Cubiculum | Ein Gästezimmer

  • Also 6 verschiedene Hauptsachen, keine toten Tiere, Beeilung, Trinken, Kissen, Natter, nicht verletzen. Das mit dem Versprechen ist leicht, schließlich weiß ich eh nicht wie ich so ein Teil fangen soll. An denen ist ja nichts dran, das würde sich nicht lohnen die zu jagen. Eine fette Wildsau ist leichter zu erlegen und an ihr ist auch viel mehr dran. Mir fällt schon was ein. Aber wie krieg ich die zahm? Ich schmeiß die einfach in ein Fass Wein, dann gibt die stundenlang Ruhe. Im näher kommen treten sagte ich:


    „Ich verspreche es. Und ich werde sie natürlich auch halten. Dann hohle ich jetzt was zu trinken und schüttel gleich das Kissen aus.“


    Ich ging hinaus und ließ erst mal meine Hände in mein Gesicht platschen und schüttelte dabei den Kopf. ‚Ne ey‘, dachte ich und ging dabei in die Küche und ließ mir ein paar Sachen geben. Dann klopfte ich wieder und trat ein.


    „So Herrin, hier hab ich Wasser, Wein und Saft. Darf ich Euer Kissen zum schütteln haben?“

  • Sim-Off:

    Wie soll ich denn eine Kranke mimen, wenn ich ständig über dich lachen muss? :)


    Na Prima, wir hatten eine Lösung bezüglich der Natter. Zufrieden lehnte ich mich zurück, als mein Sklave das Zimmer verließ, um sich um Getränke zu kümmern. Es dauerte nicht lange, da erschien er mit vollen Händen.


    „Wein?“ Ich hob die Augenbrauen. „Saft ist gut, bitte davon einschenken.“ Und was wollte er noch? Ach ja, das Kissen. „Nimm es dir doch!“ :) Schließlich war ich krank und jede Bewegung war anstrengend.

  • Bleib ruhig Alter, sie ist krank.
    Ich schenkte ihr von dem Saft ein und überlegte wie ich jetzt an das Kissen käme in das sie sich grade so schön gefläzt hat. Nimm es doch hat sie gesagt, sie verarscht mich, wo ich dabei bin.


    Ich trat heran, nahm meinen rechten Arm um die Herrin abzustützen, klaute mit dem Linken das Kissen, schüttelte es kräftig durch und legte es ihr wieder in den Rücken.


    Ob das gut so war, ob ich ihr jetzt noch den Rücken massieren soll, da kommt doch noch was. ;)


    Sim-Off:

    :DOhhh, Du lachst mich aus, schnief. Und ich dachte Du lachst über meine Post's. Ich armes, kleines Haschal. Keiner hat mich lieb ;)

  • Gespannt war ich schon, wie er die Sache mit dem Kissen anstellen würde. Genüsslich machte ich mich extra steif und schwer, denn nichts an Medizin war so hilfreich wie etwas Belustigung, während Kummer ein schlechter Genesungshelfer war. Also … ganz viel Spaß haben war von nun an meine Devise.


    „Das Laken drückt auch noch, Assindius. Hier unter dem Rücken.“ Ich wies auf die Höhe der Lenden. „Wenn du das noch gerichtet hast, dann besorge doch recht schnell diese Natter. Du weißt, eine Natter ist ungiftig, eine Otter sehr wohl. Kennst du dich denn überhaupt mit solchen Tieren aus?“


    Ich schaute skeptisch, hoffte aber auf eine beruhigende Antwort.


    „Und lass mich nach Möglichkeit nicht so lange allein, auch wenn ich zwischenzeitlich etwas schlafen werde. Wecke mich gleich, wenn du zurück bist, aber behutsam, wenn ich bitten darf.“

  • Ich kuckte ersma ziemlich doof aus der Wäsche. Seit wann sind denn Otter giftig? Ja gut, die schmecken ziemlich beschießen, aber das wird sie ja wohl nicht meinen. Die Frage ob ich mich auskenne riß mich aus meinen Gedanken und ich antwortete nur:


    „Hä. Äh ja, klar.


    Und wie mach ich das gez mit dem Laken. So wie bei Kindern vielleicht, wenn man ihnen den Arsch sauber macht? Dat wär do ma schrill, Beine hoch drücken und am Laken ziehen. Ich weiß schon warum das drückt, Frauen setzten in dem Bereich doch immer kräftig an wenn sie zunehmen und grade beim Kissen war sie nicht grade leicht. Jetzt liegt sie ja auch schon einen Weile, klar das das drückt. Und wie mach ich das gez? Scheiße!
    Ich kam wieder näher zeigte mit dem rechten Zeigefinger über sie, rollte sie an die Seite und zog am Laken.


    „Ich geh dann mal“

  • Zitat

    Original von Assindius
    Die Frage ob ich mich auskenne riß mich aus meinen Gedanken und ich antwortete nur:


    „Hä. Äh ja, klar.“


    Bei der Antwort würde mein Bruder sicher wieder die Augen verdrehen. Ich musste bei dieser Vorstellung schmunzeln, sah ich doch meinem Sklaven einiges mehr als er oder andere Familienmitglieder nach. Überzeugt hatte mich die Antwort allerdings nicht und so sah ich der Schlange mit gemischten Gefühlen entgegen.


    Wenig zufriedenstellend war allerdings die Faltenbeseitigung bei meinem Laken. Wollte er mich jetzt auf der Seite liegen lassen?


    „Moment, du hast da wohl was vergessen.
    Und bevor du gehst, gib mir doch noch einmal das Schreibzeug. Ich muss ja schließlich die Betriebe weiterführen, denn Gewinneinbußen aufgrund meiner Krankheit nehme ich lieber nicht in Kauf. Dann habe ich während deiner Abwesenheit wenigstens etwas Sinnvolles zu tun.“

  • Was denn vergessen, dachte ich mich umblickend. Nein. Mit einem Lächeln :D ging ich also hinüber und drehte die Herrin wieder auf den Rücken, immer noch lächelnd. :D Dann holte ich die Schreibklamotten und reichte sie ihr hin.


    "Hier bitte, Herrin" Lächln nicht vergessen! :D
    "Dann werde ich jetzt loslaufen und eine Natter besorgen."

  • Das klang, als wolle er einkaufen gehen. Ich malte mir bildhaft aus, wie er Stunde um Stunde auf der Lauer lag und irgendwann auf so ein schmales Tierchen zuhechtete. Wie er es allerdings halten wollte, ohne es zu verletzen - bei diesen Pranken … war mir ein echtes Rätsel. Ich freute mich schon jetzt auf seinen Bericht.


    Ich nickte gefällig bei seinen letzten Worten - lächelte dabei, wie er auch gerade :D und machte mich, nachdem er das Zimmer verlassen hatte, an das Verfassen des Geschäftsbriefes.

  • Ein Blick aus dem Fenster zeigte, dass die Herbstsonne bereits ein ganzes Stück gewandert war. Das Schreiben ging mir nicht sonderlich gut von der Hand und außerdem langweilte ich mich so alleine. Daher überlegte ich angestrengt, ob ich noch jemandem schreiben könnte, auch wenn es schwer fiel, das Schreibzeug zu halten, der Rücken schmerzte und der Arm bei Zeiten lahm wurde.


    Ob sich meine Familie um mich Gedanken machte? Ich war zwar kein kleines Mädchen mehr, aber eigentlich wollte ich unmittelbar nach Corvis Abreise ebenfalls aufbrechen. Also beschloss ich, ein Lebenszeichen von mir zu geben. Zumindest fing ich an, einen Kurzbrief zu verfassen ...

  • Ich kam mir tierisch versifft vor, die Klamotten zerrissen, total verschwitzt und in Dreck gebadet hatte ich nach Stunden endlich so eine Scheiß Natter fangen können. Ich trug sie in der Hand, klopfte an die Zimmertüre der Herrin und trat dann ein.


    „Ich bin zurück Herrin!“

  • [Blockierte Grafik: http://img167.imageshack.us/img167/7508/assindiusqj1.jpg]



    Ich blickte auf, als sich die Tür öffnete und …


    „AHHH!“ Meine Augen hatten das Bedürfnis, aus den Höhlen zu treten. Gleichsam fiel mir das Schreibgerät aus der Hand und das Tintenglas rutschte zu Boden. Klirrend zerbarst es und verspritzte den farbigen Inhalt im Zimmer.


    „Bei den Göttern! Ich phantasiere schon wieder!“


    Zu einer Salzsäule erstarrt saß ich im Bett.

  • Tja, so ist eben meine Wirkung auf Frauen, aber war das jetzt was Gutes? Sie sieht aus als ob Fenris persönlich vor ihr steht. Mit freundlicher aber müder Stimme sagte ich:


    „Ich bin’s nur Herrin. Hier ist Eure Natter“


    Ich hielt das Tier mit beiden Händen kurz hoch. Ich glaub ich sollte mich mal waschen gehen, der Geruch scheint schon zur Herrin rüber zu ziehen.

  • „Assindius?“, fragte ich ungläubig, denn zumindest die Stimme klang danach. „Herrje, was ist denn passiert? Bist du überfallen worden?“


    Die mitgebrachte Natter registrierte ich kaum, vielmehr starrte ich gebannt auf die Wunden meines Sklaven.


    „Es reicht doch wohl, wenn einer von uns krank ist. Was machst du denn für einen Blödsinn?“


    Noch immer saß ich regungslos im Bett, das Briefpapier litt unter dem Panikgriff, der sich nur zögerlich lockerte.

  • „Es war gar nicht so leicht so ein Tier zu besorgen und dann aufzupassen das man es nicht verletzt. Ich musste mich öfters auf den Boden werfen um es überhaupt zu erwischen. Na ja, und da Herbst ist, ist der Boden auch ziemlich matschig. Es lagen auch ein paar Steine im Weg, die ich nicht gesehen habe und deshalb ist meine Kleidung zerrissen. Voller Einsatz, Herrin! So wie man Rennen fahren sollte!


    Der Heiler hat übrigens gesagt, dass man die Natter auch in einen Sack stecken kann und das Ihr diesen Sack dann um den Hals tragen könnt. Behandlung erfolgreich Natter lebendig!“

  • Langsam entspannte ich mich wieder.


    „Na, das sind doch ausnahmsweise mal gute Neuigkeiten“, sagte ich erleichtert und atmete hörbar aus. „Praktisch wäre für dich allerdings ein Bad. Ich kann dich unmöglich so in die Regia und unter Menschen schicken.“


    Wenigstens einer der beiden Briefe war ja schon fertig gestellt. Dann aber erinnerte ich mich an die Natter und mein Gesicht hellte auf.


    „Sehr schön, dass die Natter am Leben ist. Wie verhält sie sich? Ist sie wild?“


    Ich überlegte, ob ich das Angebot mit dem Sack annehmen sollte.
    Obwohl mein Blick skeptisch an Assindius’ Kleidung hing, winkte ich ihn heran. Neugierig hob ich die Hand, um die Schlange zu berühren …

  • Ich kam also näher, die Natter behutsam haltend, bloß keinen Ärger wegen Tierquälerei bekommen.


    „Wie wild sie ist konnte ich noch nicht sagen, als ich sie fing, war sie entsprechend ängstlich und nervös. Sie hat sich aber beruhigt. Sie ist sicherlich auch sehr müde und weiß nicht was mit ihr geschieht.“


    Hatte ich eigentlich genug Plüdden eingepackt? Irgendwas musste ich ja jetzt anziehen. Aber ich hatte noch was zu Vorsicht mitgenommen.


    „Soll ich jetzt denn Sack besorgen?“

  • „Und wenn sie nur deswegen ruhig ist, weil sie keine Luft mehr bekommt?“


    Skeptisch betrachtete ich die großen Hände meines Sklaven und den zerbrechlichen Körper der Natter. Entsprechend sanft strich ich über die eigenartige Haut.


    „Ja, gut, dann besorge eben einen Sack. Ich glaube, dann fühlt sie sich wohler. Auf jeden Fall halten wir das kurz.“ Nach kurzer Gedankenpause fügte ich noch an: „Also erst der Sack, dann gehst du dich waschen und anschließend bringst du die neuen Briefe fort.“

  • "Mach ich!"


    Ich ging also wieder Richtung Küche und besorgte einen Sack und auch ein Stück Seife. In der Küche ist doch immer einer anzutreffen und so war es auch jetzt. Dann klopfte ich wieder bei der Herrin, trat ein und sagte:


    "Hier ist der Sack, Herrin, ich geh mich dann mal waschen!"

  • Wie jetzt? Sollte ich mir den Sack, den ich ohnehin nicht schick fand, etwa selbst umlegen? Ich blieb einfach regungslos sitzen und schaute meinen Sklaven mit leichtem Vorwurf an. Die Erlaubnis zum Weggehen erteilte ich natürlich nicht. Oder hatte er ebenso wenig Ahnung wie ich, wie es jetzt mit der Schlange weiterging?

  • Warum kuckt sie jetzt so komisch? Erst den Sack holen, dann waschen, dann die Briefe verschicken. Soll ich den Sack denn auch festhalten wenn die Natter drin ist und sie ihn um den Hals trägt? Mit Sack soll ich das wohl auch. Jedenfalls stopfte ich die Natter in den Sack, hielt noch mal meine Kopf rein, fragte ob da unten alles klar wäre, was ich selber bestätigte, formte ihn länglich und hielt in hoch.


    "Kanns los gehn, Herrin?"

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