aussergewöhnliches. Gefällt mir zwar nicht, aber man kann nichts dagegen unternehmen, wenn sich die Reichen und Vermögenden mit bewaffneten Männern umgeben. In manchen Provinz ist das die einzige Garantie, wenn man überleben will, vor allem wenn man viele Feinde, oder viel Geld hat."

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