Privates Arbeitszimmer

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Mattiacus
    Frisch gebadet fand er das Arbeitszimmer nachdem er einen Sklaven gefragt hatte. Er schaute, ob Meridius überhaupt da war.


    *klopf klopf*


    Und Meridius war da. Er wollte gerade seine Post auf den neusten Stand bringen, als es an der Türe klopfte. Es konnte nur Mattiacus sein, immerhin hatte er diesen hergebeten.


    "Du kannst eintreten, es ist offen."


    Er erhob sich von seinem Platz und schenkte zwei Gläser Wein ein.

  • Mattiacus betrat das Zimmer.


    "Endlich ist dieser Staub von mir gewaschen. Euer Bad ist wirklich sehr erfrischend gewesen."


    Als Mattiacus den Wein sah, konnte man helle Freude in seinen Augen sehen.


    "Nun da ich wieder frisch bin, können wir das besprechen, wozu ich eigentlich den langen Weg aus Rom gekommen bin. Man sagte mir als Quaestor bin ich vorallem für den Reiseverkehr verantwortlich, aber als Quaestor pro praetore erhalte ich auch Aufgaben von dir. Daneben habe ich mir auch noch überlegt, ob ich nicht eine Art Büro einrichten kann, bei denen die Büger Bittschriften an die Verwaltung stellen können Was hälst du davon ?"

  • Meridius hörte zu und nickte dann in Richtung Sitzgelegenheiten. Er reichte Marcus das Glas und nahm dann selbst Platz.


    "Ein extra Officium brauchen wir nicht. Ich kann die Leute gleich zu Dir schicken, das wäre nicht das Problem... Zu dem anderen: Ja es ist so, dass Deine Aufgabe die Überwachung des Reiseverkehrs ist. Dazu kannst Du auch gleich eine Inspektion der Straßen mit einbauen, eine Turma der Ala anfordern und Dir das Straßennetz in der Provinz ansehen, wenn Du Lust hast. Vielleicht noch die Wasserversorgung, Brücken, keine Ahnung. Oder Du kümmerst Dich exklusiv um die Regio Raetia. Oder stürzt Dich in das Archivwesen... Möglichkeiten gibt es genug."

  • Mattiacus nahm gerne Platz.


    "Oho, so viel Aufgaben für mich, da muss ich erstmal was trinken." Er nahm sein Glas.


    "Auf die Gens Decima, prosit" sagte er.


    "Das ist ja ein Kalaidoscop an Möglichkeiten. Aber ich hab schon komplizierteres geschafft. Du glaubst nicht was die Verwaltung für eine Löwengrube ist. Was immer du mir aufdrückst, ich mach das für dich." lachte Mattiacus.

  • "Nun gut, in dem Fall hast Du freie Wahl. Du kannst entscheiden mit was Du anfängst. Wenn Du mit der Arbeit fertig bist, kannst Du mit dem anderen weitermachen. Solltest Du Dich allerdings für eine Inspektion der Straßen, Brücken, Wasserwege, der Wasserversogung und der Kornspeicher entscheiden, würde ich Dir empfehlen, dies zügig anzufangen, so lange das Wetter noch gut ist."

  • "Einen Arzt oder Anwalt kannst du nicht gebrauchen ?" witzelte er.


    "Also gut, ich werde mich dann gleich Morgen aufmachen und mir die Wasserversorung in Mogontiacum anschauen, danach werde ich schauen, was drüben in Castellum und in Aquis Mattiacorum los ist und zu guter letzt Primus in Confluentes einen Besuch abstatten. Es wäre gut, wenn mich dabei eine kleine Eskorte begleiten könnte."


    Mattiacus nahm einen Schluck.


    "Ist es eigentlich im Moment ruhig in der Provinz oder planen die Barbaren jenseits des Rhenus wieder etwas ?"

  • "Abgesehen von Raetia ist die Lage ruhig."


    erwiderte Meridius.


    "Was sie planen kann ich nicht sagen, aber sei es drum, sollte sie es noch mal versuchen, werden sie eine erneute Niederlage einstecken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich nach dem letzten Herbst erneut zu einer großen Aktion entschließen."


    Meridius nahm einen Schluck von seinem Wein.


    "Du kannst eine Turma haben, sicher, kein Problem.
    Oder reist Du lieber im Wagen? Wäre bequemer.


    Im Übrigen ist das mit dem Rechtsanwalt kein schlechter Gedanke. Ich wollte mich im Gebiet der Rechtssprechung fit machen, habe Nachholbedarf, wenn Du mich einführen könntest, wäre das mehr als praktisch..."

  • "Natürlich, schliesslich bin ich ja auch praeceptor externus der Schola in Rom und kann dir die ein oder andere Auskunft geben...."


    Mattiacus nahm einen Schluck.


    "Ich reite lieber selber mit, schliesslich ist hier für mich sowas wie......wie.......ein germanisches Abenteuer."

  • "Auskunft ist gut. Ich hab micht mit diesem Thema bisher nur am Rande beschäftigt. Ich weiß nicht mal wie ich es angehen müsste, wenn ich mich an die Sache ran machen möchte."


    Meridius schmunzelte.


    "Gut, aber das wird auch Zeit haben. Zuerst die Arbeit.
    Du willst gleich morgen los legen?"

  • "Kannst Du machen. Ich lasse Dir da absolut freie Hand."


    Meridius nahm nun einen tieferen Schluck aus seinem Glas.


    "Hast Du sonst noch irgendwelche Fragen bezüglich Deiner Arbeit?
    In der Regia hast Du natürlich ein Officium. Ich werde sicher das eine oder andere mal darin vorbeischauen..."

  • "Gut danke. Wenn ich die Eskorte nach Confluentes und über den Rhein brauche, wende ich mich einfach an dich in der Castra. Apropos, wer ist denn bei euch in der Legio für die Getreidversorgung zuständig ? Der Praefectus Castrorum nehme ich an?"


    Mattiacus nahm ebenso einen Schluck.


    "Der Wein ist gut. Wo ist der her ? Doch nicht etwa von unseren Gütern in Spanien ?"

  • "Ja, der Praefectus Castrorum kümmert sich um die logistischen Angelegenheiten in der Legion. Aber auch ich kümmer mich hin und wieder darum, je nachdem wieviel Arbeit anfälllt..."


    Meridius schmunzelte.


    "Ich lasse mir unseren eigenen Wein anliefern. Das kostet zwar ein bisscher mehr, aber hier oben bekommt man sonst nicht die selbe Qualität. Es gibt zwar vereinzelt Anbaugebiete, doch die Sonne ist in Tarraco eine andere."

  • "Das stimmt allerdings. Den Wein unserer Familie würde ich überalll erkennen und er wird nicht umsonst als einer der besten Weine des Imperiums gehandelt."


    "Ich werde dann mal mit dem Praefectus Castrorum reden, und hören, was er mir zur Getreideversorung der Truppen erzählen kann."

  • "Sehr schön. Noch eine Frage: Fallen in Deine Amtszeit irgendwelche Spiele? Oder ein Fest, zu dem Spiele denkbar wären? Falls ja, hattest Du etwas geplant? Und wenn ja, was? Eher Wagenrennen oder Gladiatorenkämpfe?"


    Meridius leerte sein Glas und stellte es auf dem Tischchen ab.


    "Ich muss das deshalb wissen, weil wir sonst etwas gemeinsam auf die Beine stellen könnten. Ich beteilige gerne meine Qauestoren an den Spielen, die ich ausrichte, das ist für Dich dann auch eine gute Übung für das kommende Amt des Aedilen."

  • "Mhm, nicht das ich jetzt wüsste. Ich bin leider wenig kalenderfest, wenn es um Feste geht. Ich kenne nur die dies fasti und nefast. Aber wenn es solch ein Fest gibt und es Spiele geben sollte, dann ziehe ich rasante Wagenrennen und Theater vor."

  • Meridius verstand.


    "Nun gut, wenn es soweit ist, werden wir schon etwas entsprechendes zustande bringen."


    Er erhob sich.


    "Ich Deine Quaestur hier wird für uns beide eine fruchtbare Zeit werden. Wann immer Du etwas brauchst, melde Dich bei mir. Mein Officium in der Regia steht Dir jederzeit offen. Ansonsten findest Du mich irgendwo im Haus."


    Er lächelte.

  • "Das glaube ich auch. Ich werde dich nun nicht mehr länger aufhalten und mich gleich zur Curia aufmachen."


    Mattiacus merkte, dass er Hunger hatte.


    "Ich verspüre ein kleines Hungergefühl. Wann gibt es denn was zu essen ? Haben die Germanen besondere Speisen ?" fragte Mattiacus neugierig.

  • Meridius schmunzelte, als er seinen Cousin zur Türe geleitete.


    "Sicher haben die Germanen ihre eigenen Speisen. Ich kann in der Küche fragen lassen, ob sie Dir was landestypischens zubereitet. Ansonsten kochen wir hier jedoch überwiegend römisch. Die klassischen Gerichte. Vielleicht hier und da mal etwas variiert."

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