Der Cursus Publicus auf Inspektion

  • Auch Medicus nimmt sich reichlich vom frischen Fisch, nachdem Lucilla ihren Teller bedeckt hatte. Dann zieht er einem gebackenen Tier die Krähte heraus, bevor er es verschlingt.


    "Natürlich werden wir ein zwei Wagen mitführen, doc wollte ich dir diesen harten Gespannsschemel nicht zumuten. Mit einigen Kissen dürfte es aber eine transportable und leicht komfortable Alternative zum Wüstenkamel darstellen. Wir werden gute Straße benutzen, somit sollten wir immer Wagen nutzen können."


    Zwei drei eingelegte Oliven und eine ölige Peperoni marschieren seinen Hals hinab. Mit etwas Wein nachgespühlt fügt er an:


    "Caesarea ist durchaus als groß einzustufen, nicht so wie Rom aber flächenmäßig kommt es weit heran. Man hat sich mit flacheren Bauten begnügt, vielleicht auch mehr ein Notstand der Natur entgegen, als Armut der Bewohner. Viel pompöses Gemäuer hab ich in der Stadt nicht gesehen, man zieht sich wohl mehr aufs Land ud vor die Tore zurück. Eie sichere region scheit es ja zu sein, sonst hätte der Stadthalter und Legatus, nebst den vielen angesiedelten Reichen wohl nicht vor den massiven Mauern gebaut, sondern vielmehr darinnen. Ich sah eine Bibliothek, doch war ich nicht drinnen und einen intressanten Pferdemarkt habe ich beigewohnt. Wobei ich bei den Kamelen nicht verstand?!... Die Araber handeln nicht mit Geld , sondern wiegen den Wert eines Tieres mit Sklaven auf. Umso wertvoller ein Sklave, um so mehr Kamele brachte er ein.... schon ein komisches Völkchen.


    ...und du, was hast du gesehen, auf dem Weg?"

  • Lucilla fällt ein Stein vom Herzen. Die Wägen hätte Avarus aber auch gleich erwähnen können, dann hätte sie sich nicht schon Tage vorher verrückt machen müssen. "Besser ein harter Wagenboden, als ein harter Pferde- oder Kamelrücken."


    Mit noch mehr Appetit als zuvor widmet sie sich dem Essen und lauscht den Worten ihres Verlobten. Als er geedet hat nickt sie zustimmend. 'Komisches Völkchen' trifft es doch recht gut, wobei das aus Lucillas Sicht auf so ziemlich jedes Volk neben den Hispaniern und Römern zutrifft.


    "Ich habe Geschäfte über Geschäfte gesehen. Beinahe in jedem Haus ist ein Laden, und wenn es nur eine Verkaufstheke nach vorne hinaus ist, wie mir scheint. Überall preisen sie ihre Waren an, in einer Lautstärke, dass man es drei Staßen weiter noch hört und in einer Sprache, die manchmal so klingt, als müssten sie sich selbst in ihrer Geschwindigkeit überholen."


    Sie schaut ihn musternd an. "Wärst du denn auch gerne einer von den Senatoren, die hier wohnen?"

  • Er läßt eine Weile ihre Frage in der Luft hängen. Sichtlich überlegt antwortet er dann:


    "Wenn mir Rom einmal zuviel wird, warum nicht. Ich hatte befürchtet hier karge Felsen und wilde Sanddünen vorzufinden, doch was ich sehe ist urbar gemachtes Land auf dem die edelsten Früchte gedeihen und Palmenwälder die reichlich Schatten bieten. Vorstellen könnte ich mir das durchaus, die Frage bleibt jedoch ob ich mir eine dieser sündhaft teuren Stadtvillen jemals leisten könnte und den hohen Standart der Nachbarn gerecht würde, denn was ist wohl erniedrigender als aus Rom aufs Land zu ziehen und dann mit den Einheimischen nicht mithalten zu können, was Luxus und Feste anbelangt. Ich käme mir wie ein Bettler vor."


    Dreht de Weinbecher in der Hand.


    "Doch die Rohstoffminen haben etwas ansich, das uns verrät hier könnte man auch durch die Gabe der Erde schnell zu gewissen Reichtum gelangen. Ich erinnere dich nur an den Mamor... einzigartig und verführerisch." ;)

  • Lucilla lacht verhalten und schluckt ein Stückchen zartes Flamingofleisch hinunter. "Marmor ist auch nur ein Stein, Medicus. Doch ich fürchte du hast Recht, in dieser Stadt müsstest du schon enorm viele Sesterzen vorweisen müssen. Wenn ich allein daran denke, was ich in all den Geschäften jeden Tag ausgeben könnte." Sie grinst frech, stellt ihren Teller ab und lehnt sich zurück. "Nein, ich möchte lieber in Italia, in der Nähe von Rom bleiben. Es lässt mich nicht mehr los, und ich fürchte, ich bin dieser Stadt verfallen." Ihr Blick findet seinen und sie lächelt sanft. "Andererseits, mit dir gehe ich überall hin, und wenn es auf einem Kamel sein muss."


    Fast unbemerkt kommen die Sklaven heran, tragen die leeren Platten davon und bringen kurz darauf den Hauptgang herbei. Wieder finden sich verschiedene Fisch- und Fleischsorten darunter, dieses mal mit Gemüse garniert. Dazu werden firsches Kräuterbrot und Moretum gereicht. Wie schon zuvor beläd sich Lucilla ihren Teller reichlich.


    "Erinnere mich morgen daran, dass ich Ambrosius noch mit einigen Briefen zur Regia sende. Ich möchte testen, wie lange ein Brief von hier aus nach Rom tatsächlich braucht, außerdem möchte ich Mattiacus schreiben, dass wir eine gute Reise hatten und nun in Mauretania sind."

  • Die Nacht eilte voran und sie nahmen nach dem üppigen Mahl nurnoch eine Kleinigkeit zum Nachtisch. Avarus versicherte Lucilla am nächsten Morgen diese kleine Erinnerung in ihr wach zu rütteln und beließ es dann dabei den Abend ruhig ausklingen zu lassen.


    Sie würden am nächsten Tag eine lange Etappe vor sich haben, fast bis hinauf zu den Mamorbrüchen und das mit Sack und Gepäck. Seine Verlobte wollte also den Wagen als Reisegefährt nutzen. Er selbst würde eins dieser Kamele probieren und später entscheiden, ob es bequem genug war.


    Erst ein paar Wochen waren sie aus Rom heraus und er fühlte sich erleichtert und frei. Trotz des enormen Arbeitsaufwandes, der noch vor ihnen lag, wußte er das es richtig und notwendig war aus der ewigen Stadt heraus zu kommen und ein paar Monate in der Fremde zu leben. Sein Sonnenstern versüßte die Reise zusätzlich. Was konnte sich ein Mann, der einiges erreicht hatte mehr wünschen, als dies.


    ....



    Als am nächsten Morgen die ersten Sonnenstrahlen über den Horizont krochen, wuselten die Sklaven bereits durch die Halle und beluden Wägen und Lastmulis. Auch die Kamele bekamen etliche Säcke ab. Immerhin hatte die Expedition genügend Proviant und Ausrüstung mitgenommen, um notfalls die nächsten fünfhundert Kilometer unabhängig sein zu können.


    Avarus schlief lange, realtiv. Bis sein Sklave Paulus ihn weckte und die Kleidung bereit legte. Sie würden noch ein kleines Frühstück einnehmen und ihre Wasserbeutel füllen, dann sollte es los gehen, bevor die Sonne zu heiß auf die Erde strahlte. Zum Mittag wollten sie eine Finka erreicht haben, um der Sonne nich unnötig lange ausgesetzt zu sein. Erst am mittleren Nachmittag würden sie dann weiter ziehen.


    Er kam die breite Mamortreppe herunter geschwebt und grüßte Lucilla mit einem sanften Lächeln und einen dazu gehörigen "Guten Morgen, Lucilla. Ich hoffe du hast die Nacht beruhigt schlafen können, als dann die Möglichkeit bestand, mit dem Wagen zu fahren." Er grinst sie an und fügt hinzu:" Du wolltest noich einen Brief absetzen, ich werde draußen bei den Wägen auf dich warten."

  • "Guten Morgen, du Langschläfer." Lucilla tritt lächelnd neben ihn. "Der Brief ist schon längst auf dem Weg. Während du dich noch in deinen Decken geräkelt hast, habe ich bereits Briefe verfasst und Ambrosius losgeschickt, sie abzugeben." Als sie das Gebäude verlassen, weht eine angenehme morgendliche Brise aus der Richtung des Meeres durch die Straßen. Lucilla hebt ihre Palla über den Kopf und schlägt ein Ende nach hinten über die Schulter, damit das Tuch nicht davongeweht wird. Ihre Haare sind einfach, aber doch fest zusammengesteckt, und sie trägt ein einfaches Kleid, welches für eine solche Reise geeignet ist. Ambrosius hat dazu schon einen leichten Mantel parat gelegt, falls der Wind sich wider erwarten gegen die Sonne durchsetzen würde. "Ich habe wunderbar geschlafen, was sicherlich auch am Gedanken an den Wagen lag."


    Sie bleibt vor einem Kamel stehen und schaut es prüfend an. Dann hebt sie die Hand und streicht dem Tier über das Fell am Kopf. "Lustig anzuschauen sind sie ja." Ein vergleichender Blick zu einem der Pferde bestätigt jedoch Lucillas Befürchtung, dass man auf einem Kamel noch höher sitzen würde, als auf einem Pferd. Mindestens einen ganzen Gradus höher. Eher würde ein Kamel durchs Nadelöhr gehen, als Lucilla sich freiwillig auf eines drauf setzen. Sie schaut Avarus breit lächelnd an. "Ich ziehe trotzdem den Wagen vor."


    Der Tabellarius Draba Capsus kommt zu den beiden hin. "Guten Morgen, Praefecta, guten Morgen, Legatus. Es ist alles verladen und aufbruchsbereit. Figulus ist vor Sonnenaufgang schon vorausgeritten um den Weg zu prüfen. Es ist zwar kaum mit Schwierigkeiten zu rechnen, aber in Mauretania weiß man das nie."
    Mit einem vergnügten Glitzern in den Augen blickt Lucilla zu ihrem Verlobten. "Vor mir aus kann es losgehen, Legatus. Ich werde von meinem sicheren Platz vom Wagen aus zusehen, wie du dich zum Herrn über die Kamele aufschwingst." Sie unterdrückt den Wunsch, Avarus liebevoll über die Wange zu streichen, denn um sie herum stehen zu viele Menschen, die nicht mehr über ihr Verhältnis zu wissen brauchen, welches weit über das zwischen Praefecta und Legatus hinaus geht. Sie lässt sich von Draba zu dem Wagen geleiten, auf welchem schon ein Kissen für sie bereit liegt, und hinauf helfen. Auch auf einem Wagen sitzt man nicht gerade nahe an der Erde, doch die Stabilität und die größere Sitzfläche als auf einem Pferd erwecken zumindest den Anschein, dass man weniger leicht dort hinunter fallen könnte.

  • Der Senator Avarus ist eher auch in einfache Kleidung gehüllt. Hinter seinem Rücken weht ein langer und breiter Umhang, der in stürmischen Zeiten auch für den Gesichtsschutz ausreichen würde. Er blickt eine ganze Weile Lucilla hinterher, bis sie auf dem Wagen verschwunden ist, dann blickt er zu dem Kamel und seufzt kaum merklich. Der Bursche am Zügel spricht einige unverständliche Worte und das Tier bemüht sich ohne Widerstand zu Boden. Zeit aufzusteigen. Mit einigen wenigen gebrochen lateinischen Worten erklärt man Avarus die Gutmütigkeit des Tieres, das im Fall der Fälle durch eine kleine Rute durchaus zum Rennkamel werden kann.


    Medicus beschließt, dies vorerst nicht auszutesten und wartet auf den Start der Karawane. Die Führer gehen nach vorn, während die beiden Wagen sich in der Mitte ansiedeln. Begleitet wird der Troß von einigen Reitern auf weiteren Wüstentieren oder Pferden.


    Sie nehmen die Küstenstraße, die mit groben Granitsteinpflastern ausgelegt ist. Man hat dabei weniger Achtsamkeit wie im römischen Kernland gelegt, doch ist hier womöglich auch mit weniger Regenbruch zu rechnen. Mal abgesehen davon, das Schnee wohl ein Fremdwort sei. Die Ebene ist in sattes Grün getaucht, Wiesen wechseln sich mit Obstplantagen ab. Zwischendurch liegen immer wieder luxuröse Landgüter am Wegesrand, oder sie durchqueren ein Palmenwaldstück.

  • Der Wagen rumpelt zwischen den Lasttieren dahin, doch auch wenn das Pflaster recht grob ist, die Schlaglöcher halten sich in Grenzen und als alte Wagenfahrerin hat Lucilla schon schlimmere Straßen erlebt. Mit einem feinen, zufriedenen Dauerlächeln thront sie auf dem Gefährt und lässt die Landschaft an sich vorbei ziehen. Ab und zu wirft sie einen belustigten Blick zu Avarus auf seinem Kamel. Natürlich macht er sich nicht schlecht darauf, aber der leicht wankende Gang des Kamels nimmt den Reitern einfach jeden Anschein von Erhabenheit. Ein weiterer Vorteil des Wagens ist, dass man sich bequem zurücklehnen kann. Zwar sehen die Kamelhöcker auch so aus, als könnte man sich dort anlehnen, aber sicherlich ist das nicht sonderlich bequem. Die Loberkränzung von allem ist jedoch der Bordservice. Natürlich sitzt Ambrosius auf dem hinteren Teil des Wagens und natürlich hat er für jeglichen Komfort gesorgt. Wenn er nicht gerade damit beschäftigt ist, sich selbst Luft zuzufächeln, dann tut er dies für Lucilla und zwischendurch reicht er Trauben und Wasser nach vorne.


    Vom Meer her weht ein laues Lüftchen und beinahe könnte man die aufkommende Hitze dadurch ignorieren. Doch glücklicherweise kennen sich die einheimischen Treiber aus und zudem kommen sie gut voran, so dass sie gegen Mittag wie geplant die kleine Casa am Wegesrand erreichen. Lucilla klettert vom Wagen hinunter und streckt sich etwas. Sie tritt zu dem Kamel hin, das Avarus trägt und sagt leise, so dass nur das Kamel und er es hören können. "Da hast du aber Glück gehabt, dass du meinen Mann nicht hast fallen lassen, sonst gäbe es jetzt einen kleinen Kamelimbiss." Herausfordernd grinsend schaut sie zu ihrem Verlobten hinauf. "Und? Wie kommst du jetzt wieder runter?"


    Bevor er jedoch antworten kann sprintet schon ein Kameltreiber heran und bringt das Kamel mit einigen unverständlichen Worten dazu, erst die Vorderbeine einzuknicken, dann die Hinterbeine, so dass Avarus bequem absteigen kann. Lucilla hebt die Augenbrauen und zuckt mit den Schultern und sagt damit mehr als jedes 'Pah!' aus. Die Tiere werden in den Schatten unter einige Bäume geführt und Lucilla und Avarus folgen Draba ins Innere des kleinen Hauses.



    Einige Stunden später zieht die Karawane weiter. Die Sonne hat ihren Höchststand aufgegeben, Tiere und Menschen sind ausgeruht und durch einen kleinen Imbiss gesättigt. Lucilla wird es nicht leid, die Landschaft von ihrem Platz auf dem Wagen aus zu betrachten und einen Großteil der Wegstrecke drängt sie den Kutscher dazu, ihr zu allem möglichen den Namen in seiner Sprache zu nennen und ihr alles darüber zu erzählen, was er weiß. Ab und an hapert es zwar an seinem Latein, doch im großen und ganzen erweist er sich als durchaus landeskundig.


    So geht die Zeit schnell vorüber und bald steht die Sonne tief in ihrem Rücken. Lucilla wendet sich an den Kutscher. "Schaffen wir es noch, bis zur Maniso?" Der Africaner schüttelt den Kopf. "Ne, nix Mansio. Is noch weit weg." Da er nichts weiter dazu sagt, ihn diese Tatsache aber auch nicht zu stören scheint, schaut Lucilla weiter die Gegend an. Irgendwo werden sie schon übernachten.

  • Die saftigen Wiesen entlang der Küste verschwanden mehr und mehr und die Route führte die Reisegesellschaft langsam aber stehtig bergauf. Diese weitläufigen Ausläufer des Mons Ancoriarus waren nicht karg, aber mehr bewaldet und bildeten den Holzvorrat der Region. So zogen sie die Seestraße entlang und an einigen kleineren Dörfern vorbei, die ihren Lebensunterhalt hauptsächlich aus den Früchten des Meeres bestritten. Kleine Fischerboote tummelten sich in den Buchten und die Frauen saßen auf Hockern, um die Beute auszunehmen. Andere trockneten den Fisch auf Brettern oder reparierten Netze. Unten am Strand betätigten sich einige Männer an einem Boot, es sah recht mitgenommen aus, doch mehr konnte Senator Avarus nicht sehen, denn sie hatten das Dorf links liegen gelassen und zogen unaufhörlich weiter.


    Die Straße machte einige Biegungen, ein kleiner Sattel war zu überwinden und natürlich hatten die Straßenbauer an die Legionen gedacht, die hier wohl schon lange nicht mehr marschiert sind. Dann als sie die Höhe überwunden hatten, blickte man erneut auf ein fruchtbares Tal. Das trotz der reichhaltigen Obstgärten kaum Hütten aufwies. Am anderen Hang auf der Gegenüberliegenden Seite des Tals biss sich ein Fluss durch das Gestein hinab in die Ebene. Dort würden sie einen guten Platz für die Nacht finden. So auch die Gedanken ihres Führers.


    Avarus schmerzte bereits der Hintern. Natürlich ließ er sich nichts anmerken und traute sich ab und an sogar einen kleinen schnellen Ritt voraus zu machen, um dann die Landschaft aufsogend wieder auf die Truppe zu warten. Unten im Tal war es eher sumpfig, wohl einer der Gründe, warum man hier nur die Bäume nutzte und einige Schafe grasen ließ. Mücken machten den Reitern zu schaffen, aber auch an den Brettern der Wagen setzten sie sich fest...


    Schnell legte Medicus noch einmal einen Spurt hin und mußte dann am Wasserlauf etwas länger warten, denn entgegen aller Befürchtungen hatte das Kamel auch auf der Steigung zu diesem kleinen Hochplateau, wo er sich nun befand, das Tempo nicht gesenkt. Dafür tat es das nun mit dem Kopf und schlürfte im Wasser.


    Der Kameltreiber erlöste schließlich den Senator und dieser blickte die Tornanten des Weges hinab. Auf der dritten Wendung erkannte er die Wagen und schätzte eine gute Ruhephase von zwanzig Minuten ab. So setzte er sich ins Gras und blickte einigen Vögeln beim Rundflug zu.

  • Mann war es hier heiß! Schlimmer als in Hispania! Wenigstens hab ich hier Wasser und Fächer, sonst würde ich es hier kaum aushalten. Und unbequem ist es hier auch... viele Schlaglöcher... *sfz* Ich sehne mich nach den herrlichen gepflasterten Wegen in bella Roma! ;(


    Und diese Mücken! Wah! Nein! Weg mit euch! Ich mag euch nicht! *sfz* Mir gefällt es hier nicht. :( Ich will zurück nach Roma!

  • Am Fuß des kleinen Plateaus deutet der Wagenfahrer nach vorne hinauf. "Da rasten wir! Wenig Mücken, trotz Wasser." Lucilla folgt mit ihrem Blick seinem ausgestreckten Arm und sieht auf der Kuppe Avarus Kamel stehen, doch ihren Verlobten ersteinmal nicht. Sorge kommt in ihr auf, den ganzen Tag schon hatte er sich immer wieder ein Stück von der Gruppe abgesetzt , Drabas Hinweis ignorierend, dass der Weg für einen einzelnen Reiter nicht immer ungefährlich ist. Doch als sie dem Wasserlauf näher kommen, erkennt sie Avarus, der daneben sitzt und abwesend in den Himmel blickt.


    Die ganze Karawane hält an und einer der Führer kommt zum Wagen. "Wir werden hier für die Nacht rasten." Lucilla blickt sich suchend um. "Wo hier?" Der Führer lacht fröhlich und breitet die Arme aus. "Na hier. Alles was du siehst gehört für diese Nacht dir, Herrin. Wir werden Zelte aufbauen, es wird euch an nichts fehlen." Lucilla lächelt vage und versucht einen allzu skeptischen Blick zu vermeiden. "Natürlich." Sie lässt sich vom Wagen hinunter helfen und geht zu der Wiese hin, auf der Avarus sitzt. Hinter ihr fangen die Sklaven an, das Gepäck abzuladen.


    Sie streicht sich das Kleid glatt und setzt sich neben ihn ins Gras. "Wir werden hier übernachten, in Zelten. Wie bei den Legionären." Aufregung klingt in ihrer Stimme mit. Sie lässt ihren Blick über die Gegend schweifen, bis er an der langsam untergehenden Sonne hängen bleibt. Ein zufriedenes Seufzen entkommt ihr und einen Augenblick ist sie versucht, sich an Avarus anzulehnen. Alles, was sie sieht, gehört in dieser Nacht ihr, hat der Führer gesagt. Das schließt auch ihren Verlobten ein. 8) "Es ist schön hier. Ich hätte nie gedacht, dass es in Africa so grün ist. Ich kannte bisher nur immer Geschichten über Wüste und dürres Land."


    Es dauert nicht lange, dann stehen auf dem Plateau zwei Zelte. Sie sind in etwa so groß, wie ein kleines Haus und man kann bequem in ihnen aufrecht stehen. Ein kleiner, drahtiger Africaner kommt zu Avarus und Lucilla hin und verbeugt sich ein Stück. "'err, 'errin, das 'aus ist fertig, i'r könnt nun essen."


    Eines der Zelte ist komplett für Lucilla 'reseviert'. Das andere, etwas größere ist durch Stoffbahnen in zwei 'Zimmer' aufgeteilt. Im hinteren Bereich wurden Avarus Reisekisten untergebracht, außerdem steht eine Waschgelegenheit und ein Bett für den Legatus bereit. Im vorderen Teil des Zeltes warten ein kleiner Tisch und zwei Klinen aus Holz. Die Szenerie wird durch Fackeln vor und einige Öllampen im Zelt erleuchtet.
    "Und ich habe mich schon gewundert, warum wir so viel Gepäck haben." Lucilla lässt sich auf einer Kline nieder und zieht die bereitstehende Schüssel mit Trauben zu sich heran.

  • Er blickt sich zufrieden um, die Araber haben römische Kultur gelernt und wissen sie anzuwenden. Avarus stand auf, schaute ein letztes Mal den Vögeln hinterher, die hoch oben am Himmel ihre Kreise zogen. Schlechtes Wetter war also nicht zu erwarten.


    Dann betraten sie das Zelt und setzten sich auf die Klinen.


    "Ich habe mir gedacht, ich könnte dir nicht zumuten unterm offenen Firnament zu nächtigen, also sagte ich in Caesarea was der Cursus publicus benötigt und schon war es ein Wagen mehr. Doch werden wir trotzdem so oft es geht die Möglichkeit nutzen in den Gasthäusern und Poststationen zu nächtigen."


    Er griff zum Traubenteller und aß genüsslich einige davon. Sein Blick schien die Gedanken im Kopf wiederzuspiegeln und wenig später sprachen es die Lippen aus:


    "Wenn wir an den Mamorbrüchen schon vorbei kommen, sollten wir sehen, ob es unten am Meer eine Möglichkeit gibt ihn zu verladen. Vielleicht läßt sich der Besitzer auf ein geschäft ein und wir könnten einen Teil seiner Lizenz erwerben. Die Qualität, Form und Farbe des hießigen Steines schreit nur danach für Rom genutzt zu werden.... hm was sagst dazu?" 8)

  • Auch Lucillas Blick spiegelt ihre Gedanken genau wieder, denn ihre Augen glühen nur so vor Selbstbewusstsein. "Nur, wenn du mich verhandeln lässt." Ein schelmisches Lächeln breitet sich auf ihrem Gesicht aus. "Oder zumindest, nur, wenn du nicht ohne mich verhandeln willst. Eine zweite Sorte Marmor würde sich in meinem Sortiment sicher gut machen. Und vielleicht findet sich ja auch ein Architekt, der auf Dauer mit dem guten Decima-Marmor bauen möchte." Sie nimmt sich noch ein paar Trauben und blickt nachdenklich auf die Früchte in ihrer Hand. "Es ist zwar nicht wahr, was du einst über meinen Marmor gesagt hast, dass er im Lager liegen bleiben würde, aber etwas mehr Absatz könnte dem Geschäft schon nicht schaden." Die Wahrheit ist natürlich, dass das Geschäft recht schleppend voran geht. Doch dies ist nicht nur beim Marmorverkauf der Fall, und solange die Wirtschaft Roms allgemein eher stagniert und zumindest die Hühnerfarmen noch gut laufen, würde sich Lucilla keine großen Sorgen machen.


    Ein Sklave kommt herein und bringt eine Platte mit Essen herbei. Die Vielfalt nimmt mit jedem Tag mehr ab, vom üppigen Bankett, über die Auswahl in der Mansio in Caesarea, bis zum einfachen Mahl im Zelt. Und dennoch, nachdem der Sklave das Zelt wieder verlassen hat und sich der Eingang des Zeltes wieder geschlossen hat, gäbe es keinen Ort, an dem Lucilla nun lieber wäre, fern von Rom, fern von allem, was sonst so wichtig scheint. Sie nimmt sich etwas von dem Essen, stellt den Teller jedoch vorerst vor sich ab und lauscht in die anbrechende Nacht hinein. "Man könnte meinen, wir wären ganz alleine hier." flüstert sie leise, mit einem verschmitzten Leuchten in den Augen.

  • Die leckeren Happen auf der Platte finden auch seine Zustimmung. Natürlich können sie das Zelt nicht mit einem Mahl beim LAPP vergleichen und sicher ist auch, das sie in Zukunft noch weniger Auswahl an etlichen Tagen haben werden, doch hilft eine magere Zeit auch darüber hinweg nicht ständig in der Breite zu wachsen.


    "Ich bin von diesen Formen hier überzegt, zusätzlich durfte ich dein Geschick im Verhandeln auf dem Markt kennen lernen, wenn sie uns die Köpfe nicht abschlagen, sondern das Reden bevorzugen, gibt es wohl keinen Weg daran vorbei, das du mit verhandelst, oder in dieser Sache die Worte führst."


    Ein weiteres Stückchen im Brotteig gewickelt verschwindet in Avarus Mund und er schweigt für den Moment der Kauung. Nachdem er etwas vom Wein hinterher geschüttet hatte, sagt er weiter:


    "Ehrlich gesagt ich hoffe es, denn die militärischen Berichte, die ich in Rom einsah, sagten nichts darüber aus, wie sicher diese Provinz sei oder wieviele Banditen hier ihr Unwesen treiben. Ich nehme aber an, das unserer Führer gute Erfahrungen einsetzt, um das Risiko eines Überfalls wenn nicht gänzlich ausschließt, dann wenigstens so gewing wie möglich hält. Was ich mich jedoch frage, wie es um dei wilden Tiere steht. Rom hat schon viele blutige Tierhetzen gesehen, wenn man ein einfältiger Römer wäre, würde man sich nicht nach Africa trauen ohne das Wasser vom Angstschweiß im Nacken zu spüren.


    Doch will ich dir keine Angst machen, genug Männer bewachen uns und zu guter Letzt hast du ja noch einen wahren Germanen dabei."


    Er schlägt sich dabei lachend auf die Brust.... :D

  • Mit jedem seiner Worte über Banditen und wilde Tiere werden Lucillas Augen etwas größer und es lässt sich nicht vermeiden, dass sie sich plötzlich wie eine einfältige Römerin fühlt und den Angstschweiß im Nacken spürt. Da nützt auch Avarus Scherz nicht mehr viel, sie blickt ihn mit gerunzelter Stirn und leicht bösem Blick an. "Darüber reden wir noch einmal, wenn du morgen früh aus deinem Zelt trittst, und ganz alleine auf weiter Flur stehst, weil sie dir in der Nacht deine Karawane und dein Frau geklaut haben."


    Sie greift nach einem Stück Brot und kaut nachdenklich darauf herum. Sie würde es niemals zugeben, doch in der Nacht würde sie wahrscheinlich nun nicht mehr mit Ruhe schlafen können. Bis der wahre Germane bei ihr wäre, hätten die wilden Bestien sie längst zerrissen und zudem ist es kein Geheimnis, dass er nicht gerade mit dem Schwert erprobt ist. Wer weiß schon, wie gut die übrigen Männer sind und der tapfere Ambrosius als letztes Hindernis würde ganz sicher nichts und niemanden aufhalten. Ihre Gedanken kreisen weiter um die Gefahren der Fremde, landen schließlich bei den eher subtilen, wie Skorpione und Schlangen. Wer würde in der Nacht aufpassen, dass sich kein Getier in ihre Nähe schleicht?


    Mit einem mal gibt es keinen Ort, an dem Lucilla nun nicht lieber wäre, als hier, fern von Rom, fern von allem, was sicher ist. Sie kommt sich vor wie auf dem Präsentierteller, wie im Sand der Arena, nur noch darauf wartend, was aus den Toren heraus kommt: wilde Bestien oder wilde Banditen. Mit einem leichten Seufzen greift sie nach dem Becher und trinkt einen Schluck verdünnten Wein. Schließlich isst sie schweigend weiter.

  • Hatte Avarus ihre weiche Seite erwischt? Es kam ihm so vor und er dachte an Caesarea wo der Hauch eines Kamelrücken Lucilla um den Schlaf gebracht hatte. Wie sollte sie da hier unter den Umständen zusätzlich zu den wilden Tieren (Kamele) noch evtl. menschlicher Gefahren ausgesetzt zu sein ein Auge zu tun?


    Da blieb nur eine rettende Mission.


    "Wir könnten als gute Geste an die Araber dein Zelt ihnen zur Verfügung stellen. Auch Ambrosius und Paulsu fänden so ein Lager unter einem Dach. Du hingegen könntest in meinem bescheidenen Abteil schlafen. Natürlich würde ich mich auf einer anderen Liege platzieren, falls du um die Wahrung eines gewissen Abstandes bis zu unserer Heirat bemüht bist." 8)


    Erneut mit fragendem Blick schaut er zu ihr hinüber und nimmt sich nebenbei einen frischen Becher Vinum.

  • Augenblicklich meldet sich in Lucilla eine innere Stimme zu Wort, welche sie vom Tonfall her sofort Großtante Drusilla zuschreiben würde. Und die jahrelange Erziehung unter der Hand ihrer Großtante hat ihre Wirkung nicht verfehlt, denn noch ehe die innere Stimme ihren Satz beendet hat, spricht ihn Lucilla schon laut aus. "Auf gar keinen Fall."


    Mit dem Gefühl, in ihrem Stolz angegriffen zu sein, nimmt sie sich zum Abschluss des Essens noch einmal ein paar Trauben. Sie ist eine Decima und sie würde sich nicht von irgendwelchen Schauermärchen beunruhigen lassen. Höchstens ein ganz kleines bisschen vielleicht. Nicht, dass sie nichts lieber tun würde, als bei ihrem Verlobten im Zelt und viel lieber noch direkt neben ihm zu schlafen. Doch hier, mitten im Nirgendwo, umgeben von Fremden, kommt sie sich noch beobachteter vor, als dies in der Casa Germanica oder in Rom überhaupt jemals der Fall hätte sein können. Auch darüber könnte sie vielleicht noch hinweg sehen, doch die Werte, die ihr Leben bisher geprägt haben, lassen sich nicht so einfach bei Seite wischen.


    "Bitte frag mich das nicht wieder auf dieser Reise." Sie senkt ihren Blick und spielt mit zwei Trauben in ihrer Hand. Ihre Stimme ist fast nur noch ein Flüstern, als sie weiterspricht. "Denn ich weiß nicht, ob ich dann noch einmal nein sagen könnte, auch wenn ich weiß, dass es nicht sein darf."

  • "Gut ich werde das nicht tun. Dann wird Paulus mit einem Dolch bewaffnet in der Nähe deines Zeltes nächtigen. Den Schlaf kann er am Tage nachholen."


    Er erklärt aus Müdigkeit und einer gewissen Erschöpfung heraus das Mahl wenig später als beendet und zieht sich in seinen Bereich zurück. Nichtmal einen kleinen mitgenommenen Becher Wein verköstigt Avarus noch, denn wenig später ist er entschlummert und träumt von nichts Aufregenderem als Kamelreiten. :D

  • Auch Lucilla denkt in ihrem kleinen Zelt an nichts anderes, als Schlaf, bis sie ausgestreckt auf ihrer Liege liegt. Sie zieht die Decke bis über die Schultern, doch bevor sie noch groß über wilde Banditen und noch wildere Tiere nachdenken kann, ist sie schon eingeschlafen. In ihren Träumen rettet sie Avarus vor einer Horde wilder Löwen, welche jedoch eher Stieren gleichen, und hernach reiten sie gemeinsam auf Kamelen in den Sonnenuntergang, wobei die Kamele eher aussehen wie Pferde mit Höckern.


    Entgegen aller Befürchtungen verläuft die reale Nacht völlig ereignislos, sieht man einmal davon ab, dass eine Kamel mitten in der Nacht unruhig wird, aufsteht, ein paar mal laut blökt, sich dann aber mit mehr oder minder verkniffenem Gesichtsausdruck wieder niederlässt, woraufhin sich die Stille wieder über das Lager senkt und bis zum Morgen nur mehr vom leisen Scharren der Füße und ab und an einigen leisen Worte der aufgestellten Wachen durchbrochen wird.


    Ab dem Zeitpunkt des Sonnenaufgangs kommt Bewegung in das Lager. Die Sklaven fangen an, das Gepäck soweit möglich zusammen zu packen, andere bereiten das kleine Frühstück vor, und wiederum andere holen frisches, kaltes Wasser aus dem Bach. Von der Aktivität angezogen wie eine Motte vom Licht, steht auch Lucilla bald schon in der frischen Morgenluft und drängt Paulus dazu, seinen Herrn zu wecken. Nach einem kurzen Frühstück wird auch das letzte Zelt abgebrochen und die Karawane zieht weiter.

  • Die Zeit verrint ereignislos, während sich die Karawane weiter ostwärts wälzt. Sekunden, Minuten und Stunden vergehen, ohne, dass sie jemand gezählt, geschweige denn gemessen hätte. Das Dahinrumpeln der Wägen, das Getrappel der Hufe und die wenigen Gespräche der Reisenden werden nur ab und an von einer Rast unterbrochen. Ein Aufenthalt in einer Mansio dagegen kristallisiert sich zum Höhepunkt der Tage heraus. Das viele Grün der Umgebung, das in der Ferne schimmernde Meer und die immerzu gleich anmutende Straße weckt den Durst nach Papyrus und Schrifstücken, so dass selbst Avarus sich nicht zu schade ist, der Inspektion der Mansiones beizuwohnen. Listen werden geprüft, Wachstafeln über Wachstafeln gefüllt mit Notizen und Anmerkungen, Inventar gezählt und geprüft und am Ende sieht es so aus, als wäre alles in bester Ordnung.


    Die nächste Mansio ist zwar nicht mehr an diesem Tag zu erreichen, doch der Tag noch zu jung, als dass man ihn ungenützt verstreichen lassen könnte. Wieder zieht der Nachmittag an den Reisenden vorbei, gleich dem lauen Wind, der vom Meer heran weht. Der Kutscher neben Lucilla schweigt mittlerweile und sie sitzt zurückgelehnt, lässt sich die warme Sonne aufs Gesicht scheinen und genießt jeden Augenblick fern von Rom und fern aller Sorgen, außer der einen, dass ihr Avarus auf seinen Erkundungsritten der Karawane voraus, verloren gehen könnte. Am Abend erreichen sie ein kleines Dorf, nicht weit von Saldae, wo sie das Lager im Schutz der wenigen Häuser aufschlagen. Die Einwohner beäugen sie misstrauisch und meiden die Karawane, schließen ihre Hütten früh am Abend, so dass die Reisenden ebenso gut mitten in der Wildnis hätten rasten können.


    Am folgenden Tag, als sie wieder auf dem Wagen sitzt und die Karawane das Dorf durchquert, entdeckt Lucilla ein Graffiti an einer Steinmauer. "Romani ite domum?" spricht sie laut die Worte aus, die dort an der Wand stehen und wendet sich zu Draba, der neben dem Wagen auf seinem Kamel reitet. "Was soll das bedeuten?" Draba lacht. "Die Leute hier mögen die Römer nicht. Wenige Meilen Richtung Saldae ist das Landgut eines reichen Römers, der die Einwohner für wenig Geld schuften lässt. Ihm gehören alle Felder und Obstplantagen der Region, so dass die Leute von ihm teuer ihr Obst und Gemüse kaufen müssen, mit dem wenigen Geld, das er ihnen für ihre Arbeit gibt. Sie versorgen ihn also doppelt und ich kann schon verstehen, wenn sie die Römer nicht mögen."
    "Oh." Lucilla blickt dem Schriftzug hinterher und sinkt etwas tiefer auf ihrem Wagen zusammen.

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