[Officium] Aedilis Plebis

  • Mit der Hand wies der Aedil die Dame an, sich auf dem Stuhl vor seinem Schreibtisch zu setzen, ehe sie selbst Platz nahm, und lauschte der Geschichte, die er vernahm. O wie oft hatte er solche Geschichten gehört ? Die Leute, und gerade die Händler, zeigten doch einen enormen Einfallsreichstum, wenn es darum ging eine drohende Strafzahlung abzuwenden. 'Die Schwiegermutter war zu Besuch', 'Es war der Esel meines Schwagers' oder 'Mein Sklave kann nicht lesen und schreiben, machte dabei aber schon seit Monaten die Buchhaltung für eben diesen Herrn'. Tacitus kannte solche Geschichten zugenüge und in der Regel schüttelte er nur den Kopf dabei.


    "Also war es nur ein Mißverständnis ?" fragte Tacitus leicht süffisant. "Um was für ein Edikt geht es überhaupt ?"


    Er konnte sich nicht erinnern, den Namen vernommen zu haben. Oder wurde sein Gedächtnis schon alt ?

  • Ich war nach der Ansprache auf dem Forum nicht in der Laune um zu warten und rauschte daher gleich mit einem Hämmern an der Tür ins Büro des Aedilis Plebis.


    Aedil, auf Hinweis des Senates und nach Beschwerden von Bürgern, inklusive des Duumvirn von Mogontiacum, belege ich alle deine Taten in Sachen Germanen, germanischer Händler, oder germanischstämmiger römischer Kaufleute, mit meinem Veto. In diesen Belangen wirst du gemäss Codex Universalis §22, Absatz 2 alle weiteren Handlungen unterlassen und wirst dich vor den zuständigen Stellen verantworten müssen.


    Dann fügte ich etwas sanfter hinzu.


    Es tut mir Leid, dies tun zu müssen! Doch ich habe keine Wahl. Entschuldige die Störung.


    Dann wollte ich das Büro wieder verlassen.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Ein Bote kam zur Basilica Iulia und schaute sich um. Hatten die Magistrate kein Postfach? Wie rückständig... Der Bote entschied sich, den Brief beim Secretarius des Aedilis abzugeben.


    Hier. Zu Handen des Aedilis. sprach er, drückte den Brief in die Hand des Scribas und verschwand wieder.



    Aedilis Plebeis
    Caius Helvetius Tacitus


    Salve geehrter Magistrat,


    mit Interesse habe ich dein Edikt gelesen. Verwundert habe ich jedoch zur Kenntnis genommen, daß ich resp. der Princeps Senatus eine Instanz für Einsprüche des Ediktes sein soll. Sei dir versichert, dem ist nicht so und wenn Du mir erlaubst, möchte ich dein Interesse auf § 52 Cod Univ Abs 9 lenken, welches genau diese Problematik behandelt.


    Vale bene,


    M. Vinicius Hungaricus

  • *chichichi*
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    "die pennn hia, Sexy, da kannst lang woatn..."



    "Wossogst, Pupperl?"


    "Na, s'is holt ean Omt, die heidln hia... chichi..."


    "...hm... du redst ean schas, weast des eangtlich, Hase?"


    *chichi*


    *POCH, POCH, Poch, pöchl, pöchl, klopf,[SIZE=7] klopf... streich[/SIZE]*

    "Naaa-aaaa? Wos habi gsagt!? Nix is!"


    "Hoidi Goschn, SAKRA! ...wia woatn!!... bis diese Deppn aufwachn, SSSakra!

  • Eugenius durfte mal wieder Überstunden schieben. Dabei war er meist ganz vertieft in seine Codices und wenn ihn dann jemand störte, wurde er noch grantiger, als er ohnehin schon war.


    Jetzt klopfte dieser penetrante Bittsteller schon zum zweitenmal, dachte sich Eugenius stiefelte ärgerlich zur Tür. Dem würde er mal die Meinung sagen.
    Doch als er die Tür geöffnet hatte, blieb ihm das Wort im Halse stecken und sein Blick glich dem, als hätte er Proserpina leibhaftig gesehen.


    Mit hochnäßiger Stimme sprach er zu den zwei Vögeln "Ja, Ihr wünscht ?"

  • I hob am Gsicht sofoat erkannt: des is nua a subalterne Kreatur! Oba da i wos wollt mochti mi scho von meana Honigseitn zean


    "SAAALVE...co... AEDIL ! DER ACTORIS SCAENICUS SEXTUS POMPONIUS ERWEIST EUCH TIEFINNIGLICHSTE AUFRICHTIG EMPFUNDENE VERÄÄÄHRUNG! WIR KOMMEN MIT DER EMPFEHLUNG DES TRIBUNUS PLEBIS..."


    *chch*

  • "Ah, dös is bled jetz... weast wir komm in eana wichtgen Anglegenheit unds pressiert a bissl, wo kann man den Herrn denn finden? Oda bessa gibts a Vertretung?" ... so ean Jämmerling, i loch mi tot...


    sssexiiie? du-uuu? weast i hob hunga!
    ssshhhht!

  • Eugenius fragte sich allmählich, woher diese Leute kommen, denn aus Rom kamen sie sicher net. Das Aussehen deutete auf irgendein africanisches Volk hin, doch dieser grauenhafte Akzent hatte er nur ein einzigesmal vernommen, als er vor langer Zeit einmal in Vindobona gewesen war.


    "Vom Volkstribun kommt ihr ? Dann solltet ihr es vielleicht noch einmal bei diesem versuchen, oder probierts beim Aedilis Curules. Der hat sein Officium wohl schon bezogen. Dritter Stock, zweiter Korridor links, zweite Tür auf der rechten Seite, nummer XXVIII"

  • "Dritter Stock dritter Korridor links, zweite... uh! dritte Türe auf der linken Seite, Nummer XXVIII? Richtig, hm?"


    "Vieeeelen Daaank... los abmaoasch, Hasi" ... wea soll sich den schas merkn.. a frechheit! Saukerl... *Hasi grabsch und ab*

  • Zitat

    Original von Caius Helvetius Tacitus
    Mit der Hand wies der Aedil die Dame an, sich auf dem Stuhl vor seinem Schreibtisch zu setzen, ehe sie selbst Platz nahm, und lauschte der Geschichte, die er vernahm. O wie oft hatte er solche Geschichten gehört ? Die Leute, und gerade die Händler, zeigten doch einen enormen Einfallsreichstum, wenn es darum ging eine drohende Strafzahlung abzuwenden. 'Die Schwiegermutter war zu Besuch', 'Es war der Esel meines Schwagers' oder 'Mein Sklave kann nicht lesen und schreiben, machte dabei aber schon seit Monaten die Buchhaltung für eben diesen Herrn'. Tacitus kannte solche Geschichten zugenüge und in der Regel schüttelte er nur den Kopf dabei.


    "Also war es nur ein Mißverständnis ?" fragte Tacitus leicht süffisant. "Um was für ein Edikt geht es überhaupt ?"


    Er konnte sich nicht erinnern, den Namen vernommen zu haben. Oder wurde sein Gedächtnis schon alt ?


    Medeia lehnte sich zurück und musterte Tacitus einen Moment nachdenklich. Schließlich lächelte sie freundlich und holte eine kleine Schriftrolle hervor. Um diese Tacitus zu reichen, stand Medeia auf und legte diese, immer noch höflich lächelnd, vor dem Aedilen ab. Anschließend setzte sie sich wieder und strich ihre Gewand glatt. "Es handelt sich um dieses Edikt. Und wie gesagt, ja, es handelt sich um ein Mißverständnis. Denn die gesamten Waren gingen an mein eigenes Haus, wo ich sie für die Vinalia Rustica an meine Gäste, natürlich umsonst, weiter gab. Dies ist durchaus überprüfbar und kann ich Dir auch versichern."

  • Eugenius winkte den Architectus einfach durch. Er war sowieso gerade mit Zahlen und Tabellen beschäftigt und war froh nicht zusätzlich anderweitig eingespannt zu werden.


    Der Aedil begrüßte den Architecten.


    "Salve Octavius ! Was führt Dich zu mir ?"

  • "Salve Aedil, es geht um die horrea vespasiani, meine agrimensori haben das Gebäude überprüft und eine Erweiterung ist dort nicht möglich, ansonsten sind die horrea in einem guten Zustand."


    Mit einer Geste bat Detritus um einen Sitzplatz und sprach dann weiter.


    "Meine agrimensori und ich haben deshalb weitergesucht und die horrea neben dem pons aemilius gefunden. Hier bitte ich hab auch gleich eine Karte mitgebracht."


    Detritus öffnete eine Schriftrolle und zeigte sie dem Aedil.


  • Der Aedil inspizierte die Karte, brauchte aber nicht lange, um die angedeuteten Lagerhallen ausfindig zu machen.


    "Wenn mich nicht alles täuscht, ist das ein komplett anderes Viertel. Ich sehe eigentlich keinen Anlass von den geplanten Umbauarbeiten der horrea vespasiani abzuweichen, zumal es auf Deinen Geheiß und mit Dir in Absprache geschah, architecte. Woher der plötzliche Richtungswechsel ?"




    Sim-Off:

    Mit diesem simoff-Eingriff der Spielleitung kann ich mich immernoch nicht abfinden. Ich hoffe, das wird geklärt. -.^

  • Der Aedil überflog das Edikt, kannte er dessen Inhalt doch zugenüge und widemte sich wieder dem Weib und bat sie mit einer Geste doch Platz zu nehmen.


    "Nun, das wundert mich in der Tat, daß es sich hierbei um ein Mißverständnis handeln soll. Denn nach den Ausführungen meiner scribae lagen die Waren eindeutig zum Verkauf da und es handelte sich ja auch um keine geringen Mengen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Auffassungsgabe des kontrollierenden scriba ihn fehlgeleitet hat. Hast Du Beweise für deine Behauptungen ?"

  • "Die Sache ist die bauen wir dort dann muss das dort gespeicherte Getreide irgendwo anders deponiert werden und alle horrea sind ausgelastet, ausserdem gestaltet sich ein Bau dort ziemlich schwierig, denn rundherum gibt es Gebäude, die wir nicht abreissen können, deshalb haben wir beschlossen andere horrea zu suchen und die, die ich dir gerade präsentiert habe sind für einen Bau geeignet. Wir reissen das Gebäude nebenan ein, beginnen mit dem Bau des horrea und erst wenn dieser Teil der horrea beendet ist durchschlagen wir die Wand des alten horrea und verbinden die beiden Teile."

  • Tacitus grübelte, während er mit einem stilus in der Hand spielte.


    "Eine komplette Auslastung der römischen Lagerhallen ist mir nicht bekannt. Die horrea piperataria werden kaum noch verwendet. Bis zu ihrem endgültigen Abriss ließe sich dort das Getreide zwischenlagern.


    Die horrea vespasiani sind größtenteils umgeben von Kontoren und Geschäftsständen. Nichts, was nicht von belang wäre. Außerdem würden dieselben Abrissarbeiten auch an der horrea an der pons aemilius vonnöten sein."

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