[Officium] Aedilis Plebis

  • Zitat

    Original von Aurelia Deandra
    Erstmals hatte auch ich ein Anliegen und suchte den amtierenden Aedil auf. Zunächst sah ich mich nach einem Scriba um, der mir Auskunft geben konnte, ob der Aedil derzeit zu sprechen war. Schließlich fand ich das entsprechende Zimmer.


    "Salve, ich möchte den Aedil sprechen."


    "Einen Moment bitte, ich werde sehen, was ich für DIch tun kann."


    Der Scriba stand sofort auf von seinem Pult, eilte zur Tür hinter ihm, die in ein weiteres Officium führte und steckte den Kopf einen Spalt hindurch.


    Eine Weile widemte er sich wieder die Besucherin.


    "So bitte, der Aedil hat jetzt Zeit für Dich. Bitte folge ins Büro !"


  • Ich denke an die vielen negativen Geschichten auf der Rostra zurück. Daher meine Vorsicht. Der Mann ist Magistratus von Ostia und ich sah ihn auch schon auf dem Forum in Roma. Er suchte mich auf und machte mich einfach darauf aufmerksam. Er selbst wünschte nicht, dass ich gross Wind darum mache.

  • Zitat

    Original von Caius Helvetius Tacitus
    "So bitte, der Aedil hat jetzt Zeit für Dich. Bitte folge ins Büro !"


    Da hatte ich also einen günstigen Moment erwischt. Ich folgte in das Officium, wartete bis der Scriba die Tür geschlossen hatte und blickte sodann den Aedil an.


    "Salve! Ich komme in einer Erbschaftsangelegenheit und zwar einen Klienten meiner Gens betreffend, dessen Lebensgefährtin verstorben ist, der sich aber aufgrund seines Dienstes fernab von Rom nicht in der Lage sieht, diese Angelegenheit selbst zu regeln. Er bat mich um Hilfe und da ich es gewohnt bin, das familiäre Vermögen zu verwalten, habe ich auch in dieser Sache zugesagt."

  • Zitat

    Original von Caius Helvetius Tacitus
    Tacitus hatte länger überlegt, sich von einem Scriba den schweren Holzcodex bringen lassen , und suchte nach entsprechenden Stellen. Nach einiger Zeit des Suchens, klappte er den Codex wieder zu und sprach zu Valerius.


    "Nun, es dürfte sicher als erstes interesssant zu wissen sein, ob besagre Valeria Aquilia ein Testament hinterlassen hat. Ist ein solches bekannt ?"


    "Nein, das ist es eben nicht." Vic schüttelt den Kopf. "Der vorherige Aedil, Senator Purgitius Macer hatte anscheinend auch schon alles überprüft und kam so zu dem Schluss, dass der Betrieb an den nächsten Verwandten übergeht. Weil das aber zwei, nämlich ihre Brüder, sind, sollten die sich einigen. Nu sind aber beide nicht mehr aufzufinden."

  • Zitat

    Original von Vibius Valerius Victor
    "Nein, das ist es eben nicht." Vic schüttelt den Kopf. "Der vorherige Aedil, Senator Purgitius Macer hatte anscheinend auch schon alles überprüft und kam so zu dem Schluss, dass der Betrieb an den nächsten Verwandten übergeht. Weil das aber zwei, nämlich ihre Brüder, sind, sollten die sich einigen. Nu sind aber beide nicht mehr aufzufinden."


    Tacitus überlegte eine Weile hin und her. Keine leichte Entscheidung und er wollte sie sich auch nicht zu leicht machen. Dann setzte er zum Wort an.


    "Ich bin mir nicht sicher, inwieweit die Intestaterbfolge, die gesetzliche Erbfolgeregelung hier noch greift. Hätte besagte Valeria eigene Abkömmlinge oder würden sich deren Brüder melden, stünde einer Umschreibung sicher nichts im Wege.
    Bei einem Cousin sehe ich das aber als zweifelhaft an und in Anbetracht der wirtschaftlichen Umstände und des Preiskampfes auf diesem Marktsegment, bin ich mir nicht sicher, ob ich eine weitere Konzession vergeben soll.
    Du mußt wissen, für gewöhnlich erlischt eine Konzession, wenn deren Inhaber stirbt oder fällt zumindest einer neuerlichen Prüfung zum Opfer.


    Gibt es Umstände, die Du mir nennen könntest, weswegen eine Erneuerung der Konzession unverzichtich wäre ?"


    Tacitus lehnte sich dabei zurück und faltete die Hände zusammen.

  • Zitat

    Original von Aurelia Deandra


    Da hatte ich also einen günstigen Moment erwischt. Ich folgte in das Officium, wartete bis der Scriba die Tür geschlossen hatte und blickte sodann den Aedil an.


    "Salve! Ich komme in einer Erbschaftsangelegenheit und zwar einen Klienten meiner Gens betreffend, dessen Lebensgefährtin verstorben ist, der sich aber aufgrund seines Dienstes fernab von Rom nicht in der Lage sieht, diese Angelegenheit selbst zu regeln. Er bat mich um Hilfe und da ich es gewohnt bin, das familiäre Vermögen zu verwalten, habe ich auch in dieser Sache zugesagt."


    "Selbstverständlich, bitte nimm Platz." wies Tacitus auf den freien Platz gegenüber seines Schreibtisches.


    "Wie ist der Name dieses Mannes ?"

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    Ich denke an die vielen negativen Geschichten auf der Rostra zurück. Daher meine Vorsicht. Der Mann ist Magistratus von Ostia und ich sah ihn auch schon auf dem Forum in Roma. Er suchte mich auf und machte mich einfach darauf aufmerksam. Er selbst wünschte nicht, dass ich gross Wind darum mache.


    Tacitus rümpfte die Nase.


    "Nun gut, ich danke Dir, nicht für den Inhalt deiner Worte, aber daß Du sie mir mitteiltest."


    und murmelte ergänzend [SIZE=7]"Ich werde das nötige veranlassen."[/SIZE]

  • Zitat

    Original von Caius Helvetius Tacitus
    ...
    "Gibt es Umstände, die Du mir nennen könntest, weswegen eine Erneuerung der Konzession unverzichtich wäre ?"


    Tacitus lehnte sich dabei zurück und faltete die Hände zusammen.


    Da Vic keine Ahnung von wirtschaftlichen Konzessionen hat weil er sich noch nie mit so etwas beschäftigt hat, geschweige denn über die gesetzliche Erbfolgeregelung Bescheid weiß - er geht davon aus, dass einfach alles mal seine Kinder erben - hören sich die Worte des Aedils für ihn recht plausibel an und im Grunde ist er erleichtert, dass die Valeria nicht verpflichtet sind, den Betrieb weiter zu führen oder sich um einen Verkauf kümmern zu müssen. "Nein, die gibt es nicht. Aber ehrlich gesagt, wenn die Konzession sowieso erlischt, dann ist mir das ganz Recht. Meine Information war, dass wir uns um die Umschreibung kümmern müssten, allerdings hat bei uns in der Familie keiner einen Plan von diesen Dingen. Wir hätten den Betrieb meiner Schwester angehängt, Frauen kennen sich mit Betriebsführung einfach besser aus, aber wenn das nicht nötig ist, dann brauchen wir sie auch nicht zu nötigen. Wenn also von unserer Seite aus keine Verpflichtung besteht, dann kann ich die Sache als abgehakt betrachten?"

  • Zitat

    Original von Caius Helvetius Tacitus


    "Selbstverständlich, bitte nimm Platz." wies Tacitus auf den freien Platz gegenüber seines Schreibtisches.


    "Wie ist der Name dieses Mannes ?"


    "Unser Klient heißt Manius Vesuvius Flavian und seine verstorbene Lebensgefährtin hieß Vesuvia Crispina. Ihr gehörte mindestens ein Betrieb und ein paar Waren, so viel ich weiß. Inwieweit man die Waren und eventuelles Bargeld nachvollziehen kann, ist mir unklar."


    Sim-Off:

    In der WiSim wird er unter Manius Corvius Flavian geführt.

  • Zitat

    Original von Vibius Valerius Victor
    ...


    Tacitus lehnte sich entspannt zurück.


    "Fein, dann können wir das als abgeschlossen betrachten."


    Er wartet einen Moment ab ehe er weiterspricht.


    "Kann ich sonst noch was für Dich tun, Septemvir ?"

  • Zitat

    Original von Aurelia Deandra
    "Unser Klient heißt Manius Vesuvius Flavian und seine verstorbene Lebensgefährtin hieß Vesuvia Crispina. Ihr gehörte mindestens ein Betrieb und ein paar Waren, so viel ich weiß. Inwieweit man die Waren und eventuelles Bargeld nachvollziehen kann, ist mir unklar."


    Abwartend hörte Tacitus der Patrizierin zu. Als der Name 'Vesuvia Crispina' fiel, hatte ein eifriger Scriba schon die entsprechenden Notizen herausgesucht.


    Tacitus warf einen Blick auf die Unterlagen und sinnierte laut.


    "Hm...Vesuvia Crispina, ja...ein Schmied ?" und wundert sich insgeheim, was das für ein Weib sein muß, die eine Schmiede ihr eigen nennt.


    Dann wendet er sich wieder an Aurelia. "Nun, was ist genau Dein Anliegen ?"

  • Zitat

    Original von Caius Helvetius Tacitus
    Tacitus rümpfte die Nase.


    "Nun gut, ich danke Dir, nicht für den Inhalt deiner Worte, aber daß Du sie mir mitteiltest."


    und murmelte ergänzend [SIZE=7]"Ich werde das nötige veranlassen."[/SIZE]


    Ich bin froh darüber, dass wir das so noch regeln konnten. Deinen Antrag werde ich in den nächsten Tagen in den Senat bringen.


    Gibt es sonst noch etwas?


    Ich erhob mich um zu zeigen, dass es eigentlich von meiner Seite her nichts mehr gab.

    ir-senator.png annaea2.png

    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA


  • "Ich möchte dich bitten, den Schmied-Betrieb auf ihren einzig lebenden Verwandten, ihren Lebensgefährten Vesuvius Flavian, umzuschreiben."


  • "Prima." Manchmal stellen sich die Dinge doch als einfacher heraus, wenn man sie nur angeht. "Nein, das war alles. Länger möchte ich dich nicht von deiner Arbeit abhalten. Vale, Aedilis, mögen die Götter mit dir sein."


    Mit diesen Worten verabschiedet sich Vic und verlässt das Officium.

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    Gibt es sonst noch etwas?[/I]


    Ich erhob mich um zu zeigen, dass es eigentlich von meiner Seite her nichts mehr gab.


    "Nein Annaeus, ich danke Dir für deine Zeit und mögen die Götter Dir weiterhin wohlgesonnen sein."


    Tacitus erhob sich, um sich von dem Volkstribun zu verabschieden.


    "Sie erkennen ihren Liebling und Dich scheinen sie besonders zu mögen, Sohn des Aeneas."


    Er schmunzelte.

  • Zitat

    Original von Aurelia Deandra
    "Ich möchte dich bitten, den Schmied-Betrieb auf ihren einzig lebenden Verwandten, ihren Lebensgefährten Vesuvius Flavian, umzuschreiben."


    Tacitus suchte ein wenig in den Dokumenten vor ihm auf den Tisch, dann hob er sein Haupt und sprach "Der einzig lebende Verwandte ? Waren die zwei verheiratet ? Und wenn ja, handelte es sich dabei um eine manus oder sine manus Ehe ?"

  • "Nein, die beiden waren nicht verheiratet, er war ja kein Stabsoffizier. Sie haben nur zusammen gelebt. Dabei fällt mir noch was ein. Weil er kein Ritter ist, darf er ja noch nicht einmal einen Betrieb führen. Hmmm..."


    Was nun?


    "Also, da muss er wohl selbst entscheiden, wem er die Verwaltung des Betriebes anvertrauen will. Es wird wohl auf einen Aurelier oder höchstens den Claudier Vesuvianus hinauslaufen. Wäre ein Brief von ihm ausreichend?"

  • Zitat

    Original von Aurelia Deandra
    "Nein, die beiden waren nicht verheiratet, er war ja kein Stabsoffizier. Sie haben nur zusammen gelebt. ...."


    Hier hakte Tacitus kurzerhand ein.


    "Hmm, das ist dann natürlich in der Tat etwas schwieriger. Hat Vesuvia Crispina ein Testament oder etwas derartiges hinterlassen ?"

  • "Meines Wissens nicht."


    Hm, spielte das jetzt eine entscheidende Rolle? Hatte denn überhaupt irgendjemand aus meiner Gens bereits sein Testament für alle Fälle gemacht? Bei uns ging es immerhin um große Geldbeträge und eine Vielzahl an Betrieben. Ich wurde nachdenklich.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!