Ankunft in Hispania

  • Proximus ging mit schwerem Gang. Obwohl er bereits viele Jahre Erfahrung mit Reisen hatte, musste er zugeben, dass die iberische Sonne doch recht heiß brandte. Er hatte sich einen Strohhut aufgesetzt, um der Sonne entgegen zu wirken. Schliesslich erreichte er dann doch noch die Stadtgrenze von Tarraco und die Casa Decima. Er trat ein ins Haus und grüßte:


    "Salve, werte Familie. Es ist schön, euch alle wohlauf zu sehen. Ich hatte einen langen Weg von Italia hierher unternommen und nun würde ich mich gerne erst einmal bei einem Glässchen Wein ausruhen."

  • "Sei willkommen Proximus. Schön, dass Du eintreffen konntest. Wie war die Überfahrt? Was gibt es neues aus Rom?"


    Meridius umarmte den alten weisen Mann, wies ihm einen Platz und winkte einem Hausdiener er möge schnell den besten Wein auftischen.


    "Hier haben wir einen besonders guten Tropfen, aus eigenem Anbau, gemischt aus Trauben von dem Weinberg gleich hinter der Stadt und von dem Weingut Tiberia, gut abgelagert, eine Mischung aus leichter Würze und Süße. Er wird Dir sicher schmecken und ich kann versichern, dass auch der Imperator diesen Tropfen trinkt. Doch setz Dich, ruh Dich aus, fühl Dich ganz zu Hause und erzähl..."

  • "Danke für den Wein, Meridius."


    Der alte Priester trank einen kleinen Schluck.


    "Nun, neues in Rom gab es zuletzt recht wenig. Es wird dort gerade ein neuer Tempel gebaut, welcher von der Factio Veneta finanziert wird. Na ja, endlich mal ein wenig Arbeit für einen Geistlichen wie mich. Die meiste Zeit in Rom habe ich mit dem Lesen verschiedener historischer Schriften verbracht. Das hat mich zumindest in der geschichte ganz gut geschult, da blieb nicht viel Zeit für weiteres. Ach ja, meinen besten Glückwunsch zur Beförderung. Habe selbst noch vor, eine kleine Aufmerksamkeit von meinem Wochenlohn beizusteuern, auch wenn es relativ wenig sein wird."

  • "Nein Proximus! Behalte Dein Geld! So weit wird es noch kommen, dass ich einem Priester das Gald aus der Tasche ziehe. Du gehörst zur Familie..."


    Meridius lachte laut auf.


    "Das würde sich sicher gut lesen in der nächsten Ausgabe der Acta Diurna: Schlagzeile: Was ist mit diesen Senatoren los? Einer bestiehlt die Russatta, ein anderer einen Priester!"


    Meridius lachte lauthals, auch Proximo fiel mit ein.


    "Sag mir, Du bleibst doch eine Weile hier, oder? Zumindest über die Festtage..."

  • Livia betritt das Atrium, sieht Proximus und strahlt über beide Ohren.


    "Proximus! Schön Dich endlich mal zu sehen! Ich habe viel von Dir gehört, Maximus redet andauernd von Dir..."


    Sie lacht.


    "Es freut mich, dass Du eine Weile hierbleiben wirst. Wenn Du willst kannst Du mich gleich morgen auf den Markt begleiten. Seitdem Mercator auf Geschäftsreisen ist, habe ich niemanden der mir beim Einkaufen beratend zur Seite steht..."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!