• Als der Statthalter das Atrium betrat, wandte sich Menecrates ihm zu. Das erwartete Abtasten blieb aus, stattdessen folgte der Begrüßung unmittelbar der Hinweis auf die nicht zwangsläufig zu erwarten gewesene Einladung.


    "Salve Annaeus Modestus", grüßte Menecrates zurück. Er betrachtete den Mann, bevor er ruhig erwiderte: "Ja, es ist naheliegend, dass diese Einladung einen Zweck verfolgt." Menecrates konnte sich zwar nicht denken, um was es konkret ging, aber das war auch nicht nötig. Er konnte mit Überraschungen leben. Nach der langen Zeit des Aus-dem-Weg-Gehens sah er der Angelegenheit neutral entgegen. Bevor er das klarmachen konnte, sprach der Statthalter weiter. Menecrates hörte etwas über ihre Differenzen der Vergangenheit und natürlich lagen ihm sofort mehrere Situationen bildhaft vor Augen. Zwar konnte er nicht bestätigen, dass es sich bei den Meinungsverschiedenheiten um persönlichen Zwist gehandelt habe, denn das würde unterstellten, dass der Claudier vorsätzlich und grundlos revoltiert hatte, aber Zurückliegendes aufzuwärmen, brachte niemand weiter.
    Die abschließende Frage, ob er sich in der Lage sieht, sachlich zu diskutieren, wertete er als rhetorische. Er wäre nicht hier, wenn genau das unmöglich war. Das stellte er auch sogleich klar.


    "Mit mir ist jegliche Diskussion - ob nun bei gleicher oder geteilter Meinung - möglich, wenn sie von gegenseitigem Respekt und unter Berücksichtigung einfachster Formen der Höflichkeit getragen ist."
    Seine Forderung klang banal, aber der eine oder andere konnte vielleicht Kritik heraushören. Lieber aber diese Bemerkung im Vorfeld als wieder auf fehlende Voraussetzungen für eine konstruktive Unterhaltung zu stoßen.

  • "Nun, dann begeben wir uns in das Triclinium.."


    sagte Modestus, und verbarg sein schmunzeln über die Forderung nach gegenseitigem Respekt unter einem freundlichen Lächeln. Gegenseitig war wohl das wichtigste Wort, dachte sich Modestus. Seiner Meinung nach hatte es nämlich der Claudier des öfteren an gebührenden Respekt mangeln lassen. Schließlich waren sie keine Gleichgestellten in dieser Provinz. Nicht einmal im Senat in Rom, wo Modestus im Gegensatz zu dem Claudier zu den Praetoriern gehrte. Doch Modestus musste sich noch einmal daran erinnern, dass dies heute keine Rolle spielte. Auch wenn er den Mann persönlich nicht mochte, so musste dennoch zumindest ein Weg zur Zusammenarbeit gefunden werden. Der Claudier war keineswegs so naiv wie manch anderer und seine Legion hatte er offenbar im Griff.

  • "Salve, Vibius Vespa. Sag welche Neuigkeiten gibt es?"


    grüßte Modestus seinen Klient, nachdem er das Atrium betreten hatte. Er trug eine bequeme Synthesis, wie immer wenn er sich in seinem, wenn auch nur temporären, Heim aufhielt. Was sein Klient wohl zu berichten hatte? Es war schon etwas her gewesen, seitdem er diesen Klienten das letzte Mal gesehen hatte, weshalb es sicher die eine oder interessante Sache zu berichten gab.

  • Nachdem er ins Atrium geführt und angemeldet wurde grüßte er seinen Patron respektvoll und stand stramm "Ave, Patronus.", dann rührte er sich.
    "Ich werde zur Legio II versetzt. Es heißt, dass man mir besondere Aufgaben zuteilen wird, um mich beim Abschlussmannöver der Tirones der ALA und Legio II für den Rang eines Decurios zu beweisen zu können." was zunächst eine gute Sache war, zum einen die Versetzung, zum anderen die Möglichkeit zur Beförderung. Allerdings gab es noch mehr zu berichten, erst machte er aber eine Pause, er war es nicht gewohnt so viel zu reden, und sein Patron hatte bestimmt etwas zu sagen oder fragen.

  • "Nur weiter."


    ermutigte Modestus seinen Klienten weiterzusprechen. Er wollte erst einmal alles hören, um im Bilde zu sein, was in letzter Zeit so passiert war. Das die gewünschte Versetzung geklappt hatte, war erfreulich, allerdings vermutete Modestus, dass dies nicht so geschehen war, wie von ihm vorgesehen. Dafür wäre ein Brief an die kaiserliche Kanzlei notwendig gewesen und davon hätte er gehört. Schließlich achteten seine Wachen besonders darauf, wer zum Cursus Publicus ging. Aber das war auch nicht weiter wichtig.

  • Sein Patron wollte sich anscheinend erst einmal alles anhören, bevor er sich dazu äußerte. Varelas fuhr fort, obwohl die Sache, die er jetzt erzählen würde, sich von dem bereits gesagten unterschied.


    "Es geht um den Praefectus Alae." tat er kund, bevor er fort fuhr. "Er stellte meine Authorität vor den Tirones in Frage, in dem er mich maßregeln wollte. Ich habe mir keine Deistigkeit erlaubt und sprach nur mit gehässiger Zunge zu den Tirones selbst, um ihnen den Drill und die Disziplin einzufleischen, den wir beim Exercitus Romanus brauchen." erklärte er. "Ich muss zugeben Patronus, dass ich den Germanen gegenüber nicht gut gesonnen bin." seichter hätte er es nicht sagen können, aber hier eine Hassrede zu halten über eben jede Barbaren, wäre nicht nur von Nachteil, sondern auch unnötig gewesen. "Der Praefect wusste das und er war immer von meinen Leistungen überzeugt. Während meiner Ausbildung hat er ebenfalls schlechtes über Germanen vom Stapel gelassen. Erst vor den Tirones maßregelte er mich, wegen meiner Worte gegenüber den Tirones und dichtete mir Respektlosigkeit gegenüber ihm an. Seine beiden Decuriones, die nie von seiner Seite wichen, hatten schon vor dem Gespräch eine drohende Haltung mir gegenüber." erklärte er und berichtete, was sich damals auf dem Übungsplatz zugetragen hatte.


    Varelas erzählte dies nicht, um irgendeinen Mann in den Dreck zu ziehen, der ihn beleidigt hatte. Allerdings fand der Grieche das Verhalten des Praefekten sehr merkwürdig, dieser plötzliche Gedankenumschwung, sodass er dachte, dass es seinen Patron interessieren könnte.


    "Ich diente gerne unter diesem Mann, als ich ihm gegenüber noch ehrlichen Respekt und Ehre hatte, jetzt kann ich nur noch gezwungenen militärischen Respekt gegenüber eines Vorgesetzten aufbringen." was heißen sollte, dass er den Mann zwar für unehrbar hielt, dennoch aber keinen Befehl missachten würde.


  • "So ungerecht es auch sein mag, aber als Praefectus Alae kann er dich maßregeln vor wem und wie er möchte. Es ist äußerst bedauerlich, dass er einen fähigen Mann nicht zu schätzen weiß, aber nun hast du die Ala ja verlassen und unterstehst ihm damit nicht mehr."


    sagte Modestus ernst zu seinem Klienten, als dieser ihm von der Ungerechtigkeit des Terentiers erzählte. Er hielt sowieso nicht sonderlich viel von der Persönlichkeit des Mannes und dies verstärkte diesen Eindruck noch, aber was sollte er nun machen? Wegen den Beschwerden eines Duplicarius einen Praefectus Alae zur Ordnung rufen? Sicherlich nicht! Aber es gab für alles eine Zeit. Auch für Revanche. Das würde sicherlich auch sein Klient wissen.

  • Zitat

    Original von Narrator
    Der Bote aus Rom folgte dem Sklaven wie geheißen ins Atrium und musste dort offenbar ein weiteres mal warten.


    "Salve, ich hoffe der Weg über die Alpen war nicht zu beschwerlich. Nun was gibt es so dringendes aus Rom zu berichten?"


    fragte Modestus den Boten, nachdem er das Triclinium betreten hatte. Er konnte sich nicht vorstellen, was eine so dringliche Nachricht notwendig machen würde. Gab es vielleicht Aufruhr in einer der Provinzen? Wenn man ihn entdeckt hatte, dann würde kein Bote vor ihm stehen, sondern mehrere Praetorianer.

  • Zum Glück unterstand er diesem Mann nicht mehr, so musste er nicht unter der römischen Flagge in SEINEN Händen kämpfen, die sie nur entehrte. Auch wenn der Patron ihn daran erinnerte, dass der Praefekt mit ihm umspringen durfte wie er wollte, lobte er den Griechen indirekt als fähigen Mann. Unter seinem neuen Legtan würde er dies ebenfalls wie bei der ALA unter Beweis stellen, ob man ihn dort ebenfalls auf Grund seiner Disziplin kritisieren würde, wusste er nicht.


    "Mehr habe ich nicht zu berichten Patronus." tat er kund.
    "Gibt es Aufgaben für mich?" fragte er gewohnt knapp. Vielleicht sollte er seinem Patron ja irgendetwas oder vielleicht sogar Informationen beschaffen, die ihm nützlich sein könnten.

  • Zitat

    Original von Kaeso Annaeus Modestus
    "Salve, ich hoffe der Weg über die Alpen war nicht zu beschwerlich. Nun was gibt es so dringendes aus Rom zu berichten?"


    fragte Modestus den Boten, nachdem er das Triclinium betreten hatte. Er konnte sich nicht vorstellen, was eine so dringliche Nachricht notwendig machen würde. Gab es vielleicht Aufruhr in einer der Provinzen? Wenn man ihn entdeckt hatte, dann würde kein Bote vor ihm stehen, sondern mehrere Praetorianer.


    Auch ohne Gedanken lesen zu können und erst Recht ohne zu ahnen, was diese Gedanken besagt hätten, wies sich der Bote als erstes einmal mit seiner Dienstmarke als Speculator aus und salutierte. Dann kam er gleich zur Sache. "Legatus Augusti pro Praetore, ich habe die Pflicht dir die Nachricht zu überbringen, dass der Imperator Caesar Augustus in Misenum ermordet wurde."

  • Zitat

    Original von Narrator


    Auch ohne Gedanken lesen zu können und erst Recht ohne zu ahnen, was diese Gedanken besagt hätten, wies sich der Bote als erstes einmal mit seiner Dienstmarke als Speculator aus und salutierte. Dann kam er gleich zur Sache. "Legatus Augusti pro Praetore, ich habe die Pflicht dir die Nachricht zu überbringen, dass der Imperator Caesar Augustus in Misenum ermordet wurde."


    Modestus mussterte die Dienstmarke des Praetorianers kurz. Nachdem er die Nachricht vernommen hatte, öffnete er den Mund, um eine der üblichen Erwiderungen zu sagen. Doch dann wurde ihm die Tragweite des Gesagten bewusst. Er hatte sich schon seit längerem auf diesen Moment vorbereitet. Überlegt wie er am Besten sein Erstaunen zur Schau stellen würde, doch nun brauchte er es nicht zu spielen. Seine Verwunderung, sein Entsetzen war echt. Warum war der Kaiser jetzt schon tot? Warum hatten ihn die anderen nicht unterrichtet? Was war mit dem Erben? Lebte Maioranus noch? Hatten die Verschwörer von seinen Plänen erfahren und schon früher zugeschlagen, um ihm zuvorzukommen? Er musste vorsichtig sein. Er durfte sich nicht gegenüber dem Praetorianer nicht verraten. Er schloss seinen Mund und nickte dem Praetorianer ernst zu als Zeichen, dass er ihn verstanden hatte. Dann fragte er ihn gefasst nach Maioranus.


    "Wie ist es um seinen Sohn und Erben bestellt? Ist Publius Ulpius Maioranus in Sicherheit?"

  • Der Bote schüttelte den Kopf. "Nein. Auch sein Sohn wurde ermordet. Der Praefectus Urbi hat Grund zu der Annahme, dass Senatoren in diesen Komplott verwickelt sind. Einer der Verdächtigen hält sich in deiner Provinz auf. Sein Name ist Claudius Menecrates."

  • Das nun auch Maioranus verstorben war, Modestus hatte es nach der ersten Todesbotschaft fast kommen sehen. Vielleicht hatten seine Mitverschwörer wirklich von seinen Plänen verraten. Doch wer hätte ihnen verraten können, dass er immer geplant hatte Maioranus zu Retten und auf den Thron zu setzen? Der Fabier! Dem Hundesohn hätte er niemals vertrauen dürfen! Doch nun war es zu spät. Dass der Vescularier ausgerechnet Claudius Menecrates verdächtigte, wohl einer der wenigen Patrizier die nicht eingeweiht worden waren, war fast schon Ironie. Wieder ein ernstes Nicken, zeigte das Modestus verstanden hatte.


    "Ist die Nachfolge dann schon geregelt? Und was soll mit dem Claudier getan werden?"


    sagte Modestus und musste fast auflachen, aber als langjähriger Politiker lies er sich nichts anmerken. Die letzten Worte des Claudiers. Hatte der Mann geahnt, dass sein Leben bald von Modestus abhängen würde? Gerade jetzt wo er allein im Nebenzimmer saß und mit diesem Vorwand, war es ein leichtes ihn zu töten. Aber was immer man auch über den Claudier sagen mochte, er war einer ein brennender Anhänger von Valerianus und verachtete den Vescularier. Das allein war schon Grund genug dafür zu sorgen, dass er für den kommenden Bürgerkrieg noch am Leben war. Den diesen würde es ohne Zweifel geben. Der närrische Tiberier hatte es offenbar versäumt Rom in die Macht zu übernehmen, sodass des Vescularier immer noch selbst an der Macht war und nun die Verschwörer verfolgte. Und daher zeigte er seine Antipathie gegenüber dem Claudier in seiner letzten Frage deutlich. Den offenen Bruch mit dem Vescularier durfte es erst geben, sobald der Cornelier als Option offen stand. Andernfalls musste er sehen, wie er aus dieser Sache wieder herauskam. Aber er selbst wurde offenbar noch nicht verdächtigt und wenn er dem Terentier ein großzügiges Geschenk machte, lies sich seine Teilhabe sicher verschleiern.

  • Erneut schüttelte der Bote den Kopf. "Nein, die Nachfolge ist nicht geregelt. Der Eid der Truppe auf den Imperator Caesar Augustus hat weiter Gültigkeit. Es wird erwartet, dass alles unternommen wird, den Mord zu rächen und die Lage unter Kontrolle zu halten. Der Claudier ist festzusetzen und es ist herauszufinden, in wie weit er verwickelt ist. Weitere Befehle gibt es nicht. Sie können mit weiteren Boten kommen."

  • "Selbstverständlich. Das war vorerst alles?"


    fragte Modestus sicherheitshalber noch einmal nach. Vielleicht hatte der Mann ein wichtiges Detail vergessen, wer wusste das schon. Aber sein vorrangiges Ziel war es noch einen Moment nachdenken zu können. Er konnte sich nicht sofort gegen den Vescularier stellen. Nein, der Cornelier musste erst genügend Zeit erhalten. Denn ohne den Cornelier war die ganze Sache aussichtslos. Aber wenn er den Claudier nicht verhaftete, dann würde Salinator sofort wissen woran er war und das würde alle Pläne gefährden.


    "Aber gut, ich nehme die Reise hierher war sicherlich nicht einfach und du bist erschöpft. Du sollst hier in der Regia ein Quartier und eine vernünftige Mahlzeit erhalten. Hast du noch ebenso müde Begleiter? Musst du noch weitere Statthalter aufsuchen? Brauchst frische Pferde? Oder ein Schiff den Rhenus hinunter? Es lässt sich alles in die Wege leiten."


    fragte Modestus und sah dabei herüber zu seinem Sklaven Alvitus, der die Sachen letztlich alle arrangieren würde. Zumindest, sollten der Praetorianer das glauben. Nein, dieser Mann durfte die Regia, wie auch etwaige Begleiter nicht mehr verlassen.

  • "Sollten Senatoren hier auftauchen, die angeblich Befehle aus Rom bringen, sind diese ebenfalls festzusetzen", ergänzte der Bote noch. "Das ist dann alles." Auf die Frage nach dem Quartier nickte er. "Ja, ich brauche Quartier für die Nacht. Direkte Begleiter habe ich keine, aber es müsste in Kürze ein weiterer Bote mit derselben Nachricht hier eintreffen, der eine andere Route genommen hat." Auch wenn der Bote von den Plänen des Statthalters nichts wusste, war das quasi seine Versicherung, die es dem Statthalter schwerer machen würde, ihn einfach unbemerkt verschwinden zu lassen.

  • "Gut, gut. Der Claudier befindet sich derzeit in meinem Triclinium, da wir gerade zusammen zu Abend essen. Von daher musst du dich noch einen Moment gedulden, was dein Quartier angeht. Alvitus, hol mir Clodius Valens und ein Contubernium meiner Leibwache. Ich werde gleich mit ihm ins Atrium kommen."


    sagte Modestus erst zu dem Praetorianer, dann zu seinem treuen Sklaven Alvitus. Er wusste nicht wie geschwächt der Bote von seiner Reise war und wie gut er im Kampf war. Von daher wollte er kein Risiko eingehen, indem er den Mann mit zu wenigen Männern verhaften lies. Der Claudier war ein guter Vorwand, um genügend Männer zu holen, ohne dass der Bote verdacht schöpfen würde. Und so ging Modestus zurück ins Triclinium, während der Praetorianer, der Wächter vom Tor im Atrium verharren würden. Nur Alvitus verließ das Domus. Kurz darauf traten zwei weitere Soldaten ein, die normalerweise vor dem Eingang des Domus Wache standen. Offenbar hatte Alvitus diese beiden hereingeschickt.

  • [Blockierte Grafik: http://img841.imageshack.us/img841/246/publius.png]



    Es dauerte nicht lange, bis Clodius Valens mit einem Contubernium bewaffneter Soldaten, das Atrium betrat. Er nickte dem Praetorianer kurz zu und verteilte nun die Soldaten der Leibwache, nun fast ein Dutzend Männer im Raum. Angespannt und mit einer Hand auf dem Griff seines Galdius, wartete er darauf, dass der Annaeer das Triclinium mit dem Claudier wieder verlassen würde.




    CENTURIO - PEDITES SINGULARES

  • Modestus hatte die Türen zum Atrium weit geöffnet, sodass der Claudier hinter ihm im Triclinium gut zu sehen war. Dann trat er selbst ins Atrium und wandte sich sofort an seinen Centurio Clodius Valens und einem sorglosen Tonfall, ordnete er die Verhaftung an.


    "Verhaftet ihn."


    sagte er und nickte Valens zu. Dann sah er kurz zu dem Praetorianer, um zu sehen wie dieser reagierte, und dann zu dem Claudier hinter sich, aus dem gleichen Grund.


    "Ihr habt den Statthalter gehört. Verhaftet ihn!"


    sagte Valens mit ernster Miene, doch sein kurzes Kopfnicken wies zu dem Praetorianer und nicht zu dem Claudier. Von rechts und links sprangen zwei der Soldaten auf den Praetorianer zu, nachdem sie ihre Schilde auf den Boden hatten fallen lassen, um ihn an seinen Armen zu packen. Ein dritter Mann zog seinen Pugio und trat hinter den Boten der Garde. Ein schneller Tritt in die Kniekehlen würde dafür sorgen, dass der Bote nicht versuchen würde wegzulaufen und ein Pugio an der Kehle würde ihn ruhig stellen.

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