Eines Tages, welcher Tag genau konnte man nicht sagen, klopfte es an der Türe des überarbeiteten Princeps Praetorii. Wie ein gesetzten Reh blickte Cerretanus zur Tür, wechselte den Blick zum Fenster, in diesem Fall der einzig freie Fluchtweg und dann wieder zur Tür. Mit aller Kraft unterdrückte er den Zwang zu flüchten, rief "HEREIN" und harre der Dinge die da kommen würden.
Einer der Wachen schob den Kopd furchtbar den Spalt, drückte die Türe weiter auf und grüsste.
"Salve, Princeps Germanicus. Einn Brief für den Legsten. Wurde am Tor abgegeben." Dabei schritt er näher an den Tisch und hielt eine Rolle hoch.
Cerretanus blickte nun etwas verdutzt aus der Wäsche und meine eloquent:" Ähm. Ja...und? Wieso nicht gleich zum Legaten?"
" Der ist ja momentan nicht sonderlich gut beieinander. Und da du Entscheidungen zreffen kannst..." " Und wodurch ich der nächste in der Liste bin der hier zu reden hat.?" Mehr als Frage formuliert gab Cerretanus die Antwort, erhob sich aber im selben Atemzug und nahm die Rolle entgegen.
" Danke, Miles." Mit einem kurzen Nicken entließ er den armen Tropf und setzte sich.
Ad
Legatus Augusti Pro Praetore
Aulus Aemilius Nepos
Regia Legati Augusti pro Praetore
Mogontiacum
Amtsantritt des Galeo Seius Ravilla als Tribunus Laticlavius der Legio XXII Primigenia
Verehrter Legat,
als neuer senatorischer Tribun der Legio XXII Primigenia absolviere ich auf eigene Bitte mein Tribunat hier in Germania superior an einer von Roms gefährlichster Grenzen, um daran zu wachsen.
Manchmal mag es angebracht sein, den Dienstweg abzukürzen und den direkten Weg zu präferieren: Solltest du ein persönliches Gespräch wünschen, um dir einen Eindruck von meiner Arbeit zu machen oder mir deine Wünsche mitzuteilen, sehe ich dem freudig entgegen.
Hochachtungsvoll
Der Brief war vom neuen Tribun der Legio und war anscheinend sehr daran interessiert Arbeit zu bekommen. Kurzerhand stattete der Germanicer nun dem LApP einen Besuch ab. Schon allein weil der Alte aus seiner Depression geholt werden musste aber auch weil er, Germanicus Cerretanus, nicht wusste ob es in Ordnung wäre dem Tribun eine Absage zu erteilen.