Paulina lag , von einem Laken bedeckt, auf dem Bauch und öffnete langsam ihre Augen, als die Sonne begann ins Zimmer zu scheinen. Sie drehte ihren Kopf von Richtung Fenster zu Sedulus, der noch mit geschlossenen Augen auf seinem Kissen lag.
Lächelnd an die vorherige Nacht denkend strich sie ihm über die Wange um ihn zu wecken.
"Guten Morgen, mein Ehemann." sagte sie sanft.
Cubiculum - Syrus
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Sedulus rieb sich die Augen, sein Kopf brummte leicht. Er gähnte. Außerdem hatte er noch den Geschmack vom Wein im Munde.
Als er sich ein wenig erhob und zu Paulina sah kratze er sich den Kopf aber nicht weil nun seine Frau neben ihm lag, sondern weil er es immer tat.Einen wunderschönen guten Morgen Liebes. Wie hast Du geschlafen?
Er fuhr unter das Laken und strich Paulina mit dem Zeigefinger der linken Hand ihre Wirbelsäule entlang.
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Paulina beobachtete wie ihr Mann langsam wach wurde und dachte ein ums andere Mal wie gut er doch aussah - selbst morgens.
Seine Berührung entlockte ihr ein wohliges Geräusch und einen liebevollen Blick.
"Hmmmmm... himmlisch. Und du?" antwortete sie ihm dann während sie sich langsam vom Bauch auf die Seite drehte. -
Ja doch, ich konnte nicht klagen... Das heißt bis auf eines... Da lag so etwas in meinem Bett, was meine Bewegungsfreiheit ein klein wenig einschränkte.
Sedulus grinste breit.
Wir müssen uns unbedingt ein neues, größeres Bett anschaffen...
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"Ach, etwas, ja?" fragte sie gespielt entrüstet und zwickte ihren Gatten leicht in die Schulter.
"Aber ein größeres Bett ist vielleicht garnicht schlecht. Aus größerer Entfernung höre ich vielleicht dein Schnarchen auch nicht mehr so laut." sagte sie frech und streckte Sedulus die Zunge heraus.
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Sedulus riss die Augen auf...
Wie, ich soll schnarchen? Bei den Göttern das glaubst Du doch selber nicht... Schloss sich Sedi der gespielten Entrüstung seiner Frau an.
Hast Du denn dafür Beweise wie z.B. abgesägte Bäume?
Und überhaupt, was zwickst Du mich?
Das konnte er ja nicht auf sich sitzen lassen und zwacke Paulina zurück...
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"Hmm...abgesägte Bäume nicht. Aber so laut wie du schnarchst, könnte ich jeden Bewohner der Casa als Zeuge nehmen." grinste sie, bevor ihr Mann sie zurückzwickte.
Lachend richtete sie sich leicht auf um sich dann halb auf Sedulus Brust zu legen. So konnte sie ihm direkt in die Augen gesehen, ihr Gesicht direkt vor seinem.
"Ich liebe dich." sagte sie leise und liebevoll bevor sie ihn völlig überraschend zu kitzeln begann. -
Das glaube ich wiederum nicht. Die sind alle viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt... Außerdem wenn ich zu ihnen sage das ich nicht schnarche und sie es zu bezeugen haben, was glaubst Du machen sie...
Sedulus sah Paulina in die Augen und grinste nur breit als sie versuchte ihn zu kitzeln. Sie wußte ja nicht, das er nicht kitzelig war wenn er es nicht wollte...
Ja, ich liebe Dich auch. Sprach`s und küßte sie.
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"Wie gemein, die sind ja alle parteiisch..." tat sie als sei sie entrüstet.
Als sie merkte, dass ihr Gatte trotz ihrer Kitzeleien keine Miene verzog, schaute sie ihn enttäuscht und mit vorgeschobener Unterlippe an. "Spielverderber." schmollte sie ein wenig. Sie erwiderte seinen Kuss und strich ihm sanft mit den Fingerspitzen über die nackte Brust.
Sie dachte an die Tatsache, dass sie nun endlich verheiratet waren und vermutlich den Rest ihres Lebens miteinander verbringen würden. Und dann dachte sie daran, dass ab nun auch einen neuen Namen tragen würde.
"Germanica Paulina..." ließ sie es sich auf der Zunge zergehen. "Das klingt irgendwie merkwürdig."
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Japp. Die wissen eben wo sie hin gehören... Grinste Sedi noch fetter.
Was heißt hier Spielverderber? Ich kann ja nichts für das ich nicht kitzelig bin...
Sedulus genoss es wie Paulina ihm über die Brust strich. Dann drehte er sich ruckartig zu ihr hin und sah sie ein wenig merkwürdig an.
Wie, das klingt irgendwie merkwürdig?
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Bei Sedis beinahe überdimensionalem Grinsen begann Paulina leicht zu lachen.
"Och, dir würde ich zutrauen, nur deswegen nicht kitzelig zu sein, weil du mich damit ärgern kannst." sprach sie mehr im Scherz weiter.Von Sedis ruckartiger Bewegung überrascht weiteten sich Paulinas Augen einen Moment vor Schreck, bevor sie wieder normal in die Augen ihres Gatten blickte. Sie war von seiner Reaktion leicht verwirrt, schien ihm diese harmlose Aussage doch wichtig zu erscheinen.
"Ich meine nur, dass es ungewohnt klingt. Ich denke es braucht ein paar Tage bis ich mich daran gewöhnt habe." versuchte sie ihn zu beruhigen.
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Sicher! Ich sagte doch, ich bin nur dann kitzelig wenn ich es auch will... Und jetzt will gerade nicht... Das Du dich darüber ärgerst, nun ja, dafür kann ich nichts. Meinte er gelassen.
So schnell konnte man als Paulina verwirren - gut zu wissen.
Ja sicher. Das dachte ich mir schon das Du dies in etwa damit sagen wolltest. Er lächelte und fuhr Paulina durch`s Haar.
So, jetzt wird aber langsam Zeit aufzustehen, ob wir wollen oder nicht. Das heißt viel mehr ob ich will oder nicht...
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Für diese Antwort streckte Paulina ihrem Gatten erneut die Zunge heraus und schenkte ihm einen leicht schmollenden Blick bevor sie sich wieder dem ernsteren Thema widmete.
Aufstehen? Jetzt schon? fragte sie sich. Das konnte er doch nicht ernst meinen. Er hatte zwar seine Pflichten, aber die eines Ehemannes hatte er nun auch.
Daher strich sie ihm leicht mit den Fingerspitzen über seinen Hüftknochen und schenkte ihm einen verführerischen Blick.
"Willst du wirklich schon aufstehen?" fragte sie dann mit einem Blick, der deutlich machte, dass sie selbst dort eine ganz andere Idee hatte. -
Puh, Du machst es einem nicht gerade leicht. Aber dennoch. Es ist an der Zeit sich dem Tagesgeschäft zu widmen. Ob ich will oder nicht, steht hier leider nicht zur Debatte.
Sedulus verzog ein wenig sein Gesicht bei dem Gedanken sich jetzt in sein Officium begeben zu müssen. Aber mei, was sollte er tun?
Aber Du kannst ja gerne noch ein wenig weiter schlafen, oder meinen Onkel ein wenig nerven...
Scherzte Sedi und begann sich eine Tunika überzustreifen.
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Leicht enttäuscht schaute sie ihn an, obwohl sie auch nicht wirklich damit gerechnet hatte ihn umstimmen zu können.
"Ja, du hast ja recht." gab sie mit einem kleinen Seufzen als Antwort.Sie selbst stand auch auf und begann ihre Kleider zusammen zu suchen.
"Nein, schlafen könnte ich ohnehin nicht mehr. Und hier würde ich nur da liegen und dein Fehlen im Bett bejammern."Dann dachte sie einen Moment nach. Ob sein Onkel gerade der war dem sie so früh am Morgen schon begegnen wollte wusste sie nicht.
"Dein Onkel?" fragte sie mit hochgezogener Augenbraue.
"So früh am Morgen?"Langsam aber sich wieder vollständig bekleidet ging sie noch einmal zu Sedi und gab ihm einen Kuss.
"Nein, ich denke ich werde erstmal in Ruhe frühstücken." Ein weiterer Kuss folgte. "Sei schön fleißig." -
Ja ich weiß, ich hab des öfteren recht.
Daran würde sich Paulina wohl auch noch gewöhnen müssen...
Oha, gleich bejammern? Wenn das mal nicht ein klein wenig übertrieben ist. Lächelte Sedi.
Ja sicher mein Onkel. So schlimm wie er tut ist er eigentlich gar nicht und meist nur dann wenn er schon einige Becher Wein hinter sich hat...
Gut das er dies nicht hörte, er würde ihm seine Ohren ausreißen.
Frühstücken... Jo eh, das würde er natürlich auch noch...
Na glaubst Du vielleicht ich gehe ohne gefrühstückt zu haben außer Haus? Für wen hältst Du mich? Grinste Sedulus.
Komm, mal sehn was es so alles gibt.
Wahrscheinlich würden die meisten im Haus eh noch pennen, ob Mitglieder der Familie oder die Sklaven...
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Diese Aussage bedachte Paulina ebenfalls nur mit einer hochgezogenen Augenbraue.
"Naja, vielleicht eher bedauern." überdachte sie dann grinsend ihre Wortwahl.
"Bisher habe ich ihn aber nur so kennengelernt." gab sie zurück. "Und ich glaube auch nicht, dass er in der Lage ist nett zu mir zu sein."
So sehr sie es auch hoffte, dass die Beziehung zwischen ihr und dem Onkel ihres Mannes besser werden würde, so wenig glaubte sie auch daran."Hmm... woher soll ich das denn wissen?" grinste sie. "Ist schließlich das erste Mal, dass ich neben dir aufgewacht bin."
Dann folgte sie ihm auf der Suche nach Frühstück aus dem Cubiculum.
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Ja, irgendwie hatte sie da gar nicht mal so unrecht und auch noch in allem was sie sagte...
Ja stimmt. Ich hoffe nur das auch mal bessere Zeiten kommen werden in denen ihr euch besser versteht. Mögen die Götter einsichtig mit mir sein.
Sedi grinste leicht.
Naja glaubst Du vielleicht ich könnte mit nüchternem Magen all diesen Mist und Unrat ertragen? Wohl eher nicht.
Er machte eine kurze Pause.
Na komm, lass uns frühstücken gehen...
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Noch immer wütend und ihr Gesicht davon leicht erhitzt betrat Paulina das Cubiculum. Nicht ahnend, dass ihr Mann auch auf dem Weg dorthin war. Doch in seinem betrunkenen Zustand würde er ohnehin noch etwas länger brauchen.
Genervt ließ sich sich in einen Korbstuhl fallen. Was um alles in der Welt war bloß in ihren Mann gefahren, sich um solch eine Uhrzeit so dem Wein hinzugeben, dass er nur noch lallte.
Es war ihr peinlich, und sie wollte sich nicht für ihren Ehemann schämen müssen. Männer! , dachte sie frustriert.
Und das alles schon so kurz nach der Hochzeit. Was sollte das bloß mal werden? Ein wenig bereute sie dann jedoch, dass sie sich so hatte hinreißen lassen und ihm das Wasser über den Kopf geschüttet hatte. Damit hatte sie sich nicht wirklich vorbildlicher Verhalten. Aber sie war ein Frau, dachte sie dann, sie durfte das.Wütend ließ sich sich allerhand Flüche durch den Kopf gehen, die sie ihrem "Liebsten" an den Kopf werfen könnte.
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Sim-Off: Wann hast Du mich überholt?
Sedulus kam im Zimmer an und er brauchte auch nicht lange bis er sich die nassen Sachen ausgezogen hatte als ein Sklave mit einem Brief zu ihm kam...
Herrje, hätte dies Schreiben nicht eher kommen können bevor er sich fast das Licht ausgeschossen hatte...
Auf alle Fälle würde er im Moment in diesem Zustand nicht auf den Palatin können aber hier konnte er auch nicht bleiben mit seiner Xanthippe im Genick.
So beschloss er ein wenig durch Rom zu spazieren oder aber sich eine Runde ins Haus eigene Bad zu begeben...
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