• Auf Wunsch unseres erhabenen Imperators Tiberius Aquilius Severus Augustus ergeht folgender Befehl:


    Die Milites der Garde haben bei Dienst innerhalb des Pomeriums von heute an durchweg auf die traditionelle Weise, und zwar im Friedenskleid, aufzutreten. Die Waffen sind unter der Toga, und komplett von dieser verborgen zu tragen. Die Toga hat sauber und gestärkt zu sein, auf korrekten Faltenwurf ist zu achten. Soldaten zu Pferde tragen anstelle der Toga die lange Paenula.
    Ausnahmen werden zu Paraden und Sondereinsätzen gemacht.


    Lang lebe der Kaiser.


    In Vertretung des Praefectus Praetorio
    Tribun F. Decimus Serapio



  • IN NOMINE IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ergeht folgender Befehl an die Cohors Praetoria


    • Hiermit wiederhole ich meinen früheren Befehl, dass amtierende Senatoren bei einer Audienz am Tor zwar zu begrüssen und der Zweck ihres Besuches zu kontrollieren ist, jedoch erfolgt bei ihnen keine Durchsuchung auf Waffen.


      Dieser Befehl gilt bis er widerrufen wird.



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  • Stilo nahm den Aushang zur Kenntnis. Er würde tun, was man von ihm verlangte.


    Letzten Endes konnte jeder den Aushang lesen, aber beim nächsten Appell würde er trotzdem noch mal mündlich darauf hinweisen. Auslöser für die Bekräftigung des Befehls war wohl die endlose Diskrepanz zwischen der obersten Zielsetzung der Sicherheit des Kaisers und einer oberflächlichen und daher sinnlosen Abtastung bei Respektspersonen durch besonders höfliche oder, wie Stilo sie nannte, zimperliche Prätorianer. Beides war unvereinbar und eine klare Anweisung überfällig.


    Die Reaktionen seiner Männer auf den neuerlichen Befehl, die Durchsuchung von Senatoren künftig zu unterlassen, folgte auf dem Fuße: Von bildhaften Witzen über innige Durchsuchungsorgien bei den hässlichsten bekannten Senatoren und der empörten Kritik am Durchsuchen der heiligen Pontifices bis hin zu Dexters trockenem Kommentar "Die will eh keiner anfassen" war alles dabei. Wobei man munkelte, dass der neue Pontifex Maximus gar nicht so hässlich sei, doch bis Stilo den Mann zu Gesicht bekam, würde er das nicht glauben.

  • Caius Heius Vibulanus ließ die beiden kaiserlichen Befehle auch für den Aushang seiner eigenen Einheit kopieren, damit die Soldaten informiert waren und eine Arbeitsgrundlage hatten:


    Befehl des Kaisers


    Dem Praefectus Praetorio, Caius Heius Vibulanus,

    ist sofort Zugriff auf sämtliche Akten der Cohors Urbana zu gewähren,

    welche mit den Einsatzbefehlen I bis IV zu den kürzlichen Christenrazzien zu tun haben.


    Der Praefectus Praetorio erhält weiterhin das Recht,

    Kopien dieser Akten in Anwesenheit eines Angehörigen

    der Cohors Urbana anfertigen zu lassen,

    sofern dies für seine Arbeit zwingend notwendig ist.

    Der Praefectus Praetorio ist nicht befugt, Dokumente aus den Archiven

    der Cohors Urbana zu entfernen oder entfernen zu lassen.


    Der Praefectus Praetorio wird hiermit mit dem Abschluss der Arbeiten

    rund um die Einsatzbefehle I bis IV beauftragt.

    Er hat somit den Kaiser persönlich zu informieren

    und für gerechte Belobigungen beider beteiligter Einheiten zu sorgen.


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    Befehl des Kaisers


    In Abwesenheit des Praefectus Urbi, Herius Claudius Menecrates,

    wird die Cohors Urbana durch den dienstältesten Tribunus Cohortis Urbanae,

    Caius Ennius Blancus (NPC) befehligt.


    Er behält seinen Rang und wird nicht befördert. Seine Befehle sind jedoch gültig,

    wie wenn sie vom Praefectus Urbi selbst kommen würden.


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  • Den neuen Befehl des Kaisers hängte Stilo nur widerwillig aus, denn er kam einer Rüge seiner Arbeit gleich. Er konnte nichts dafür, dass die Gefangenen derart labil eingeliefert worden waren, dass sie den Haftbedingungen erlangen, Schuld trugen eindeutig die Cohortes Urbanae, doch als Verantwortlicher dieses Bereichs trug er nunmal trotzdem die Verantwortung. Stilo würde sich nicht beschweren und sich der Sache annehmen. Es handelte sich bei dem Befehl um eine Weiterleitung direkter Anweisungen aus dem Mund des Imperator Caesar Augustus:


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    BEFEHL


    Gefangene mit römischem Bürgerrecht, so sie sich in der Obhut der Cohortes Praetoriae befinden, sind regelmässig auf ihre Gesundheit zu überprüfen. Todesfälle ohne expliziten Befehl des Kaisers sind bei Bürgern unter allen Umständen zu vermeiden!


    Gezeichnet

    Sisenna Seius Stilo

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    Siegel - Praetoriae



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