[Casa] Tribunus Angusticlavius Q.T. Vitamalacus

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Wie jedes Tribunenhaus in einem Legionslager ist auch dieses im Attriumstil erbaut.
Die Häuser der ritterlichen Tribune sind etwas kleiner als jene des senatorischen Tribuns und des Praefecten, doch bieten sie doch einen grossen Komfort.

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Der Besucher betritt die Casa durch das Vestibulum und wird von einen Sklaven entweder in das Attrium, das Tablinium des Tribuns, oder in das Triclinium geführt. Im Sommer und Frühling bei gutem Wetter kann der Gast auch in den kleinen Hortus geführt werden.

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Vestibulum

Hier werden die Besucher von der Ordonanz des Tribuns oder einem seiner Sklaven empfangen.

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Attrium

In der Mitte des Raumes befindet sich das Impluvium, das kleine, rechteckige Becken, in dem sich das Regenwasser sammelt, das durch die Öffnung in der Decke herabfällt.

Einige Bänke, Korbstühle und kleine Tische säumen das Becken.

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Tablinium
Das private Arbeitszimmer des Tribuns.

An den Wänden stehen einige Regale, in den denen die persönlichen Schriftrollen aufbewahrt werden. Ein Tisch mit einem Stuhl dahinter und zweien davor, sowie eine kleine Gruppe von Korbstühlen mit Tisch bilden die Einrichtung des Zimmers.

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Triclinium

Das grosse Speisezimmer mit der angrenzenden Culina ist typisch mit den drei Triclinia um die Mensa herum eingerichtet.
Doch es ist auch ein recht selten genutzter Raum, da der Tribun meist sein Essen in seinem Tablinium einnimmt, während er seine Unterlagen studiert.

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Hortus

Vom Tablinium erreicht man den Hortus, den kleinen Garten hinter der Casa umschlossen von einer Mauer.

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Cubiculum

Das Schlafzimmer des Tribun, äusserst spartanisch eingerichtet.

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Zusammen mit Legionarius Titus betritt der Tribun das Vestibulum seiner Casa.

"Titus, seit wann kennen wir uns eigentlich ?"

"Tribun, seit du damals eintratts in die IX. Tarraco,... also lange. Un nu bist di Tribun..."

"Ja, verdammt lange,... und du warst immer ein Freund für mich, wenn man von unserer kleinen Streiterei am Anfang absieht."

Titus grinst.

"Ich habe eine besondere Verwendung für dich,... aber lass uns ins Tablinium gehen."

Der Tribun und Titus betreten zusammen in das Tablinium ein.

"Titus, setz dich doch. Ein Becher Wein ?"

Der Legionär setzt sich und nickt. Der Tribun stellt ihm und sich je einen Becher Wein hin. Dann setzt er sich wieder.

"Danke, Tribun."

Der Tribun nickt.

"Titus, ich brauche eine Ordonanz in dieser Casa. Und ich habe dabei an dich gedacht.

"Tribun, du ehrst mich."

"Titus, ich brauche jemand, dem ich vertrauen kann, der hier in der Casa die Tür öffnet, die Sklaven beaufsichtigt und mir hier beim Papierkram hilft. Ich weiss, das es dir nicht liegt, aber du kannst es."

Die beiden reden noch eine Weile, dann stellt der Tribun dem Legionär seinen Überstellungsbefehl aus. Titus verabschiedet sich und der Tribun kümmert sich um die Berichte, die sich auf seinem Tisch angesammelt haben.

Ich war durch das Castellum gelaufen, die Beschreibung des Milites am Tor war gut gewesen, doch auch ohne hätte ich mich zurecht gefunden, zu genau schien mir der Grundriss eines Legionscastells noch aus den Stunden mit dem alten Legatus im Gedächnis.
Doch während ich durch das Castellum ging, merkte ich, das ich selbstbewusster geworden war. Oder war mir einfach mein Leben egal ?

Ich erreichte die Casa und klopfte an.

Titus öffnet die Tür und sieht den Sklaven vor sich von obenheran an.

"Was willste du denn hier ?"

Ich blicke zu dem riesigen Legionär auf.

"Mein Name ist Cato und ich möchte zu meinem Domine."

Was würde jetzt passieren ? Lucius hatte Quintus sicher schon über alles informiert. Würde dieser Legionär meinem Leben nun ein Ende bereiten ? Es war doch egal. Ohne Miriam war mein Leben eh nichts mehr wert. ich verstand nun genau wie mein Domine sich damals gefühlt haben musste, als Nova starb.

Titus rechte Hand schnellt vor und packt Cato an der Schulter. Unbeharmherzig zieht er den Sklaven in die Casa.

"Dich hat der Tribun schon erwartet..."

Gnadenlos zerrt schleift er Cato hinter sich her, in Richtung des Tabliniums.

Der Legionär hatte mich quer durch das Attrium geschleifft, hatte nicht auf weitere Ausführungen gewartet. Entweder packte der Riese immer so fest zu, oder er wusste Bescheid. Villeicht ja auch beides.

Im Tablium angekommen schleuderte der Legionär mich regelrecht in den Raum, so das ich stolperte und hinfiel. Dabei schlug ich mir Knie und Hände auf, doch ich war auch froh, den schmerzhaften Griff des Hünen zu entkommen.

Ich sah auf und sah meinen Domine hinter dem Tisch sitzen. Sofort senkte ich meinen Blick wieder.

"Domine..." sagte ich leise.

Es dauert eine Weile bis der Tribun überhaupt etwas sagt. Sein Gesicht ist kalt und hart, vor ihm auf dem Tisch liegt sein Gladius. Langsam steht er auf, geht langsam um den Tisch herum, bleibt neben dem Tisch stehen und sieht auf seinen Sklaven herab.
Es ist unglaublich, was er getan haben soll, so wirklich kann er es nicht glauben. das sein Cato das getan haben soll. Kennt er seinen Sklaven so schlecht ?

"Was ist passiert ?"

Seine Stimme ist hart und bestimmt.

Ich blicke nicht wirklich auf, doch ich spüre den Blick von meinem Domine in meinem Rücken. Was soll ich sagen, er wird doch alles schon von Lucius erfahren haben. Stattdessen sage ich nur leise: "Ich liebe Miiriam und ich habe sie nur verteidigt."

Er gibt Titus ein Zeichen, dieser packte Cato an den Armen und stellt ein auf die Beine. Dann holt der Tribun aus, und gibt Cato links und rechts eine Ohrfeige.

"Ich will von dir hören, was passiert ist und zwar alles und die Wahrheit !"

Dann gibt er Titus noch ein Zeichen und dieser zieht sich zurück.

Plautius erreichte die Casa von Vitamalacus.

"Klopf! Klopf!"