[Officium II] Princeps Praetorii

  • Zitat

    Original von Faustus Domitius Massula


    Als ich aus dem officium von Modestus zurückkam, sah ich, dass die Katze Felix sich in den Papyri mit den alten Berichten der Civitates (noch aus der Zeit von Marcus Vincius Hungaricus) eingenistet hatte. Ich überlegte gerade, ob ich sie bitten sollte, sich einen Platz im officium der Scribae zu suchen, da klopfte es kräftig, ja geradezu militärisch an meine Tür.


    "Herein!"


    Entgegen der Befürchtung länger vor der Türe verharren zu müssen kam nach kurzer Zeit das Herein.


    Paullus öffnete die Türe und trat ein mit dem Blick auf den Princeps gerichtet.


    Ein riesiger Schnurrbart zierte das Gesicht der Person und somit erkannte der Atier den Mann sofort wieder. Er wusste zwar nicht woher aber das Gesicht war ihm bekannt und auch den Name fiel im gleich wieder ein.


    Salve Princeps Scarpus nickte und fuhr fort. Mein Name ist Atius Scarpus und ich möchte ihn gerne sprechen.

  • Zitat

    »Salve! Mein Dominus Quintus Flavius Flaccus wünschen zu sprechen den legatus Augusti, er haben wichtige Nachricht aus Rom!«


    Jetzt konnte ich die verdammte Raumbelegung erst mal vergessen. Ich legte die tabula beiseite und betrachtete mir die eintretende Viererbande. Ein radebrechender Sklave, ein hohes Tier - offenbar Senator - und zwei schweigende Sklaven. Nicht viel für einen Circus, aber viel für ein bescheidenes offcium. Ich stand auf, erhob die Hand zum Gruß und sagte: "Salvete!", um wenigstens keinen zu übergehen.


    "Salve Flavius Flaccus, welche Ehre, dich hier zu sehen. Aber ich bin recht unglücklich darüber, dass dein Besuch mir nicht angekündigt wurde. Deshalb muss ich nachfragen, ob der Legatus Augusti jetzt Zeit für dich hat". Ich wies auf die Stühle und Sessel in der Ecke an den Fenstern: "Nimm bitte einen Augenblick Platz. Was ist dein Anliegen? Es wäre hilfreich, wenn der Legatus Augusti wüsste, welchen Grund dein Besuch hat, Flavius Flaccus".

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    Scarpus: "Salve Princeps. Mein Name ist Atius Scarpus und ich möchte ihn gerne sprechen.


    Ein Militär. Der salutierte wenigstens nicht, wie der, welcher die Tage hier hereingeschneit war. Ich stand trotzdem auf. Atius Scarpus? Der war doch auch wie der vorige von den Numidiern, äh, von der Ala Numidia. Das sah fast schon wie ein Klassentreffen aus. Er war ein grobknochiger Mensch und könnte Germane sein, wenn er nicht das rollende iberische 'RR' hätte.


    "Salve, Atius Scarpus. Du kommst von der Ala Numidia, nicht? Sei willkommen. Wenn du 'ihn' sprechen willst, ich meine den Legatus Augusti, dann fürchte ich, dass du ein kleines Weilchen warten musst. Es ist grade jemand aus Roma drin. Am besten, du nimmst erst mal dort in der Ecke Platz. Bedien dich bei den Getränken, aber Posca haben wir hier nicht". Ich grinste ein bißchen. Ich musste an die von Posca mumifizierten Lachmuskeln von Vibulanus denken. Da sah ich, dass die Katze in dem Regal genau hinter den Sesseln den Kopf hob. Ich hoffte, dass sie wieder weiterpennte, denn es musste ja nicht sein, dass man in Mogontiacum oder Confluentes über eine Katze munkelte, die im officium des Princeps Praetorii herumlungerte.


    "Atius Scarpus, kannst du mir etwas über den Grund deines Besuchs sagen? Dann weiß der Legatus Augusti wenigstens schon Bescheid, um was es geht".

  • Luca hatte seinen Dominus angekündigt und somit erst einmal seinen kleinen Teil getan. Er stand nun bei den anderen Sklaven und sah nur noch, wie Flavius seinen Worten bestimmend zunickte und erneut wandte Luca seinen Blick zu dem Germanen, der sicherlich einer war, bei Barte des Propheten! Denn dieser begrüsste nun Lucas Herren, erwähnte, dass er durch seinen Besuch geehrt sei, sprach dann aber auch sogleich sein Unglück offen aus, dass er ihn nicht erwartet hatte. Luca kratzte sich leicht am Kinn und beobachtete weiter. So, so, es würde also eventuell doch noch länger dauern, zu diesem hohen Tier vorgelassen zu werden. Fast tat ihm sein Herr etwas leid, hatten er und auch Luca und die zwei Sklaven eine halsbrecherische und schnelle Reise auf sich genommen, um jemanden zu treffen, der anscheinend nun eventuell keine Zeit hatte.


    Als der Mann schliesslich seinem Herren einen Platz anbot und nach dessen Anliegen fragte, blieb Luca einfach dort stehen, wo er stand, in der Nähe der Tür und verschränkte seine muskulösen Arme vor seinem Brustkorb. Alles weitere war nun die Angelegenheit seines Herren. Luca hielt sich eher lieber im Hintergrund. Dass er seinen Herren hier angekündigt hatte, zählte zu einer Ausnahme

  • Ich habe einige Informationen auf die mein Patron wartet. Scarpus benutzte nun absichtlich das Wort Patron um Masula zu zeigen dass es nicht nur eine berufiche Verbindung zwischen dem Annaeer und ihm bestand.


    Dann blickte er sein gegenüber mit zusammengekniffenen Augen an und hob den Arm. Valgiso...stimmts? Ich wusste dass ich dich schon mal wo gesehen habe...nur ist mir entfallen in welchen Zusammenhang es war......dann zwinkerte er freundich und setzte sich auf einen der Scherensessel.


    Ich warte hier...

  • Erleichtert stellte Quintus fest, dass die Beamten hier im provinzialen Norden ihren collegae in der Stadt offensichtlich gar nicht unähnlich waren in ihrem Wesen und Gebaren - und mit denen hatte er umzugehen gelernt. Dass der Besuch des Flaviers nicht angekündigt worden war lag vermutlich daran, dass kaum ein greifbarer Bote die Strecke in kürzerer Zeit denn die Gruppe selbst zurückzulegen vermocht hätte, sodass man schon von Beginn an darauf verzichtet hatte. Ausgesucht höflich bedankte sich der junge Mann also, als der Sekretär meinte, den Legaten nach seinen momentanen zeitlichen Ressourcen für ein Gespräch zu fragen. Tatsächlich würde dies den Beginn des Gesprächs jedoch höchsens etwas verzögern, unter keinen Umständen jedoch verschieben, denn für jene Angelegenheit, die den jungen Flavius hierher geführt hatte, musste wohl eine unvorhergesehene germanische Invasion mittleren Ausmaßes anstehen, um den kaiserlichen Legaten dermaßen zu beschäftigen, dass tatsächlich keine Zeit für eine Unterredung da war. Um jedoch die oftmals etwas sture und auf Unhöflichkeit mit boshafter Trägheit reagierende Beamtenseele nicht zu verstimmen, kam Quintus dem Angebot nach, um "einen Augenblick" an den Fenstern Platz zu nehmen. Auf die Frage nach seinem Anliegen machte der Flavier jedoch nur eine wegwischende Handbewegung. Unter keinen Umständen würde er den Grund seines Aufenthaltes einem dahergelaufenen Germanen, der vermutlich erst jüngst für besondere Verdienste um das Imperium sein Bürgerrecht erhalten hatte, leichtfertig auf die Nase binden. "Sag ihm ich sei im Auftrag des Consulars und Pontifex Manius Tiberius Durus hier um wichtige Dinge zu besprechen.", meinte er schlicht, jedoch mit einer Bestimmtheit, die keine weiteren Auskünfte in Aussicht stellte.

  • Zitat

    Flavius Flaccus: "Sag ihm ich sei im Auftrag des Consulars und Pontifex Manius Tiberius Durus hier um wichtige Dinge zu besprechen."


    Bei meiner Frage nach seinem Anliegen ging Flaccus unwillkürlich in sich, das konnte man deutlich sehen. Natürlich wollte er nicht damit herausrücken, obwohl das in den meisten Fällen nicht nötig war, weil ich es bald darauf doch erfuhr und sei es, dass ich die bei einem solchen Gespräch anfallende Feinarbeit zu erledigen hatte. Aber, wer's mag, der soll es auch kriegen. Ich konnte meine Neugierde im Zaum halten. Manchmal.


    Ich hoffte nur, dass der Legatus sich mit der mageren Auskunft abfinden würde. "Ich sage dem Legatus Augusti Bescheid".


    Ich ging hinüber in das officium von Modestus.

  • Zitat

    Scarpus: "Valgiso...stimmts? Ich wusste dass ich dich schon mal wo gesehen habe...nur ist mir entfallen in welchen Zusammenhang es war"


    Ich konnte mich erst nicht erinnern, doch dann dämmerte es mir. Das war doch ... "Ja, Atius Scarpus, das war im offcium von Maecenas, wegen der Chose mit den Sauereien in Confluentes. Ja, stimmt, du warst dort und hast mit erstauntem Blick das Hin und Her von uns Bürohengsten betrachtet. Ist schon ein bißchen her. Und ja, richtig, mein germanischer Name ist Valgiso. Damals hatte ich noch den ehrenhaften Beruf eines Griffelschwingers".


    Er hatte gesagt, dass er seinem Patron etwas berichten wollte. Also war er auch Klient von Modestus. "Du bist also auch Klient von Annaeus Modestus? Na, dann sind wir ja im gleichen Verein".

  • Na wenn das nicht ein Grund ist die Becher zu schwingen....meinte Scarpus mit breitem Grinsen.


    Wir könnten wirklich eine Art Verein gründen...einen Namen werden wir sicher bald haben....grübelnd zupfte er an seinem Kinn und blickte kurz zur Decke.


    Aber im Moment gibt es wichtigeres. Es freut mich zu hören dass du nun das Bürgerrecht erlangt hast und dann auch noch diesen Posten hier. Du bist zufrieden diesseits des Limes?


    Es gibt doch Gerüchte die besagen dass sich in den Wäldern etwas zusammenbraut. Hoffentlich gibt es handfeste Berichte und jemand der drüben Kontakte hat die Sache ins Klare zu rücken. begann Paullus nun unbefangen zu reden. Vllt hatte Valgiso Informationen die man verwerten kann um sich Arbeit zu ersparen. Oder besser reagieren kann.

  • Zitat

    Scarpus: " ... Du bist zufrieden diesseits des Limes? ... Es gibt doch Gerüchte die besagen dass sich in den Wäldern etwas zusammenbraut".


    Ich lehnte mich an die Tischkante und überlegte kurz. War ich zufrieden? "Eigentlich soll man nie zufrieden sein, weil man sonst irgendwo hängenbleibt. Ich bin im Limesvorland aufgewachsen, bei Bonna, und oft drüben bei den Römern gewesen. Mir ist irgendwann klar geworden, dass ich mit dem, was ich gelernt hatte, in der Germania Magna nichts anfangen konnte, wohl aber, wie du sagst 'diesseits des Limes'. Also bin ich über den Limes. Und ich bin zufrieden, dass ich es gemacht habe".


    Klar er war neugierig, was wir über die Vorgänge in der Germania Magna wussten. Wenn die Ala Numidia in dem Gebiet an der Logana patroullierte, müssten sie dort eigentlich genauere Informationen haben, aber so wie Scarpus sich ausdrückte, klang es eher nach Hörensagen.


    "Wir wissen nicht allzuviel. Ich habe von Händlern gehört, sie hätten Bewaffnete gesehen in einem Gebiet, wo man sonst nur hungrige Bären trifft. Das ist südlich der Logana jenseites des Limes, also wenn man die Logana hinauffährt, hinter Aviomonte, dem Limeskastell. Und der Duumvir berichtete uns, dass die Chatten sich auf dem letzten Thing aufgeführt hätten, wie die Axt im Walde und großmäulige Drohungen ausgestoßen hätten. Wenn diese beiden Dinge etwas miteinander zu tun haben, dann sollten wir Augen und Ohren aufsperren. Ich denke, dass die Militärs nicht anders reagieren würden".

  • Das hörte sich ja alles recht interessant an und Paullus hörte, ohne Valgiso zu unterbrechen, den Schilderungen zu. So konnte möglicherweise schon mal schätzen was weiter passieren würde. Er selbst musste nach CCAA um dort mit der Flotte zu sprechen.


    Und du glaubst dass dies der Wahrheit entspricht und nicht einfach wegen übermässigen Konsum von Met? Wer weiß ob dieser Duumvir nüchtern war auf der Stammeszusammenkunft.


    Und ich frage nur da ich als kleiner Decurio keine wirklich Informationen zu hören bekommen. Ich kann mich auch nur auf das verlassen was ich zufälligerweise aus der Bevölkerung aufschnappe fügte noch hinzu. Schliesslich war es so das er die wichtigen Informationen überhaupt nicht hörte sondern einfach Befehle ausführte die im Zusammenhang mit diesen Informationen standen. Die Gründe waren nicht von Bedeutung sondern nur das Ergebnis

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    Ich hoffte nur, dass der Legatus sich mit der mageren Auskunft abfinden würde. "Ich sage dem Legatus Augusti Bescheid".


    Zurück in meinem officium wandte ich mich an den bei den Fenstern sitzenden Flavier: "Der Legatus Augusti kann dich empfangen. Er bittet dich darum, dieses Gespräch unter vier Augen zu führen, Flavius Flaccus. Deine Begleiter können sich derweil in der Aula aufhalten. Ich werde die Wachen bitten, sie dorthin zu begleiten".


    Ich hatte die Zwischentür zum officium von Modestus offen gelassen. "Geh einfach gleich hier durch zum Legatus Augusti".

  • Zitat

    Scarpus: "Und du glaubst dass dies der Wahrheit entspricht und nicht einfach wegen übermässigen Konsum von Met? Wer weiß ob dieser Duumvir nüchtern war auf der Stammeszusammenkunft".


    Ich musste richtig lachen. Was ist übermäßiger Konsum von Met? Ein modius? Acht sextarii? Und mir fielen die besoffenen Decuriones in Confluentes ein, die ich nicht gesehen hatte, aber über deren Zustand mir bildhaft berichtet wurde.


    "Hör zu, Scarpus, bei Germanen ist immer Met im Spiel. Aber sie vertragen auch einiges. Auf jeden Fall war es aber nicht der besoffene Duumvir von Confluentes, sondern der von Mogontiacum, der die Nachricht von dem großmäuligen Geschrei der Chatten überbracht hat. Außerdem hat mir ein mit Sicherheit metfreier Zeuge den Sachverhalt bestätigt. Ob die Händler an der Logana hungrige Bären im Suff mit bewaffneten Chatten verwechselt haben, kann ich nicht nachprüfen. Aber, wenn das der Fall wäre, dann hätten sie wohl nicht mehr darüber berichten können. So ist das Leben, Scarpus".

  • Zitat

    Original von Faustus Domitius Massula
    "Der Legatus Augusti kann dich empfangen. Er bittet dich darum, dieses Gespräch unter vier Augen zu führen, Flavius Flaccus. Deine Begleiter können sich derweil in der Aula aufhalten. Ich werde die Wachen bitten, sie dorthin zu begleiten"
    .


    Ich hatte die Zwischentür zum officium von Modestus offen gelassen. "Geh einfach gleich hier durch zum Legatus Augusti".


    Luca vernahm die Worte, als der Germane zurückgekommen war.
    Immerhin würde sein Herr nun mit dem Legaten sprechen können, denn es war ja auch eine heikle Angelegenheit. Und daher war es vielleicht auch von Nöten, dass sein Dominus alleine ging. Aber so ganz wohl fühlte sich Luca dabei nicht. Wie sollte er auf seinen Dominus aufpassen, wenn man ihn wegschickte? Diese ganze Sache schien also noch geheimnisvoller oder heikler zu sein, als Luca ahnte. Würde sein Dominus ihn irgendwann noch mal richtig einweihen? Nein, warum sollte er? Er kannte Luca ja kaum. Und Luca nahm es ihm nicht mal übel.


    Dennoch schaute Luca nun zu Flavius Flaccus und hatte eine Augenbraue gehoben und vermittelte seinem Herrn, dass Luca leichte Zweifel hegte, aber ihn auch fragend anschaute. Wenn er es befahl, würde sich Luca fügen und in der Aula warten. Sein Herr würde schon wissen, was das Richtige sei in dieser Situation. Würde er aber darauf bestehen, dass Luca ihn begleiten sollte, würde Luca nicht von seiner Seite weichen. Und so wartete Luca ab, bevor er sich von irgendwelchen Wachen mit den zwei anderen Sklaven rausführen lassen würde.


    Sim-Off:

    Ich habe Flaccus gesagt, dass ich nur schreibe, wenn es wirklich von Nöten ist. Man kann meinen Luca also gerne im Post mitführen =)

  • Zitat

    "Geh einfach gleich hier durch zum Legatus Augusti".


    Ein verschmitzt triumphierendes Lächeln auf den Lippen, erhob sich der schlanke junge Flavius und kam der Aufforderung des germanischen Schreiberleins mit dem gewaltigen Schnauzer unverzüglich nach. Eine knappe Geste der Entschuldigung für die unangenehmen Umstände des nicht angekündigten Erscheinens begleitete seine Schritte. Kurz vor der Türe zum officium des Legaten hielt Flaccus inne und drehte sich zu seinen Begleitern um. Ein leichtes Nicken, den Anweisungen des princeps praetorii Folge zu leisten, traf die drei Männer, verbunden mit einem aufmunternden Lächeln des Flaviers. Er wusste, dass besonders Luca gewiss kein gutes Gefühl bei der Sache haben würde, und ihm später wohl einen Vortrag halten würde über die Unmöglichkeit seiner Aufgabe als Leibwächter einigermaßen nachzukommen, wenn er nicht einmal bei seinem Herrn sein konnte. Zweifellos besaß der Annaeer genug Misstrauen, um dem Flavier üble Absichten zu unterstellen, doch auch jener war keineswegs so selbstsicher und unbesorgt, wie er den Anschein erweckte. Wer schließlich konnte ausschließen, dass im officium nicht eine Abordnung bewaffneter Männer den Boten zunächst in Empfang und dann in Stücke nehmen würde? Der Sekretär jedenfalls bekam auch noch einen freundlichen Blick und ein leichtes Nicken ab, ehe Flaccus durch die Türe ins officium trat.

  • Zitat

    Luca: Und so wartete Luca ab, bevor er sich von irgendwelchen Wachen mit den zwei anderen Sklaven rausführen lassen würde.


    Ich schloss die Tür zu officium des Legaten und schaute mir die zurückgebliebenen Begleiter von Flavius Flaccus genauer an. Ich nickte ihnen zu und gab ihnen mit einer Handbewegung zu verstehen, dass sie einen Augenblick warten sollten. Dann öffnete ich die Tür zum Flur und rief: "Clodius Valens, der Legatus Augusti bittet dich, deine Wachen wegzuschicken, du sollst aber bleiben. Deine Wachen bitte ich, die Begleiter von Flavius Flaccus in die Aula zu bringen".


    Ich drehte mich um: "Die Wachen werden euch den Weg in die Aula zeigen. Seid so gut und wartet dort, bis das Gespräch beim Legatus zu Ende ist".

  • Na gut, Valgiso. Wenn es Zeugen gibt die noch nicht mit dem Silberblick geschlagen waren wird es wohl der Wahrheit entsprechen. Sollen sich die Herrn Legaten und Konsorten die Köpfer weiter darüber zerbrechen. Ich für meinen Teil werde warten und den Befehlen gehorchen.


    Wie lange wird es noch dauern bis Modestus Zeit hat? wollte er nun ungeduldig wissen. Nicht dass Scarpus es eilig hätte aber den ganzen Tag wollte er nun auch nicht hier verbringen.

  • Zitat

    Scarpus: "Wie lange wird es noch dauern bis Modestus Zeit hat?"


    Ich breitete die Arme aus. "Der, welcher gerade drin ist, scheint ein ziemlich komplizierter Mensch zu sein. Das dauert etwas. Sagen wir, ungefähr ein rheinisches Stündchen. Mach's dir bequem und nimm dir was zu trinken".

  • Luca war das verschmitzte Lächeln seines Dominus nicht entgangen, als er dann doch recht schnell zum Legaten vorgelassen wurde. Allerdings eben ohne seine Begleiter und ohne seinen Leibwächter. Aber der Flavier schaute alle, besonders Luca aufmunternd an und schien sich seiner Sache sehr gewiss. Und so blieb Luca ja nichts anderes übrig, als seinen Herren alleine ziehen zu lassen und schaute ihm fast ein wenig versonnen nach, wünschte ihm insgeheim noch, dass Forzuna mit ihm sein.
    Schliesslich kam dann Luca der freundlichen Aufforderung des princeps praetorii nach und gemeinsam mit den zwei anderen Sklaven liessen sie sich von den Wachen in die Aula begleiten, wo sie dann auf Flavis Flaccus warten würden.
    Ganz wohl war Luca immer noch nicht bei der ganzen Sache, aber natürlich fügte er sich und nickte dem princeps praetorii zu, mit den Worten: »Natürlich ..«


    Und so begaben sich die drei Begleiter von Flavis Flaccus an den Ort, wo sie dann geduldig warteten, auch wenn Luca sehr unruhig war.

  • Zitat

    Original von Faustus Domitius Massula


    Ich breitete die Arme aus. "Der, welcher gerade drin ist, scheint ein ziemlich komplizierter Mensch zu sein. Das dauert etwas. Sagen wir, ungefähr ein rheinisches Stündchen. Mach's dir bequem und nimm dir was zu trinken".



    Paullus setzte sich also und streckte die Beine von sich. Leicht gelangweilt blickte er sich um und konnte nichts ausserordentliches erkennen. Der Raum war eingerichtet wie jeder andere.


    Gibt es noch mehr Klienten des LAPP hier in Germania? Es würde mich ziemlich interessieren wo er seine Interessen streut.

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