Ah sehr schön. Dieser Mann wußte schon ein wenig genauer was er zu tun hatte und was man von ihm erwartete. Diesen würde er im Auge behalten, vielleicht konnte man ihn ja für ganz besondere Missionen heranziehen.
Du scheinst ja einiges über die Frumentarii zu wissen Soldat. Wie ist Dein Name?
Der Magister ging auf den Legionär zu und blieb dann vor ihm stehen.
Aulus Cantius Otho
Als der Magister vor ihm stehen blieb, straffte Otho ein wenig seine Haltung und blickte Iustus ansonsten ruhig an. "Mein Name ist Aulus Cantius Otho, Magister", beantwortete er die Frage höflich und knapp. Auch wenn er sich darüber freute, ausgewählt worden zu sein, zeigte er es nicht und sagte auch nichts dazu. Der Magister konnte sicherlich nichts mit Schwätzern anfangen. Und er war wahrhaftig kein Schwätzer. Nicht mal, wenn er betrunken war.
Caius Volcatius Tullus
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Tullus fand seine Antwort überhaupt nicht angeberisch, schließlich hatte er einfach nur auf die Frage geantwort und die hatte gelautet "Ihr wißt was die Aufgaben eines Frumentarius bescheid" und nicht "Was sind die Aufgaben eines Frumentarius". Das von Otho gesagte hatte auch Tullus gewußt und so fand er es ein wenig ungerecht das der Magister ihn jetzt für unwissend halten würde und Otho für allwissend. Er hoffte sein Wissen und nicht zuletzt seine Fähigkeiten auch noch unter Beweis stellen zukönnen. "Erlaube mir eine Frage, Magister: Was für Aufträge werden wir denn für dich erfüllen? Oder anders gefragt: hast du bereits einen Auftrag für uns?", fragte er neugierig.
Der Magister nickte Otho zu und als er von einem anderen Legionär gefragt wurde welcher neben Otho stand was sie denn für Aufträge erfüllen müßten und ob es schon welche gäbe trat er auf den Mann zu und fragte zuvor nach dem Namen des Mannes bevor er antwortete.
Dein Name Legionär?
Schließlich wollte er ja wissen mit wem er es zu tun hatte.
Caius Volcatius Tullus
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Tullus nahm, fast so wie vor seinem Centurio, nun auch vor dem Magister Haltung an und antwortete in militärischem Ton: "Caius Volcatius Tullus, Magister."
Volcatius Tullus. Sicherlich habe ich Aufträge für euch, hätte ich euch sonst hier her bestellen lassen?
Fragend sah der Magister den Legionär an.
Doch bevor ich mit euch über diverse Aufträge plaudere möchte ich mich davon überzeugen ob ihr es auch wert seid Frumentarii zu werden.
Er musterte Tullus genau.
Volcatius Tullus, nenne mir Deine Vorzüge. Mit welchen Waffen kannst Du besonderst gut umgehen und welche Eigenschaften hast Du sonst noch die man als Frumentarius benötigt.
Nun verschränkte Iustus die Arme vor der Brust.
Caius Volcatius Tullus
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Scheinbar wurde Tullus in letzter immer öfter falsch vertsanden. Er wollte doch nur wissen ob sie bereits in näherer Zukunft oder erst später Aufträge bekommen. Doch auch dieses mal zog er es vor zuschweigen und wandte sich der nächsten Frage zu: "Mit dem Gladius und dem Bogen kann ich besonders gut umgehen." Bei der zweiten Antwort musste er ein wenig überlegen und antwortete schließlich: "Nun, Herr. Wenn es die Situation erfordert, so bin ich verschwiegen wie ein Grab. Und ich habe eine gute Kondition, wenn du damit etwas anfangen kannst..."
Mit dem Bogen und mit dem Gladius konnte er umgehen, das war schon mal sehr gut. Auch das er verschwiegen war war von vorteil eben so das er gute Kondition hatte.
So klopfte der Magister ihm auf die Schulter.
Dies sind doch schon ein mal sehr gute Eigenschaften die Du da vorzuweisen hast Tullus. Ich denke sie werden hin und wieder sehr von Vorteil sein.
Er nickte ihm lächelnd zu und wandte sich an Canus von dem er so noch gar nichts gehört hatte.
Nun zu Dir Soldat. Von Dir habe ich noch gar nichts gehört.
Wie lautet Dein Name und welche Vorzüge kannst Du mir nennen welche Dich zu einem Frumentarius machen würden.
Neugierig sah er den Mann an der als letztes in sein Officium gekommen war.
Marcus Duronius Canus
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Der Legionär sah auf. Bisher hatte er geschwiegen, da er natürlich wusste, was ein Frumentarius war und wer als solcher in Frage kam.
"Ich bin Marcus Duronius Canus. Meine Vorzüge sind..."
Er musste einen Augenblick überlegen. Dann meinte er
"Ich kenn' 'ne Menge Leute in Mogontiacum, hab' also gute Kontakte. Außerdem kann ich gut mit Gladius und Pugio umgehen. Schweigen ist natürlich sowieso klar."
Das war im Prinzip alles. Dass er außerdem ein guter Würfelspieler war, würde wohl kaum jemandem helfen.
Auch die Vorzüge des Duronius Canus waren nicht zu verachten. So nickte der Magister auch ihm zu und ging zu Cantius Otho.
Nun zu Dir Cantius Otho. Ich glaube Du kannst Dir denken was ich von Dir hören möchte.
Er hoffte das Otho wiederum andere Vorzüge hatte wie die Beiden vor ihm um so besser wäre es.
Aulus Cantius Otho
Otho nickte. Ja, war schon klar, was der Magister hören wollte. "Wie die anderen bin ich natürlich an allen üblichen Waffen ausgebildet. Besonders gut bin ich im waffenlosen Nahkampf. Und mit der Steinschleuder. Ich kann gut klettern und vertrage mehr Alkohol als andere Männer. Das Zeug macht mich auch nicht geschwätzig und beschert mir keine Erinnerungslücken." Was manchmal auch ein Nachteil sein konnte, weil es Momente gab, in denen man gerne vergessen würde. "Verschwiegenheit ist sowieso klar." Eigentlich unnötig, das zu erwähnen. Er wäre wohl kaum ausgewählt worden, wenn er das nicht wäre.
Ob er nun viel oder wenig Alkohol vertragen würde war Iustus eigentlich gleich, die Hauptsache war, wenn er genug intus hatte das er auch schweigen würde.
So nickte er auch hier.
Sehr schön. Jetzt hab ich euch ein klein wenig kennen gelernt und weiß nun welche Vorzüge ihr habt.
Von nun an dürft ihr euch Frumentari nennen. Meinen Glückwunsch.
Er lächelte knapp.
Ich hätte da auch schon eine kleine Aufgabe für euch, quasi als Einstieg. Ich war deshalb zwar schon beim Tribunen Alienus aber warum sollten wir nicht auch noch andere Mittel einsetzen.
Es geht um Folgendes.
Wir vermissen hier in der Regia einen Mitarbeiter, genauer gesagt unseren Scriba. Mir wäre es recht wenn ihr mir diesen wieder auftreiben würdet, wenn es geht lebend. Er war nach Confluentes unterwegs und ist seid geraumer Zeit quasi überfällig.
Die Angelegenheit mit den Berichten sollte der Mann des Tribunen erledingen, deshalb brachte Iustus es hier nicht zur Sprache.
Jetzt dürft ihr es in der Sig tragen... 
Aulus Cantius Otho
Natürlich freute sich Otho über diese Ernennung. Schließlich wurden nur die Besten Frumentarii. Aber er versuchte, von seiner Freude nichts zu zeigen, sondern sich auf die neue Aufgabe zu konzentrieren. "Wann ist der Mann denn aufgebrochen? Hatte er eine Eskorte dabei? Ist er geritten? Gibt es schon irgendwelche Anhaltspunkte, wo er zuletzt gesehen wurde? Hatte er wichtige oder gar geheime Papiere dabei? Oder am Ende größere Geldbeträge? Wie lange hat er schon für die Regia gearbeitet?", fragte er geradeheraus, was ihm an Fragen zu der Sache auf Anhieb einfiel. Bevor sie dem Mann folgten, sollten sie so viel wie möglich darüber herausfinden, wie die Ausgangssituation war.
FRUMENTARIUS - LEGIO II GERMANICA
Aha, da dachte Einer mit. Sehr schön.
Es ist schon eine Weile her als ich ihn hier das letzte mal gesehen habe. Vielleicht drei Wochen, oder gar vier.
Er ist nur ein Scriba, ich denke also nicht das er eine Eskorte dabei hatte, für was auch. Er hatte in Confluentes ja nur Berichte ab zu holen.
Ich gehe doch davon aus das er geritten ist, aber genau kann ich auch diese Frage nicht beantworten. Vielleicht ist er auch mit einem Schiff gefahren. Nein, gibt es keine. Und auch Papiere hatte er keine mit sich zumindest nicht das ich es wüßte. Geld hatte er auch keines mit, außer wohl sein eigenes. Aber das geht mich nichts an. Sagen wir gut und gerne einen Monat. So was in der Art.
Ob er wohl noch ein paar Fragen auf Lager hatte der gute Otho? 
Aulus Cantius Otho
Oh, Fragen hatte er noch haufenweise, der gute Otho. Nur einen Monat hatte der Scriba hier gearbeitet, das war ja nicht lange. Sein Auftrag hatte nichts mit wichtigen Papieren oder viel Geld zu tun. Ob ihm einfach seine Arbeit langweilig geworden war? Oder doch ein Raubüberfall? Schon ein Pferd konnte ein Grund dafür sein.
"Wie heißt der Mann denn? Hat ihn jemand empfohlen oder wie hat er die Stelle hier bekommen? Ist bekannt, ob er Familie hat und wo er wohnt? An wen müßte er sich wenden, wenn er ein Pferd für solch einen Auftrag anfordern würde? Ich nehme mal an, daß er nicht genug verdient, um ein eigenes Pferd zu besitzen." Ein Scriba würde es ja wohl auch im allgemeinen kaum brauchen. Wenn er nicht gerade Berichte aus Confluentes holen sollte. "Bei wem genau sollte er sich in Confluentes melden? Gibt es eine Rückmeldung von dort, ob er dort je angekommen ist?"
FRUMENTARIUS - LEGIO II GERMANICA
Irgendwie hatte der MAgister befürchtet das die Fragerei noch kein Ende hatte. Aber gut, sie sollten zumindest wissen um was es ginge und um wem. Von daher machte es Iustus auch nicht so viel aus.
Als er die Fragen beantworten wollte fiel Iustus auf wie wenig er doch eigentlich von Belgius wußte.
Der Gesuchte heißt Marcus Belgius. Empfohlen? Nein eigentlich nicht. Er kam auf eine Anzeige hin zu mir. Ist mir nichts bekannt. So weit ich weiß kam er aus Hispania. So weit ich weiß haben nur die Boten des Legaten Pferde. Er hätte sich wohl eines in der Stadt mieten oder gar kaufen müssen. Was er sich vor dem Posten als Scriba angespart hat oder nicht, darüber bin ich nicht in Kenntnis.
Er hatte den Auftrag die Berichte der Stadt und der Ala einzuholen. Er hatte auch die Aufgabe gehabt die zuvor anzukündigen. Ob er es tat, ich weiß es nicht. Zu melden hätte er sich also bei den Dummvirn der Stadt und dem Kommandanten der Ala gehabt. Nein, keine Rückmeldung. Gut wie auch, wir haben noch nicht dort nachgefragt.
Drum sollt ja ihr euch darum kümmern.
Caius Volcatius Tullus
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Sie sollten einen verschwundenen Scriba wieder einfangen? Das klang ja nicht wirklich aufregend, aber das all ihre Aufträge aufregend sein würden war wohl auch ein Irrglaube. Auch der Volcatier hatte einige Fragen auf den Lippen, jedoch kam ihm Otho zuvor. Erwartungsvoll blickte der frisch gebackene Frumentarius zu dem Magister und versuchte sofort sich die erhaltenen Informationen einzuprägen. Eine Beschreibung des Äußeren des Scribas wäre nicht schlecht dachte er sich, wollte jedoch abwarten ob sein Kollege noch weiter ragen hatte.
FRUMENTARIUS - LEGIO II GERMANICA
Marcus Duronius Canus
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Auch Canus hörte aufmerksam zu. Ein berittener Bote war ein leichtes Fressen für die allermeisten Wegelagerer, von denen er je gehört hatte. Vermutlich ein unerfahrenes Bürschchen, das sich ganz allein aufgemacht hatte. Das war ein aussichtsloser Job - es sei denn, die Räuber hatten ihn bereits als Sklaven verkauft und er lief ihnen zufällig über den Weg...
"Wie sieht er denn aus?"
fragte er daher zusätzlich.
FRUMENTARIUS - LEGIO II GERMANICA
Ja, auf diese Frage hatte er noch gewartet...
Nun, er ist schon etwas älter. Graues schütteres Haar. Ich würd sagen von der Statur her tja nicht zu dick und nicht zu dünn. Vielleicht so wie die von Tullus.
Er zeigte auf den Frumentarius.
Ich gebe euch ein bis zwei Wochen Zeit, wenn ihr ihn bis dahin nicht gefunden oder etwas von ihm gehört habt, kommt wieder zurück. Dann soll er von mir aus Faun Gesellschaft leisten.
Aulus Cantius Otho
Aufmerksam hörte Otho zu. Sehr vielversprechend war das ja nicht. Bei dem Mann war nichts zu holen gewesen. Warum sollte ihn jemand überfallen? Vielleicht, wenn er ein Pferd genommen hatte. Aber wenn er das selbst bezahlen mußte, dann war das nicht mal wahrscheinlich, daß er eines genommen hatte. Vielleicht doch ein Schiff? Sie konnten sich ja mal erkundigen. Aber Otho hielt es für am wahrscheinlichten, daß dem Mann die Arbeit als Scriba doch nicht so gefallen hatte und er sich deshalb einfach aus dem Staub gemacht hatte. Trotzdem wäre es gut, wenn sie das wenigstens irgendwie herausfinden könnten. Es würde ihre Qualitäten sicherlich beweisen.
"Was für Möglichkeiten stehen uns zur Verfügung? Erhalten wir Ausrüstung?" Unauffällige Kleidung, Pferde... Wäre schon hilfreich, denn nicht überall waren Soldaten gerne gesehen. Schon gar keine, die herumschnüffelten. Und auch Schnelligkeit war sicherlich wünschenswert.
FRUMENTARIUS - LEGIO II GERMANICA
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