[Officium III] Scriba Provincialis

  • Spiel, Satz und Sieg. Lando blickte ehrlich enttäuscht, als Tullia ihre Maske fallen ließ, und offen beleidigend wurde. Da hatte er sie doch ein klein wenig überschätzt... ein Fehler, der ihm kein zweites Mal unterlaufen würde.


    So wartete er geduldig darauf, dass er empfangen wurde, oder eben nicht.

  • Tullia kam zurück in ihr Officium, setzte sich an ihren Schreibtisch und machte die Eintragung zuende die sie vorhin bei Landos Eindringen unterbrechen mußte. Dann "bemerkte" sie Lando und lächelte ihn kalt an,
    Duccius Lando,...der Magister Officiorum empfängt dich,...jetzt,...wenn es dir Recht ist?!
    Er wirkte ein wenig verkatert,...aber sie hatte nicht den Eindruck, daß ihre Bemerkungen bei ihm auf fruchtbaren Boden gefallen waren.
    Na egal,...vielleicht bat er ja den Magister um seine Entlassung...warum arbeitete der überhaupt noch hier?
    Sie sah ihm nach und verscheuchte den Gedanken ihn in ein dunkle Ecke zu zerren und dort nach einer corsischen Behandlung liegen zu lassen.

  • Tullia sah ihm ein wenig kopfschüttelnd nach...anscheinend hatte er auf seiner kleinen Farm kein Benehmen gelehrt bekommen.
    Lächelnd murmelte sie, ...oh bitte sehr, keine Ursache ...und fügte schmunzelt hinzu,...du großer Marktbeherrscher...und Analyst...

  • Titus folgte dem Magister in das Arbeitszimmer des Scriba Provinzialis.
    Wie erwartet saß Tulia hart arbeitend am schreibtisch.
    Titus verfolgte das kurze Gespräch zwischen Magister und Scriba.
    Als der Lucius los marschierte, warf er Tulia noch ein lächeln zu und folgte ihm.

  • Es klopfte und nach dem obligatorischen "Herein" betrat der duccische Duumvir das Officium. "Salve Tullia Maestrale. Ich habe hier eine Urkunde, die der Legat zur Unterzeichnung und Siegelung erhalten muss. Wenn du so gut wärst, das weiterzuleiten?" Er legte der Provinzschreiberin den Papyrus auf den Schreibtisch und lächelte freundlich.



    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI ET IN NOMINE CIVES MOGONTIACI


    ZEICHNE ICH


    MARCUS PETRONIUS CRISPUS


    MIT EINER
    DIPLOMA


    FÜR
    seine hervorragende Arbeit als Magistratus der Civitas Mogontiacum


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM VIII KAL APR DCCCLIX A.U.C. (25.3.2009/106 n.Chr.)


    AUS.





  • Mit der Ernennung, die bis auf die Zustimmung und das Signum des Legaten alles enthielten, klopfte ich am Officium von Tullia an und nach dem üblichen herein, betrat ich dieses umgehend.
    >Salve Tullia, ich habe hier eine Ernennung des neuen Aquarius. Dieser muss der Legatus, sofern er keine Einwände hat noch zustimmen und unterschreiben.<


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH
    Titus Pullo


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM VI KAL APR DCCCLIX A.U.C. (27.3.2009/106 n.Chr.).


    ZUM
    AQUARIUS - REGIO GERMANIA SUPERIOR


    im Auftrag:









    Am Schreibtisch von Tullia angekommen, hielt ich ihr die Ernennungsurkunde hin und wartete auf eine Reaktion.

  • Tullia kam mir heute irgendwie zerstreut vor. vielleicht täuschte ich mich aber auch nur gewaltig, dachte ich mir, während ich das Ernennungsschreiben aushändigte. >Ähhh...., nur mal rein informativ. Kann ich die Urkunde dann gleich wieder mitnehmen und als Aushang anbringen, falls der Legatus dem zustimmt?< Fragte ich interessiert in Richtung Tullia. Vielleicht stimmte ja der Legatus auch dagegen, weil er schon eine Person für die Stelle hatte, ich nur noch nichts davon wusste.

  • Tullia zog die Schultern ein wenig hoch und meinte,
    Maecenas, ...du kennst doch den Legatus,...ich bin sicher, wenn er Zeit hat macht er es sofort, wenn nicht,...bringe ich sie dir vorbei oder sage dir Bescheid...ist das in Ordnung?
    Die Mühlen einer Behörde mahlen langsam aber stetig,... ;)

  • Ich zog eine Augenbraue hoch. Da hatte Tullia ja wieder genau den Nagel auf den Kopf getroffen. >Nun gut..., ehe ich hier noch festwachse, mache ich mich mal wieder an die Arbeit.< Meinte ich und wandte mich um. >Vale Tullia, schönen Tag dir noch.< Und schon war ich wieder auf den Gängen des Verwaltungsgebäudes angekommen.

  • Ich trat aus dem Officium des Legaten in das der Scriba.


    Tullia, sei doch bitte so gut und richte Duccius Lando aus er möge in 4 Tagen beim Legaten wegen seinem Conubium erscheinen.


    Ich wußte das sie Probleme mit den Ducciern hatte und war gar nicht erst auf ihre Reaktion gespannt und ging gleich in mein Officium... 8)

  • Dienst ist Dienst,...Tullia erhob sich und gedachte zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen...schließlich war dieser Lando inzwischen oberster Postbeutel...und bevor sie etwas sagen konnte war Iustus auch schon wieder verschwunden...sowas... 8)
    Falls sie ihn nicht antreffen sollte oder er eines seiner Spielchen mit ihr spielen wollte schrieb sie die Nachricht vorsichtshalber auf einer Tabula auf...


    Duccius Lando hat sich in 4 Tagen ( ID APR DCCCLIX A.U.C. (13.4.2009/106 n.Chr.) beim Legaten wegen seines Conubiums einzufinden.


    Im Auftrage des Magister Officiorum
    Tullia Maestrale


    ...will er wieder irgendwelche Schlupflöcher nutzen um seinen Vorteil daraus zu ziehen?

  • Noch immer war Elfleda ganz erschlagen von den ersten Eindrücken der Stadt und daher auch merklich still. Sie stand nun da, zwischen ihrem Vater und Lando, und wartete einfach darauf, was passieren würde. Da sie ihre halbe Aussteuer am Körper trug war sie wohl ein stattlicher Anblick. Das Kleid aus feinem Leinen und sorgfältig bestickt, um die Schultern ein wundervoller, weißer Pelz, ein schwerer Goldring als Schmuck um den Hals. Sie war eine Fürstentochter, das konnte wohl auch jeder, der keine Ahnung von den Germanen hatte, sehen.
    Auch wenn sie ruhig, still und kerzengerade dastand hoffte sie, das hier wäre schnell vorbei. Sie wollte in ruhigere Gefilde, wo sie sich sicher fühlte. Hier war alles so groß und hoch und auch laut und voll. Wenn es auch hier in dem Officium etwas abgeschirmt war, so wusste Elfleda einfach, dass die gewaltige Stadt da draußen noch wartete. Und diese festen Steinwände waren auch wenig heimelig.


    Das Reden aber überließen sie und ihr Vater vorerst Lando. Er kannte die Sitten und Gebräuche hierzulande besser

  • Tullia blickte auf und bemerkte wie schroff und unpersönlich dieser Duccier sie als Scriba titulierte. Sie betrachtete ihn wie einen angebundenen Esel und dann den Fremden Mann und die junge Frau an seiner Seite. So wie es aussah hatte sich der Duccier wieder einmal "verbessert" und sie erhob sich, mit katzengleicher Grazie, nickte der fremden Frau und ihrem Begleiter zu und begab sich zum Officium des Legaten.

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